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Langeweile

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.02.2019

Bewegende Geschichte

Untermieter im Kopf
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Als Emma sich auf den Weg nach Zürich macht, um ihren regelmäßigen Termin in der Neurochirurgie zu absolvieren,ahnt sie nicht,dass dieser Tag ihr Leben komplett verändern wird.
Sie trifft dort auf Tim, ...

Als Emma sich auf den Weg nach Zürich macht, um ihren regelmäßigen Termin in der Neurochirurgie zu absolvieren,ahnt sie nicht,dass dieser Tag ihr Leben komplett verändern wird.
Sie trifft dort auf Tim, führt mit ihm ein interessantes Gespräch, geht mit ihm spazieren und verabredet sich für ein Treffen bei Ihrem nächsten Termin.
Doch dieses Treffen verläuft anders als geplant .....

Meine Meinung:

Der Autorin ist es hervorragend gelungen, ein sehr schwieriges Thema sensibel und trotzdem humorvoll zu vermitteln.
Ich habe das Buch (94 Seiten) in einem Rutsch gelesen und war sehr begeistert.
Es hat mich emotional berührt, öfter hatte ich einen Kloß im Hals, dann jedoch musste ich über eine witzige Bemerkung wieder schmunzeln.
Durch diesen ständigen Wechsel flogen die Seiten nur so dahin.

Fazit:

Ein bemerkenswertes Buch, was ich sehr empfehlen kann.

Veröffentlicht am 05.02.2019

Hitze über Trümmern

Der Hunger der Lebenden (Friederike Matthée ermittelt 2)
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Klappentext:
Köln, Juni 1947. Eine Hitzewelle plagt die von Krieg und Hunger gezeichnete Stadt. Friederike Matthée von der weiblichen Polizei untersucht den Mord an einer früheren Kollegin. Friederikes ...

Klappentext:
Köln, Juni 1947. Eine Hitzewelle plagt die von Krieg und Hunger gezeichnete Stadt. Friederike Matthée von der weiblichen Polizei untersucht den Mord an einer früheren Kollegin. Friederikes Sympathien für die ehemalige Beamtin schwinden, als sie erfährt, dass diese während des Nationalsozialismus für die Einweisung von jungen Mädchen in ein „Polizeiliches Jugendschutzlager“ mitverantwortlich war.
Die furchtbaren Zustände dort gehen Friederike nahe. Auch Richard Davies von der Royal Military Police hält sich dienstlich in Köln auf. Der Lieutenant schwankt zwischen beruflichem Ethos, seiner Abneigung gegen die Deutschen und seiner Liebe zu Friderike.

Meine Meinung:

Die Geschichte knüpft beinahe nahtlos an das Vorgängerbuch „Das Echo des Todes“ an. Erneut ist es der Autorin hervorragend gelungen einen Kriminalfall in die Nachkriegszeit zu verlegen und dabei das Schicksal der Menschen, ihre traumatische Vergangenheit und den absoluten Überlebenswillen in den Vordergrund zu stellen.
Die beiden sympathischen Protagonisten kämpften jeder auf seine Weise mit den Schatten der Vergangenheit. Der entbehrungsreiche Alltag, die Sorge um die elementarsten Bedürfnisse (Nahrung und ein Dach über dem Kopf )wurden eindringlich geschildert.
Es gab noch weitere Personen, die für diese Geschichte von besonderer Bedeutung waren. Allen voran die kleine Elli, deren Schicksal mich besonders berührt hat. Ihre Erlebnisse machten deutlich, welchen traumatischen Erfahrungen die Kinder damals ausgesetzt waren.

Fazit:

Die Geschichte hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen und bis zur letzten Seite nicht losgelassen. Einen kleinen Kritikpunkt hätte ich aber dennoch. Die Aufklärung der Fälle am Schluss kam für mein Empfinden etwas zu kurz, hier hätte ich mir etwas mehr Ausführlichkeit erhofft.
Sehr aufschlussreich war hingegen das Nachwort der Autorin.

Veröffentlicht am 03.02.2019

Das Gelübde

Sein Gelübde
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Klappentext:

In der Eifelregion versetzt seit den 1970 er Jahren eine Mordserie die Menschen in Angst. Die Opfer sind alte und junge Frauen und Männer. Die Polizei steht vor einem Rätsel.
Was haben ...

Klappentext:

In der Eifelregion versetzt seit den 1970 er Jahren eine Mordserie die Menschen in Angst. Die Opfer sind alte und junge Frauen und Männer. Die Polizei steht vor einem Rätsel.
Was haben die Toten gemeinsam?
Vier junge Menschen lernten sich damals kennen. Aus ihnen wurden zwei Familien. Doch jemand hat sich geschworen, leidenden Menschen zu helfen. Dieses Gelübde gilt bis heute ...

