Profilbild von LadyIceTea

LadyIceTea

Lesejury Star
offline

LadyIceTea ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit LadyIceTea über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.08.2025

Spannend aber nicht ganz überzeugend

Der Vertraute
0

Klappentext:
Spanien zu Beginn des Goldenen Zeitalters: In einem heruntergekommenen Haus in Madrid nutzt die junge Luzia Cotado einen Hauch von Magie, um die endlose Schufterei als Küchenmädchen zu überstehen. ...

Klappentext:
Spanien zu Beginn des Goldenen Zeitalters: In einem heruntergekommenen Haus in Madrid nutzt die junge Luzia Cotado einen Hauch von Magie, um die endlose Schufterei als Küchenmädchen zu überstehen. Doch als ihre intrigante Herrin entdeckt, dass ihre Dienerin ein Talent für kleine Wunder besitzt, verlangt sie, dass Luzia diese Gabe einsetzt, um die gesellschaftliche Stellung der Familie zu verbessern. Dieses Unterfangen nimmt eine gefährliche Wendung, als Antonio Pérez, der in Ungnade gefallene Sekretär des Königs, auf Luzia aufmerksam wird. Pérez schreckt vor nichts zurück, um die Gunst des Hofes zurückzuerlangen. Und der spanische Herrscher ist noch immer von der Niederlage seiner Armada erschüttert und sucht verzweifelt nach einem Vorteil im Krieg gegen Englands ketzerische Königin. Luzia ist fest entschlossen, diese eine Chance auf ein besseres Leben zu ergreifen, und taucht ein in die Welt von Sehern, Alchemisten, Heiligen und Gaunern, in der die Grenzen zwischen Magie, Wissenschaft und Betrug schon bald verschwimmen. Um zu überleben, muss sie alles wagen – auch wenn das bedeutet, dass sie die Hilfe von Guillén Santangel in Anspruch nehmen muss, ihrem unsterblichen Vertrauten, dessen eigene Geheimnisse sich für beide als tödlich erweisen könnten.

Leigh Bardugo hat mit „Der Vetraute“ einen Stand-Alone-Roman geschrieben, der das Historische, mit Fantasy und einer Lovestory verbindet.
Der Schreibstil ist typisch für Leigh Bardugo und führt den Leser schnell in die Geschichte ein. Man fühlt sich direkt, als wäre man in Madrid und würde mit Luzia unter der strengen Hausherrin leiden und erlebt alles was geschieht mit ihr.
Die Autorin verknüpft gekonnt den historischen Teil mit dem fantasievollen.
Einerseits geht es um die spanische Inquisition, die verschiedenen Klassenunterschiede und die damalige Politik aber gleichzeitig auch um Magie und Wunder.
Luzia ist eine gute Hauptfigur. Sie ist nicht wunderschön, nicht super schlau, beliebt, reich oder stark. Sie ist eigentlich relativ normal, außer dass sie durch ihre Gabe kleine zauberhafte Wunder wirken kann. Sie ist ziemlich naiv, wodurch sie oft in Schwierigkeiten gerät, macht aber eine plausible Entwicklung durch.
Die anderen Figuren sind ebenfalls interessant und vielschichtig. Kein Charakter ist mir wirklich sympathisch aber über fast alle wollte ich mehr erfahren.
Luzias Weg, von dem Küchenmädchen, zur Magierin im Wettstreit ist zeitweise sehr spannend. Leider zieht sich die Geschichte zwischendurch und kleinere Nebenhandlungen verwässern das, was eigentlich richtig hätte knallen können.
Denn an Luzias Seite ist irgendwann Santangel und er und seine Hintergrundstory sind ebenfalls unheimlich interessant. Aber auch hier fehlt irgendwie das gewisse Etwas.
Alles in allem hat Leigh Bardugo einen soliden historischen fantasy Roman geschrieben, der den Leser durchaus mitnimmt und Spannung erzeugt aber doch auch seine Längen hat.
Es hat einfach manchmal etwas an Schwung gefehlt. Dennoch durchaus lesenswert!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.05.2025

Dein Land der Ruhe

Dein Land der Ruhe
0

Mach dich auf die Reise durch dein Land der Ruhe – das Gott dir in seinem Sohn Jesus längst geschenkt hat. Entdecke, was dir gehört, und nimm in Besitz, was dein Erbe ist. Lerne zu ruhen, selbst wenn deine ...

