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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.01.2017

Gelungener Abschluss

Lily - So sexy
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Nachdem ich bereits die ersten beiden Bände "Violet: So Hot" und "Rose: So Wild" gelesen und gut für gut befunden habe, stand für mich schnell fest, dass ich auch unbedingt den dritten und letzten Band ...

Nachdem ich bereits die ersten beiden Bände "Violet: So Hot" und "Rose: So Wild" gelesen und gut für gut befunden habe, stand für mich schnell fest, dass ich auch unbedingt den dritten und letzten Band der "Sisters in Love"-Trilogie lesen wollte. Meine Erwartungen waren dabei sehr hoch und ich bin froh, dass ich nicht enttäuscht wurde, denn "Lily: So Sexy" befindet sich ungefähr auf dem selben Niveau, wie auch schon die ersten beiden Teile.

Monica Murphy konnte mich auch hier mit ihrem unvergleichbaren Schreibstil wieder einmal überzeugen. Das Setting ist super, die Figuren gut ausgearbeitet, ab und zu erlebt man sarkastische und spannende Momente und die prickelnden Augenblicke dürfen dabei natürlich auch nicht fehlen. Dazu liest sich die Geschichte wieder einmal sehr flott, sodass ich das Buch leider viel zu schnell wieder ausgelesen habe.

Nachdem man in den ersten beiden Bänden bereits Violet und Rose ausführlich kennen lernen durfte, geht es nun hierbei um Lily. Diese ist die älteste der drei Schwestern und hat einen recht schlechten Ruf, da man sie meist nur als das Partygirl ansieht, das weder vor Drogen noch Alkohol zurückschreckt.

Dass in Lily jedoch weitaus mehr steckt, darf man in diesem Buch erleben, denn hier erzählt sie ihre Geschichte und man lernt sie von einer ganz anderen Seite kennen. Sie fliegt nach Hawaii, um dort neu anzufangen, da man sie dort nicht kennt. Dort trifft sie auf den geheimnisvollen Max, allerdings weiß Lily zunächst nicht, dass dieser als Privatdetektiv und auf sie angesetzt wurde, was die Geschichte allerdings nur noch spannender und vor allem auch prickelnder macht...

Anders als die anderen beiden Bände erlebt man hier auch sehr viele Thrillerelemente, die mir sehr gut gefallen haben und auch mal eine andere Seite der Autorin zeigen. Die Geschichte wird vom ersten bis zum letzten Band konsequent erzählt, sämtliche Fragen werden beantwortet und auch die Geschichte mit Pilar, die sich über alle Bände zieht, wird sehr gut erzählt, sodass ich bei der "Sisters in Love"-Trilogie bestens unterhalten wurde.

Das Cover ist unglaublich schön anzusehen und wirkt auf mich sehr edel, sodass dies für mich ein absoluter Hingucker ist. Auch die Kurzbeschreibung konnte mich auf Anhieb überzeugen, sodass ich auch den dritten und letzten Band der "Sisters in Love"-Trilogie unbedingt lesen musste.

Kurz gesagt: Monica Murphy konnte mich auch mit dem dritten und letzten Band der "Sisters in Love"-Trilogie mit interessanten Protagonisten und einer prickelnden Story wieder voll und ganz begeistern. Ich habe die Fowler Schwestern richtig ins Herz geschlossen und werde sie vermissen.

Veröffentlicht am 27.01.2017

Spannende und temporeiche Geschichte

Layers
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Bücher von Ursula Poznanski habe ich schon immer gerne gelesen, von daher war ich schon sehr gespannt auf "Layers", das leider viel zu lange ungelesen im Regal stand. Hier habe ich mir eine spannende un ...

Bücher von Ursula Poznanski habe ich schon immer gerne gelesen, von daher war ich schon sehr gespannt auf "Layers", das leider viel zu lange ungelesen im Regal stand. Hier habe ich mir eine spannende un ereignisreiche Geschichte erhofft, die ich zum Glück auch erhalten habe, denn die Autorin hat mich wieder einmal begeistern können.

Die Geschichte liest sich durchweg spannend, besitzt eine interessante und temporeiche Verfolgungsjagd und wird so detailliert beschrieben, dass ich mir sehr vieles bildlich vorstellen konnte und somit von der ersten Seite an mittendrin war. Die Figuren sind gut ausgearbeitet, man lernt sie ausreichend kennen und gleichzeitig konnte ich mich gut in den Protagonisten hineinversetzen.

