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Veröffentlicht am 15.09.2016

Diese eine Liebe - Wellentänzer

Diese eine Liebe - Wellentänzer
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Inhalt:

Die Fahrt als Trainee auf der Polyantha soll Elisas großes Abenteuer werden. Was wäre besser geeignet als die Karibik mit türkisblauem Wasser, Reggae und viel Rum? Um die Besatzung für sich einzunehmen, ...

Inhalt:

Die Fahrt als Trainee auf der Polyantha soll Elisas großes Abenteuer werden. Was wäre besser geeignet als die Karibik mit türkisblauem Wasser, Reggae und viel Rum? Um die Besatzung für sich einzunehmen, geht Elisa mit deutscher Gründlichkeit an ihre Aufgaben – und mit ebendieser tappt sie in jedes Missgeschick. Trotzdem gewinnt sie viele Sympathien, bis auf die des Kapitäns. Dass Sean Fleming eine Ladung Spülwasser abbekommt, ein Mast zerbricht und sie die Konkurrenz bei der Regatta ausschaltet, was ihn fast disqualifiziert, kann er noch ertragen. Sogar, als sie an einem Asthmaanfall zu ersticken droht, handelt er besonnen. Küssen ist eine überraschend wirksame Therapie. Was er jedoch nicht tolerieren kann, ist Elisas Flirten mit seinem größten Konkurrenten.

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist einfach, locker und leicht. Teilweise jedoch etwas langatmig. Mir war zu viel Fachjargon vorhanden. Die Begriffe des Segelns, die Beschreibungen und Benennung der Segel und Taue war mir zu viel. Teilweise wurde Seitenweise vom Aufbau der Segel doziert. Diese Szenen habe ich nur quergelesen bzw. übersprungen, weil es einfach zu lang war und mich nicht interessiert hat. Vor allem, weil ich es mir trotz der detaillierten Beschreibung, wo welches Segel und Tau zu finden ist, nicht vorstellen konnte. Dafür habe ich einfach zu wenig Ahnung und Interesse an einem Segelschiff. Hier hätte die Story definitiv etwas eingekürzt werden können.

Die Charaktere waren sehr lebendig und liebevoll gezeichnet, sehr facettenreich und detailliert ausgearbeitet.

Lediglich Sean war etwas schwach gezeichnet. Von ihm konnte ich mir kein richtiges Bild machen. Er war mir auch nicht gerade sympathisch, ich konnte sein Verhalten nicht verstehen, geschweige denn nachvollziehen.

Elisa war mir ganz sympathisch, auch wenn sie sich teilweise wie ein weinerliches und stures Kind verhalten hat. Sie hatte kaum Selbstbewusstsein, wirkte verängstigt und musste erst lernen auf eigenen Beinen zu stehen. Manchmal konnte ich ihre Reaktionen nicht wirklich nachvollziehen. Aber sie hat durch ihre Tollpatschigkeit auch für viele Lacher und Kopfschütteln gesorgt.

Lasse und Sergej waren wunderbare Nebencharaktere, ebenso Tobias. Die Crew ist wirklich sehr detailliert ausgearbeitet, jeder einzelne hat viel Farbe, Vielfalt und Leben in die Geschichte hineingebracht. Sie wirkten sehr realistisch und authentisch, so dass ich sie mir gut auf dem Segelschiff vorstellen konnte. Ich habe sie alle in mein Herz geschlossen.

Die Gefühle sind mir etwas auf der Strecke geblieben. Ich konnte nicht verstehen, woher die Gefühle von Elisa plötzlich kamen. Sean war nur ignorant, arrogant und hat sie nicht beachtet. Und wenn er ihr seine Aufmerksamkeit geschenkt hat, dann nur im negativen Sinne. Lediglich einmal haben sie zusammen Wale beobachtet. Es gab kein Kennenlernen, keine Gespräche, nichts Freundliches, was die Gefühle für mich erklärt, sie mir verständlich und nähergebracht hätte. Er hat sich nur für Virginia interessiert, vor aller Augen mit ihr geflirtet. Und plötzlich drängt er Elisa in die Besenkammer und es ist von null auf gleich für Elisa die große Liebe. Doch auch danach hat sich in seinem Verhalten nichts geändert.
Ich bin wirklich ein Fan von Liebesgeschichten und Romantik, aber hier war leider nichts davon zu spüren. Lediglich am Ende, als Sean sich auf die Suche nach ihr gemacht hat, kam ein bisschen das Gefühl einer Romanze bei mir an.