Meine Meinung:

Das Buch liest sich flüssig, was unter anderem auch an den kurzen Kapiteln liegt.Es ist kein Krimi im herkömmlichen Sinne,weil es eine völlig andere Herangehensweise gibt.
Die polizeilichen Ermittlungen, welche normalerweise im Mittelpunkt eines Krimis stehen, fehlen hier fast völlig. Dafür gibt es tiefe Einblicke in die Seele des Mörders und der Menschen in seiner Umgebung.
Die vier Protagonisten hatten alle eine mehr oder weniger schwere Kindheit, welche sie für ihr weiteres Leben entscheidend geprägt hat. Besonders herausgestellt wurde der gesellschaftliche Aspekt, die nach außen heile Fassade, welche auf jeden Fall erhalten bleiben soll, wurde ausführlich erörtert.
Auch wenn die Geschichte in der zweiten Hälfte etwas zu sehr von der Wirklichkeit wegdriftete,habe ich mich gut unterhalten.
Das Buch endete mit einem Paukenschlag, den ich zwar nicht erwartet hatte,der aber folgerichtig war.

Fazit:

Ein Krimi, der deutlich vom herkömmlichen Schema abweicht .

Veröffentlicht am 03.02.2019

Amüsant , aber sehr seicht

Sowas kann auch nur mir passieren
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Klappentext:
Wenn in Georginas Leben etwas schief geht, dann wenigstens gründlich: Erst verliert sie ihren Job als Kellnerin, dann erwischt sie ihren Freund Robin mit einer anderen im Bett. Weil Tränen ...

Klappentext:
Wenn in Georginas Leben etwas schief geht, dann wenigstens gründlich: Erst verliert sie ihren Job als Kellnerin, dann erwischt sie ihren Freund Robin mit einer anderen im Bett. Weil Tränen ihr noch nie geholfen haben setzt Georgina Robin vor die Tür und sucht sich einen neuen Job. Leider ist ihr zukünftiger Boss in der Bar, in der sie nun arbeiten soll ,kein Unbekannter:Lucas war zu Schulzeiten ihre große Liebe, bis zu jener schrecklichen Party-Nacht,die alles veränderte...

Meine Meinung:

Die Geschichte begann sehr interessant , der Schreibstil war flüssig und locker. Die Protagonistin war mir zu Beginn sehr sympathisch, dann jedoch fand ich sie Immer blauäugiger und naiver, was mein Lesevergnügen ziemlich schmälert. Ihre Handlungsweise blieb für mich größtenteils nicht nachvollziehbar.
Insgesamt gesehen, plätscherte die Geschichte dann so dahin, ohne nennenswerte Höhepunkte.

Fazit:

Aus meiner Sicht leider nur bedingt empfehlenswert .

Veröffentlicht am 31.01.2019

Vielschichtige Geschichte mit kleinen Längen

Der dunkle Garten
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Das Geheimnis der Ulme

Als Toby Hennessy,28,eines Tages in seiner Wohnung überfallen und brutal zusammengeschlagen wird, ändert sich sein Leben komplett. Nach einem längeren Krankenhausaufenthalt ist ...

Das Geheimnis der Ulme

Als Toby Hennessy,28,eines Tages in seiner Wohnung überfallen und brutal zusammengeschlagen wird, ändert sich sein Leben komplett. Nach einem längeren Krankenhausaufenthalt ist er körperlich einigermaßen wiederhergestellt, jedoch ist seine Psyche angeschlagen und er leidet immer wieder unter Gedächtnislücken.

In dieser Situation erreicht ihn ein Anruf seiner Cousine Susanna, die ihn bittet, sich für eine Zeitlang um den gemeinsamen Onkel Hugo zu kümmern. Dieser leidet unter einem Hirntumor und hat nur noch eine kurze Zeit zu leben. Nach kurzer Bedenkzeit willigte er ein und reist in das alte Efeuhaus, in welchem er und seine Freunde während vieler Ferien gelebt haben.

Bei einem gemeinsamen Familienessen offenbart sich ein schreckliches Geheimnis,was alle Beteiligten dazu bringt, sich intensiv mit ihrer gemeinsamen Vergangenheit zu beschäftigen...

Meine Meinung:

Der Beginn des Buches war etwas zähflüssig, ich hatte Probleme in die Geschichte zu finden. Dann jedoch entwickelte sich ein solcher Sog ,dem ich mich kaum entziehen konnte. Auf äußerst gekonnte Weise gelang es der Autorin einen tiefen Einblick in das Seelenleben der einzelnen Familienmitglieder zu vermitteln. Auch als Leserin musste man ständig umdenken, weil immer wieder andere Personen verdächtig waren.

Dann jedoch häuften sich die Banalitäten, was zu einem deutlichen nachlassen der Spannung beitrug.Auch wenn mir die Autorin aus anderen Büchern bereits bekannt war und ich ihren verschachtelten und ausschweifenden Schreibstil kenne,fand ich es hier streckenweise ermüdend.

Die Auflösung wirkte dann auf mich etwas konstruiert. Trotz dieser kleinen Mängel, kann ich das Buch empfehlen und vergebe wohlwollend drei Sterne