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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannende Geschichte

Ein bisschen angeschlagen
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Am 18. Januar 2016 erscheint „Basar der bösen Träume“, eine Kurzgeschichtensammlung von Stephen King, im Heyne Verlag. Um dieses Buch noch mehr zu promoten, werden nun häppchenweise einige der Kurzgeschichten ...

Am 18. Januar 2016 erscheint „Basar der bösen Träume“, eine Kurzgeschichtensammlung von Stephen King, im Heyne Verlag. Um dieses Buch noch mehr zu promoten, werden nun häppchenweise einige der Kurzgeschichten vorab als Ebook veröffentlicht. Als großer Fan von Stephen King musste ich somit einige der Geschichten direkt kaufen und bin begeistert.

Den Anfang macht hierbei „Ein bisschen angeschlagen“, eine Geschichte, die zwar nicht den typischen King-Horror besitzt, dafür allerdings mit dem Leser spielt und zum Nachdenken anregt. Stephen King schreibt auch hier in seiner typischen Manier: Sehr direkt, ab und zu salopp, aber immer spannend und packend, sodass ich diese Kurzgeschichte geradezu verschlungen habe, denn jedes noch so kleine Buch, bzw. Ebook vom „Meister des Horrors“ zieht mich magisch an. Die Figuren sind trotz der Kürze sehr gut ausgearbeitet, die Dialoge sind erfrischend ehrlich, stellenweise aber auch voller Romantik.

Die Geschichte ist schnell erzählt: Alles beginnt mit einem Traum, den Brad immer wieder durchlebt, allerdings scheint alles in Ordnung zu sein, sobald er aus diesem wieder erwacht. Brad arbeitet in der Werbebranche und hat dabei nicht nur ein Händchen dafür, was andere Menschen wollen, sondern besitzt auch sehr viel Phantasie, was ihm nicht nur bei der Arbeit, sondern auch im Privatleben mehr als hilfreich erscheint. Privat verbringt er die meiste Zeit mit Ellen, seiner geliebten Frau, die er schon seit fast dreißig Jahren kennt und diese noch wie am ersten Tag liebt, allerdings hat sich einiges verändert, seitdem Ellen an einer schweren Bronchitis erkrankt ist.

Obwohl diese Kurzgeschichte gerade einmal knapp neunundzwanzig Seiten lang ist, ist diese doch sehr intensiv, detailliert beschrieben und hat mich von der ersten bis zur letzten Seite in den Bann ziehen können. Hier war besonders das Ende sehr gelungen, das intensiver und emotionaler kaum sein kann.

Das Cover dürfte keine Überraschung sein, denn dies ist einfach das selbe wie auch bei „Basar der böse Träume“, was allerdings gut passt. Die Kurzbeschreibung verrät mir dagegen etwas zu viel, allerdings klingt diese auch so verlockend, dass man das Ebook nur schwer umgehen kann.

Kurz gesagt: „Ein bisschen angeschlagen“ ist ein spannender und emotionaler Vorgeschmack auf den „Basar der bösen Träume“, sodass ich der Kurzgeschichtensammlung nur noch mehr entgegensehe, demnach kann ich diese Geschichte nur empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nette Geschichte

Moral
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Am 18. Januar 2016 erscheint „Basar der bösen Träume“, eine Kurzgeschichtensammlung von Stephen King, im Heyne Verlag. Um dieses Buch noch mehr zu promoten, werden nun häppchenweise einige der Kurzgeschichten ...

Am 18. Januar 2016 erscheint „Basar der bösen Träume“, eine Kurzgeschichtensammlung von Stephen King, im Heyne Verlag. Um dieses Buch noch mehr zu promoten, werden nun häppchenweise einige der Kurzgeschichten vorab als Ebook veröffentlicht. Als großer Fan von Stephen King musste ich somit einige der Geschichten direkt kaufen und habe diese auch sofort gelesen.

Während mich zum Beispiel die Kurzgeschichte „Ein bisschen angeschlagen“ von Anfang bis Ende gepackt hat, fand ich bei „Moral“ leider nur die Hälfte sehr spannend und interessant, danach plätscherte die knapp fünfzig Seiten starke Geschichte zu sehr vor sich hin, sodass mich auch das Ende leider nicht mehr überraschen konnte.

Dennoch hat Stephen King herbei wieder ein interessantes Thema auswählte, das mir allerdings nicht genug ausgearbeitet war, was man ihm allerdings aufgrund der Kürze der Geschichte nur schwer vorwerfen kann. Die Geschichte liest sich trotz der Schwächen flüssig, die Dialoge sind interessant und hinterlassen Eindruck und auch die Figuren sind zum Großteil gut ausgearbeitet.

Mit Chad, seiner Frau Nora und dem Pfarrer lernt man interessante Figuren kennen, die anfangs eine gewisse Anziehungskraft besitzen, danach aber stark nachlassen. Allen voran Nora, die anfangs aufgrund ihrer Gedankengänge sehr interessant war, entwickelt sich im Laufe der Geschichte immer mehr zu einer Person, die man privat nicht zwingend kennen lernen möchte. Chad tat mir dagegen während der gesamten Geschichte über leid und beim Pfarrer war ich bis zum Schluss zwiegespalten. Das Angebot, das er Nora unterbreitet, ist relativ hart und vollkommen unmoralisch, dennoch konnte ich ihn auf gewisse Art und Weise verstehen.