Mach dich auf die Reise durch dein Land der Ruhe – das Gott dir in seinem Sohn Jesus längst geschenkt hat. Entdecke, was dir gehört, und nimm in Besitz, was dein Erbe ist. Lerne zu ruhen, selbst wenn deine Umstände dich herausfordern. Finde einen Schlüssel, damit Krisen nicht mehr im Gefühlschaos enden. Lass dich ermutigen von tiefen geistlichen Wahrheiten aus der Bibel und Zeugnissen von anderen. Gott hat dir ein Land vorbereitet, in dem du sicher leben kannst. Tritt ein.

Cornelia Schmid, Theologin, Existenzgründungsberaterin und Veränderungscoach, hat mit „Dein Land der Ruhe“ einen Ratgeber geschrieben, der uns die Punkte aufzeigt, die uns von Gottes Ruhe entfernen und uns Wege weist, die zu dieser Ruhe hinführen.
Das Buch ist in mehrere Kapitel gegliedert, die ebenfalls in einzelne Abschnitte aufgeteilt sind. Dadurch konnte man ohne Probleme pausieren und das eben gelesene sacken lassen.
In den Kapiteln geht die Autorin auf die biblische Grundlage ein, auf unser Erbe in Christus, auf unsere Gedankenmuster und die verschiedenen Arten von Menschen und das Jesus all diese Arten in sich auf die bestmögliche Art vereint und wir daher von ihm lernen können.
Spannend fand ich auch die Unterscheidung von Geist und Seele.
Die Autorin gibt viel Input zum Nachdenken, Reflektieren und sich selbst hinterfragen.
Manchmal kam ich jedoch mit ihren Erklärungen nicht ganz weiter, vielleicht weil manches ein wenig abstrakt war oder ich das Gefühl hatte, es wird etwas vorausgesetzt, was ich nicht habe oder lebe. Der Autorin ist z.B. das Sprachengebet sehr wichtig, womit ich keine Berührungspunkte habe.
Insgesamt ist das Buch auf jeden Fall lesenswert und wird jedem Leser den ein oder anderen Denkanstoß geben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 18.05.2025

Eine bewegende Fortsetzung

Für immer, dein August (Mühlbach-Saga 2)
0

»Der Krieg ist aus!« 1919 darf der 21-jährige August Schönborn endlich das britische Internierungslager verlassen und nach Deutschland heimkehren. Als er seine Kindheitsfreundin Lotte wiedersieht, deren ...

»Der Krieg ist aus!« 1919 darf der 21-jährige August Schönborn endlich das britische Internierungslager verlassen und nach Deutschland heimkehren. Als er seine Kindheitsfreundin Lotte wiedersieht, deren Briefe ihm durch die Kriegszeit geholfen haben, ist beiden klar: Aus Freundschaft ist längst Liebe geworden.
Doch Lotte wohnt in Bremen, und August muss zurück nach Mühlbach, in das Pfälzer Dorf, in dem seine Eltern leben. Mühlbach, aus dem einst Lottes Mutter Lina mit ihrem unehelichen Kind auf dem Arm fliehen musste. Das Dorf, dessen Bewohner August nie verzeihen werden, dass er den Krieg überlebt hat, in dem so viele junge Mühlbacher versehrt wurden oder starben. Es scheint, als könnte ihre Liebe keine Zukunft haben – bis das Schicksal für sie entscheidet.

