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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2018

Schöner Fall zum Mitraten

Die drei ??? und die Silbermine (drei Fragezeichen)
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Die drei Fragezeichen treffen mal wieder auf Allie Jamisson, die sich mit ihrem Onkel in Rocky Beach aufhält. Sie erzählt den drei Jungs davon, dass sie bei ihrem Onkel in New Mexiko auf seiner Plantage ...

Die drei Fragezeichen treffen mal wieder auf Allie Jamisson, die sich mit ihrem Onkel in Rocky Beach aufhält. Sie erzählt den drei Jungs davon, dass sie bei ihrem Onkel in New Mexiko auf seiner Plantage wohnt, während ihre Eltern verreist sind. Dort will sie dem Geheimnis auf die Spur kommen, wieso der Nachbar Thurgood die alte Silbermine gekauft und wieder eröffnet hat. Und weil ohnehin gerade Sommerferien sind, begleiten die drei Detektive Allie und ihren Onkel nach New Mexiko. Dort entdecken sie schnell, dass dort irgendetwas Geheimnisvolles vor sich geht, und sie beginnen zu ermitteln.

Ich fand die Geschichte ganz unterhaltsam. Es war nur etwas seltsam, dass die Jungen von Allies Onkel sofort eingeladen werden als Helfer auf der Plantage und dann natürlich mal wieder so gut wie gar nicht arbeiten müssen. Ansonsten ist es ein richtig schöner Fall, der sich nach und nach entwickelt und wo man als Leser richtig schön mitraten kann.

Veröffentlicht am 25.07.2018

beschauliche Schnitzeljagd

Die drei ??? und die gefährliche Erbschaft (drei Fragezeichen)
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Die drei Fragezeichen lesen in der Zeitung davon, dass der Sonderling Towne gestorben ist und dass es ein etwas seltsames Testament gibt, das aus einem Rätsel besteht. Der Ehrgeiz der drei wird aber vor ...

Die drei Fragezeichen lesen in der Zeitung davon, dass der Sonderling Towne gestorben ist und dass es ein etwas seltsames Testament gibt, das aus einem Rätsel besteht. Der Ehrgeiz der drei wird aber vor allem dadurch geweckt, dass Mr. Hitchcock einer der Testamentsvollstrecker ist und die Jungen der Familie genannt hat, um das Rätsel zu lösen. Und dann geht es los auf eine interessante Schatzjagd, die die Jungs auch fast mit ihrem Leben bezahlen, als sie mal wieder auf ihren Erzfeind Skinny Norris treffen.

Ich fand diese Folge mäßig spannend. Ich denke, die Geschichte hätte Potenzial für mehr gehabt. Viele der Rätsel haben die Jungen mehr oder weniger sofort gelöst, da gab es kaum etwas zum Mitraten. Das fand ich etwas schade. Es gab auch eigentlich keine Fehlschläge beim Lösen der Rätsel, die Spannung hat darunter sehr gelitten. Die Rätsel an sich waren ganz interessant, aber zu leicht. Viele andere der Schatzjäger haben ja auch weite Teile des Rätsels gelöst. Und ich fand die Rätsel ein bisschen kindisch. Ich fühlte mich also mehr an eine Schnitzeljagd für Schüler erinnert und weniger an eine Angelegenheit für Erwachsene, wo die drei Fragezeichen brillieren können.

Veröffentlicht am 21.07.2018

Unterhaltsame Abwechslung

Die drei ??? Musik des Teufels (drei Fragezeichen)
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Justus und Peter sind ratlos, was mit Bob ist. Er glänzt durch Abwesenheit, lügt und schreit sie plötzlich an. Die beiden spionieren ihm hinterher und kommen bald hinter das Geheimnis: Bob hört sich jeden ...

Justus und Peter sind ratlos, was mit Bob ist. Er glänzt durch Abwesenheit, lügt und schreit sie plötzlich an. Die beiden spionieren ihm hinterher und kommen bald hinter das Geheimnis: Bob hört sich jeden Abend ein Geigenkonzert in einem Privathaus an, für das er zufällig eine der wenigen Eintrittskarten bekommen hat. Bob weiht die beiden anderen Detektive ein, dass er und die Tochter des Hauses sich ganz seltsam fühlen, wenn die Musik erklingt. Damit haben die Detektive einen neuen Fall und sie beginnen zu ermitteln.

Ich fand den Fall richtig spannend und sehr unterhaltsam. Er hatte meiner Meinung nach alles, was ich von einem typischen ???-Fall erwarte. Es gab ein Mysterium und die drei Jungs ließen sich nicht blenden, sondern guckten, was dahinter steckt.

Ich fand es ganz interessant, dass sie fast in eigener Sache ermittelten, denn es ging ja eigentlich um Bob und sein eigenartiges Verhalten. Erst daraus ergab sich dann mehr. Auch die drei cleveren Detektive sind also nicht dagegen immun, mal auf eine Art Schwindel herein zu fallen. Eine Abwechslung war es, dass Bob mit seiner Recherche einen Patzer machte und nicht alles über Peisinoes Gesang herausgefunden hat. Witzig fand ich den Namen des Geigers Vanderhell (auf deutsch etwa: aus der Hölle), der gut mit dem Buchtitel harmoniert.

