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Veröffentlicht am 10.02.2021

Verzwickter Fall

Bluthaus
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Inhalt:
Frida Paulsen erholt und verweilt nach ihrem letzten Fall immer noch auf dem Apfelhof ihrer Eltern. Als ihre Freundin Jo plötzlich verdächtig wird eine Frau ermordet zu haben, eilt sie sofort zu ...

Inhalt:
Frida Paulsen erholt und verweilt nach ihrem letzten Fall immer noch auf dem Apfelhof ihrer Eltern. Als ihre Freundin Jo plötzlich verdächtig wird eine Frau ermordet zu haben, eilt sie sofort zu Hilfe. Frida kann und will die Anschuldigungen nicht glauben. Dann verschwindet Jo spurlos. Frida macht sich große Sorgen und macht sich auf die Suche. Eine Spur führt sie auf die Halbinsel Holuis. Hier stößt sie auf eine alte blutige Geschichte einer brutalen Bluttat. Vor 20 Jahren wurde eine ganze Familie grausam ausgelöscht.

Meine Meinung:
Der Kriminalroman konnte mich mit seinem Einstieg sofort fesseln. Romy Fölck schreibt locker, flüssig und trotzdem sehr detailliert, was mir sehr gut gefällt. Die beiden Ermittler Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn fand ich bereits im ersten Teil sehr sympathisch. Bluthaus ist sehr vielschichtig. Wir haben einerseits den Fall um den Mord und Jo's verschwinden und anderseits stehen ganz groß persönliche Beziehungen der beiden Ermittler im Fokus. Die vielen Wendungen und die ständigen Rückblicke in die Vergangenheit haben mich mit Spannung auf Trab gehalten. Der Plot ist logisch, gut durchdacht und nachvollziehbar.

Fazit:
5/5 🌟
Ein verzwickter, spannender Fall! Er hat mich mehr als gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 10.02.2021

Emotional Umgehauen

Die Schweigende
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Inhalt:
Der Tod von Jens Remy hinterlässt bei seiner Frau Karin und seinen erwachsenen Töchtern Imke, Angelika und Anne eine große Lücke. Jens hat die Familie zusammen gehalten. Er war der Fels in der ...

Inhalt:
Der Tod von Jens Remy hinterlässt bei seiner Frau Karin und seinen erwachsenen Töchtern Imke, Angelika und Anne eine große Lücke. Jens hat die Familie zusammen gehalten. Er war der Fels in der Brandung. Karin ist bis heute, als Mutter, ihren Töchtern gegenüber kühl, ruppig und unnahbar. Tatsächlich fällt es den drei Frauen schwer, nach dem Tod ihres Vaters, ihrer Mutter unter die Arme zu greifen. Imke hat ihrem Vater vor seinem Tod ein Versprechen gegeben. Sie soll nach Peter suchen! Imke fängt an, in der Vergangenheit ihrer Mutter zu graben und kommt dabei einem schmerzhaften Geheimnis auf die Spur.

Meine Meinung:
Sehr gekonnt und gleichzeitig sehr geschickt, verwebt Ellen Sandberg die Gegenwart im Jahr 2019 und die Vergangenheit um 1956 zu einer spannungsreichen Geschichte. In beiden Zeiten erleben wir Karin als Hauptprotagonistin. Die Charaktere waren mir schnell vertraut. Sie wirken sehr authentisch. Eine Familiengeschichte die fesselt, berührt und schockiert. Ich habe schon einige Romane über Misshandlungen und Peinigungen in Erziehungsheimen gelesen, aber für mich wird es immer furchtbar bleiben und nicht nachvollziehbar sein, dass Menschen mit Menschen und vorallem mit Kindern so brutal umgehen Die Grundidee ist nicht neu, trotzdem hat sie mit absolut überzeugt. Sie ist tragisch und hat mich mitgenommen. Ellen Sandberg macht in ihrem Roman ganz deutlich, welche Auswirkungen so eine Art von Pädagogik, bis in die nächste und übernächste Generation haben kann.

Fazit:
Verdiente 5/5🌟
Ein Familienroman mit sogartiger Wirkung.

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Veröffentlicht am 03.02.2021

Wohlfühlgeschichte

Sommer in Atlantikblau
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Inhalt:
Lotte bekommt kurz vor dem Tod ihrer Patentante einen Kurzurlaub nach New York, zusammen mit ihrer Mutter und ihren zwei Schwestern, geschenkt. Auf der Rückreise muss das Flugzeug an der kanadischen ...

Inhalt:
Lotte bekommt kurz vor dem Tod ihrer Patentante einen Kurzurlaub nach New York, zusammen mit ihrer Mutter und ihren zwei Schwestern, geschenkt. Auf der Rückreise muss das Flugzeug an der kanadischen Ostküste notlanden. Ein Vulkanausbruch und dessen Aschewolke legt den Flugverkehr lahm. Sie sitzen vorerst fest. Das Flughafenhotel ist ausgebucht. Dann hat Lotte auch noch mit einem übellaunigen Typen einen Zusammenstoß. Ausgerechnet dieser Typ namens Connor bietet seine Hilfe an und die vier Frauen bekommen eine Unterkunft. Der unerwartete kurze Aufenthalt in Kanada könnte für Lotte so schön sein, wenn die Zeit nicht drängen würde. Lotte's Hochzeit steht in wenigen Tagen vor der Tür. Ihre Familie hält sie auf Trab und ständig läuft ihr der barsche, mürrische Connor über den Weg, mit seinen unverschämten blauen Augen.