Die Story an sich hat viel Potential. Sie besticht durch immer neue Wendungen und überraschende Ereignisse, so dass die Handlung an sich - abgesehen von den langwierigen Erklärungen zu den Manövern und der Takelage - nie langweilig wurde.


Fazit:

Auch wenn die Geschichte mich nicht ganz überzeugen konnte, hat sie mich im Großen und Ganzen gut unterhalten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Upside Down - Weil du mir den Kopf verdrehst

Upside Down - Weil du mir den Kopf verdrehst
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Inhalt:

Ihn zu finden war schwer. Ihn gehen zu lassen ist unmöglich. Talias Leben ist ein Chaos. Sie hat ihre Schwester verloren, ihre Uninoten sind katastrophal und ihre Mutter hat die Familie gegen ...

Inhalt:

Ihn zu finden war schwer. Ihn gehen zu lassen ist unmöglich. Talias Leben ist ein Chaos. Sie hat ihre Schwester verloren, ihre Uninoten sind katastrophal und ihre Mutter hat die Familie gegen ein Leben auf Hawaii eingetauscht. In Australien will Talia für sechs Monate ein unbeschwertes Leben führen. Alles läuft nach Plan, bis sie Bran kennenlernt – einen sexy Typen mit unglaublich grünen Augen … Bran hat das mieseste Jahr seines Lebens hinter sich. Vor allem wegen eines Mädchens, das seine Träume in Scherben gelegt hat. Als er die Bruchstücke wieder zusammenfügen will, verdreht ihm ausgerechnet eine Austauschstudentin aus Kalifornien den Kopf. Soll er der Liebe eine zweite Chance geben?

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist sehr locker und leicht, schnell und flüssig zu lesen. Der Einstieg ist mir sehr leicht gefallen, ich war direkt mittendrin im Geschehen. Die Seiten sind nur so dahingeflogen, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Talia war mir von Anfang an sympathisch. Sie hat viele Probleme und Zwangsstörungen, ist seit dem Tod ihrer Schwester am Boden zerstört. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen, sie verstehen und ihre Handlungen nachvollziehen.
Ihre Zwangsstörung und die Probleme, mit denen sie zu kämpfen hat, werden sehr real dargestellt.

Bran war sehr undurchsichtig und distanziert, kühl und verschlossen. Mit ihm musste ich erst warmwerden. Nach und nach wurde sein Geheimnis gelüftet und er hat sich geöffnet.

Die Handlung ist sehr emotional, aber auch sehr spannend und besticht durch Wendungen und überraschende Ereignisse, viele Geheimnisse schwirren umher, die erst langsam gelüftet werden.

Eine schöne und dramatische Liebesgeschichte über zwei Menschen, die alleine schon mehr als genug Probleme haben und schon mehr als genug im Leben durchgemacht haben. Die Geschichte ist voller Gefühl, mit vielen Höhen und Tiefen, die direkt mitten ins Herz geht.

Fazit:

Eine wundervolle Liebesgeschichte mit vielen Höhen und Tiefen, voller Gefühl und mit viel Drama. Absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Magie der Namen

Die Magie der Namen
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Inhalt:

Der 16-jährige Nummer 19 träumt insgeheim davon, als Erwachsener ein Held und bedeutender Name zu werden. Die 19 hat ihm in seinem Leben bisher kein Glück gebracht. Doch als der Tag der Namensgebung ...

