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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2019

Spannende Jagd nach einem Serienkiller

Der Flüstermann: Thriller
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Laura Kern, eine Spezialermittlerin des LKA Berlin, wird darüber informiert, dass ein grauenvolles Video im Internet aufgetaucht ist. Eine junge Frau wird vor laufender Kamera ermordet, der Killer flüstert ...

Laura Kern, eine Spezialermittlerin des LKA Berlin, wird darüber informiert, dass ein grauenvolles Video im Internet aufgetaucht ist. Eine junge Frau wird vor laufender Kamera ermordet, der Killer flüstert ihr bevor sie stirbt noch etwas ins Ohr. Trotz aller Bemühungen Laura Kerns kann sie nicht verhindern, dass nach kurzer Zeit ein zweites Opfer stirbt. Der Mörder scheint seine Opfer wahllos von der Straße zu holen und vorher zu "testen". Erst einige Morde später kommt sie ihm auf die Spur und entdeckt das Geheimnis das hinter den Morden steckt. Doch es ist schon wieder fast zu spät.

Bereits nach dem Lesen des Prologs war ich um die Grausamkeit des Mörders und die Verzweiflung des Opfers schockiert, zugleich aber auch von der Story gefesselt. Dies blieb dann auch so. Der flotte Schreibstil und die rasante Erzählweise, mit kurzen Ausflügen zur Sichtweise der Opfer, fügen sich nach und nach zu einem Großen und Ganzen zusammen und machen die Story richtig interessant.

Obwohl ich normalerweise keine Schnellleserin bin, hatte ich dieses Buch in 1,5 Tagen ausgelesen. - Ich konnte es einfach nicht mehr aus der Hand legen. Zuvor hatte ich noch keines der Bücher aus der Reihe über Lara Kern gelesen, dies hatte aber keine Auswirkungen auf den vorliegenden Fall.

Sollte mir demnächst wieder nach einem Thriller sein, wird es definitiv wieder einer aus der Laura Kern Reihe sein.

Veröffentlicht am 03.01.2019

Toller Kriminalfall mit interessanten Charakteren

Das Geheimnis der Grays
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Schon seit längerem hatte ich keinen nostalgischen Krimi mehr gelesen. Ich mochte die eher nüchternen aber nicht beiläufige Art den Fall aufzulösen. Natürlich wird erzählt wie Adrian Gray das Familienoberhaupt ...

Schon seit längerem hatte ich keinen nostalgischen Krimi mehr gelesen. Ich mochte die eher nüchternen aber nicht beiläufige Art den Fall aufzulösen. Natürlich wird erzählt wie Adrian Gray das Familienoberhaupt gestorben ist, jedoch geschieht dies auf ganz und gar unblutrünstige und Weise. Eine Seltenheit in solchen Romanen a la Agatha Christie ist wohl, dass der Leser sofort erfährt wer der Mörder ist. Dem weiteren Verlauf der Geschichte bzw. der Spannung tut dies aber keinen Abbruch.

Ich mochte den Schreibstil der Autorin auf Anhieb und auch den Erzählstil. Mit seinen 297 Seiten empfinde ich das Buch als weder zu dick noch zu dünn. Die Story wurde weder unnötig ausgeschmückt, noch hat man das Gefühl, dass Wesentliche Fragen unbeantwortet geblieben sind. Was mir auch sehr gut gefallen hat, war die Wendung die die Geschichte nimmt.

Auch das Cover empfand ich als sehr gelungen. Es macht sofort neugierig auf den Kriminalfall und passt hervorragend mit dem Inhalt zusammen. Weiters sollte noch erwähnt werden, dass mir der Leineneinband in dem das Buch daherkommt sehr gut gefällt - auch gerade für etwas ältere Bücher die neu aufgelegt werden eine hervorragende Idee.

Veröffentlicht am 01.01.2019

Interessant & entschleunigend

Stille
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Das auf den ersten Blick sehr schlicht gestaltete Buchcover passt hervorragend zum Inhalt des Buches. Riskiert man einen zweiten Blick unter den Schutzumschlag hat man bereits die Kernaussage des Buches ...

Das auf den ersten Blick sehr schlicht gestaltete Buchcover passt hervorragend zum Inhalt des Buches. Riskiert man einen zweiten Blick unter den Schutzumschlag hat man bereits die Kernaussage des Buches vor Augen: Stille kann grundsätzlich überall zu finden sein, auch an sehr lauten und belebten Orten. Denn es kann sich dabei auch "nur" um ein inneres Gefühl der Ruhe, Stille oder des Friedens handeln.

