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Veröffentlicht am 05.11.2017

Zauberhafte Wortmagie mit kleinen Schwachstellen

Bird and Sword
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„Bird & Sword“ ist der erste Fantasyroman der amerikanischen Schriftstellerin Amy Harmon. Harmon hat zuvor bereits zahlreiche Liebesromane veröffentlicht. Für mich war „Bird & Sword“ der erste Roman der ...

„Bird & Sword“ ist der erste Fantasyroman der amerikanischen Schriftstellerin Amy Harmon. Harmon hat zuvor bereits zahlreiche Liebesromane veröffentlicht. Für mich war „Bird & Sword“ der erste Roman der Autorin, der mich wegen des zauberhaften Covers und der ebenso zauberhaften Erzählweise in der Leseprobe angesprochen hat.

„Bird and Sword“ ist ein in sich abgeschlossener Roman einer 2teiligen Reihe.

INHALT

„Ich lachte stumm, während ich ihm zuschaute, wie er mein Zimmer mit Wörtern füllte“

Seit dem dramatischen Tod ihrer Mutter vor 13 Jahren kann die Halbwaise Lark nicht mehr Sprechen. Fortan lebt sie unter der Bewachung ihres kaltherzigen Vaters, bis zu dem Tag an dem der junge König Tiras auf der Burg ihres Vaters auftaucht und sie als Geisel mit in die Hauptstadt nimmt. Bald wird klar das die Schicksale der beiden miteinander verkettet sind.

LESEEINDRCK
An „Bird und Sword“ hat mich vor allem die zauberhafte Sprache angesprochen und gefangen genommen. Zwar verzichtet Harmon auf ausufernde Beschreibungen und andere literarische Kunststückchen, dennoch – oder gerade deswegen - mutet der ganze Erzählstil sehr märchenhaft an und hat mich so von der ersten Seiten an tief in die Geschichte hineingezogen. Nicht selten habe ich mich in meine Kindheit zurückversetzt gefühlt, in der ich Märchen – vor allem die Geschichten der Gebrüder Grimm – geliebt und verschlungen habe.

Sprache – oder vielmehr Worte – sind tatsächlich auch ein wichtiger Bestandteil der Geschichte um die Halbwaise Lark. Denn Worte sind das was man ihr in ihrer Kindheit genommen hat. Nach dem Tod ihrer Mutter ging ihre Stimme verloren und somit ihre Fähigkeit sich auszudrücken und zu kommunizieren. Lark geht dennoch ihren Weg und erkämpft sich Stück für Stück eine Möglichkeit mit anderen zu kommuniziere. Diese Geschichte und die Wichtigkeit und auch Macht die den Worten hier beigemessen wird hat mich fasziniert und in ihren Bann gezogen.

Harmons Geschichte spielt in einer Fantasywelt, einem Königreich gebeutelt von inneren Konflikten und bedroht von einem äußeren Feind. Jedoch merkt man hier ganz klar, dass die Autorin normalerweise Liebesromane schreibt, denn der Schwerpunkt der Handlung liegt auf der sich langsam entspinnenden Liebesgeschichte zwischen Lark und ihrem Geiselnehmer dem König von Jeru. Die Liebesgeschichte ist wirklich bezaubernd erzählt und dargestellt, mit herrlich vielen Ups und Downs zum mitleiden.

Neben der Liebesgeschichte bindet die Autorin noch politische Verschwörungen und einen übermächtigen Feind von außerhalb des Reiches mit ein. Die verschiedenen handlungsstränge sind durchaus spannend, leider insgesamt aber zu wenig ausgebaut. Für 400 Seiten hat Harmon einfach zu viele Geschichten mit in ihren Roman packen wollen. 100 Seiten mehr oder einige Handlungsstränge weniger hätten der Geschichte sicherlich gutgetan. So werden die einzelnen Aspekte teilweise nur kurz angerissen da taucht bereits wieder etwas Neues auf.