Veröffentlicht am 16.07.2018

viel Computerspiel, wenig Spannung

Die drei ??? Vampir im Internet (drei Fragezeichen)
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Die drei Fragezeichen werden diesmal engagiert, um ein neues Computerspiel zu testen, in dem ein Vampir einen Königssohn geraubt hat. Die Jungen fangen begeistert an zu spielen, doch schon bald ergibt ...

Die drei Fragezeichen werden diesmal engagiert, um ein neues Computerspiel zu testen, in dem ein Vampir einen Königssohn geraubt hat. Die Jungen fangen begeistert an zu spielen, doch schon bald ergibt sich ein Fall in der realen Welt, den die Detektive gleich nebenbei mit lösen.

Dieser Fall konnte mich leider absolut nicht begeistern. Mindestens die Hälfte der Geschichte (gefühlt etwa drei Viertel) besteht einfach nur aus dem Computerspiel und man erlebt mit, wie die drei in der virtuellen Welt kämpfen und nach dem Königssohn suchen. Da dies an sich überhaupt nichts mit einem Fall zu tun hat, finde ich es sehr langatmig und ich habe irgendwann quer gelesen, weil ich es sehr öde fand, dass es nur um Schwerthiebe und schwindende Lebensenergie ging.

Das Rätsel in der realen Welt lief dann irgendwie nur nebenher und war kaum mehr als eine Randnotiz. Insgesamt fehlt einfach der rote Faden in der Geschichte. Mal hier, mal da wird grundlos ein bisschen ermittelt – und plötzlich steht der Fall dann kurz vor der Aufklärung. Spannung kam bei mir einfach nicht auf. Bis zum Schluss war unklar, worum es eigentlich geht.

Veröffentlicht am 14.07.2018

Spannende Unterhaltung, nicht nur für Jugendliche!

ONE OF US IS LYING
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Fünf Schüler müssen nachsitzen, weil sie im Unterricht Handys dabei hatten. Alle beteuern ihre Unschuld und dass es nicht ihre Handys sind, aber der Lehrer glaubt ihnen natürlich nicht. Dann passiert etwas ...

Fünf Schüler müssen nachsitzen, weil sie im Unterricht Handys dabei hatten. Alle beteuern ihre Unschuld und dass es nicht ihre Handys sind, aber der Lehrer glaubt ihnen natürlich nicht. Dann passiert etwas Unerwartetes: Simon trinkt einen Schluck Wasser und bricht zusammen. Gleich darauf stirbt er. Todesursache ist eine Erdnussallergie. Jeder der vier anderen Schüler hatte ein Motiv, Simon umzubringen, denn dieser betrieb eine sogenannte Gossip-App, auf der er private Geheimnisse von Schülern veröffentlichte und breit trat. Und den vier Schülern, die mit Simon zusammen nachsitzen sollten, stand eine peinliche Aufdeckung kurz bevor. Wer hat Simon also umgebracht?

Ich war angenehm überrascht, wie gut und flüssig sich dieses Buch lesen ließ. Es ist unterteilt in viele kleine Kapitel, das jedes mit dem Namen der gerade erzählenden Person und der Zeit überschrieben ist. So ist man immer im Bilde, aus wessen Sicht gerade erzählt wird und wie viel Zeit vergangen ist. Außerdem kann man gut mal eine Pause beim Lesen machen und kommt gut wieder ins Geschehen, ohne erst mal seitenlang zurück zu blättern, um sich wieder zurecht zu finden.

Die Wortwahl finde ich auch sehr erfrischend. Die Handlung wird weder kitschig noch in einer Pseudo-Jugend-Sprache erzählt, sondern sie wirkt fast etwas schlicht. Die Handlung, die Gedanken und Gefühle der Jugendlichen stehen hier im Vordergrund und keine wortgewaltigen Vergleiche oder Extreme. Mir gefiel dies außerordentlich gut und es machte mir einfach Spaß, diese Geschichte zu lesen!

Und auch die Handlung hat mich überzeugt. Schlicht, mit einfachen Worten wird erzählt, was die Jugendlichen bewegt, und warum sie so sind, wie sie sind. Jeder hat seine Probleme, die er zu verheimlichen sucht. Jeder zeigt den anderen nur eine Fassade, damit sie nicht hinter die Wahrheit kommen. Und Karen McManus nimmt die Probleme der Jugendlichen ernst! Es ist nicht mit der Erfahrung einer Erwachsenen geschrieben worden oder mit dem erhobenen Zeigefinger. Auch dadurch macht es Spaß, die Geschichte zu lesen! Jeder der Jugendlichen hat eine echte Persönlichkeit, keiner ist nur die oberflächliche Fassade, die er den anderen zeigt. Die Figuren erwachten beim Lesen wirklich zum Leben.

Die Aufklärung des Mordes hat mich dann auch überzeugt, auch wenn ich nicht ganz damit einverstanden war, wer der Täter schließlich war. Ich hatte die ganze Zeit jemand anderen im Verdacht. Es war aber sehr spannend, die Fahndung nach dem Täter mit zu verfolgen.

Insgesamt war es spannend von vorne bis hinten und ich fühlte mich sehr gut unterhalten. Ich hoffe, es folgen noch viele weitere solche tollen Bücher von Karen McManus!