Hier geht es allerdings nicht nur um das Thema Moral, sondern auch um das Eheleben. Chad und Nora hatten von Beginn an ihrer Beziehung immer wieder mit Geldsorgen zu kämpfen und plötzlich waren diese wie weggeblasen. Dass sich dadurch auch schlagartig etwas verändert, wenn man plötzlich nahezu sorgenfrei ist, hat wohl keiner von ihnen erwartet.

Das Cover dürfte keine Überraschung sein, denn dies ist einfach das selbe wie auch bei „Basar der böse Träume“, was allerdings gut passt. Die Kurzbeschreibung liest sich vielversprechend und hat mich direkt neugierig gemacht.

Insgesamt ist „Moral“ eine nette Kurzgeschichte, bei der mir allerdings die Spannung und das gewisse Etwas gefehlt hat. Ich habe zwar verstanden, was mir Stephen King mit der Geschichte sagen möchte, allerdings war mir dies insgesamt zu wenig. Dennoch: Für Fans von Stephen King ist auch diese Geschichte ein absolutes Muss.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannende Geschichte

Batman und Robin haben einen Disput
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Am 18. Januar 2016 erscheint „Basar der bösen Träume“, eine Kurzgeschichtensammlung von Stephen King, im Heyne Verlag. Um dieses Buch noch mehr zu promoten, werden nun häppchenweise einige der Kurzgeschichten ...

Am 18. Januar 2016 erscheint „Basar der bösen Träume“, eine Kurzgeschichtensammlung von Stephen King, im Heyne Verlag. Um dieses Buch noch mehr zu promoten, werden nun häppchenweise einige der Kurzgeschichten vorab als Ebook veröffentlicht. Als großer Fan von Stephen King musste ich somit einige der Geschichten direkt kaufen und habe diese auch sofort gelesen.

Nachdem ich bereits „Ein bisschen angeschlagen“ und „Moral“ gelesen und für gut befunden habe, war ich sehr auf „Batman und Robin haben einen Disput“ sehr gespannt und muss sagen, dass mich die Geschichte wieder einmal in ihren Bann gezogen hat. Der Schreibstil ist zwar wieder einmal sehr salopp, allerdings auch sehr interessant gestaltet, denn trotz der schweren Thematik bin ich nur so durch die (viel zu wenigen) Seiten geflogen und habe jedes Wort geradezu verschlungen.

Die Geschichte ist schnell erzählt: Sandersons Vater leidet an Alzheimer und wird von seinem Sohn, bereits seit in den Sechzigern, regelmäßig besucht. Da sein Vater fast nur noch in der Vergangenheit lebt und immer wieder von seiner verstorbenen Frau und seinem verstorbenen Bruder spricht, ist dies nicht zwingend leicht für Sanderson, der allerdings relativ gut mit seinem Vater auskommt, doch dann geraten sie in einen Unfall, der einiges verändern wird…

Obwohl man hier keinen Thriller oder gar Horror erwarten kann, hat sich King an den ganz alltäglichen „Horror“ gehalten, den Menschen durchleiden müssen, die jemanden mit Alzheimer kennen. Die Krankheit wird hierbei sehr ausführlich und authentisch thematisiert, sodass auch jeder, der mit der Krankheit noch nicht in Berührung gekommen ist, einen guten Einblick davon erhält.

Das Cover dürfte keine Überraschung sein, denn dies ist einfach das selbe wie auch bei „Basar der böse Träume“, was allerdings gut passt. Die Kurzbeschreibung liest sich vielversprechend und hat mich direkt neugierig gemacht.

Kurz gesagt: Stephen King hat mit „Batman und Robin haben einen Disput“ eine starke Geschichte geschaffen, die authentischer nicht sein kann und mich emotional sehr mitgenommen hat. Ich kann die Geschichte demnach nur empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Perfekt!

Basar der bösen Träume
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Stephen King konnte mich mit seinen Romanen und Kurzgeschichten schon immer begeistern, von daher war ich schon sehr auf „Basar der bösen Träume“ gespannt. Hier sind zwanzig Kurzgeschichten enthalten, ...

Stephen King konnte mich mit seinen Romanen und Kurzgeschichten schon immer begeistern, von daher war ich schon sehr auf „Basar der bösen Träume“ gespannt. Hier sind zwanzig Kurzgeschichten enthalten, die sich allesamt mit Situationen beschäftigen, die man selbst alles andere als gerne erleben möchte. Dabei sind einige Geschichten, wie z.B. „Raststätte Mile 81“ bereits im Vorfeld bekannt gewesen, andere der Kurzgeschichten wurden in dieser Sammlung tatsächlich zum ersten Mal veröffentlicht.