FAZIT
„Bird and Sword“ ist nicht ganz das, was ich mir von dem Buch erwartet hatte, nichts desto trotz hat es mir sehr gut gefühlt. Die Liebesgeschichte ist wirklich schön und märchenhaft erzählt, Liebhaber des Genres Romantasy werden hier sicherlich auf ihre Kosten kommen. Für Fans klassischer High Fantasy ist der Roman nicht geeignet da die dafür typischen politischen Verwicklungen eher Nebenschauplätze darstellen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Fantasie
  • Gefühl
Veröffentlicht am 04.11.2017

Spannendes Spiel mit der Psyche

The Ending - Du wirst dich fürchten. Und du wirst nicht wissen, warum
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„The Ending“ ist der Romanerstling des kanadischen Schriftstellers Iain Reid. Zuvor hatte Reid bereits Kolumnen, Zeitungsartikel und Sachbücher veröffentlicht.

INHALT
Ein junges Paar fährt mit dem Auto ...

„The Ending“ ist der Romanerstling des kanadischen Schriftstellers Iain Reid. Zuvor hatte Reid bereits Kolumnen, Zeitungsartikel und Sachbücher veröffentlicht.

INHALT
Ein junges Paar fährt mit dem Auto durch eine winterliche Einöde um die Eltern des Mannes zu besuchen. Während der Fahrt denkt die Frau permanent darüber nach Schluß zu machen und sucht dafür nach schlüssigen Gründen da die Beziehung eigentlich gut läuft.

LESEEINDRUCK
„Du wirst dich fürchten. Und du wirst nicht wissen warum.“
Dieser Zusatz auf dem Buchumschlag war es der mich dazu bewogen hat mich mit dem Buch zu beschäftigen und letztendlich es zu lesen. Dieses Versprechen beschreibt den mit 240 Seiten doch eher kurzen Psychothriller dann auch am Besten. Von Anfang an hat mich die in dem Auto unterschwellig herrschende Bedrohung gefangen genommen, die nie wirklich greifbar oder i Worte zu fassen war.

Die ganze Geschichte wird aus Sicht der Frau erzählt die zum ersten Mal die Eltern ihres Freundes Jake treffen soll. Die beiden diskutieren über allerhand Themen mit oft stark philosophischem Charakter. Diese Gespräche an sich sind bereits faszinierend und fesselnd. Daneben häufen sich die Merkwürdigkeiten im Verhalten der Protagonisten, das bedrückende Gefühl das die beiden in eine große Katastrophe hineinsteuern. Von Beginn an versuchte ich mir einen Reim auf alles zu machen. Die Tatsache dass die Frau einen Stalker vor ihrem Freund geheim hält. Das seltsame Verhalten des Freundes. Dazu Textabschnitte in Kursivschrift bei denen es sich um Vorausblenden handelt und die nur klarmachen dass etwas ganz und gar Unvorstellbares Geschehen ist. Ohne durchblicken zu lassen was dieses Geschehen mit der Autofahrt oder diesen beiden Personen in dem Auto zu tun hat.

Da ich das Rätsle um die beiden unbedingt lösen wollte habe ich das Büchlein recht zügig durchgelesen und wurde vom Ende nicht enttäuscht. Wenn man die Geschichte aufmerksam ließt ist es durchaus möglich selber auf einen Teil der Wahrheit zu kommen. Auch nach Beendigung der Lektüre abreitet die Geschichte noch lange nach, immer wieder wurden mir Dinge oder die Bedeutung von Dingen klar die im Laufe des Buches geschehen sind.


FAZIT
Wirklich ein Spannungsvergnügend er besonderen Art. Mir hat es gefallen mir kontinuierlich den Kopf darüber zerbrechen zu müssen was da eigentlich gerade passiert und somit nach und nach hinter das Offensichtliche blicken zu können. Wer Rätsel liebt wird dieses Buch lieben.

Wer Thriller liebt bei denen sich die Protagonisten offensichtlich in Gefahr befinden und diese Gefahr auch greifbar ist der wird von „The Ending“ enttäuscht sein.

