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Veröffentlicht am 29.09.2022

Rezension zu The Atlas six

The Atlas Six
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Die große Bibliothek von Alexandria ist niemals zerstört worden, sie überlebte im Verborgenen seit Jahrtausenden, und hütet das Wissen der Menscheit. Alle zehn Jahre bekommen die talentiertesten Magier ...

Die große Bibliothek von Alexandria ist niemals zerstört worden, sie überlebte im Verborgenen seit Jahrtausenden, und hütet das Wissen der Menscheit. Alle zehn Jahre bekommen die talentiertesten Magier und Magierinnen die Möglichkeit dort zu studieren. Aber nur fünf von sechs Auserwählten hat nach der Initiation die Möglichkeit auf Reichtum, Macht und Weisheit, denn einer der Auserwählten wird nicht überleben.
Um diese Möglichkeit kämpfen die beiden Physiomagier Libby Rhodes und Nico de Varona, die sich schon seit ihrer Universitätszeit nicht ausstehen können. Die Telepatin Parisa Kamali und der Empath Callum Nova, die die Kunst der Manipulation meisterlich beherrschen. Tristan Caine, Sohn eines Gangsters, der alle Illusionen durchschauen kann und Reina Mori, eine Naturmagierin. Zwischen ihnen beginnt ein Kampf auf Leben und Tod.

The Atlas six – Wissen ist tödllich ist der erste Teil der Dark-Academia-Reihe von Olivie Blake.

Sechs junge Magier und Magierinnen, die besten ihrer Generation bekommen die Chance an der großen Bibliothek von Alexandria zu studieren. Diese wird seit Jahrtausenden von einer Geheimgesellschaft geschützt. Alle zehn Jahre rekrutieren sie neuen Nachwuchs um die Bibliothek zu schützen. Nicht nur in ihren Fähigkeiten unterscheiden sich die sechs auch ihre Charaktere sind sehr unterschiedlich, so das Konfrontation, Kampf und Misstrauen von Anfang an ihr Begleiter ist. Die unterschiedlichen Charaktere sind mal mehr, mal weniger sympathisch angelegt, auch wenn alle ihre eigenen Part in der Geschichte bekommen, sind für mein Empfinden doch Libby und Nico die Hauptcharaktere. Sie nehmen den meisten Raum ein und man lernt sie als Leser am besten kennen. Auch die anderen haben ihren Part und so erfährt man so einiges von ihnen, bleiben für mich aber etwas blasser als Libby und Nico.

Die Geschichte selbst empfand ich spannend erzählt und ich konnte gut in sie eintauchen. Die Idee mit der versteckten Bibliothek, die so die Jahrhunderte überstanden hat, hat mich sofort angesprochen. Auch der Kampf um einen Studienplatz klang reizvoll und die Umsetzung hat mir ausgesprochen gut gefallen. Die eine oder andere Überraschung wartet am Ende auf den Leser mit dem ich erstmal so nicht gerechnet habe. Da es der erste Teil der Reihe ist, bleiben doch einige Fragen offen und lassen mich als Leser doch ziemlich neugierig zurück, und nun heißt es warten bis zur Veröffentlichung des nächsten Teils.

Mein Fazit:

Ein gelungener Auftakt der Reihe, die mich mit ihrer Geschichte und den Charaktere für sich einnehmen konnte

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Veröffentlicht am 24.09.2022

Rezension zu Die Vergessene

Die Vergessene
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Longbill Beach, 1982, die junge Emily Vaughn wird nach dem kurzen Besuch ihres Highschool-Abschlussballes nie mehr nach Hause zurückkehren…
Vierzig Jahre später bekommt Andrea Oliver ihren ersten Auftrag ...

Longbill Beach, 1982, die junge Emily Vaughn wird nach dem kurzen Besuch ihres Highschool-Abschlussballes nie mehr nach Hause zurückkehren…
Vierzig Jahre später bekommt Andrea Oliver ihren ersten Auftrag als US-Marshal, und dieser führt sich nach Longbill Beach. Sie und ihr Partner sollen eine Richterin beschützen, die Morddrohungen erhält. Andrea verfolgt aus persönlichen Gründen und noch ein weiteres Ziel, sie will unbedingt herausfinden was Emily damals geschehen ist und wer für ihren brutalen Tod verantwortlich ist.

Die Vergessene stammt aus der Feder von Karin Slaughter.

Emily Vaughn ist ein junger Teenager aus gutem Hause, die sich aber in ziemliche Schwierigkeiten gebracht hat, was schließlich mit ihrem brutalen Tod endete. Ihr Tod wurde nie aufgeklärt. 40 Jahre später ermittelt Andrea Oliver, die gerade ihre Ausbildung als US-Marshal abgeschlossen hat, in diesem Fall, denn auch persönliche Gründe zwingen sie dazu, den Täter zu finden.