Inhalt:

Der 16-jährige Nummer 19 träumt insgeheim davon, als Erwachsener ein Held und bedeutender Name zu werden. Die 19 hat ihm in seinem Leben bisher kein Glück gebracht. Doch als der Tag der Namensgebung endlich gekommen ist, lösen sich seine Hoffnungen in Unglauben auf. Er erhält einen Namen, den keiner zu kennen scheint. Wer ist dieser Tirasan Passario, dessen Namen er für den Rest seines Lebens tragen wird? Nur das große Namensarchiv in der Hauptstadt Himmelstor kann ihm Auskunft geben. Gemeinsam mit dem Krieger Rustan Polliander und dessen Freunden macht er sich auf in die weit entfernte Stadt. Doch die Reise entpuppt sich als gefährlicher als erwartet. Namenlose und dunkle Verfolger trachten der Gruppe nach dem Leben. Und auch sein eigener Name hält noch einige Überraschungen für Tirasan bereit.

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist locker und flüssig zu lesen, sehr angenehm, leicht verständlich, aber dennoch anspruchsvoll und nicht zu einfach. Der Einstieg ist mir sehr leicht gefallen, ich war von der ersten Seite an mitten im Geschehen drin. Obwohl sehr viele verschiedenen und vor allem fremdartige Namen und Bezeichnungen vorkamen, hat dies meinen Lesefluss in keinster Weise beeinträchtigt.

Die Seiten sind nur so dahingeflogen, die Geschichte ließ sich schnell lesen. Ich habe das Buch innerhalb weniger Stunden verschlungen. Die Geschichte hat mich gepackt und gefesselt, so dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Die Autorin hat eine wunderbare und vor allem neuartige, einzigartige Welt erschaffen, die ich mir bildlich vorstellen und in der ich mich gut zurechtfinden konnte. Ich bin regelrecht eingetaucht in diese Welt und habe mit den Figuren die Abenteuer bestanden, mit ihnen gefühlt und war einfach mittendrin.

Die Idee, dass man sein Leben als Nummer beginnt und erst später seinen Namen bekommt, fand ich sehr faszinierend. Der Name bestimmt, wer man ist, die Namensmagie wird entfacht, man bekommt anhand seiner Bestimmung Fähigkeiten oder Magie.

Die Handlung war durchweg spannend, immer nachvollziehbar und konnte mich bis zur letzten Seite überzeugen und fesseln. Sie bestach immer wieder durch Wendungen und Überraschungen, war kein bisschen vorhersehbar und konnte mich dadurch komplett mitreißen und fesseln.
Das Buch ist in sich abgeschlossen, das Ende konnte mich ebenfalls überzeugen und ließ mich zufrieden zurück.

Die Charaktere sind sehr lebendig gezeichnet, sie wirken sehr authentisch. Vor allem, da keiner von ihnen perfekt ist, jeder seine Makel und Fehler hat, macht sie so liebenswert und lässt sie normal und real erscheinen. Alle Charaktere sind sehr gelungen und konnten mich vollkommen überzeugen.

Tirasan war mir absolut sympathisch, ich mochte ihn schon als Nummer 19, aber als Name hat er gezeigt, was wirklich in ihm steckt. Seine Enttäuschung, als sich nach der Namensgebung nichts an ihm veränderte, konnte ich nachvollziehen. Ich konnte mich gut in ihn hineinversetzen, habe mit ihm gefiebert, gehofft, gebangt und bin gerne mit ihm auf diese Reise voller Abenteuer und Erkenntnisse gegangen.

Mehr möchte ich werde auf die Figuren noch auf den Inhalt eingehen. Es lohnt sich auf jeden Fall, dieses Buch zu lesen und die wunderbare und abenteuerliche Reise selbst zu erleben.

Ich habe so viel mehr bekommen, als ich von der Geschichte erwartetet hatte. Sie hat mir eine spannende und fesselnde Lesezeit beschert, mir sehr gut unterhalten und mit einem traurigen Lächeln zurückgelassen, da ich noch gerne so viel mehr von Tirasan und seinen Freunden gelesen hätte.

Fazit:

Ein lohnenswerter, überraschender und fesselnder Fantasy-Roman, mit einem interessanten Plot, liebenswerten Charakteren, voller Spannung und Abenteuer. Absolute Leseempfehlung.