Profilbild von Lejadami

Lejadami

Lesejury Star
offline

Lejadami ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lejadami über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2022

Gut durchdachter Plot

Insel des Schweigens
0

Kate wartet am Flughafen von Melbourne gemeinsam mit ihrer Tochter auf die Rückkehr ihres Ehemannes John von einer Geschäftsreise. Doch John war keiner der Passagiere und ist wie vom Erdboden verschwunden. ...

Kate wartet am Flughafen von Melbourne gemeinsam mit ihrer Tochter auf die Rückkehr ihres Ehemannes John von einer Geschäftsreise. Doch John war keiner der Passagiere und ist wie vom Erdboden verschwunden. Als sie Nachforschungen tätigt erfährt sie, dass John bereits vor Monaten gekündigt hat. Erschreckend muss Kate sich eingestehen, dass sie ihren Mann wohl nicht kannte und setzt alles daran seinen Geheimnissen auf die Spur zu kommen. Aufgrund eines Alarms in ihrem Ferienhaus, hofft Kate John dort zu finden und macht sich mit ihrem Schwiegervater auf dem Weg nach Belport Island, doch was sie dort erfährt, stellt ihr Leben auf den Kopf.
Auf Belport Island macht eine weitere Frau, Abby, eine erschütternde Entdeckung über ihren Mann. Dieser kümmert sich in seiner Selbständigkeit um Ferienhäuser auf der Insel. Und als Abby‘s und Kates Welt aufeinanderprallen, drohen die dunklen Geheimnisse der kleinen Insel auch die beiden Frauen in den Abgrund zu ziehen



Dank des flüssigen Schreibstils und der sehr groß gehaltenen Schriftgröße ist dieser Thriller innerhalb weniger Stunden gelesen. Der Anfang beginnt eher ruhig, doch ist von Kapitel zu Kapitel eine deutliche Steigerung der Spannung zu spüren. Die unterschiedlichen Perspektiven der Protagonistinnen geben hier die nötige Spannung und machen neugierig auf den Plot. Die Kapitel sind kurz gehalten und die beiden Handlungsstränge führen nach und nach zusammen und enden mit einem überraschenden Finale, mit dem ich niemals gerechnet hätte. Die Autorin hat geschickt einige wesentliche Details so gut in ihren Kapiteln versteckt, so dass ich richtig überrascht von dem Zusammenführen der Handlungsstränge war. Auch wenn man als Leser nicht ahnt, was diese beiden Frauen gemeinsam haben, umso großartiger fand ich die Lösung. Die beiden Frauen wurden sehr gut dargestellt und auch den Schauort hatte ich bildlich vor Augen.


Mein Fazit:

Ein Thriller, der mich mit seiner Spannungssteigerung, einem gut durchdachten Plot und einem tollen Schreibstil überzeugen konnte. 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.04.2022

Krimi mit Witz und Charme

Mord und Wischmopp (Mord und Wischmopp 1)
0

Pamela Schlonski ist die Hauptprotagonistin dieses Cosy-Krimis. Sie ist die Inhaberin der Reinigungsfirma „Sauberzauber“ und zusammen mit ihrer Kollegin und Freundin Ahsen schmeißen sie den Laden. Pamela ...

Pamela Schlonski ist die Hauptprotagonistin dieses Cosy-Krimis. Sie ist die Inhaberin der Reinigungsfirma „Sauberzauber“ und zusammen mit ihrer Kollegin und Freundin Ahsen schmeißen sie den Laden. Pamela ist nicht auf den Mund gefallen und auch ihren Augen entgeht kein Detail. Bei ihrer Arbeit in den Vereinsräumen eines Fotoklubs entdeckt sie eines Tages den toten Vorsitzenden Peter Neumann. Die Leiche liegt einem Durcheinander von Fotos und Unterlagen sowie einem romantisch gedeckten Tisch. In diesem Wirrwarr findet Pamela einen verdächtigen Papierschnipsel. Die Ermittlungen dieses Falls übernimmt Kommissar Lennard Vogt mit seinem Team, der mit der Pamelas Art erstmal überfordert ist und ihren Hinweisen nur widerwillig Aufmerksamkeit schenkt. Allerdings merkt er bald, dass die gewitzte Reinigungskraft über einen untrüglichen Instinkt verfügt. Und so schliddert Pamela tief in ihren ersten Mordfall hinein.



