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Veröffentlicht am 15.07.2022

Eine authentische LGBTQIA+ Geschichte, die trotz ernster Themen eine Wohlfühlgeschichte ist!

Fünfzehn Tage sind für immer
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Ein Buch, welches einen zum Nachdenken bringt, Mut macht und trotz ernster Themen sehr süß ist.

Das Buch hat 15 Kapitel - Tag 1-15, in denen Caio seine Zeit bei Felipe und seiner Mutter verbringt, da ...

Ein Buch, welches einen zum Nachdenken bringt, Mut macht und trotz ernster Themen sehr süß ist.

Das Buch hat 15 Kapitel - Tag 1-15, in denen Caio seine Zeit bei Felipe und seiner Mutter verbringt, da seine eigenen Eltern verreist sind.
Der lockere Schreibstil beschreibt so ernste Themen auf eine so leichte Art. Trotzdem vermittelt die Geschichte von Felipe und Caio, die Worte des Autors Vitor Martins, eine so wichtige Botschaft: nämlich dass man es nie allen recht machen kann, wenn man dick ist. Aber dass man trotz allen Vorurteilen nicht den Mut verlieren darf, sich dagegen zu wehren und dass man sich immer schön fühlen darf!

Die Themen, die angesprochen wurden, sind unheimlich wichtig und leider immer noch zu wenig vertreten, ob in Büchern oder in der Gesellschaft. In diesem Buch wird offen über den eigenen Körper gesprochen, Felipe bezeichnet sich selbst als dick. Ich habe Felipe dafür bewundert, diese Worte zu sagen. Denn das beweist seinen Mut!
Und eigentlich sollte Felipe auch gar keine Angst haben, das zu sagen, denn es ist etwas komplett Normales nicht so auszusehen, wie andere oder wie es andere von einem erwarten.
Und auch genau das wird in dem Buch deutlich hervorgehoben: Dass es völlig okay, normal ist, so zu sein wie man ist.

Felipes Entwicklung, die er im Laufe des Buches vollbringt, ist bewundernswert! Er hat es geschafft, sich immer mehr zu öffnen, Hoffnung zu haben und glücklich zu sein. Er fühlt sich respektiert und lernt auch, sich selbst zu akzeptieren. Und genau das ist wunderschön! Und ich bewundere den Autor dafür, dass er es geschafft hat, diese Themen so offen anzusprechen. Mit Felipe hat er es geschafft, eine unglaublich starke und mutige Figur zu erschaffen.

Die Geschichte über Felipe und Caio - zwei von außen völlig unterschiedliche Menschen. Aber dennoch sind die beiden sich so ähnlich, dass daraus sogar Liebe werden kann.

Fazit:
Themen wie Homosexualität, Body Positivity, LGBTQIA+, Mobbing, Familie, Freundschaft & Liebe werden offen und ernst behandelt, gleichzeitig werden sie aber auch sehr süß und locker umgesetzt. Der Autor hat es geschafft, eine tiefgründige und zum Nachdenken anregende Geschichte zu schreiben, die dennoch humorvoll und traumhaft umgesetzt wurde. Mit Felipe und Caio wurden zwei Charaktere erschaffen, die man nur gern haben kann mit all ihren Stärken und Schwächen, mit ihren Hoffnungen und Charaktereigenschaften. Eine ganz klare Leseempfehlung - ein Buch, welches mir noch lange in Erinnerung bleiben wird.

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Veröffentlicht am 07.06.2022

Ein bewegendes Jugendbuch über eine Angststörung und den Zusammenhalt

Sowas wie Sommer, sowas wie Glück
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"Sowas wie Sommer sowas wie Glück" sieht auf den ersten Blick aus wie eine leichte Sommer Lektüre für zwischendurch mit dem sommerlichen und schlichten Cover.
Aber es ist so viel mehr! Dieses Buch thematisiert ...

"Sowas wie Sommer sowas wie Glück" sieht auf den ersten Blick aus wie eine leichte Sommer Lektüre für zwischendurch mit dem sommerlichen und schlichten Cover.
Aber es ist so viel mehr! Dieses Buch thematisiert so viele wichtige und schwere Themen, dass ich überrascht war, wie ernst und doch so "leicht" die Autorin sie in eine Geschichte verpackt hat. Denn mit seinen knapp 250 Seiten ist es ein sehr ernstes Buch, welches einen zum Nachdenken bringt.

Die Geschichte von Astrid und Cecilie ist so so wichtig, denn meiner Meinung nach sollte man erfahren, dass es nicht leicht ist, mit einer Angststörung zu leben und damit umzugehen. Und man sollte nicht immer denken "Ach, so schlimm kann es doch gar nicht sein". Diese Geschichte macht Hoffnung. Astrids Schwester leidet stark unter ihrer Angststörung, was auch merklich das Familienleben beeinflusst.

Geschrieben ist das Buch aus Astrids Sichtweise. Dadurch erhält man viele Einblicke in das Familienleben und auch, wie mit Cecilies Ängste umgegangen wird. Vielleicht wäre es noch intensiver gewesen, wenn die Geschichte aus ihrer Sicht geschrieben wäre.

