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Veröffentlicht am 18.02.2018

Machandelboom, Machandelboom...

Machandel
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Es ist ein sehr bewegendes Buch...mit einer Geschichte in der ich mich in vielen Dinge wiedergesehen habe. Als Kind der DDR war es eine andere, außergewöhnliche Geschichte wie sie das Leben oft geschrieben ...

Es ist ein sehr bewegendes Buch...mit einer Geschichte in der ich mich in vielen Dinge wiedergesehen habe. Als Kind der DDR war es eine andere, außergewöhnliche Geschichte wie sie das Leben oft geschrieben hat die ich hier gelesen habe. Clara begleitet ihren Bruder Jan vor seiner Ausreise aus der DDR nach Machandel, das geschieht im Jahr 1985. Sie finden in dem kleinen Dorf in Mecklenburg eine besondere kleine Kate....es ist ein stetiger Wechsel in die Vergangenheit und in den Abstieg der DDR. Aber immer wieder werden Gemeinsamkeiten sichtbar. Claras Vater war Kommunist und zudem von den Nazis verfolgt, hatte nach dem Krieg in Machandel Zuflucht gefunden, bevor er im neuen Staat 'DDR' Minister wurde. Plötzlich geht sein Sohn Jan den Weg der Freiheit und will raus aus der DDR und ebenso Clara engagiert sich in einer Bürgerbewegung.... Träume und Hoffnung von damals sind verschwunden... Es ist bewegend und zugleich eine eigene Reise zurück....vor 27 Jahren war alles noch anders in Deutschland. Dieses Buch ist ideal für alle die sich für die Geschichte der DDR interessieren. Regina Scheer hat so authentisch geschrieben das es einen fast erschrickt. Das Dorf (ja, genau so wie es beschrieben wurde war es und wird es bestimmt auch heute noch einige kleine Dörfer geben wo die Zeit still steht), die Menschen (ja, diese Schicksale gab es wirklich und es ist immer wieder erschreckend mit welcher Gewalt die DDR dagegen vorgegangen ist)die Menschen (oh ja, anstellen wenn der Konsum-Bus kam und zu allererst durften die Dorfältesten rein zum kaufen, so war es wirklich und ich hatte es fast schon vergessen) und die Natur (ja, damals war es noch natürlicher als heute) sind absolut ungeschminkt getroffen! Unbedingt lesen!

Veröffentlicht am 18.02.2018

Lesehighlight 2017

Ein wenig Leben
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Eine schnelle Inhaltsangabe hier zu schreiben ist so ohne Weiteres für mich nicht möglich. Dieses Buch verschlägt einem immer wieder den Atem. Ich hatte lange Schwierigkeiten ins Buch zu finden. Regulär ...

Eine schnelle Inhaltsangabe hier zu schreiben ist so ohne Weiteres für mich nicht möglich. Dieses Buch verschlägt einem immer wieder den Atem. Ich hatte lange Schwierigkeiten ins Buch zu finden. Regulär weiß ich nach etwa 50 Seiten Bescheid aber hier hat es ca. 200 gebraucht um das ich im Lesefluss war. Ich lese jeden Tag und schaffe ein Buch mit 600 Seiten in ca 3-5 Tagen....hier hatte ich allein für 200 Seiten zwei Wochen gebraucht. Dieses Buch ist ein sprachliches Meisterwerk! Man muss langsam umd genau lesen um nichts zu verpassen. Ein schnelles und überfliegendes Lesen ist hier definitv nicht möglich! Diese Buch hat so viele Emotionen in mir ausgelöst....ich habe gelacht, geschmunzelt, bitterlich geweint, mich geekelt, Gänsehaut bekommen, hätte den eigentlichen Acteur "Jude" am liebsten schütteln wollen um das er endlich begreift das er das Leben genießen soll wie es nun ist. Es ist traumhaft wie eine Freundschaft lebt und man wird zu ihrem Teil und steht plötzlich immer neben "Jude" und den anderen Jungs, kommt sich vor wie ein Voyeur. Man begleitet Jude zu Andy, seinem Hausarzt, zu Haraold und Julia, seinen neuen Eltern und steht wieder mitten in New York mit den Jungs - man wird ein Teil von Jude's Leben. Es ist ein gigantisches Buch das mit Bedacht gelesen werden will. Es ist definitiv nichts für schwache Nerven. Zur Aufmachung an sich kann ich ebenfalls 5 Sterne vergeben....ich bin ein Leser der sich nicht nur für den Inhalt interessiert sondern auch für das Cover, die Buchbindung, die Seiten etc.... dieses Buch ist ein haptischer Genuss! Feine dünne Buchseiten die sich wie Seide anfühlen, sehr fest gebunden und ein Einband der nicht nur durch das Cover besticht. Es ist kein normales Papier sondern auch hier ein festes Material was schon beim ersten Griff einen staunen lässt! Unbedingt lesen!