In "Layers" geht es um Dorian, der von seinem gewalttätigen Vater weggelaufen ist und seitdem auf der Straße überleben muss. Er weiß genau, wo er Nahrung und Kleidung findet und führt an sich ein mehr oder weniger sorgenfreies Leben - bis zu dem Tag, als er neben einem ermordeten Obdachlosen aufwacht und sein Messer in dem Blut des Toten liegt. Dorian weiß nicht, wie sein Messer dorthin gekommen ist und muss mit der Frage leben, ob er einen Mord begangen hat, gleichzeitig hat er große Angst vor der Polizei.

Dieser begegnet er allerdings nicht, da er auf Nico trifft, der sich Dorian annimmt und ihn in eine Villa bringt, in der zahlreiche obdachlose Jugendliche leben. Dass dieses Leben nicht umsonst ist, muss Dorian schnell feststellen, als er immer wieder kleinere Aufträge erledigen muss, die ihn in höchste Gefahr bringen und später sogar zur Flucht zwingen. Als dann auch noch zwei Menschen, denen er zuvor durch die Aufträge begegnet ist, erkennt er erst richtig, in welcher Gefahr er sich befindet...

Dorian ist dabei ein starker und mutiger Charakter, der das Herz auf dem richtigen Fleck hat und nicht gerade auf den Kopf gefallen ist. Dennoch empfand ich ihn stellenweise als sehr naiv, sodass ich bei so mancher Aktion von ihm auch nur mit dem Kopf schütteln konnte. So konnte ich z.B. seine fast schon übermächtig große Liebe zu Stella nicht verstehen, da er sie im Grunde genommen gar nicht richtig kennt. Trotzdem habe ich ihn in der Villa, bei seinen Aufträgen und später auch bei seiner Flucht gerne begleitet und mit ihm mitgefiebert. Gleichzeitig muss man sich im Verlauf der Geschichte auch immer wieder die Frage stellen, welchen Menschen man vertrauen kann und wem nicht.

So spannend ich die Geschichte zum Großteil auch fand, so gibt es hier auch eine Schwäche, nämlich das Ende. Hier habe ich mir ein bisschen mehr erhofft, stattdessen habe ich eine Auflösung erhalten, die ich leider schon viel zu früh erahnt habe, sodass ich nur wenig überrascht wurde. Wäre die Auflösung etwas anders verlaufen, wäre das Buch für mich nahezu perfekt gewesen.

Das Cover ist wirr, passt aber hervorragend zur Geschichte, da dies auch häufig zu dem passt, was Dorian in der Geschichte erleben muss. Hier ist vor allem die Farbauswahl sehr gelungen. Ebenfalls gelungen ist die Kurzbeschreibung, die mich direkt angesprochen hat, sodass ich das Buch unbedingt lesen musste.

Kurz gesagt: Ursula Poznanski hat es wieder einmal geschafft, mich mit ihrem angenehmen Schreibstil, interessanten Figuren und vielen spannenden Momenten voll und ganz zu begeistern. Zwar kann man sich hier und da sicherlich über den ein oder anderen Moment streiten, allerdings war das Buch für mich ansonsten nahezu perfekt. Ich kann "Layers" somit nur empfehlen.

Veröffentlicht am 27.01.2017

Nicht mein Fall

Kalt
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Bei "Kalt" von Eric Berg gehen die Meinungen bereits seit einigen Monaten stark auseinander. Manche mögen die Geschichte, andere raten von dem Buch ab, von daher war ich schon sehr gespannt auf den Jugendthriller. ...

Bei "Kalt" von Eric Berg gehen die Meinungen bereits seit einigen Monaten stark auseinander. Manche mögen die Geschichte, andere raten von dem Buch ab, von daher war ich schon sehr gespannt auf den Jugendthriller. Leider muss ich allerdings sagen, dass ich auch zu denen gehöre, die von der Geschichte nicht begeistert sind, da die Geschichte für meinen Geschmack einfach zu viele Schwächen besitzt.

Problem ist, dass in der Geschichte oftmals rein gar nix passiert und vieles nur vor sich hinplätschert, dann wiederum überschlagen sich die Ereignisse, nur um danach wieder in gähnende Langeweile überzugehen. Dies ist sehr schade, denn man hätte aus den abgeschiedenen Moorlandschaften so viel mehr machen können, aber leider hat dies nie zu mehr Spannung beigetragen.