Astrid als Protagonistin war sehr authentisch und es wurde deutlich, dass sie es nicht leicht hat, ihren eigenen Wünschen nachzugehen und zugleich dem Pflichtgefühl nachzugehen, immer für ihre Schwester da zu sein.

Astrids Vater hingegen war mir nicht sehr sympathisch, denn er hat nicht viel Verantwortung gezeigt, und es schien so, als wäre es ihm stellenweise egal und er würde vor seinem Familienleben fliehen, obwohl er doch der Familienvater spielen sollte.
Und auch die Liebesbeziehung zwischen Astrid und Kristoffer war nicht ganz realistisch, eher unentschlossen, denn irgendwie war es ein reines Hin und Her und es wurden keine deutlichen Gefühle gezeigt.

Fazit:
Trotz ein paar Kritikpunkten hat mir das Buch doch gut gefallen. Die Thematik der Angststörung und den Einblicken in das Familienleben haben sind wichtig und darüber sollten viele mehr aufgeklärt werden - ich hätte es mir aber etwas tiefgründiger gewünscht. Dennoch ist es ein sehr wichtiges Buch, welches für mich eine Leseempfehlung ist und meinen Gedanken keine Ruhe gelassen hat.

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Veröffentlicht am 07.06.2022

Eine Geschichte mit traumhaftem Setting

#travelgirl
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"#travelgirl - Liebe geht auch ohne Likes" von Marieke Bruns. Ich habe mich auf ein Jugendbuch mit Sommeefeeling gefreut. Und dieses Buch steckt voller fantastischer Urlaubsplätze in Australien. Themen ...

"#travelgirl - Liebe geht auch ohne Likes" von Marieke Bruns. Ich habe mich auf ein Jugendbuch mit Sommeefeeling gefreut. Und dieses Buch steckt voller fantastischer Urlaubsplätze in Australien. Themen wie Liebe, Familie, Digital Detox und Reisen machen dieses Jugendbuch zu einer lockerleichten Lektüre für den Sommer.

Geschrieben ist dieses Buch in Tagebuchform und aus der Ich-Perspektive von Maja. Denn nach dem ihr eröffnet wird, dass sie auf ihr Handy verzichten muss und nicht über ihre Reise auf Social Media berichten kann, sowie auch keine Strand Fotos posten kann, hat sie keine andere Wahl, als Tagebuch zu schreiben und dort ihre Gedanken niederzuschreiben.
Marieke Bruns hat einen sehr jugendlichen und lockeren Schreibstil, welcher es dem Leser ermöglicht, der Handlung gut zu folgen.

Maja und ihre Familie gehen für ein Jahr auf Weltreise. Dabei muss sie jedoch auf ihr Handy verzichten, sprich Social Media, ihr geplanter Travelblog und Chatnachrichten mit ihren Freundinnen. Und das ein Jahr lang - schwer vorstellbar für eine Jugendliche. In der Beschreibung steht, dass Maja 14 Jahre alt ist, allerdings hatte ich die ganze Zeit gedacht, sie wäre 16, denn sie kam mir viel erwachsener vor und auch ihr Verhalten passte nicht zu einer 14 Jährigen.
Auch Tim, ein Junge in Majas Alter, den sie auf ihrer Reise mit seiner Familie kennengelernt haben, mochte ich sehr. Auch wenn er anfangs eher sehr grimmig war und nicht viel gesagt hat, hat er sich im Laufe der Geschichte geöffnet und wurde sehr sympathisch. Und auch Maja scheint ihn immer mehr zu mögen. ;) Auch Taylor war ein sympathischer Charakter, ein Australier, der gerne mit Maja backt und gerne liest.
Doch ein klitzekleines Problem hat Maja: sie mag beide, Tim und Taylor. Doch in wen verliebt sie sich?

Was ich an diesem Buch geliebt habe, waren die wunderschönen Orte, an die Maja und ihre Familie gereist sind. Da hatte ich dis ganze Zeit lustig, auch dorthin zu reisen und ins Meer in Australien zu springen und zu surfen.

Fazit:
Ein Jugendbuch über Liebe, Reisen und Digital Detox, welches in einer traumhaften Kulisse spielt, macht Lust auf den Sommer. Genau das, was ich von diesem Buch erhofft habe. Ich vergebe 4,5/5 Sternen für dieses Jugendbuch.

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Veröffentlicht am 07.06.2022

Ein spannendes Fantasy-Abenteuer

Nachtschattenwald. Auf den Spuren des Mondwandlers
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"Nachtschattenwald - Auf den Spuren des Mondwandlers" von Kathrin Tordasi. Ein Buch, welches für mich ein spannendes Highlight war. Es ist ein Mix aus Abenteuer, Märchen und Fantasy - aber auch wichtige ...

"Nachtschattenwald - Auf den Spuren des Mondwandlers" von Kathrin Tordasi. Ein Buch, welches für mich ein spannendes Highlight war. Es ist ein Mix aus Abenteuer, Märchen und Fantasy - aber auch wichtige Themen finden ihren Platz in dieser Geschichte. Wie z. B. Umweltschutz, Digitalisierung und die Verbindung zwischen Mensch und Natur.

