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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2022

Ich konnte nicht aufhören zu Lesen (Spoilerfrei)

Die versteckte Apotheke
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Schon allein das Cover und der Einband sind auffallend, einzigartige und wunderschön!

Die Handlung wird aus drei Sichtweisen erzählt und springt zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Diese Wechsel sind ...

Schon allein das Cover und der Einband sind auffallend, einzigartige und wunderschön!

Die Handlung wird aus drei Sichtweisen erzählt und springt zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Diese Wechsel sind so genial gemacht, dass man praktisch durch die Seite fliegt, da man immer wissen will, wie es weiter geht. Die Protagonisten sind sich ähnlich und doch ganz verschieden. Man schließt sie leicht ins Herz und ihr Schicksal und das was sie erleben, lässt einen nicht kalt.

Das Handlungstempo ist hoch und doch so detailreich, dass man sich problemlos in das Setting und in die Gefühlswelt der Akteure versetzt fühlt. Zudem ist der Schreibstil der Autorin sehr angenehm zu lesen und sie hält den Spannungsbogen buchstäblich bis zur letzten Seite!

Ich konnte das Buch nicht zur Seite lesen. Es gehört für mich zu den Besten, die ich dieses Jahr gelesen habe und erhält eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 09.06.2022

Licht und Schatten (Spoilerfrei)

Die neue Wildnis
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Ein geheimnisvolles Cover, ein spannender Klappentext zu einer aktuellen Krise – die Aufmachung des Buches ist sehr gut gelungen und erzeugt Neugierde. Ich habe das Buch mit großer Vorfreude in die Hand ...

Ein geheimnisvolles Cover, ein spannender Klappentext zu einer aktuellen Krise – die Aufmachung des Buches ist sehr gut gelungen und erzeugt Neugierde. Ich habe das Buch mit großer Vorfreude in die Hand genommen.

Der Auftakt ist genial. Man wird sofort in die Handlung geworfen und die ersten Kapitel zogen mich völlig in den Bann. Der Schreibstil der Autorin fand ich großartig. Mit wenigen, klaren Worten lässt sie eine ganze Welt von den Augen des Lesers entstehen, die man bildlich vor sich sieht.

Leider ließ meine Begeisterung ab der Hälfte doch merklich nach. Dies hat mehrere Gründe. Die Geschichte handelt von 20 Pionieren, jedoch bekommen bestenfalls 5 eine wirkliche Rolle in der Handlung, die anderen sind Statisten und hätte auch einfach weglassen werden können. Zudem empfand ich die Protagonisten als extrem unnahbar, kalt und unsympathisch. Ich konnte zu keiner Figur eine Verbindung herstellen. So wurde ich nicht berührt und fühlte mich die ganze Zeit als unbeteiligter Beobachter.

Eine weitere Schwierigkeit war für mich, die nicht nachvollziehbaren Zeitabschnitte. Oft hatte ich das Gefühl es wären Jahre vergangen, und doch stellte es sich heraus, dass es eine viel kürzere Zeit war. Dadurch, dass das Alter der Tochter im Dunklen bleibt, ist für mich ihre Entwicklung nicht nachvollziehbar gewesen.

Nach der spannenden ersten Hälfte plätschert die Geschichte für mein Empfinden so vor sich hin. Es passiert eigentlich nicht wirklich was, außer dass die Gruppe von A nach B zieht. Und dann kommt ein sehr plötzliches Ende, dass viele Frage offen lässt und mich nicht befriedigte.

Fazit: Ich finde es schade, dass eine tolle Idee so zu Ende gebracht wurde. Der Schreibstil der Autorin ist sehr lebendig und toll, aber mich überzeugt das Buch leider nicht.

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Veröffentlicht am 21.04.2022

Eine Bereicherung

Danke, Afrika! Was ich zwischen Dschibuti und Marokko fürs Leben lernte.
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Wer dieses Buch zur Hand nimmt, sollte Zeit haben – denn man wird es nicht eher zur Seite legen, bevor man es zu Ende gebracht hat.

Bereits das Cover vermittelt Lebensfreude und Abenteuerlust und diese ...

Wer dieses Buch zur Hand nimmt, sollte Zeit haben – denn man wird es nicht eher zur Seite legen, bevor man es zu Ende gebracht hat.

Bereits das Cover vermittelt Lebensfreude und Abenteuerlust und diese Stimmung hält sich auch während des Lesens. Die Autorin erzählt von ihren verschiedenen Reisen auf den schwarzen Kontinent. Jedoch geht es weniger um die großen Sehenswürdigkeiten als vielmehr um die Menschen die diesen Kontinent bewohnen. Sie nimmt uns mit zu den Freuden und Sorgen der Bevölkerung, und gibt so einen Einblicke in die für uns oft fremden Kulturen. Durch die lebhafte, intensive Berichterstattung hat man das Gefühl selbst dort zu sein und der Autorin persönlich zu lauschen, wenn sie von ihren Erlebnissen erzählt. Diese sind authentisch und gehe oft unter die Haut. Man bekommt auch einen Einblick in die große kulturelle Vielfalt Afrikas.

Dies ist für mich nicht nur ein klassischer Reisebericht. Vielmehr wird man angeregt nachzudenken – über sich und über andere.

Dieses Buch zählt zu den besten Reiseberichten, die ich bis jetzt gelesen habe und ist absolut empfehlenswert. Ich konnte es nicht aus der Hand legen.