Die Autorin Mirjam Munter hat einige Jahre als Fernsehredakteurin gearbeitet und ich finde dies merkt man auch in ihrem Schreibstil. Ich hatte die Story so bildlich vor Augen, als wenn ich eine Vorabendserie anschauen würde. Die Hauptfiguren hat sie sehr gut dargestellt und jeden Charakter wunderbar ausgearbeitet. Pamela muss man einfach nur ins Herz schließen und gernhaben. Der Dialekt in den Dialogen liest sich locker und bringt den notwendigen Humor in diesen Cosy-Krimi. Doch trotz diesen witzigen Passagen kam die Brisanz des Falls nicht zu kurz und so verfolgt man gespannt mit „Detektivin Schlonski“ den Fall.

Mein Fazit:

Ein Kriminalfall, der mit viel Witz und Charme umgesetzt wurde und für schmunzelnde und doch ermittelnde Lesestunden sorgt. Eine Ruhrpottschnauze

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.04.2022

Band 5 um Frida

Nebelopfer
0

Mit Band 5 erhalten wir erneut spannende und mörderisch gute Unterhaltung
rund um die Reihe von Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn. Auch dieser Teil
spielt sich wieder im ohen Norden und bereits mit Sicht ...

Mit Band 5 erhalten wir erneut spannende und mörderisch gute Unterhaltung
rund um die Reihe von Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn. Auch dieser Teil
spielt sich wieder im ohen Norden und bereits mit Sicht auf das Cover kann
man den Bezug zu den vorigen Bänden erkennen. Sie wurden alle ähnlich
gestaltet und auch dieser Band mit dem kahlen Baum passt perfekt zum
Serienbild. Diesmal geht es um einen Leichenfund an einem uralten
Galgenbaum, welcher an einem nebligen Februarmorgen wird zwischen den
Dörfern der Geest gefunden wird. Am Hals des Toten baumelt ein Schild, das
Kriminalkommissarin Frida Paulsen Rätsel aufgibt: „Ich gestehe, im Prozess
gegen Cord Johannsen falsch ausgesagt zu haben.“ Frida Paulsens Kollege
Bjarne Haverkorn erinnert sofort an den Fall, der vor vielen Jahren
stattfand. Der Bauer Johannsen wurde für den kaltblütigen Mord an seiner
Familie verurteilt und sitzt seitdem im Gefängnis. Allerdings beteuert er
schon immer seine Unschuld. Als kurz nach dem Leichenfund in der Geest ein
weiterer Zeuge getötet wird, der im Prozess gegen Johannsen aussagte, wieder
mit einer Botschaft, er habe eine Falschaussage in dem damaligen Fall
getätigt. Sofort wird den Kommissaren klar, sie müssen den wahren Täter von
damals finden, sonst wird es weitere Opfer geben ...



Wie bereits in den Vorgängerbänden schafft es die Autorin mit ihren
flüssigen und fesselnden Schreibstil mich in ihren Bann zu ziehen. Die
bildliche Beschreibung der Tatorte, die Darstellung der Leichen und
gutausgearbeitete Protagonisten trugen dazu bei. Auch das Privatleben der
Ermittler kommt hier in keinster Weise zu kurz und diesmal landet sogar
Bjarne ins Visier des Täters. Diese Spannung ist großartig zu Papier
gebracht und sorgt für ein durchweg hohes Spannungslevel. Und auch wieder
schaffte es die Autorin mich am Ende zu überraschen.



𝕄𝕖𝕚𝕟 𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥:

Ein Elbmarschkrimi, der wieder mit großartig herausgearbeiteten
Protagonisten und einem hohen Spannungslevel überzeugen konnte. 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.04.2022

Spannungsgeladener Thriller

Killout
0

Zehn Jahr sind nun vergangen seit ein Serienmörder auf bestialische Weise getötet hat. Der von der Presse ernannte „Blackout-Killer“ geht immer mit dem gleichen Muster vor: er beobachtet, sorgt für einen ...

Zehn Jahr sind nun vergangen seit ein Serienmörder auf bestialische Weise getötet hat. Der von der Presse ernannte „Blackout-Killer“ geht immer mit dem gleichen Muster vor: er beobachtet, sorgt für einen Stromausfall und dann schlägt er zu. Durch das Legen von Feuer kann er seine Spuren beseitigen. Eines seiner Opfer war Claire Moore, die ihm allerdings schwer verletzt entkommen konnte. Ihre Ehemann Owen wurde dabei getötet und Claire lebt seitdem mit ihren Ängsten, ihren Narben und Verstümmelungen, die sie ständig daran erinnern und ist völlig traumatisiert. Dennoch hat sie überlebt und ist bereit sich für eine neue Liebe zu öffnen. Doch dann stirbt erneut eine Frau – nachdem der Strom in ihrem Haus gekappt wurde. Während die Presse noch über einen möglichen Trittbrettfahrer spekuliert, hat Claire keinen Zweifel: Der Blackout-Killer ist zurück, um sein Werk zu vollenden …



