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Langeweile

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.09.2022

Zu viele offene Fragen

Tödliches Allerlei
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An einem geschichtsträchtigen Ort in Leipzig wird eine Leiche gefunden und die Polizei erscheint vor Ort. Susanne Mayer, gerade erst wieder in ihrer Heimatstadt zurück, ist mit der Leitung der Mordkommission ...

An einem geschichtsträchtigen Ort in Leipzig wird eine Leiche gefunden und die Polizei erscheint vor Ort. Susanne Mayer, gerade erst wieder in ihrer Heimatstadt zurück, ist mit der Leitung der Mordkommission beauftragt und hat Probleme damit ,sich gegenüber ihren Kollegen zu behaupten. Es gibt einige Querelen, welche dem Teamgeist nicht sehr förderlich sind. Bevor die ersten Erkenntnisse vorliegen, gibt es weitere Morde,alle Opfer trugen Uniformen und die Todesursache ist identisch.

Das Buch ist nach Tagen gegliedert,es gibt Einschübe aus der Sicht des Täters.Außerdem sind dem Privatleben der Ermittler separate Abschnitte gewidmet,welche Fragen aufwerfen,die aber leider nicht beantwortet werden.Zwar wird der Täter am Ende ermittelt, ich hätte aber gerne mehr über seine Motivation und deren Hintergrund erfahren. Ich bin der Meinung, dem Buch hätten einige Seiten mehr gut getan, um die verschiedenen Ansätze zu vertiefen und zu erläutern. So bleibe ich als Leserin mit vielen offenen Fragen und einigermaßen unzufrieden zurück.

Veröffentlicht am 17.09.2022

Morgens um sechs war die Welt nicht mehr in Ordnung

Schatten der Vergangenheit
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Inhalt übernommen:

Commissario Casabona hat sich in sein Haus in der Toskana zurückgezogen, allein. Seine Frau hat einen Neuen, seine einzige Gesellschaft ist sein Schnapsvorrat. Doch dann überraschen ...

Inhalt übernommen:

Commissario Casabona hat sich in sein Haus in der Toskana zurückgezogen, allein. Seine Frau hat einen Neuen, seine einzige Gesellschaft ist sein Schnapsvorrat. Doch dann überraschen ihn eines Morgens,in aller Herrgottsfrühe seine Kollegen mit einem Durchsuchungsbefehl. Durch einen Trick findet er heraus, dass er als Verdächtiger in einem Mordfall gilt. Marco Romoli, der neue Freund seiner Frau, wurde brutal ermordet aufgefunden. Alles deutet darauf hin, dass Casabona die Tat begangen hat. Er muss untertauchen und herausfinden, was tatsächlich passiert ist. Von einem alten Kollegen erfährt er, dass ein ehemaliges Mitglied der Cammora ihn belastet hat. Und tatsächlich, einer der großen Bosse bestätigt Casabonas Verdacht: Der Commissario soll in ein Komplott der Mafia verwickelt werden. Aber warum? Um Antwort zu erhalten, muss Casabona tief in die eigene Vergangenheit hinab steigen. Alte Freunde entpuppen sich als Feinde, und er darf nur noch sich selbst vertrauen, wenn er den wahren Täter überführen will.

Meine Meinung:

Den Prolog des Buches fand ich gut, er war kurz und knackig und hob sich somit angenehm von der Menge solcher Bücher ab. Dann geht es auch gleich mit der Handlung los, ohne langes Vorgeplänkel, auch das gefiel mir gut. Dann jedoch entwickelte sich die Geschichte in eine Richtung,die mir immer weniger gefiel. Bis zur Auflösung des Falls wurden so ziemlich alle Klischees bedient,was mich zunehmend nervte.

Außerdem stimmte der Klappentext mit dem Inhalt nicht wirklich überein. Jedenfalls habe ich von einem „Herabsteigen in die Vergangenheit des Commissarios und der Entwicklung von Freunden zu Feinden“ nichts bemerkt.

Insofern ein Roman, der mich leider nicht vollständig überzeugt hat. Eine kleine Bemerkung möchte ich noch anfügen. Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde erhalten, finde aber den Preis für ein 230 Seiten starkes Buch mit 17 € ziemlich überzogen.

Veröffentlicht am 16.09.2022

Starker Beginn,schwaches Ende

Wolken über Gut Eichenwalde
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Inhalt übernommen:

Sommer 1926:



Nach dem plötzlichen Tod beider Eltern beginnt für Antonia ein neues Leben in Mecklenburg, unweit der Ostsee. Im Gegensatz zu ihrer Heimat Berlin scheint das Gut Eichenwalde ...

Inhalt übernommen:

Sommer 1926:



Nach dem plötzlichen Tod beider Eltern beginnt für Antonia ein neues Leben in Mecklenburg, unweit der Ostsee. Im Gegensatz zu ihrer Heimat Berlin scheint das Gut Eichenwalde zwar über genug Geld, jedoch nur wenige glückliche Momente zu verfügen.Unter der strengen Hand ihres Großvaters wird Antonia in dessen Familie und das Gestüt eingeführt. Ihr einziger Lichtblick sind die Pferde, zu denen sie sofort eine große Zuneigung erfasst. Doch auch der attraktive Maximilian, Polo begeisterter Stiefsohn ihres Großvaters, lässt Antonia nicht kalt. Und dann wäre da noch Simon, der Sohn des hiesigen Tierarztes, der ebenfalls ein Auge auf Antonia geworfen hat. Als der Großvater verstirbt, wird die junge Berlinerinnen mit einem Mal Haupterbin des Guts.Etwas, dass ihrer neuen Stiefmutter und Stiefschwester ein Dorn im Auge ist…..