Band 1 noch nicht gelesen? Dann aber schnell! „In Liebe, deine Lina“ ist ebenso schön wie „Für immer, dein August“ und dazu bauen die Bücher aufeinander auf. Man sollte den ersten Band also nicht verpassen.
Das Buch beginnt kurz nachdem das erste geendet hat und damit befinden wir uns am Beginn einer Geschichte, die wir am liebsten vergessen würden, aber nicht vergessen dürfen.
Der erste Weltkrieg ist endlich vorbei. Lina und Karl leben glücklich in Bremen, doch auch sie bleiben wachsam, denn die politische Lage bleibt angespannt.
Charlotte ist zu einer jungen Frau herangewachsen und als August endlich aus dem Internierungslager entlassen wird, ist sein erster Stopp Bremen und damit seine Charlotte. Schnell merken die Zwei, dass es schon lange kein rein freundschaftliches Gefühl mehr zwischen den beiden ist. Doch August muss zurück nach Mühlbach und sich um seine Mutter und die Geschwister kümmern. Charlotte steht vor dem gleichen Gefühlsdilemma wie ihre Mutter, doch das Schicksal entscheidet für sie.
Die Macht der NSDAP wird zeitgleich immer größer, die jüdischen Freunde von Lina und Karl werden angegriffen und bedroht und auch in Mühlbach weht plötzlich ein anderer Wind. Die einen ziehen mit, die anderen müssen vorsichtig sein und standhalten.
Was dann kommt, wissen wir Leser leider nur zu genau.
Barbara Leciejewski nimmt uns wieder mit, auf eine gefühlvolle Reise durch die Zeit.
Es ist wunderbar, Karl und Lina wiederzusehen und auch all die anderen liebgewonnenen Figuren.
Die Geschichte von August und Charlotte wäre schon allein erzählenswert, doch vor dem Hintergrund der aufsteigenden Hitlermacht, muss sie einfach erzählt werden. Besonders, weil sie auf der wahren Geschichte der Großeltern der Autorin beruht.
Wir begleiten Charlotte und August auf ihrem Weg von Freunden zu Liebenden und erleben den Wandel der Welt aus den Augen vieler verschiedener Menschen.
August und Charlotte, die versuchen dazuzugehören, ohne ihre Prinzipien zu verraten. Lina und Karl, die ihren Freunden helfen wollen und doch nichts tun können. Die jüdischen Freunde unserer Figuren, die sich plötzlich Hass, Gewalt, Ausgrenzung und der Deportation gegenübersehen. Dazu die Dorfbewohner und Geschäftspartner, die sich von der Ideologie anstecken und von der Hetze mitreißen lassen. Und die vielen Familien, die für das Vaterland ihre Angehörigen hergeben mussten.
Besonders bewegt hat mich, dass die Autorin vieles genau so langsam und wenig offensichtlich einfließen lässt, wie es für viele Menschen damals war. Sie erzählt den Glauben an eine reine Umsiedelung, die schlagartige Erkenntnis der Menschen in den Wagons, das langsame Realisieren der anderen und den Unglauben, als die Fotos und Berichte bekannt werden.
Sie erzählt von der langsamen Entwicklung in den Familien. Von einer Hoffnung auf eine Verbesserung, entstanden aus Armut und Not. Von einem plötzlichen gemeinsamen Feind, dessen wahre Schuld niemand benennen kann.
Vom Hinsehen und dennoch verschließen der Augen. Von Schmerz und Stolz und Verzweiflung.
Die Autorin macht es nicht offensichtlich und sie verurteilt nicht. Die Verurteilung übernimmt die Geschichte für sich. Und neben all dem, läuft das Leben irgendwie weiter. Menschen haben ihre normalen Alltags- und Familiensorgen, sie streiten, versöhnen, lieben und trauern.
Barbara Leciejewski hat die Geschichte ihrer Großeltern weitererzählt und dabei nicht nur eine Familiengeschichte niedergeschrieben, sondern auch in Worte gefasst, was damals in der Gesellschaft geschehen ist und mir ins Gedächtnis gerufen, dass wir keinen Rückschaufehler begehen dürfen. Für uns ist alles klar, aber wir waren auch nicht dabei. Wir können nur darauf achten, dass es nicht wieder passiert.
Ich habe Charlotte, August, Lina, Karl und all die anderen wieder mit Spannung und Freude begleitet, aber mir zerriss es auch das Herz.
Die Geschichte ist gut recherchiert, spannend, emotional, vielschichtig und absolut lesenswert.
Und zum Schluss bleibt nur Margot Friedländers Zitat: „Seid Menschen!“

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.05.2025

Bewegender Auftakt

In Liebe, deine Lina (Mühlbach-Saga 1)
0


Die Halbwaise Lina Borger und der Kaufmannssohn Albert Lehnert sind seit langer Zeit ein innig verliebtes Paar. Als Lina schwanger wird, will Albert sie heiraten, doch seine Familie droht ihm mit Enterbung. ...