Veröffentlicht am 08.10.2017

Klassiker in neuem Gewand

Die neun Prinzen von Amber
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„Die neun Prinzen von Amber“ ist der erste Teil des Fantasyzyklus „Die Chroniken von Amber“ des 1995 verstorbenen, amerikanischen Autors Roger Zelazny. Das Buch erschien 1977 unter dem Titel „Corwin von ...

„Die neun Prinzen von Amber“ ist der erste Teil des Fantasyzyklus „Die Chroniken von Amber“ des 1995 verstorbenen, amerikanischen Autors Roger Zelazny. Das Buch erschien 1977 unter dem Titel „Corwin von Amber“ erstmals auf dem deutschen Markt und wurde nun vom Verlag Klett-Cotta neu verlegt. Zelazny galt zu seiner Zeit als einer der erfolgreichsten Autoren des Genres und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.

INHALT
Eines Tages erwacht Corwin in einer seltsamen Klinik, ohne Erinnerung daran wie er dorthin gelangt ist oder wer er überhaupt ist. Er flieht aus der Klinik und findet nach und nach heraus, wer er ist und das er nicht etwas Bewohner der Welt Erde ist, sondern Mitglied der Königsfamilie in der Welt Amber.


LESEEINDRUCK
Das der Roman bereits einige Jahre auf dem Buckel hat erkennt man sofort an der Art und Weise des Erzählens. Dieses Phänomen ist mir bereits öfter aufgefallen, auch wenn ich es nicht direkt benennen kann. Der „Ton“ älterer Fantasyromane ist einfach anders als der der modernen. Die Sprache irgendwie einfacher, es wird nicht soviel Wert auf ausführliche Beschreibungen oder Details gelegt wie etwa bei modernen Klassikern wie „Das Lied von Eis und Feuer“. Die Erzählweise konzentriert sich mehr auf das unmittelbar wesentlich, schweift selten von der aktuellen Handlung ab und hält sich nicht mit ausführlichen Erklärungen darüber auf warum die Figuren tun was sie gerade tun. Das ist nicht schlecht, jedoch etwas befremdlich wenn man eher moderne Fantasy liest.

Der Roman wird aus der Ich-Perspektive von Corwin erzählt was bedeutet, dass der Leser zusammen mit dem Protagonisten nach und nach erfährt wer er ist. Der Beginn ist daher sehr spannend wenn auch manchmal ein bisschen konfus da Corwin wirklich gar nichts mehr über sich, sein Leben und die Personen mit denen er zu tun hat weiß und gleichzeitig nicht will dass dies jemand bemerkt.

Der ganze Roman liest sich auf Grund der Erzählperspektive ein wenig wie ein Reisebericht, die Reise selber hat etwas von einem surrealen Traum. Corwin macht sich aus unserer Welt auf in die einzig wahre Welt Amber, eine Reise die ähnlich skurril wirkt wie die Reise der Alice durchs Wunderland. Diese Art der Erzählung und die merkwürdige Landschaft durch die Corwin reist hat mich absolut in ihren Bann geschlagen. Auf Grund der Länge von 267 Seiten habe ich es deswegen ohne Probleme geschafft das Buch an einem Tag durchzulesen. Das Buch schafft es den Leser von Seite 1 an in seinen Bann zu ziehen da ohne Umschweife und große Einleitung mit der Handlung begonnen wird.


FAZIT
Ein Klassiker der Fantasyliteratur der es schafft mit Spannung und einer ungewöhnlichen Ausgangssituation zu überzeugen. Sprachlich könnte der Roman für Leser die ausschließlich neuere Fantasy lesen gewöhnungsbedürftig sein. Wer die Romane von Schriftstellern wie R. A. Salvatore oder Ramond Feist mag dem wird vermutlich auch diese Reihe gefallen.