Veröffentlicht am 18.02.2018

Die Saga geht in die 2. Runde

Die Geschichte eines neuen Namens
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Die Geschichte der beiden, mittlerweile, Damen geht fast nahtlos weiter in diesem zweiten Band und zieht einen gleich wieder an den Ort des Geschehens. Der Schreibstil ist wieder wunderbar schnell und ...

Die Geschichte der beiden, mittlerweile, Damen geht fast nahtlos weiter in diesem zweiten Band und zieht einen gleich wieder an den Ort des Geschehens. Der Schreibstil ist wieder wunderbar schnell und kurzweilig. Der Gebrauch der deutschen Sprache ist wie im ersten Teil wieder fulminant umgesetzt. Es ist ein regelrechtes verschlingen des Buches und kein normales lesen. Es ist nicht unbedingt notwendig das man den ersten Teil gelesen haben muss, erleichtert einen aber den Bezug der Personen zueinander und das Geschehen an die verschiedenen Orten. Die Vorfreude auf den dritten und vierten Band ist bei mir unheimlich groß. Das Problem wird nur sein das es kaum eine andere Autorin/Autor geben wird die ihre Leser so in den Bann ziehen wird wie Elena Ferrante, bleibt also nur eins....die Bücher, wenn die Reihe dann komplett ist, immer wieder in einem Rutsch lesen und hoffen das noch mehr von Elena Ferrante folgen wird.

Veröffentlicht am 18.02.2018

Meine geniale Freundin

Meine geniale Freundin
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Das Buch ist ein Genuss der deutschen Sprache! Die Autorin hat einen wunderbaren, schnell lesbaren Schreibstil der die Geschichte immer wieder interessant macht. Es ist für mich kein literarisches Meisterwerk ...

Das Buch ist ein Genuss der deutschen Sprache! Die Autorin hat einen wunderbaren, schnell lesbaren Schreibstil der die Geschichte immer wieder interessant macht. Es ist für mich kein literarisches Meisterwerk aber der Umgang mit der Sprache und der Schreibstil sind wunderbar. Die Geschichte ist oben kurz und gut beschrieben, man möchte gerne wissen warum Lenú ihre Freundin Lila so bezeichnet und findet recht schnell eine Antwort darauf. Es ist eine sehr interessante Familien-Saga im Italien der 50er Jahre. Der Aufbau dieser Freundschaft ist wunderbar geschildert. Den Hype um dieses Buch kann ich nicht ganz verstehen, da gibt eine ganze Menge andere Bücher die ebenso lesenswert sind aber es klang interessant und genau so liest es sich auch und natürlich möchte man wissen wie es weiter geht mit den beiden 'Grazien'...Es ist ein tolles Buch für die Frauenwelt...ebenso ein wunderbares Geschenk für die 'wirklich' beste Freundin!

Veröffentlicht am 18.02.2018

Reine Zeitverschwendung

Anteil des Redens an der Affenwerdung des Menschen
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Daniel H. Rapoport wird als Beobachter menschlicher Interaktion und nicht als Kommunikationskritiker vorgestellt. Er befragt ganz selbstverständlich das Selbstverständliche. Wer redet wie? Und warum? Warum ...

Daniel H. Rapoport wird als Beobachter menschlicher Interaktion und nicht als Kommunikationskritiker vorgestellt. Er befragt ganz selbstverständlich das Selbstverständliche. Wer redet wie? Und warum? Warum reden wir immer über das Wetter? Warum begeben wir uns in Diskurse wird gefragt... Dieses Buch soll auf vermeintlich witzige und auch provokante Art die Kommunikation beleuchten aber leider muss ich feststellen das mir keine Leuchte dabei aufgegangen ist. Seine vermeintlichen witzigen Aspekte waren weder das eine noch das andere. Es war ein kleiner Kampf dieses Buch zu Ende zu lesen. Reine Zeitverschwendung. Denn das was beschrieben wird, wird so immens verschachtelt oder erst gar nicht so behandelt wie beschrieben und verpäppelt das es irgendwann keinen Sinn mehr ergibt. Die ständige Verwendung vom Wort „eigentlich“ viel hierbei sehr ins Auge und gab mir jedesmal das Signal das der Autor sich doch irgendwie eigentlich aus der eigentlichen Situation winden wollte oder eigentlich nicht?! Ich weiß es nicht, aber eines weiß ich, dieses Buch bekommt von mir einen Stern oder eigentlich?!...naja genug davon. Leider ein absoluter Reinfall und keine Empfehlung für Menschen die sich wirklich mit Sprache beschäftigen wollen.