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Krummbein

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2019

Ein gelungener Debütroman

Witchmark. World Fantasy Award für den besten Fantasy-Roman des Jahres 2019
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Das Buch hatte einen wirklich starken Einstieg. Schon die ersten paar Seiten haben mich total gefesselt. Diese Spannung flaute jedoch bald wieder ab und man bekam mehr Hintergrundinfos, was ich ja auch ...

Das Buch hatte einen wirklich starken Einstieg. Schon die ersten paar Seiten haben mich total gefesselt. Diese Spannung flaute jedoch bald wieder ab und man bekam mehr Hintergrundinfos, was ich ja auch super finde. Jedoch stieg die Spannung erst wieder zum Ende des Buches an, was mir dann leider doch etwas zu lange dauerte.

Diese fehlende Spannung wurde für mich aber zum Teil von dem tollen Schreibstil der Autorin wettgemacht. Ich würde nicht sagen dass die Autorin wahnsinnig toll mit Formulierungen jongliert oder eine herausragende Wortwahl verwendete, aber das Buch war einfach wahnsinnig flüssig und angenehm zu lesen.

Was mir sehr gut gefiel, waren die Charaktere. Jeder einzelne der Charaktere, welche man näher kennenlernt, wirkte absolut nicht flach und man konnte seine Motive durchaus verstehen.

Womit ich leider nichts anfangen konnte war die Liebesgeschichte. Für mich hatten die beiden Charaktere - bis auf ihr Äusserliches - absolut keine Anziehungspunkte. Jedoch ich dieser Teil sehr klein gehalten, wodurch mich dies nicht weiter störte.

Alles in Allem kein weltbewegendes Buch aber ein wirklich gelungener Debütroman!

Veröffentlicht am 17.03.2019

Tolle Ideen - schlechte Umsetzung

Die Spiegelreisende 1 - Die Verlobten des Winters
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Bei diesem Buch habe ich sehr gemischte Gefühle. Ich war total gespannt darauf, da es mit Harry Potter verglichen wurde, was für mich die Latte schon sehr hoch legt. Jedoch muss ich leider sagen dass ich ...

Bei diesem Buch habe ich sehr gemischte Gefühle. Ich war total gespannt darauf, da es mit Harry Potter verglichen wurde, was für mich die Latte schon sehr hoch legt. Jedoch muss ich leider sagen dass ich mit Harry Potter absolut keine Gemeinsamkeiten feststellen konnte - weder vom Lesegefühl noch von der Storyline. Doch auch die Welt und das Magiesystem haben mich wahnsinnig neugierig gemacht.

Während des Lesens habe ich schnell gemerkt, dass ich mich mit der Protagonistin nicht wirklich anfreunden konnte. Mein Problem bei ihr war, dass sie eine sehr stille Person ist, wodurch nur sehr wenige Dialoge im Buch stattfanden. Ebenfalls ist sie wahnsinnig naiv. Und zwar so richtig. Ich denke die Autorin wollte damit bezwecken, dass man sich selbst in ihr wiedererkennt, was - zumindest bei mir - leider nicht geklappt hat.

Wie oben bereits erwähnt, war ich sehr gespannt, wie die Magie in dieser Welt funktioniert. Leider erfährt man im Buch jedoch nur seeeehr wenig darüber. Ich finde das so wahnsinnig schade, da sich die Autorin hier wirklich mal was neues ausgedacht hat.

Alles in Allem bin ich sehr gespannt in dieses Buch hineingegangen und wurde leider enttäuscht. Die Autorin hat wirklich gute Ideen gehabt, jedoch hat mich die Umsetzung nicht überzeugen können. Dabei muss man jedoch sagen, dass das Buch gegen Ende doch besser wurde.

Veröffentlicht am 18.02.2019

Gedankenanregend

Ein wirklich erstaunliches Ding
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April May ist ein ganz normaler Mensch. Sie hat in New York ihren Abschluss in Kunst gemacht und arbeitet mittlerweile in einem Unternehmen dass ihr nicht allzuviel bedeutet. Zumindest war das ihr Leben, ...

April May ist ein ganz normaler Mensch. Sie hat in New York ihren Abschluss in Kunst gemacht und arbeitet mittlerweile in einem Unternehmen dass ihr nicht allzuviel bedeutet. Zumindest war das ihr Leben, bis sich alles auf einen Schlag ändert. Eines Abends sieht sie auf dem Nachhauseweg eine rießige Statue stehen. Als ehemalige Kunststudentin ruft sie gleich ihren besten Freund an und sie drehen ein Video darüber. Doch niemand hätte gedacht, dass April dadurch über Nacht zu einer Berühmtheit wird. Und was hat es eigentlich mit der Statue auf sich?