Veröffentlicht am 06.10.2017

"Göttliche" Fortsetzung

GötterFunke 2. Hasse mich nicht
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Bei „Götterfunke – Hasse mich nicht“ handelt es sich um den 2ten Teil der Götterfunke-Trilogie der erfolgreichen deutschen Autorin Marah Woolf. Der erste Teil welcher Anfang des Jahres erschienen ist war ...

Bei „Götterfunke – Hasse mich nicht“ handelt es sich um den 2ten Teil der Götterfunke-Trilogie der erfolgreichen deutschen Autorin Marah Woolf. Der erste Teil welcher Anfang des Jahres erschienen ist war für mich ein absolutes Lesehighlight 2017, weswegen ich der Fortsetzung bereits ungeduldig entgegengefiebert habe.


INHALT
Eigentlich will Jess nach dem Sommercamp nur eins: die Götter und vor allem Cayden vergessen und z ihrem gewohnten Alltag zurückkehren. Dies erweist sich jedoch als schwierig, da die Götter plötzlich an ihrer Schule auftauchen und ihr nicht mehr von der Seite weichen wollen. Was wollen sie in Jess‘ Heimatort und mehr noch, was wollen sie von Jess? So sehr sich Jess auch wehrt wird sie doch immer mehr in die Angelegenheiten der Götter hineingezogen und auch die Mauer die sie zwischen sich und Cayden hochgezogen hat beginnt zunehmend zu bröckeln.


LESEEINDRUCK
Wie bereits der Vorgängerband so ist auch „Hasse mich nicht“ optisch wieder ein absoluter Hingucker. Buchumschlag und Bucheinband sind optisch ähnlich wie „Liebe mich nicht“ gestaltet so dass die beiden Bücher sich nebeneinander im Regal gut machen. Innen im Buchdeckel gibt es statt einer Karte des Sommercamps eine Karte von Jess‘ Heimatort Monterey.

Die Handlung wird wie im ersten Band aus Jess‘ Sicht erzählt, unterbrochen von den „Aufzeichnungen des Hermes“. Die Aufzeichnungen erlauben einen Blick in die private Welt der Götter, geben kleine Details preis die die Spannung weiter ansteigen lassen, andererseits ist Hermes eine Frohnatur und sehr humorvoll weswegen die Handlung etwas aufgelockert wird.

Mit Jess konnte ich von Beginn an mitfiebern und mitleiden. Sie ist wütend, traurig und verletzt, da sie zum einen von ihrer besten Freundin und zum anderen ihrer ersten Liebe ganz furchtbar hintergangen wurde. Zurück in ihren Alltag zu finden fällt ihr sichtlich schwer.

Jess hat mir im 2ten band sehr gut gefallen, da sie den Göttern und vor allem Cayden nicht einfach verzeiht sondern ihn Paroli bietet. Dies führt gerade zwischen Cayden und ihr zu einigen, sehr unterhaltsamen Schlagabtauschen. Ihr Humor hat mir bereits im ersten Band sehr gut gefallen und auch hier im 2ten band bin ich wieder absolut auf meine Kosten gekommen.

Die Götter geben sich bedeckt und undurchsichtig wie gehabt. Sie sind ganz offensichtlich aus einem bestimmten Grund nach Monterey gekommen, halten ihre Gründe jedoch vor Jess verborgen. Einerseits scheinen sie um Jess‘ Sicherheit besorgt, andererseits scheinen sie etwas von ihr zu wollen.

Doch die Götter sind nicht Jess einziges Problem, da ist noch ihre alles andere als reumütige ehemalige Freundin Robyn, der mysteriöse Neue an der Schule sowie Familienprobleme.


FAZIT
Eine tolle Fortsetzung mit spannenden Charakteren die mühelos mit Band 1 mithalten kann, wenn sie nicht sogar noch besser ist. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite, mit einem Finale voller Spannung und Wendungen die Lust auf den nächsten Teil machen. Ich hatte tolle lustige und romantische Momente als auch Momente in denen ich mit Jess mitgelitten und mitgefiebert hatte.