Dies ist das zweite Buch um Andrea Oliver, man kann es aber gut lesen ohne den Vorgänger zu kennen, ich kenne es nicht, konnte aber alle Zusammenhänge gut verstehen. Die Geschichte selbst hat mir wirklich gut gefallen, allerdings würde ich es persönlich nicht als Thriller bezeichnen, eher als Krimi. Es gibt einen Mord, es wird ermittelt und es kommt zu einem Showdown. Es war streckenweise spannend, aber einen wirklichen thrill konnte ich hier nicht spüren. Andreas Verwicklung in dem Fall fand ich wirklich gelungen, auch die kleine Nebenbaustelle bzw. Nebenfall der sich ergeben hat fand ich wirklich interessant und hätte hier tatsächlich gerne noch mehr von gelesen.

Als Charakter habe ich mich am Anfang mit Andrea Oliver ein wenig schwer getan, sie war mir zu kompliziert und ihre Reaktionen empfand ich im persönlichen Bereich, manchmal sehr überzogen, aber im Laufe des Buches flachte dies zum Glück ein wenig ab.

Mein Fazit:

Ein interessanter Fall, den ich gerne gelesen habe, ein wenig habe ich den versprochenen thrill vermisst, aber trotzdem hatte ich unterhaltsame Lesestunden.

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Veröffentlicht am 14.09.2022

Rezension zu Schafe für die Wölfe

Schafe für die Wölfe
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Klappentext:

Schafe beißen nicht - oder doch?

Ein Inuit, der nach Europa reist, um sich an einem Investmentberater zu rächen. Ein Rentnerpaar, dem ein Hochrisiko-Finanzprodukt untergejubelt wird. Zwei ...

Klappentext:

Schafe beißen nicht - oder doch?

Ein Inuit, der nach Europa reist, um sich an einem Investmentberater zu rächen. Ein Rentnerpaar, dem ein Hochrisiko-Finanzprodukt untergejubelt wird. Zwei junge Menschen, die sich fragen: Kann man Kinder in die Welt setzen, während der Rechtsstaat kollabiert – und mit ihm das ganze Weltwirtschaftssystem?

Was 2007 beginnt und zunächst nach Einzelschicksalen aussieht, rast zehn Jahre später auf einen Gerichtsprozess zu, auf den die ganze Welt blickt. Die Wölfe im perfiden Spiel um Finanzbetrug sind Politiker, Lobbyisten, Banker, Insolvenzverwalter, Investmentberater und Mafiosi. Doch wer hätte gedacht, dass die Schafe zurückbeißen?

Schafe für die Wölfe stammt aus der Feder von Thomas Müller.

Meine Meinung:

Hier war ich nicht die richtige Leserin für dieses Buch. Der Klappentext sprach mich eigentlich direkt an. Aber irgendwie konnten meine Erwartungen nicht erfüllt werden. Das Buch brauchte für mein Empfinden sehr lange um bei der eigentlichen Story anzukommen. Die Einführung der Charaktere und der Handlung zog sich für mich, auch kam leider so gar kein Spannungsgefühl auf. Mit einer Unmenge an Informationen beladen und Szenen, die die Geschichte nicht wirklich voranbrachten, machte es mir das Buch schwer dran zu bleiben und ich ertappte mich leider immer wieder das ich Passagen quer gelesen habe. Mir persönlich war das einfach zu viel und zu langatmig. Denn das es hier auf einen Prozess zurast wie der Klappentext verspricht kann keine Rede sein, denn der beginnt erst knapp hundert Seiten vor Schluss bei einem 576 Seiten langen Buch. Auch die zwei Jungen Menschen, die sich fragen ob sie ein Kind in die Welt setzen sollen, ist eigentlich kein Thema hier und in wenigen Sätzen abgehandelt.

Den Prozess dagegen fand ich wirklich spannend und interessant, da konnte mich das Buch tatsächlich packen und ich hätte gern mehr davon gelesen.

Mein Fazit:

Hier war ich nicht die richtige Leserin, die Thematik und ihre Umsetzung konnte mich leider über einen Großteil des Buches nicht erreichen.

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Veröffentlicht am 12.09.2022

Rezension zu In der Schlinge des Hasses

In der Schlinge des Hasses
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Leo ist ein unschuldiges Kindergartenkind - Leo ist ein rechtsradikaler Mörder"
Leo wächst in einem Elternhaus auf in dem der Vater alles bestimmt, wenn notwendig setzt er seine Ansichten auch mit Gewalt ...

Leo ist ein unschuldiges Kindergartenkind - Leo ist ein rechtsradikaler Mörder"
Leo wächst in einem Elternhaus auf in dem der Vater alles bestimmt, wenn notwendig setzt er seine Ansichten auch mit Gewalt durch. Leo muss gehorchen, seine Mutter versucht ihn zu schützen, vor allem vor den Schlägen. Seine Mutter zerbricht an der Situation zu Hause und auch Leo kommt nicht unbeschadet davon, er scheint in die Fußstapfen seines Vaters zu treten. In ihm brodelt ein Hass, der einen Ausweg sucht. Er verliert sich immer mehr in seinem Hass und wird zum Mörder.

In der Schlinge des Hasses stammt aus der Feder von Herbert Dutzler.