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Veröffentlicht am 19.04.2022

Zuviel auf Zu wenigen Seiten (Spoilerfrei)

Der Koch, der zu Möhren und Sternen sprach
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Rein optisch ist das Buch ganz zauberhaft. Sowohl der Titel als auch das Cover ist schön gestaltet und das Buch wirkt sehr edel.
Der Einstieg in das Buch gelingt sehr gut, da die Handlung unmittelbar ...

Rein optisch ist das Buch ganz zauberhaft. Sowohl der Titel als auch das Cover ist schön gestaltet und das Buch wirkt sehr edel.
Der Einstieg in das Buch gelingt sehr gut, da die Handlung unmittelbar im Geschehen einsetzt und man den etwas speziellen Koch schnell kennenlernt.
Wie der Titel schon naheliegt, fällt es dem Koch schwer sich den Menschen zu öffnen und so sucht er eher das Gespräch mit Tieren und Pflanzen. Als dann plötzlich neue Menschen in sein Leben platzen, steht er doch vor großen Herausforderungen.

Der Protagonist ist ganz wunderbar geschildert und es fällt einem leicht sich für ihn zu öffnen. Seine Hingabe und Fürsorge sind ergreifend und sehr poetisch in Worte gefasst. Die langsam entstehende Freundschaft zu dem jungen Gehilfen ist herzerwärmend.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen und er zaubert einem Bilder der Szenen und Menschen vor Augen, so dass man sich wunderbar in das Setting versetzt fühlt.

Leider konnte mich das Buch nicht wirklich bis zum Ende begeistern. Mir kommt es so vor, als ob die Autorin viele zauberhafte Ideen hatte und versucht hat, alle in diesem nur knapp 200-seitigen Buch unterzubringen. Dadurch war die Handlung sehr hektisch. Anstatt das man langsam erfährt, warum der Koch sich so verhält, wird einen das ziemlich überraschend in einem Nebensatz erklärt. Auch schneien drei Personen in sein beschauliches Leben und alle wissen innerhalb kürzester Zeit was er braucht und wie sie ihn aus seinem Schneckenhaus ziehen. Diese große Veränderung klappt dann auch innerhalb von wenigen Tagen (die man aber nicht miterlebt). Alle Personen sind liebreizend und passen in die Szenerie, aber bei den wenigen Kapiteln, hätte ich es bevorzugt, dass man sich auf eine Freundschaft konzentriert. So kommen alle etwas kurz und die Handlung des Protagonisten am Ende ist für mich nicht nachvollziehbar.
Die poetischen Gespräche mit und über das Gemüse fand ich am Anfang noch sehr süß, in der zweiten Hälfte empfand ich es dann schon etwas nervig, zumal eben die eigentliche Handlung sehr kurz kommt.

Ich finde es etwas schade, da ich die Figuren und das Setting zauberhaft finde und der Schreibstil ansprechend ist. Hier wären entweder mehr Kapitel oder weniger Personen vielleicht eine Alternative gewesen.

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Veröffentlicht am 19.04.2022

Schon etwas speziell

Der größte Spaß, den wir je hatten
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Die Geschichte einer Familie wird hier aus sechs Sichtweisen erzählt – die der Eltern und deren vier Töchter.

Das Cover fand ich nicht sehr aussagekräftig. Wenn man das Buch gelesen hat, versteht man ...

Die Geschichte einer Familie wird hier aus sechs Sichtweisen erzählt – die der Eltern und deren vier Töchter.

Das Cover fand ich nicht sehr aussagekräftig. Wenn man das Buch gelesen hat, versteht man sowohl Titel als auch Grafik, jedoch hat mich das Buch im Laden nicht angesprochen. Ich habe es auf Empfehlung gelesen.

Der Schreibstil ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, da er sehr ausschweifend und detailliert ist. Jedoch entsteht so ein sehr gutes Setting, so dass man die über 700 Seiten recht zügig lesen kann. Ich fand es allerdings oft sehr schwer, der Handlung zu folgen, denn die Erzählung springt nicht nur zwischen den unterschiedlichen Sichtweisen der Figuren sondern auch noch in der Zeit. So wechselt man ohne Kenntlichmachung von der aktuellen Situation der einen Schwester zu den Gefühlen der Mutter als junge Studentin und ähnliches. So fiel es mir oft nicht leicht, gleich nachempfinden zu können, wer gerade seine Gefühle schildert.

Eine zweite Schwierigkeit für mich war, dass ich nicht einen der Protagonisten mochte. Als einziger ist noch der Vater zu ertragen, jedoch sind die fünf Damen durchweg unsympathisch und egoistisch. So sind sie ständig dabei sich selbst zu bemitleiden und besonders die Töchter bestreiten ihren Alltag meist mit viel Alkohol und Lügen. Dadurch fiel es mir schwer mich wirklich dafür zu interessieren, wie die Geschichte ausgeht.

Ich bin bei diesem Buch tatsächlich Zwiegestalten. Der Schreibstil ist sicher nicht alltäglich und übt dadurch durchaus einen Reiz aus. Jedoch habe ich zu eigentlichen Geschichte keinen rechten Bezug gefunden. Vermutlich ist dies eines der Bücher, die man einfach wirklich selbst ausprobieren muss.

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