Fans von Romantasy kann ich die Reihe nur wärmstens ans Herz legen (bitte unbedingt mit em ersten Teil beginnen), Fans von Marah Woolf sowieso.

Veröffentlicht am 01.10.2017

Spannende Tragödie vor interessanter Kulisse

Unter Wasser hört dich niemand schreien
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„Unter Wasser hört dich niemand schreien“ ist die deutsche Erstveröffentlichung der Amerikanerin Paula Treick DeBoard. Versprochen wird dem Leser eine spannende Mischung aus „Eine verhängnisvolle Affäre“ ...

„Unter Wasser hört dich niemand schreien“ ist die deutsche Erstveröffentlichung der Amerikanerin Paula Treick DeBoard. Versprochen wird dem Leser eine spannende Mischung aus „Eine verhängnisvolle Affäre“ und „Desperate Housewives“.


INHALT
Wegen dem neuen Job ihres Mannes als Verwalter zieht Liz mit ihrer Familie in das exklusive Viertel The Palms in welchem nur die Superreichen und Superschönen wohnen. Von Beginn an fühlt sie sich dort fehl am Platz und nicht dazugehörend. Ihre Tochter hingegen findet schnell Anschluss und freundet sich mit dem Nachbarsmädchen Kelsey an. Irgendwann treibt das Mädchen leblos im Pool der Familie und so gut wie jeder hatte ein Motiv sie hineinzustoßen.


LESEEINDRUCK
Wie es der Klappentext verspricht habe ich mir bei „Unter Wasser hört dich niemand schreien“ einen Thriller in der High Society mit richtig schön vielen Intrigen erhofft.

Das Buch startet auch sehr gut, man ist schnell in der Geschichte und The Palms drinnen, einem Villenviertel in dem die Bewohner so reich sind, das sie nicht wissen wohin mit ihrem Geld und ihrer Zeit.

Die Geschichte spielt auf 2 unterschiedlichen zeitebenen und wird abwechselnd aus der Perspektive von Liz und ihrem Mann Phil erzählt. Auf der einen Zeitebene befindet man sich im Jahr 2015, Kelsey wird leblos im Pool treibend aufgefunden. In der 2ten Zeitebene befindet man sich im Jahr 2014 beim Einzug der Familie in ihr neues Zuhause. Diese Ebene bewegt sich langsam auf die Geschehnisse in 2015 zu.

Die Erzählstruktur ist sehr spannend gestaltet, auf beiden Zeitebenen erfährt man immer wieder Neues welches zur Aufklärung was an jenem Tag in 2015 stattfand beiträgt. Die Geschehnisse sind dabei sehr ruhig und unblutig. Wer einen Thriller mit wilden Verfolgungsjagden erwartet bei dem ständig jemand in Todesgefahr schwebt der ist hier falsch. Die Bedrohung ist hier eher unterschwellig und psychologisch. Schnell haben sich alle Protagonisten in ein Gestrick aus Geheimnissen verwirrt aus dem ein Entkommen immer unmöglicher wird und bei dem nur nach und nach klar wird wie die einzelnen Fäden zusammenhängen. Das die ganze Geschichte in einer Kulisse spielt in der man Dreck gerne unter den Teppich kehrt um den schönen Schein nach außen zu wahren macht alles noch spannender und verzwickter.

Leider muss ich einen Punkt abziehen, da die Autorin viele Dinge aus dem Alltag von Liz zeigt und erzählt die für die Handlung eigentlich unerheblich. Hinzukommen Ereignisse in the Palms von denen man als Leser annimmt das sie wichtig für die Aufklärung des Falles sind, die später jedoch einfach fallen gelassen werden. Dies find ich sehr schade zumal es nicht nötig gewesen wäre.


FAZIT
Ein Roman schafft es bis zum Schluss zu fesseln und spannend zu bleiben. Für Freunde unblutiger Spannung die ist „Unter Wasser hört dich niemand schreien“ bestens geeignet.