Meine Meinung:

Zu Beginn hat mir die Geschichte gut gefallen, Antonia war eine sympathische Protagonistin,bei den anderen Personen,hielt sich Gut und Böse die Waage. dann jedoch entwickelte sich das Buch in eine Richtung, welche mir gar nicht mehr gefiel. Nicht nur Antonia (am Schluss hätte ich sie schütteln können, um sie aufzuwecken) auch die anderen Personen wurden durch ihr teilweise absurdes Verhalten immer unrealistischer.Für mich, als Leserin, wurde die Geschichte immer vorhersehbarer, was ich nicht so gerne mag, ich lasse mich lieber überraschen.

Der Schreibstil war auch durch die vielen langen Sätze etwas gewöhnungsbedürftig. neben etlichen Flüchtigkeitsfehlern gab es gravierende Fehler (falscher Name, unvollständiger Satz),die dem Lektorat/Korrektorat,hätten auffallen müssen.

Am Ende wurde auf eine Fortsetzung hingewiesen, die ich jedoch nicht lesen werde. Leider kann ich das Buch nicht unbedingt empfehlen, vergebe jedoch wegen des guten Beginns sehr wohlwollende drei Sterne.

Veröffentlicht am 14.09.2022

Mord in der Provence

Madame Beaumarie und der Winter in der Provence
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Inhalt übernommen:

Florence Beaumarie möchte mit ihrem charmanten Freund Charles Florentin entspannte Tage in dessen Landhaus im idyllischen Sainon im Luberon verbringen.Die ehemalige Pariser Kommissarin ...

Inhalt übernommen:

Florence Beaumarie möchte mit ihrem charmanten Freund Charles Florentin entspannte Tage in dessen Landhaus im idyllischen Sainon im Luberon verbringen.Die ehemalige Pariser Kommissarin hofft auf stille Stunden vor dem Kamin, Wanderungen über winterliche Lavendelfelder und die Gelegenheit, ihre Beziehung zu Charles auszuloten. Doch schon am Tag ihrer Anreise wird eine junge Frau vor dem Polizeikommissariat von Avignon erschossen. So schnell ist es mit der Idylle vorbei. Die resolute Madame Beaumarie nimmt die Ermittlungen auf und stößt auf einige Überraschungen….

Meine Meinung:

Obwohl ich den ersten Band dieser Reihe nicht kenne, fand ich mich ziemlich schnell in der Geschichte zurecht. Florence und Charles sind ein älteres Paar, was noch einmal die Freuden der Liebe genießen will,beide waren mir auf Anhieb sehr sympathisch. Obwohl ihre Pläne anders aussahen,kann die Protagonistin nicht aus ihrer Haut und nimmt nach dem ersten Mord - dem noch weitere folgen sollten - die Ermittlungen auf. Schon bald deutet sich an, dass die Ereignisse mit verschiedenen Unregelmäßigkeiten in der Modebranche zusammenhängen. Ein großes Thema ist hierbei,fair hergestellte Mode,aber auch andere Schwerpunkte,wie ökologische Landwirtschaft,Flüchtligsproblematik,die Arbeit der Frauenhäuser,finden Eingang in die Geschichte.

Der Schreibstil ist sehr flüssig, die Beschreibung der wunderschönen Landschaft, in Verbindung mit gutem Essen und Trinken, nimmt einen großen Raum ein. Im Mittelteil plätscherte die Geschichte etwas dahin und ich vermisste die Spannung, welche ich von einem Krimi erwarte.

Das Ende entschädigt dann mit einem Show-down,es wurde alles aufgelöst .

Wer einen gemächlichen Krimi mit viel französischem Flair mag,ist mit diesem Buch gut beraten.

Veröffentlicht am 13.09.2022

Die dunkle Seite von Gran Canaria

Canaria Mortal
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Felix Faber,ein junger zielstrebiger Journalist, hat ein gutes Jobangebot bei einer aufstrebenden Zeitung auf Gran Canaria , was er ohne lange Überlegungen annimmt. Sein Start am neuen Arbeitsplatz verläuft ...

Felix Faber,ein junger zielstrebiger Journalist, hat ein gutes Jobangebot bei einer aufstrebenden Zeitung auf Gran Canaria , was er ohne lange Überlegungen annimmt. Sein Start am neuen Arbeitsplatz verläuft zuerst ziemlich unspektakulär. Das ändert sich jedoch sehr schnell, als auf dem Roque Nublo die Leiche einer jungen Frau gefunden wird. Er stellt eigene Ermittlungen an und kommt dabei in Kontakt mit der jungen Polizistin Ana Montero. Neben den Mordermittlungen geht es auch um diverse andere Delikte,unter anderem Illegalitäten in der Flüchtlingspolitik.

Obwohl die Geschichte durchgehend spannend war, wurde sie in meinen Augen zunehmend unrealistischer,was mir die Freude am Lesen etwas genommen hat. Da es sich um den Beginn einer neuen Reihe zu handeln scheint, hatte ich damit gerechnet, dass es die ein oder andere offene Frage gab, dieses Ende war mir aber etwas zu offen und abrupt.