Wer hier nun glaubt, dass Stephen King hier nur auf das Horror-Genre setzt, der wird enttäuscht sein, denn in vielen der Geschichten geht es oftmals nur um den alltäglichen Horror, den einzelne Menschen in ihrem Alltag erleben müssen. Sei es z.B. das Leben mit einem Vater, der unter Alzheimer leidet wie z.B. in „Batman und Robin haben einen Disput“ oder auch den Tod eines geliebten Menschen, den man nicht verarbeiten kann, der ebenfalls in den Geschichten thematisiert wird. Außerdem gibt der Autor dem Leser auch stellenweise vereinzelte Botschaften mit, die mir doch sehr gefallen haben, allerdings wurde dabei niemals dauerhaft der Zeigefinger erhoben. Vielmehr geht es hier darum, dass man auch bedenkt, wie man seine Mitmenschen zu behandeln hat. Dies wird besonders in „Premium Harmony“ deutlich, wo sich ein Ehepaar wegen lediglich 99 Cent streitet und man dabei vergisst, worauf es im Leben tatsächlich ankommt.

Die Kurzgeschichten sind bunt gemischt, sprechen viele verschiedene Themen an, sind aber meiner Meinung nach durchweg interessant und ansprechend und konnten mich so manches Mal zum Nachdenken anregen. Normalerweise ist der Autor auch eher dafür bekannt, das er manche Dinge oftmals viel zu ausschweifend beschreibt, dies ist hier allerdings nicht der Fall, sodass sich die Geschichten relativ zügig lesen lassen, aber dabei dennoch ihre Botschaft nicht verlieren.

Das Cover ist gelungen und für mich ein absoluter Hingucker in meiner King-Sammlung. Besonders die Farbgestaltung ist dabei sehr ansprechend. Die Kurzbeschreibung ist dagegen sehr neutral gehalten, was aber auch gut ist, da man so vorab nur sehr wenig über die Geschichten erfährt und die Neugierde direkt geweckt wird.

Kurz gesagt: „Basar der bösen Träume“ ist eine vielseitige, spannende und interessante Sammlung an Kurzgeschichten, die aus älteren und neuen Geschichten besteht und sich dabei oftmals mit dem alltäglichen Horror des Lebens beschäftigt. Ich bin begeistert und kann die Geschichten somit nur empfehlen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schonungslose Geschichte

Nona
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Nachdem ich bereits einige Kurzgeschichten von Stephen King gelesen habe, musste ich auch unbedingt „Nona“ lesen. „Nona“ ist die siebte Geschichte der sogenannten „Story Selection“, bei der wöchentlich ...

Nachdem ich bereits einige Kurzgeschichten von Stephen King gelesen habe, musste ich auch unbedingt „Nona“ lesen. „Nona“ ist die siebte Geschichte der sogenannten „Story Selection“, bei der wöchentlich eine neue Kurzgeschichte veröffentlicht wird.

Das Problem ist bei Stephen King ja immer, dass sich der Autor nur selten wirklich kurz fassen kann, von daher sind Kurzgeschichten häufiger ein wenig schwierig. Dieses Problem ist auch leider bei „Nona“ aufgetaucht. Die Geschichte ist zwar interessant, allerdings wurde sich zu sehr an kleineren Details aufgehalten, was ich dann doch ein wenig schade fand. Dennoch ist die Geschichte nach bester King-Manier wieder einmal gut ausgetüftelt und konnte für kleinere Gänsehautmomente sorgen.

Die Geschichte ist schnell erzählt: Der Ich-Erzähler, der namenlos bleibt, lernt in einem Restaurant Nona kennen. Er ist direkt fasziniert von ihr, merkt aber auch, dass sie etwas ausstrahlt, dass ihn dazu bringt, die Fassung zu verlieren und gewalttätig zu werden. Nach einem Zwischenfall in einem Restaurant, trampt er gemeinsam mit Nona durch die Städte und bemerkt dabei immer mehr, dass in ihm eine Veränderung beginnt, die auch für seine Mitmenschen eine Gefahr darstellt.

Auffällig ist hierbei, dass die knapp sechzig Seiten lange Geschichte oftmals sehr brutal und wirr daher kommt, was aber vollkommen beabsichtigt ist und gegen Ende gut aufgelöst wird. Viele Figuren, allen voran der Ich-Erzähler, bleiben namenlos, sodass es manchmal schwer gefallen ist, sich voll und ganz auf die Figuren einzulassen. Dennoch bringt die Geschichte auf ihre ganz eigene Art und Weise eine Faszination mit sich, sodass ich immer mehr wissen wollte, was es mit Nona und den vielen Gewalttaten auf sich hat.

Das Cover ist kein wirklicher Hingucker und ist sehr schlicht, was sehr gut zu den anderen Geschichten der „Story Selection“ passt. Die Kurzbeschreibung liest sich dagegen sehr gut und hat mich direkt angesprochen, sodass ich der Geschichte sehr gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: „Nona“ ist eine an sich spannende Geschichte, bei der sich King allerdings zu sehr an kleineren Details verbissen hat und die Geschichte somit unnötige Längen mit sich brachte. Dennoch ist „Nona“ für jeden King-Fan ein absolutes Muss, sodass ich die Kurzgeschichte trotz kleinerer Schwächen empfehlen möchte.