Die Kurzbeschreibung des Buches hat mich direkt angesprochen, ein unschuldiges Kind das sich zu einem rechtsradikalen Mörder entwickelt, und "Du kannst mit ihm gehen, jeden Schritt von der Unschuld zur Schuld. Und du kannst jeden Gedanken nachvollziehen - auch wenn du das gar nicht willst." Fand ich sofort interessant. Leider konnte mich die Umsetzung aber dann nicht so wirklich überzeugen.

Leos Geschichte wird in zwei Zeitlinien erzählt, einmal als Kind und als junger Student. Der Erzählstrang als Kind hat mir deutlich besser gefallen, hier konnte ich in die Geschichte des armen Leos eintauchen, man spürte seine Ängste und Verzweiflung und seine Hilflosigkeit. Als Student ist seine Entwicklung eigentlich schon abgeschlossen nur noch der Schritt zum Mörder fehlt, den er bald aber abschließen wird.

Ich hatte eine Entwicklung des Kindes zum rechtsradikalen Mörder erwartet, bei dem man die Schritte nachvollziehen kann. Aber leider sind die Sprünge in dem Erzählstrang des Kindes zum Studenten zu groß. Wie und warum sich das Gedankengut nun wirklich in seinem Hirn fesrsetzt und zu seiner Wahrheit wird, wird für mein Empfinden leider nicht nicht ausreichend erzählt und daswar genau das was mich in der Kurzbeschreibung so angesprochen hatte. Hier wäre viel Potential gewesen um dies zu beleuchten, ohne das die Spannung verloren gegangen wäre.

Die Morde und Leos immer zunehmende Paranoia und ihre Auswirkungen sind spannend erzählt und versöhnen mich ein wenig damit das meine Erwartungen nicht so wirklich erfüllt wurden.

Mein Fazit:
Interessante Thematik, leider konnte mich die Umsetzung nicht so überzeugen, auch wenn die Spannung durch die Morde und deren Auswirkungen mich als Leser abholen konnte.

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Veröffentlicht am 04.09.2022

Rezension zu Die Welt kippt

Die Welt kippt
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Tessa Hansen hat sich dem Kampf gegen die bevorstehende Klimakatastrophe verschrieben. Bei einer Debatte lernt sie die Silicon Valley Investorin Shannon O´Reilly kennen. Wider Erwarten findet sie in ihr ...

Tessa Hansen hat sich dem Kampf gegen die bevorstehende Klimakatastrophe verschrieben. Bei einer Debatte lernt sie die Silicon Valley Investorin Shannon O´Reilly kennen. Wider Erwarten findet sie in ihr eine Mitstreiterin gegen die Klimakatastrophe. Doch bald wird Tessa klar, dass Shannon keine Skrupel hat um ihre Ziele zu erreichen.

China treibt sein eigenes Klimarettungsprogramm im gigantischen Ausmaß voran, und lässt dabei die handlungsunfähigen und –unwilligen westlichen Demokratien dabei weit hinter sich. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, und Tessa muss sich mit der Frage auseinandersetzen was sie alles bereit ist für ihre Überzeugungen zu opfern.

Die Welt kippt stammt aus der Feder von Heiko von Tschichwitz.

Tessa Hansen kämpft seit langem gegen die Klimakatastrophe an und musste dafür auch schon einiges einstecken, aber dies machte sie zu einer Vorreiterin in diesem Kampf. Bei einer Debatte lernt sie Shannon O´Reilly kennen. Eine Investorin, die sich frühzeitig auf grüne Investments spezialisiert hat und damit in die oberste Liga aufgestiegen ist. Trotz teils unterschiedlicher Ansichten merken die Beiden schnell, dass sie auch vieles gemeinsam haben und sie eins eint, ihr Kampf gegen die Klimakatastrophe.

Während die westliche Welt in endlosen Debatten von einer Wahlperiode zur anderen das Thema verschleppt, hat sich China schon früh damit auseinander gesetzt und arbeitet an einer weltweiten Lösung.

Die Thematik ist in aller Munde und so sprach mich dieser Roman direkt an. Die Klimakatastrophe kommt und im Westen passiert nicht viel außer reden und reden. Tessa, ein junge Aktivistin ist mit Leib und Seele dabei und auch Shannon hat sich dies zur Aufgabe gemacht. Beide haben eine sehr unterschiedliche Herangehensweise und auch wenn sie ihr Kampf eigentlich eint, haben sie sehr unterschiedliche Ansichten dazu wie und mit welchen Mitteln man dieses Ziel erreichen kann und darf. Die Dialoge zwischen den Beiden haben mir sehr gut gefallen, hier kamen die unterschiedlichsten Ansichten zur Sprache, mit der man sich auseinandersetzen muss.

China lässt in dieser Geschichte den Westen und ihre Demokratien alt aussehen, dabei gefällt mir das der Autor China nicht auf Grund weg verteufelt, aber dennoch die Problematiken deutlich benennt, und natürlich kennen auch die Chinesen keine Skrupel um ihr Ziel zu erreichen.

Mein Fazit:

Auch wenn der Verlag Roman vorne auf dem Umschlag stehen hat, finde ich Klima-Thriller viel passender. Gewürzt mit ein paar Morden und der Thematik kam für mich ein sehr spannendes Buch heraus, das ich gerne weiterempfehle.

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