Das Buch fällt in das Genre "Science Fiction" und doch würde ich sagen, dass dies nur die "Nebenstory" ist. Der Hauptteil des Buches handelt darum , wie April mit ihrer neu gewonnenen Berühmtheit umgeht und wie sich dadurch ihr Leben - und auch sie selbst - ändert. Dabei wird auch auf die unterschiedlichen Stadien der Berühmtheit eingegangen. Ich fand die verschiedenen Ansichten, welche der Autor sehr sachlich aber gut überlegt, während des Buches auftischt sehr gedankenanregend. Jedoch konnte ich mich selbst damit nicht gut definieren, da ich selbst das absolute Gegenteil von einer öffentlichen Person bin.

Der Science Fiction Part des Buches hat mir auch wirklich gut gefallen, er war WIRKLICH originell. Jedoch ist dieser meiner Meinung nach fast untergegangen. Sollte man das Buch nur deswegen lesen, wird man vermutlich enttäuscht rausgehen. Nicht weil die Story schlecht ist, ganz im Gegenteil, sondern schlicht weg weil der Fokus nicht darauf liegt.

Ich habe noch nie ein ähnliches Buch gelesen und bin sehr froh, dass ich die Chance hatte in dieses einzutauchen. Es hat mich definitiv bereichert. Besonders würde ich das Buch aber all jenen empfehlen, die sich selbst in irgendeiner Weise - und sei sie auch noch so gering - mit Berühmtheit identifizieren können. Oder besser gesagt Personen, die eine öffentliches Leben führen. Denn ich denke, dass das Buch noch um einiges besser ist, wenn man sich mit gewissen Ansichten selsbt identifizieren und anschließend darüber diskutieren kann.

Veröffentlicht am 20.09.2018

Magisch

Hazel Wood
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Alice und ihre Mutter sind auf der Flucht seit sie geboren wurde. Doch wovor? Vor dem Unheil. Immer wenn sie zu lange an einem Ort bleiben taucht es wieder auf. Als ihre Großmutter, Althe Prosperine, stirbt ...

Alice und ihre Mutter sind auf der Flucht seit sie geboren wurde. Doch wovor? Vor dem Unheil. Immer wenn sie zu lange an einem Ort bleiben taucht es wieder auf. Als ihre Großmutter, Althe Prosperine, stirbt hat alles Unheil ein Ende und die können endlich zu Ruhe kommen. Doch kurz darauf verschwindet ihre Mutter und Alice begibt sich auf die Suche nach ihr. Diese Suche führt sie, gemeinsam mit ihrem Freund Ellery Finch, zu dem Anwesen ihrer Großmutter, auch genannt Hazel Wood...

Müsste ich dieses Buch mit einem Wort beschreiben, würde ich "bezaubernd" wählen, denn genau das war es was ich erhofft und definitiv auch bekommen habe! Jedoch war die Geschichte zeitweise auch sehr dunkel, was mir sehr gut gefallen hat.

Besonders gut haben mir die Charaktere und deren Motive gefallen. Ich konnte mich wirklich in jede Person und deren Motivation für eine bestimmte Handlung total gut hineinversetzen!

Jedoch bekommt das Buch einen Stern abzug, da sich manche Probleme einfach ein bisschen zu einfach lösten.

Alles in Allem ist es ein sehr gelungenes Buch das ich auf jeden Fall noch öfter lesen werde!

Veröffentlicht am 29.07.2018

Gedanken anregend

Das weibliche Prinzip
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Das Buch "Das weibliche Prinzip", welches von Meg Wolitzer geschrieben wurde, handelt von Greer Kadetsky. Diese ist sehr schüchtern und begegnet am Anfang ihrer College Zeit einer Frau names Faith Frank. ...

Das Buch "Das weibliche Prinzip", welches von Meg Wolitzer geschrieben wurde, handelt von Greer Kadetsky. Diese ist sehr schüchtern und begegnet am Anfang ihrer College Zeit einer Frau names Faith Frank. Diese verändert das Leben von Greer von Grund auf, indem sie ihr in einer Rede den Feminismus näher bring und somit ihr großer Vorbild wird. In der weitern Story folgen wir Greer wie sie ihren Weg bestreitet und dabei versucht ihren Werten treu zu bleiben.

Was mir an dem Buch sehr gut gefallen hat ist, dass die Autorin viele problematische, aber sehr wichtig Themen angesprochen hat. Was mir allerdings gefehlt hat, war eine richtige Verbindung zu den Charakteren. Dies liegt meiner Meinung nach an dem Erzählstil, da dabei ein Augenmerk auf die Anzahl der Ereignisse gelegt wird, anstatt auf einzelne Ereignisse genauer einzugehen.

Somit kann ich das Buch all jenen empfehlen, welche gerne Stoff zum nachdenken haben möchten. Wenn man jedoch ein Buch sucht in dem man sich richtig verlieren kann, ist dies vermutlich nicht die geeignete Wahl.