Die Halbwaise Lina Borger und der Kaufmannssohn Albert Lehnert sind seit langer Zeit ein innig verliebtes Paar. Als Lina schwanger wird, will Albert sie heiraten, doch seine Familie droht ihm mit Enterbung. Albert lässt Lina im Stich.
Ein guter Freund jedoch kommt ihr zu Hilfe: Karl Schäfer, der selbst als »Bankert« aufgewachsen ist und weiß, wie unbarmherzig die Dorfgemeinschaft mit Menschen umspringt, die sich vermeintlich schuldig gemacht haben. Gemeinsam mit ihm verlässt Lina die Enge des Dorfes und geht nach Bremen. Doch anders als Karl sehnt sich Lina nach der Heimat zurück, nach ihren Brüdern und dem Vater. Bei einem Besuch kommt es zu einer folgenschweren Begegnung, die die glückliche Familie zu zerreißen droht.

Wann sind historische Romane für mich am spannendsten? Wenn ich weiß, dass sie auf einer wahren Geschichte beruhen.
„In Liebe, deine Lina“ erzählt die Geschichte von Barbara Leciejewskis Ur-Oma und Oma. Die Autorin schreibt selbst, dass sie lange überlegt hat, ob sie diese Geschichte erzählen soll und ich bin froh, dass sie es getan hat.
Dieser Roman beginnt nicht in einer der großen Städte, sondern in einem kleinen Dorf in der Pfalz. In Mühlbach ticken die Uhren in ihrem eigenen Rhythmus und auch das Zusammenleben folgt ganz eigenen Regeln. Hier ist klar, was sich gehört und was nicht und wer sich nicht an die Regeln hält, gehört nicht dazu. Punkt.
Karl und seine Mutter mussten genau das erleben, denn Karl ist ein „Bankert“. Ein Kind, welches außerhalb der Ehe gezeugt wurde und im schlimmsten Falle ohne Vater aufwächst.
Daher geht er mit seiner Mutter nach Bremen, um später nach Amerika auszuwandern.
Die ärmliche Lina verliebt sich früh in den Kaufmannssohn Albert und auch er liebt sie. Doch als sie schwanger wird, stellen sich seine Eltern gegen die Hochzeit und Albert lässt Lina im Stich. Karl erfährt davon und kommt aus Bremen zurück, um Lina zu sich zu holen und ihr Kind Charlotte als das seine anzuerkennen. Er liebt Lina schon lange und verzichtet für sie auf Amerika. Für beide beginnt eine schöne Zeit, die für Lina aber auch immer eine Zeit des Vermissens darstellt und auch als Charlotte älter wird und Fragen stellt, wird es nicht einfach für Karl und Lina.
Die Autorin hat einen wunderbaren Schreibstil, der genau in die damalige Zeit und zum Ort passt. Sie gibt den Dialekt wieder, ohne dass es den Lesefluss stört und zeigt auch sprachlich die gesellschaftlichen Unterschiede und auch die verschiedenen Beziehungen.
Die Figuren sind alle wirklich gut gezeichnet und voller Farbe. Ich konnte mir Linas Opa, Karl, Albert, seine Eltern, Linas Mutter, die Hebamme Christoffel usw. unheimlich gut vorstellen und habe ihre Wege durchweg gerne begleitet.
Es gab in jedem Kapitel etwas Neues, was den Leser mitzieht und weiter mitfiebern lässt.
Linas Weg ist kein einfacher aber die Beziehung zu ihrer Familie, die neue Gemeinschaft mit Karl in Bremen und auch die gesellschaftlichen Ebenen in Mühlbach oder Bremen sind unheimlich spannend.
Die Autorin bringt auch die damaligen politischen Ereignisse mit ein. Sie beschäftigt sich mit den Arbeiteraufständen, den ersten Gewerkschaften, dem Kaiser, dem fehlenden Wahlrecht der Frauen und der großen Spanne zwischen Arm und Reich.
Der Autorin gelingt es, dass das Buch unheimlich spannend, interessant und gut recherchiert wirkt, dabei aber mit viel Gefühl, ohne überladen zu wirken.
Ich habe das Buch verschlungen und war von Linas bewegender Geschichte einfach gefesselt.
Immer im Hinterkopf, dass das meiste davon wirklich so passiert ist.
Ein wirklich toller historischer Roman, der mich sofort zur Fortsetzung greifen lässt!