Meine Meinung:
Der Schreibstil ist angenehm flüssig und bildgewaltig. Die Geschichte fängt ganz ruhig an, fast leise und entwickelt dann einen wahren Sog. Miriam Covi hat ganz besondere Charaktere erschaffen. Sie haben Ecken und Kanten. Sind liebenswert und lebendig. Ich habe sie alle sehr in mein Herz geschlossen und unheimlich gerne begleitet. Nova Scotia hat mich, genau wie Lotte, verzaubert. Ich habe großes Fernweh nach dieser traumhaften malerischen Landschaft am Atlantik. Die Kulisse und dessen gesamte Atmosphäre haben mich erreicht und berührt. Die Grundidee der Geschichte finde ich toll und sie ist großartig gelungen. Die Entwicklung war stimmig, spannend und glaubwürdig.

Fazit:
5/5 🌟
Ein wahres Wohlfühlbuch, welches etliche Emotionen in mir geweckt hat ❤

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Veröffentlicht am 03.02.2021

Nichts für schwache Nerven

Die stille Bestie (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 6)
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Inhalt:
Robert Hunter's alter Freund und Studienkollege Lucien Folter wurde verhaftet. In seinem Kofferraum findet man zwei abgeschnittene und verstümmelte Frauenköpfe. Lucien will nur mit einer Person ...

Inhalt:
Robert Hunter's alter Freund und Studienkollege Lucien Folter wurde verhaftet. In seinem Kofferraum findet man zwei abgeschnittene und verstümmelte Frauenköpfe. Lucien will nur mit einer Person reden: mit Robert.
Hunter eilt seinem damaligen Freund zu Hilfe. Ein geniales psychologisches Katz- und Mausspiel beginnt und lässt in sehr tiefe, undenkbare menschliche Abgründe blicken.

Meine Meinung:
Ich habe dieses Buch in der letzten Woche fast in einem Rutsch gelesen. Es war unmöglich es aus den Händen zulegen. Es schockiert und fesselt. Detective Robert Hunter ist eine sehr verschlosse Person. Bisher hat man nicht viel aus seiner Vergangenheit erfahren. In diesem Buch gibt es endlich viele Einblicke in seine Lebensgeschichte. Allgemein sind die Charaktere grandios ausgearbeitet. Lucien ist ein hochintelligenter Psychopath. Wenn ich an ihn denke, bekomme ich eine Gänsehaut. Der Schreibstil von Chris Carter ist wie gewohnt rasant und meisterhaft. Mir blieb keine Zeit zum Durchatmen, aber die psychologischen Spielchen bringen eine ungeheure tolle Dramatik.

Fazit:
5/5 🌟
Brutal und herausragend, aber definitiv nichts für schwache Nerven.

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Veröffentlicht am 26.01.2021

Ein grandioses Meisterwerk

Die geliehene Schuld
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Die Nachkriegsgeschichte "Die geliehene Schuld" hat mich mehr als begeistert. "GEPACKT BERÜHRT SCHOCkIERT"
Mir fällt es schwer, meine Empfindungen für dieses gelungenen Roman in Worte zu fassen. Claire ...

Die Nachkriegsgeschichte "Die geliehene Schuld" hat mich mehr als begeistert. "GEPACKT BERÜHRT SCHOCkIERT"
Mir fällt es schwer, meine Empfindungen für dieses gelungenen Roman in Worte zu fassen. Claire Winter ist für mich eine begnadete Autorin, die fundierte und fiktive Ereignisse ausgezeichnet zu einer fesselnden Geschichte zusammenfügt.

Berlin, Sommer 1949:
Die junge Redakteurin Vera Lessing hat im Zweiten Weltkrieg ihren Mann und ihre Eltern verloren. Sie möchte die schrecklichen Erlebnisse hinter sich lassen. Doch dann kommt ihr Jugendfreund und Kollege Jonathan auf mysteriöse Weise ums Leben. Jonathan hat vor seinem Tod Recherchen über ehemalige Kriegsverbrecher betrieben. Unweigerlich wird Vera in seine Arbeit hineingezogen. Sie geht den Spuren nach, die sie bis in die mächtigen Kreise der Geheimdienste führen.

Man fühlt und spürt beim Lesen, die Liebe und Leidenschaft von Claire Winter, historischen Fakten genau zu recherchieren und in fremde Welten zu tauchen. Ihr Schreibstil ist lebendig und flüssig und hat einen Sog, dem man nicht entkommt. Die geliehene Schuld wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Sie beginnt im Jahr 1949 und hat dann immer wieder Rückblenden ins Jahr 1948. Es gibt zahlreiche nicht vorhersehbare Wendungen und Überraschungen. Ich habe sehr viel über die Flucht von Kriegsverbrechern erfahren, was mir so nicht bewusst war. Es hat mich schockiert und traurig gemacht. Besonders gefällt mir, dass die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird. Jede für sich konnte mich fesseln und packen. Die Charaktere waren stimmig und sehr gut ausgearbeitet. Sie hatten alle ein Gesicht für mich. Die Atmosphäre der Kriegsjahre ist perfekt eingefangen.
Fazit:
🌟🌟🌟🌟🌟+/5 Sterne Jahreshighlight. Spannende, emotionale und lehrreiche Seiten, die noch lange nachhallen ❤

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