Eine klasse auf Exkursion in Finnland, zwei verschwundene Lehrer, ein toter Schüler: Mehr Potential geht quasi nicht, doch leider wurden die Figuren so lieblos dargestellt, dass ich mich weder mit ihnen anfreunden, noch mit ihnen mitfiebern konnte. Dazu kommt leider, dass die Geschichte oftmals sehr vorhersehbar ist und für mich somit leider keine Überraschungen parat gehalten hat.

Das Cover ist dagegen ansehnlich und passt hervorragend zur Geschichte, sodass es hier absolut nichts zu meckern gibt. Dafür habe ich allerdings Kritik an der Kurzbeschreibung, denn diese verrät bereits viel zu viel, sodass man in der Geschichte kaum noch überrascht wird. Hier wäre weniger mehr gewesen.

Kurz gesagt: "Kalt" hätte an sich eine spannende Geschichte sein können, allerdings wurde das vorhandene Potential nie vollends genutzt, sodass ich mich weder mit den Figuren, noch mit dem Setting großartig anfreunden konnte. Dies ist sehr schade, aber manchmal soll es wohl einfach nicht sein.

Veröffentlicht am 26.01.2017

Wunderbare Geschichte

Eleanor & Park
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Obwohl ich bereits einige Bücher von Rainbow Rowell gelesen habe und "Eleanor & Park" direkt am Erscheinungstag bei mir einziehen durfte, habe ich das Buch zu meiner Schande erst jetzt, knapp zwei Jahre ...

Obwohl ich bereits einige Bücher von Rainbow Rowell gelesen habe und "Eleanor & Park" direkt am Erscheinungstag bei mir einziehen durfte, habe ich das Buch zu meiner Schande erst jetzt, knapp zwei Jahre später, gelesen. Nun, wo ich es endlich gelesen habe, muss ich sagen, dass ich schwer begeistert bin und mich das Buch absolut begeistern und berühren konnte.

Rainbow Rowell besitzt einen sehr angenehmen Schreibstil, der sich leicht und locker lesen lässt, mich zum Nachdenken anregen und mich gleichzeitig sehr berühren konnte. Die Kapitel sind kurz und knackig und werden abwechselnd aus der Sicht von Park und Eleanor erzählt. Dadurch habe ich nicht nur eine Menge über die beiden Charaktere erfahren, sondern konnte sie auch direkt ins Herz schließen.

Park und Eleanor sind beide Außenseiter, was jedoch für beide nicht weiter schlimm ist. Während Park der einzige Asiate in seiner Siedlung und auf seiner Schule ist und damit nicht immer gänzlich klar kommt, fällt Eleanor besonders durch ihre oftmals wahllos ausgesuchte Kleiderwahl und den wirren, roten Haaren auf. Während Park allerdings von den meisten seiner Mitschüler geduldet wird, hat es Eleanor als neue Schülerin an der Schule besonders schwer und muss sich täglich mit Mobbing auseinandersetzen. Auch Park wollte zunächst nichts mit Eleanor zu tun haben und hat sie nur widerwillig neben sich im Bus sitzen lassen, da alle anderen Plätze bereits besetzt waren.

Nach und nach lassen sie sich jedoch immer mehr aufeinander ein, beginnen die ersten Gespräche und erkennen, dass sie mehr Gemeinsamkeiten haben, als sie zuvor angenommen haben. Beide lieben Comics und Musik, beide sind kleine Nerds und auch sonst scheinen sie sich in nahezu jeder Hinsicht zu ergänzen. Was Park jedoch nie wissen darf, ist ihre familiäre Situation, denn Eleanor muss bei ihrem Stiefvater unter den ärmlichsten Bedingungen leben und sich ein Zimmer mit ihren Geschwistern teilen, die sogar auf dem Boden schlafen müssen.

Trotz der vielen Geheimnisse, die Eleanor in sich trägt, passiert jedoch das, was zunächst vollkommen unmöglich erscheint: Sie verlieben sich ineinander und erleben gemeinsam eine aufregende, aber auch verwirrende Zeit. Allerdings haben es die beiden 16-Jährigen auch nicht immer leicht, da Eleanors Geheimnisse ihr irgendwann fast zum Verhängnis werden...