Getrunken dazu: beruhigender Kamillentee
Mein Leserherz sagt: Karl ist Balsam für jedes geschundene Herz
Gehört dazu: Santa Lucia

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.05.2025

Köstlicher Sommerroman

Ein Sommer voller Himbeereis
0

Wie jeden Sommer zaubert Pauline im Eiscafé ihrer fränkischen Heimat herrliche Kreationen für ihre Gäste. Ob sinnliche Sorten oder liebevoll dekorierte Eisbecher – Eis ist Paulines Leidenschaft. Und es ...

Wie jeden Sommer zaubert Pauline im Eiscafé ihrer fränkischen Heimat herrliche Kreationen für ihre Gäste. Ob sinnliche Sorten oder liebevoll dekorierte Eisbecher – Eis ist Paulines Leidenschaft. Und es könnte alles so schön sein, wären da nicht Paulines Geldsorgen und ihr gebrochenes Herz. Um sich abzulenken, streift Pauline oft durch den Antiquitätenladen ihrer Ersatzgroßmutter Anna und versteckt dort heimlich Zettel mit ihren Wünschen. Eines Tages findet sie dabei die Nachricht eines Unbekannten und fühlt sich sofort zu ihm hingezogen. Ganz im Gegensatz zu Annas arrogantem Enkel Christian, der plötzlich ständig in Paulines Laden auftaucht.

Auf der Suche nach einem Sommerroman mit sympathischen Figuren, kleinen Gefühlsmomenten und viel leckerem Eis?
„Ein Sommer voller Himbeereis“ von Persephone Haasis bringt genau diese Mischung und entführt den Leser in ein gemütliches Eiscafé in der Altstadt, in der Pauline das Beste, selbstgemachte Eis verkauft, welches durch seinen Geschmack liebste Erinnerungen weckt.
Doch leider machen auch die Geldsorgen vor Pauline nicht halt und dazu soll auch noch ein Einkaufszentrum gebaut und dafür die halbe Altstadt abgerissen werden. Zu allem Übel stielt sich der arrogante Enkel ihrer Nachbarin in ihren Laden und ihr Herz.
Das Buch ist eine schöne Sommerlektüre, die auf jeden Fall richtig Lust auf Sonne und Eiscreme macht. Es lebt von den Figuren, den sich langsam anbahnenden Gefühlen, den leckeren Eiskreationen und kommt mit wenig Drama aus.
Ich gestehe, dass dieses Buch schon ein wenig vorhersehbar ist und mich nicht groß überraschen konnte aber umso mehr konnte ich mich zurücklehnen und die Geschichte einfach geschehen lassen.
Es gab dadurch ein paar kleinere Längen, aber ich habe Pauline, Florence, Anna und Christian gerne bis zum Ende begleitet.
Wenn man Lust auf eine köstliche, leichte Sommerromanze hat, dann ist „Ein Sommer voller Himbeereis“ auf jeden Fall das Richtige.

Getrunken dazu: Himbeertee und Zitronenlimo
Mein Leserherz sagt: Köstlich und schön, wie ein Eis in der Sonne
Gehört dazu: „Sunchyme“ von Dario G

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere