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Veröffentlicht am 06.10.2025

Liebe kennt keine Grenzen

Herzlauschen
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Ein gehörloser Bildhauer und eine berühmte Starsängerin verlieben sich in einander. Hat ihre Liebe eine Chance und können sie die Vorurteile überwinden?

Ich wollte das Buch unbedingt haben, weil ich selbst ...

Ein gehörloser Bildhauer und eine berühmte Starsängerin verlieben sich in einander. Hat ihre Liebe eine Chance und können sie die Vorurteile überwinden?

Ich wollte das Buch unbedingt haben, weil ich selbst gehörlos bin. Die Geschichte war interessant, aber sowas passiert ganz selten. Die Kommunikation per Zettel ist sehr aufwendig und es führt zu Missverständnissen. Mich hat es sehr gestört, dass Paul als taubstumm dargestellt wurde, dies ist nicht korrekt und diskriminierend. Viele Gehörlose haben Stimmbänder und können Laute ausstoßen. Nur das Sprechen fällt denen schwer, weil sie ihre eigene Stimme nicht hören können und steuern können. Manch einer schafft es mit strenger Displizin und Training. Dank Gebärdensprache können wir untereinander kommunizieren. Aber die Gebärdensprache hat in Deutschland unterschiedliche Dialekte und unterscheidet sich auch im Ausland. Daher war die Szene mit dem Dolmetscher in New York auch unrealistisch. Es gibt eine internationale Gebärdensprache, aber ich selbst kann diese nicht. Auch der Abschnitt wo Tessa versucht nachzuempfinden, wie Gehörlose in der Welt zurecht kommen, stimmt auch nicht so ganz. Es stimmt, man erschrickt immer wieder, wie zum Beispiel ein Fahrradfahrer knapp vorbei fährt oder nicht mitbekommt, wie z. B. einen Alarm. Aber wir können es nicht vermissen, wenn man von Geburt an nichts gehört hat. Nur eins kann ich bestätigen, dass einige Gehörlose die Musik lieben, auch wenn sie nicht hören. Ich liebe es, dass mittlerweile Musiksendungen untertitelt werden oder noch besser ist, wenn die Lieder in Gebärdensprache übermittelt werden. Es ist einfach schön. Die Aussage bzgl. CODA Kinder stimmt auch.

Ich hatte am Anfang Schwierigkeiten mit dem Schreibstil, weil die Geschichten einmal aus Tessas oder Pauls Sicht erzählt wurden, aber leider beides in Ich-Form. Dies verwirrte mich zuerst. Aber dann hatte ich mich daran gewöhnt. Das Cover gefällt mir, weil es zu der Geschichte passt.

Das Buch würde ich nicht unbedingt weiterempfehlen, weil ich nicht so ganz mitgehen kann und immer wieder das Gefühl hatte, es wird ein falsches Bild übermittelt wird, was bestimmt nicht in der Absicht des Autorenteam lag. Aber andereseits hat mich die Geschichte berührt und hat mich zum Nachdenken gebracht.

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Veröffentlicht am 12.08.2025

Sehr berührend

Der Sommer am Ende der Welt
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Mich hat das Buch sehr gereizt, weil es in dem Roman um die Verschickungskinder geht. Von denen ich schon einiges gehört habe, aber noch nie gelesen habe. Durch den Roman habe ich mehr darüber erfahren ...

Mich hat das Buch sehr gereizt, weil es in dem Roman um die Verschickungskinder geht. Von denen ich schon einiges gehört habe, aber noch nie gelesen habe. Durch den Roman habe ich mehr darüber erfahren können. Hatte beim Lesen immer wieder eine Gänsehaut oder an manchen Stellen sind mir die Tränen gekommen, weil es mich immer wieder berührt hat und ich es gut nachvollziehen konnte.

Bin selbst im Internat groß geworden und habe einige Brutalitäten der Erzieherinnen am eigenen Leib erfahren müssen. Das mit dem Duschen und Essen. Es war grausam. Und ich kann es bestätigen, die meisten Leute haben einem nicht glaubt, wenn man was davon erzählt hat. Auch der Satz von Sabine Oma habe ich öfter hören müssen, ein Klaps hat noch niemanden geschadet. Das stimmt einfach nicht.

Die Autorin versteht es gut, die Geschichte von den Verschickungskindern so zu erzählen, dass man sich gut hineinversetzen kann. Konnte mir die Schauplätze bildlich vorstellen und hatte das Gefühl mittendrin zu sein. Die Geschichte wird aus verschiedenen Blickwinkeln und Zeitebenen erzählt, was total spannend war. Nach und nach fügte sich alles zu einem Bild zusammen. Teilweise konnte ich das Buch nicht beiseite legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht.

Das Cover passt zum Inhalt. Der Titel geht so, weil man nicht viel heraus ableiten kann.

Werde das Buch jedem weiterempfehlen, weil es mich total berührt hat, selbst jetzt noch, wenn ich nur an die Geschichte denke. Hinzu kommt, dass ich bisher noch noch kein Buch über die Kinderkurheime gelesen habe.

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Veröffentlicht am 20.07.2025

Die Welt der Malerei und Cancan

Montmartre - Licht und Schatten
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Hier geht es um die Geschichte zweier unterschiedlicher Frauen, die ihre Unabhängigkeit und Freiheit behalten wollen. Was nicht so einfach zu der damaliegen Zeit ist. Elise Lambert ist ein Mädchen aus ...

Hier geht es um die Geschichte zweier unterschiedlicher Frauen, die ihre Unabhängigkeit und Freiheit behalten wollen. Was nicht so einfach zu der damaliegen Zeit ist. Elise Lambert ist ein Mädchen aus dem einfachen Hause und versucht sich im Tanz Cancan zu behaupten. Valérie Dumas liebt das Malen und kommt aus dem reichen Elternhaus. Ihr Vater erlaubt viel und trotzdem kann sie sich nicht frei entfalten, weil damals verpönt war, dass Frauen malten.

Ich habe das Buch damals bei Vorablesen als Leseprobe gelesen und da gefiel es mir sehr gut. Als ich dann endlich lesen konnte, hatte ich am Anfang Probleme gehabt mit dem Buch anzufangen, kann nicht sagen woran es lag. Aber sobald ich angefangen hatte zu lesen, konnte ich es nicht mehr beiseite legen.

Der Schreibstil der Autorin lässt sich locker und flüssig lesen. Ich habe zwischendurch zum Buch gegriffen, weil mich das Schicksal der beiden Frauen sehr interssierte. Was bei mir selten ist. Leider erscheint der zweite Teil des Buches "Montmartre - Traum und Schicksal" erst in November. So lange muss ich warten, bis ich weiß, wie es mit Elise und Valerie weitergeht.

Von der Autorin sind folgende Bücher erscheinen:
- Das Weingut (3 Bände)
- Das Kaffeehaus (3 Bände)
- KaDeWe (2 Bände)

Werde dieses Buch wärmstens weiterempfehlen. Weil es schön war, etwas mehr über die Welt der Malerei und Cancan zu erfahren. Habe mich bisher nie für diesen Bereich interessiert.

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Veröffentlicht am 04.06.2025

Das Ende ist so fies

Der Kindersuchdienst (Kindersuchdienst 1)
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Es geht in dem Buch um zwei Frauen aus unterschiedlichen Schichten, die der Welt zeigen wollen, dass sie auch ohne Männer klar kommen.

Annegret, die kommt aus dem ärmlichen Verhältnissen und ist alleinerziehend, ...

Es geht in dem Buch um zwei Frauen aus unterschiedlichen Schichten, die der Welt zeigen wollen, dass sie auch ohne Männer klar kommen.

Annegret, die kommt aus dem ärmlichen Verhältnissen und ist alleinerziehend, was damals verpönt wurde. Charlotte ist die Tochter einer Reedereifamilie, doch als sie einen Mann heiraten soll, den sie nicht will, flieht sie zu ihrer Amme und lernt arbeiten zu müssen und wie man lebt, wenn man nicht so viel Geld hat. Beide Frauen lassen sich nicht entmutigen und schreiten ihren Weg.

Das Buch ließ sich super flüssig lesen. Die Charaktere und Orte wurden so gut beschrieben, so dass ich beim Lesen das Gefühl hatte in die Welt von Annegret und Charlotte abzutauchen. Ich habe mit denen gelitten und gefreut. Die Arbeit beim Kindersuchdienst fand ich interessant. Nur das Ende hat mir gar nicht gefallen, weil es so mittendrin endet und ich darf ein Jahr warten, bis ich die Fortsetzung lesen kann.

Das Cover ist schön und passt zu der Geschichte.

Werde das Buch jeden wärmstens weiterempfehlen, der Historische Romane mag.

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Veröffentlicht am 31.03.2025

Sehr interessant

Die Brücke von London
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Ich fand das Buch sehr informativ und ich wusste nicht, dass die alte London Brücke mit Häusern bzw. Geschäften besiedelt war. Diese wurde aber mittlerweile abgerissen.

In dem Buch geht um den Bau der ...

Ich fand das Buch sehr informativ und ich wusste nicht, dass die alte London Brücke mit Häusern bzw. Geschäften besiedelt war. Diese wurde aber mittlerweile abgerissen.

In dem Buch geht um den Bau der Brücke und Mythen. Es ist schon schrecklich, dass man wenn was passierte jemanden suchen musste, der dann schuldig ist und so Unschuldige zum Opfer gefallen sind.

Die Geschichte wird in zwei Erzählsträngen erzählt einmal von der Zeit, wo die Brücke gebaut wurde und einmal um 18 Jahrhundert, wo die verwitwe Tuchhändlerin ums Überleben kämpft. Dabei lernt sie den kleinen Jungen Adler kennen, der ihr aus der Misere hilft. Der Schreibstil lässt sich locker und flüssig lesen.

Das Buchcover gefällt mir gut und es passt zu der Geschichte.

Ich würde das Buch nur den Leser*innen weiterempfehlen, die mehr über die Geschichte von London wissen wollen. Mir persönlich hat das Buch gefallen. Auch wenn das Ende etwas zu abrupt und übertrieben war.

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