Wer glaubt, dass es sich bei "Eleanor & Park" um eine typische Teenie-Geschichte handelt, der wird verblüfft sein, denn die Geschichte bietet so viel mehr: Liebe, Freundschaft, die Suche nach sich selbst, Vorurteile überwinden und die wunderbare Welt der Musik. Sehr gut finde ich auch, dass die Geschichte mitten in den achtziger Jahren spielt, denn somit gibt es hier kein Internet oder Smartphones, mit denen man sich schnell mal verabreden kann, dafür aber immer wieder kleinere Hürden, die bewältigt werden müssen.

Das Cover ist meiner Meinung nach ein absoluter Hingucker und passt hervorragend zur Geschichte, denn hier sind Eleanor und Park im Bus angebildet, in dem sie sich nicht nur kennen lernten, sondern auch die ersten Gefühle entstanden sind. Auch die Kurzbeschreibung ist gelungen und hat mich direkt angesprochen.

Kurz gesagt: Rainbow Rowell konnte mich mit "Eleanor & Park" voll und ganz begeistern. Der Schreibstil ist absolut wunderbar, die Figuren liebevoll ausgearbeitet und gleichzeitig gibt es hier so viele wunderbare und melancholische Momente, die mich nicht nur berühren, sondern auch nachdenklich stimmen konnten. Ich hätte das Buch am liebsten die gesamte Zeit über umarmt und kann diese wunderbare Geschichte somit nur empfehlen.

Veröffentlicht am 23.01.2017

Gelungener Abschluss

Endgame
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Nachdem ich die ersten beiden Bände der "Endgame"-Trilogie innerhalb weniger Stunden verschlungen habe, musste auch unbedingt der dritte und letzte Band "Die Entscheidung" gelesen werden. Hier hatte ich ...

Nachdem ich die ersten beiden Bände der "Endgame"-Trilogie innerhalb weniger Stunden verschlungen habe, musste auch unbedingt der dritte und letzte Band "Die Entscheidung" gelesen werden. Hier hatte ich mir einen actionreichen Abschluss mit vielen Wendungen gewünscht, was ich auch letztendlich bekommen habe.

Man muss zwar sagen, dass James Freys Schreibstil nach wie vor nicht gerade das Gelbe vom Ei ist und ich mir ein wenig mehr Anspruch gewünscht hätte, allerdings konnte mich der Autor wieder einmal mit seinen vielen Ideen überzeugen und vor allem auch unterhalten. Dazu lernt man manche Spieler weiterhin näher kennen, während andere dagegen immer mehr in den Hintergrund rücken und dort keinerlei Entwicklung mehr stattfindet. Dennoch habe ich die Spieler bei der oftmals turbulenten Suche nach dem Sonnenschlüssel sehr gern begleitet.

Auch hier geht es für ein Jugendbuch wieder einmal sehr brutal zu und man muss sich von einigen Spielern fast schon zu schnell verabschieden, allerdings konnte mich "Die Entscheidung" dennoch wieder einmal vollkommen überzeugen, auch wenn der Band auch nicht gänzlich ohne Schwächen auskommt.

Die wohl größte Schwäche ist für mich das Ende. An sich ist dies vollkommen nachvollziehbar, sodass man sich da eigentlich nicht beschweren kann. Mein Problem ist nur, dass ich jemand ganz anderen den Sieg gegönnt hätte. Da dies jedoch wie immer reine Geschmacksache ist, kann man sicherlich auch noch Wochen über das Ende diskutieren.

Das Cover ist schlicht, wirkt aber aufgrund des Symbols sehr edel. Sehr schön sind auch die vielen Codes, die man auf dem Schutzumschlag ertasten kann, sodass man erst auf den zweiten Band erkennt, wie detailliert das Cover letztendlich doch ist. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und fasst Endgame gut zusammen, ohne dabei jedoch zu viel zu verraten.

Kurz gesagt: "Die Entscheidung" ist insgesamt ein spannender und actionreicher Abschluss der "Endgame"-Trilogie, den ich sehr gerne gelesen habe. Zwar kann man sich sicherlich über so manche Charakterentwicklung und vor allem über das Ende streiten, allerdings war es für mich dennoch ein rundum gelungener Abschluss und ich finde es sehr schade, dass schon wieder alles vorbei ist. Somit kann ich "Die Entscheidung" und die gesamte Trilogie nur empfehlen.