Nachdem ich schon Kathrin Tordasi's Roman "Brombeerfuchs" gelesen habe, war ich sehr gespannt auf eine neue Geschichte aus ihrer Feder. Und "Nachtschattenwald" hat ihr vorheriges Buch nochmal übertroffen.

Finn und Samira mochte ich von Beginn an. Sie sind sehr authentisch und naturverbunden. Und ihre Freundschaft ist wirklich etwas Besonderes. Das, was Finn im Leben schon durchgemacht hat, hat mich zum Nachdenken gebracht. Er hat seine Schwester vor sechs Jahren verloren und seitdem gilt sie als vermisst. Das Schlimme war, mit anzusehen, dass er sich selbst die Schuld für ihr Verschwinden gibt. Und jetzt macht er sich auf die Suche nach ihr. Quer durch den Nachtschattenwald und all ihren magischen Wesen und Kreaturen.

Kathrin Tordasi hat wirklich tolle Wesen erschaffen. Wesen, die so magisch sind, aber auch ein wenig gruselig. Ihre Eigenschaften sowie ihr Aussehen. Neben dem Mondwandler gibt es auch noch riesige Wespen und Libellen mit messerscharfen Flügeln. Und natürlich der magische Frosch, der leuchten kann.

Die Autorin hat einen flüssigen, detaillierten Schreibstil. Alle Handlungen und Figuren wurden sehr schön beschrieben, sodass man sich alles bildlich vorstellen konnte. Auch die Spannung ist durchgehend vorhanden. Eine Überraschung folgt der nächsten. Ich habe die ganze Zeit über mit Finn und Samira mitgefiebert und dass ihre Reise durch den Nachtschattenwald erfolgreich sein wird und sie alles wieder in Ordnung bringen. Und das haben sie. Und sie sind wahre Helden, denn das, was sie für ihr Alter geschafft, überstanden, getan haben, ist mutig!

Fazit:
Nach diesen zwei Büchern von Kathrin Tordasi freue ich mich sehr auf den zweiten Bans von Brombeerfuchs, der im Herbst erscheint.
"Nachtschattenwald - Auf den Spuren des Mondwandlers" ist eine spannende Abenteuergeschichte, verknüpft mit wichtigen Themen und magischen Orten und Wesen. Ein Must Read für alle Fantasy Liebhaber*innen! Dieses Buch verdient volle 5/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.05.2022

Die große Liebe? Laut Aubrey gibt es die nicht

Die Liebe ist ein Satz mit X
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Inhalt:

Audreys streitende Eltern und ihr Exfreund geben ihr Grund genug, die große Liebe zu bezweifeln. Mit seinen Sticheleien macht Exfreund Webster ihr es immer noch nicht leicht. Aber dann lernt sie ...

Inhalt:

Audreys streitende Eltern und ihr Exfreund geben ihr Grund genug, die große Liebe zu bezweifeln. Mit seinen Sticheleien macht Exfreund Webster ihr es immer noch nicht leicht. Aber dann lernt sie Holland kennen, für den sie der Liebe noch eine Chance geben möchte. Doch ausgerechnet er ist der Cousin von Webster.

Handlung:

Ich mochte die Geschichte sehr. Durch den angenehmen Schreibstil ist es leicht, sich in die Charaktere hineinzuversetzen. Die verzwickte Dreiecksgeschichte bringt einem zum Schmunzeln. Was ich besonders mochte, war das Ende. Durch einige überraschende Wendungen bringt das Buch einen dazu, immer wieder zu überlegen, für wen sich Audrey entscheidet: für Holland oder für Webster?
Dass sie Geschichte viel in der Schule spielt, finde ich super! Die schulischen Szenen spielen sich oft zwischen Audrey und Webster ab, da sie zusammen einen Kurs belegen und an gemeinsamen Projekten arbeiten, wenn auch nicht ganz freiwillig. ;)

Charaktere:

Audrey ist eine sympathische Protagonistin, welche es Webster nicht leicht macht, es ihm wiedergutmachen zu lassen.
Webster ist nicht der typische süße Boy von nebenan. Er mischt sich zwar überall ein, auch in die Angelegenheiten zwischen Audrey und Holland, aber er zeigt Audrey auf seine Weise, dass er sie mag und nicht aufgibt, trotz allem, was zwischen den beiden passiert ist.
Und auch Audreys beste Freundin Reese ist sehr authentisch. :)

Schreibstil:

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Audrey geschrieben,, weshalb man einen guten Einblick in ihr Leben bekommt. Durch den flüssigen und lockeren Schreibstil ist es nicht schwer, sich in die Protagonisten hineinzuversetzen.

Fazit:

Eine schöne Liebesgeschichte für zwischendurch über eine verzwickte Dreiecksgeschichte. Mit den humorvollen, aber auch süßen Teilen des Romans hat die Autorin einen tollen Jugendroman geschrieben - eine Leseempfehlung für alle ab 13 Jahren.

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