Das Buch gliedert sich in 33 Kapitel, die alle recht kurz gehalten sind. Somit war das Buch sehr abwechslungsreich, da pro Kapitel ein Denkansatz vorgestellt wird. Auch die eine oder andere Persönlichkeit wir zitiert und über den versteckten Sinn der Aussage sinniert.

Auch den Schreibstil fand ich als sehr gelungen - unaufgeregt aber nicht langweilig.

Zwischen so manchem Kapitel findet sich das eine oder andere Foto. Die sich allesamt sehr auf das wesentliche beschränken aber dadurch auch zum Nachdenken und Träumen inspierieren.

Fazit: Ein sehr schönes Buch, das beim Lesen sehr entschleunigt.

Veröffentlicht am 01.01.2019

Mord am Weihnachtsabend im engsten Familienkreis

Geheimnis in Rot
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Im Buch geht es um die Familie Melbury die an Weihnachten zusammen kommt um zu feiern. Dabei ereignet sich aber bereits kurz nach der Bescherung ein grausames Verbrechen und Colonel Halstock beginnt sofort ...

Im Buch geht es um die Familie Melbury die an Weihnachten zusammen kommt um zu feiern. Dabei ereignet sich aber bereits kurz nach der Bescherung ein grausames Verbrechen und Colonel Halstock beginnt sofort mit den Ermittlungen. Die Geschichte wird zum Großteil aus der Sicht des Colonel, der zugleich ein Freund der Familie ist, erzählt, aber auch alle anderen Familienmitglieder kommen zu Wort und erzählen ihre Sicht der Dinge. So fügt sich ein Puzzle-Teil um das andere zu einem Großen und Ganzen zusammen.

Die Autorin spinnt mit ihrem sehr lockeren und recht unterhaltsamen Schreibstil eine sehr spannende Geschichte, die sich erst auf den letzten Seiten auflöst. Was ich außerdem sehr geschätzt habe ist, dass es im Großen und Ganzen um die Aufklärung des Verbrechens geht und nicht wie in Thrillern etc. um die Grausamkeit und dementsprechende Beschreibung des Verbrechens. Für mich macht es dieser Umstand zum perfekten Buch für alle, die sich eine spannende Weihnachtszeit wünschen.

Veröffentlicht am 27.11.2018

Tolle Gesichte aber leider etwas langatmig

Die Gesichter
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Tom Rachman erzählt in seinem Buch "Die Gesichter" die Geschichte von Charles (Pinch) und dessen Vater, dem Künstler Bear Bavinsky.

Pinch versucht bereits als kleiner Junge seinem Vater zu gefallen und ...

Tom Rachman erzählt in seinem Buch "Die Gesichter" die Geschichte von Charles (Pinch) und dessen Vater, dem Künstler Bear Bavinsky.

Pinch versucht bereits als kleiner Junge seinem Vater zu gefallen und tut alles dafür ihm zu genügen. Leider geht der Vater nicht gerade zimperlich mit seinem Sohn um. So wirft es Pinch nicht minder aus der Bahn, als sein Vater ein von ihm gemaltes Bild schlecht beurteilt und meint er werde nie ein Künstler werden. Jahre später meint der Vater dazu er wäre ein guter Künstler geworden.

Die Geschichte wird in verschiedenen Zeitabschnitten über mehrere Jahre erzählt.

Zwischen den wesentlichen Bausteinen der Geschichte erfährt man viel über die Persönlichkeit des Egozentrikers Bear Bavinsky, Pinchs Mutter Nathalie, die sich ebenfalls als Künstlerin im Töpfern versucht, was jedoch relativ erfolglos verläuft und die zahlreichen anderen Frauen und Kinder Bear Bavinskys. Einige von ihnen fühlen sich ähnlich vernachlässigt wie Pinch.

Aufmerksam geworden bin ich auf das Buch durch das farbenfrohe Cover, das meiner Meinung nach gut zum Inhalt passt. Bis dato kannte ich Tom Rachman und seine Bücher nicht. Anfangs hatte ich Mühe mit dem Buch warm zu werden und in der Mitte des Buches war ich so frustriert, dass ich es schon fast unbeendet weglegen wollte. Die Geschichte konnte mich lang nicht richtig fesseln. Die Handlung plätscherte meines Erachtens nur so dahin, was leider nicht zu einem Spannungsaufbau führte und recht langatmig wirkte. Im Nachhinein bin ich jedoch froh mich durchgekämpft zu haben, da es gegen Ende hin so richtig an Fahrt gewann und eine überraschende Enthüllung mit sich brachte.