Das Cover lässt mit Titel und der Farbwahl nicht auf einen so brutalen und triggernden Thriller erahnen, er ließ mich eher einen Cyperthriller erwarten. Um so mehr gespannt machte die Inhaltsangabe, denn diese ist mystisch und spannungsgeladen genug.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht lesbar. Der Autor hat die Handlungen und Orte sowie die Protagonisten bildlich sehr gut dargestellt, so dass ich stets das Gefühl hatte direkt vor Ort zu sein. Die Story ist nichts für schwache Gemüter, denn ins kleinste Detail wird die brutale Vorgehensweise des Serienkillers beschrieben. Auch die Ängste der Hauptprotagonistin Claire sind gefühlmäßig sehr real dargestellt, so dass ich mit ihr litt und ihre Furcht teilte. Die Spannung ist durchweg hoch und wer viel alleine zu Hause ist, sollte wirklich stets prüfen ob alle Türen und Fenster auch richtig geschlossen sind. In abwechselnden Ich-Perspektiven wird die Story erzählt und mich gruselten vor allem die Briefe, die der Killer Claire hinterlässt in der Hoffnung, dass sie diese eines Tages lesen wird. Die Nebencharakter wie Claires Mutter und vor allem Paul fand ich gut ausgearbeitet und ergänzten den Plot hervorragend. Aufgrund dem durchweg hohen Spannungslevel, hat man schnell das Ende erreicht und wie es sich für einen guten Thriller gehört, war dieses absolut unerwartet und endete mit einem ganz fiesen „Cliffhanger“. So kann man nun selbst sein Ende ausmalen oder einfach so wie ich hoffen, dass es eine Fortsetzung geben wird.





Mein Fazit:

Ein durchweg spannungsgeladener Thriller, der nichts für zarte Gemüter ist und mit starken Protagonisten überzeugen kann. 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.04.2022

Toller fesselnder Jugendthriller

Dreivierteltot
0

Auf dem schottischen West Highland Way macht sich Kim auf einen Wandertrip zusammen mit ihrem Freund Jon. Doch ganz so harmonisch läuft es aktuell nicht zwischen den Beiden und dann begegnet Kim Sky. Ein ...

Auf dem schottischen West Highland Way macht sich Kim auf einen Wandertrip zusammen mit ihrem Freund Jon. Doch ganz so harmonisch läuft es aktuell nicht zwischen den Beiden und dann begegnet Kim Sky. Ein durchaus attraktiver Kerl allerdings taucht er immer da auf, wo Kim sich gerade befindet und flirtet mit ihr, obwohl er doch weiß, dass sie einen Freund hat. Irgendwie kommt ihr alles mysteriös vor und dann erhält Kim auch noch merkwürdige Nachrichten von Ihrer Freundin Emma, doch diese ist nicht zu erreichen und antwortet nicht. Immer mehr seltsame Ereignisse geschehen und schließlich entdeckt sie eine Leiche in einem vertrauten Kleid, doch als sie mit der Polizei zurück an den Fundort kommt, ist diese verschwunden….



Dieser Thriller ist nach „Searching Lucy“ bereits das zweite Buch, welches ich von Christina Stein gelesen habe und auch mit diesem konnte sie mich wieder überzeugen. Der Thriller ist für Jugendliche ab 14 Jahren empfohlen enthält zu Beginn allerdings eine Triggerwarnung, damit bestimmt Personengruppen für sich selbst entscheiden können, ob dieser Plot und dem darin enthaltenen Thema etwas für sie ist oder nicht. Wie bereits beim vorigen Buch hat die Autorin ein ähnliches Schema bei der Gestaltung gewählt. Wieder ist das Cover schwarz/weiß gehalten mit einem herausstechenden Detail. Wie auch beim vorigen Band vermittelt bereits die Erscheinung des Buches eine düstere und etwas gruselige Atmosphäre. Der Schreibstil ist sehr flüssig und deshalb auch schnell gelesen. Sehr gut ausgearbeitete Charaktere und bildlich perfekt dargestellte Schauorte machen den Plot lesenswert und man fühlte sich mitten im Geschehen. Die Spannung ist direkt von Beginn an da und bleibt auch während des Verlaufs der Geschichte, wie ich finde, auf ziemlich hohem Niveau. Bis zum Ende hatte ich keinerlei Vermutung wie die Geschichte ausgehen würde und das auflösende Finale hat mich ziemlich überrascht.



Mein Fazit: Ein Jugendthriller, der auch für jeden Erwachsenen ein spannendes und packendes Lesevergnügen mit viel „Thrill“ beschert. 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere