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Veröffentlicht am 26.03.2024

Fesselnd und berührend!

All That We Never Were (1)
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Das wunderschöne und farbenfrohe Cover passt perfekt zum Inhalt des Buches. Die Protagonistin Leah hat ihre Eltern verloren und somit auch die Farben im Leben. Sie sieht alles nur noch schwarz und grau ...

Das wunderschöne und farbenfrohe Cover passt perfekt zum Inhalt des Buches. Die Protagonistin Leah hat ihre Eltern verloren und somit auch die Farben im Leben. Sie sieht alles nur noch schwarz und grau - bis der beste Freund von ihrem Bruder Axel eine wichtige Rolle in ihrem Leben einnimmt!

Durch den einfachen, aber sehr fesselnden Schreibstil lässt sich das Buch schnell lesen. Ich habe es fast in einem Rutsch durchgelesen, da es so spannend war. Durch die abwechselnde Perspektive von Leah und Axel konnte ich mich in beide hineinversetzen und die Gefühle von beiden mitfühlen. Normalerweise habe ich nie großes Interesse an der Sichtweise der anderen Person, da man im wahren Leben auch nicht alles weiß. In diesem Roman war ich jedoch fasziniert, wie die Autorin die Gefühlswelt von Axel dargestellt hat. Seinen Charakter fand ich äußerst interessant, da er versucht in der Gegenwart zu leben und alles so hinzunehmen, wie es kommt.

Das Setting in Byron Bay hat mich auch begeistert. Die Landschaft ist wunderschön und ich habe die Leichtigkeit in der Lebensweise gespürt.

Leahs Verlust der Eltern hat mich sehr traurig gemacht und ich finde, dass die Autorin dieses Thema sehr einfühlsam behandelt hat. Die Liebesgeschichte hat mir auch gefallen, das Ende war jedoch überraschend. Axel hat zwar einige Macken, die mir nicht unbedingt gefallen haben. Jedoch wird dies auch im Roman angesprochen und niemand ist perfekt.

Fazit: Ein fesselnder und berührender Liebesroman, den ich empfehlen kann. Ich freue mich sehr auf die Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 19.03.2024

Ein wunderbares Buch über die Natur im Garten!

Ein Garten offenbart sich
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„Alleinige Vorherrschaft will nur der Mensch erreichen. Wir verstoßen damit gegen das Wesen der Natur, das auch unser Wesen ist. Alleinige Vorherrschaft werden wir nie erreichen.“(S. 205)

In dieser Erzählung ...

„Alleinige Vorherrschaft will nur der Mensch erreichen. Wir verstoßen damit gegen das Wesen der Natur, das auch unser Wesen ist. Alleinige Vorherrschaft werden wir nie erreichen.“(S. 205)

In dieser Erzählung beschreibt Katrin de Vries das Leben in Ostfriesland, wie es damals war, als ihre Urgroßeltern und Großeltern noch lebten und wie es heutzutage ist. Vorwiegend liegt der Fokus dabei auf den Gärten und der Natur. Welchen Wandel haben die Gärten in den ca. 100 Jahren gemacht? Und wie hat sich die Einstellung zum eigenen Garten der Menschen entwickelt?

Das Cover ist wunderschön und passt hervorragend zum Inhalt. Die Zeichnung der Blümchen sieht etwas veraltet aber romantisch aus. Dass der Garten größer wirkt, als das Haus, gefällt mir sehr.
Ich hatte einen etwas trockenen Schreibstil erwartet, wurde aber durch die bildhafte und lebensnahe Erzählweise überrascht. Ab und zu gibt es Abschnitte, die poetisch und philosophisch sind, diese haben mich besonders überzeugt.

Ich liebe die Natur und habe mich sehr über dieses Buch gefreut. Meine Erwartungen wurden zu hundert Prozent getroffen. Man spürt in jedem Kapitel die Leidenschaft zur Natur.
Zuerst erzählt Katrin de Vries über das Leben ihrer Urgroßeltern und Großeltern und wie der Garten zur damaligen Zeit genutzt wurde. Ihre Beschreibungen sind so lebendig, sodass ich beim Lesen viele eigene Kindheitserinnerungen hatte. Das hat mich sehr gefreut, da ich auch einige Parallelen bei meinen Großeltern feststellen konnte.
Dann vergleicht sie ihr Leben und ihren großen Garten und hinterfragt die gesellschaftlichen Zwänge, den Rasen immer zu mähen und Wildpflanzen zu entfernen. Zuerst hat sie auch vorbildlich ihren gemähten Rasen, doch nach einiger Zeit ändert sich ihre Einstellung und es entsteht ein wunderbares Naturparadies mit vielen Bäumen, Pflanzen, Kräutern, etc. Dabei denkt sie auch über den Klimawandel nach und beschreibt den Zwang der Menschen, alles kontrollieren zu müssen. Auch das Verständnis von Schönheit und Älterwerden hat sich bei ihr verändert. Ich konnte alle Gedanken von ihr nachvollziehen und einiges für mich mitnehmen. Vor allem werde ich versuchen, die Natur nochmal mit einem anderen Auge wahrzunehmen. Mehr beobachten und zum Beispiel das ungeliebte Unkraut, als eine notwendige Pflanze für Insekten und Tiere betrachten.

Fazit: Das Buch hat mir sehr gefallen und beschäftigt mich immer noch. Mich hat die Erzählung fasziniert. Ich kann es allen Naturliebhabern empfehlen oder allen, die es werden wollen.

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Veröffentlicht am 06.03.2024

Unvorhersehbar und sehr spannend!

Wer zuerst lügt
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Auf den Thriller "Wer zuerst lügt" von Ashley Elston habe ich mich sehr gefreut, da ich bereits gesehen hatte, dass die englische Ausgabe der erste Reese Witherspoon Book Club Pick 2024 war! Auf ihre Auswahl ...

Auf den Thriller "Wer zuerst lügt" von Ashley Elston habe ich mich sehr gefreut, da ich bereits gesehen hatte, dass die englische Ausgabe der erste Reese Witherspoon Book Club Pick 2024 war! Auf ihre Auswahl kann ich micht meistens verlassen und auch hier kannte ich die Autorin nicht, hatte aber dementsprechend große Erwartungen. Für Ashley Elston ist es in diesem Genre ein Debütroman und meine Erwartungen wurden definitiv gehalten!

Das Cover der deutschen Ausgabe gefällt mir ganz gut. Zwar mag ich keine Fotos von Menschen auf einem Cover, aber hier passt es wirklich sehr gut zum Inhalt! Vor allem der Titel hat jedoch meine Neugier geweckt.
Der fesselnde Schreibstil konnte mich sofort überzeugen. Es sind kurze Sätze und man erfährt trotzdem schnell viele Details über Evie und ihr Leben. Die Kapitel sind abwechselnd aus der Gegenwart und der Vergangenheit, womit noch mehr Spannung aufgebaut wird. Ich konnte das Buch kaum weglegen, da nach jedem Kapitel einige neue Details ans Licht kommen.

Ich lese nicht viele Thriller, da mir diese zu blutig und unrealistisch sind. Deshalb habe ich mich gefreut, dass es hier um Trickbetrügerei ohne viel Blutvergießen handelt. Dennoch darf man sich auf viel Action, unterhaltsame Spannung und viele Twists freuen.
Zuerst hatte ich die Befürchtung, dass ich mich in Evie nicht hineinversetzen kann, da der Anfang eher sachlich ist. Jedoch passt es zu ihrem Charakter und ihrem Job. Im Laufe der Geschichte wurde sie mir umso sympathischer. Der Autorin ist es gelungen eine mutige und clevere Frau zu beschreiben, für die ich trotz der Verbrechen, Mitgefühl und Begeisterung empfunden habe. Ich habe die ganze Zeit gerätselt, wieso Ryan ein Auftrag von ihrem Auftraggeber ist und hätte nicht mit den Twists und dem Ende gerechnet.

Fazit: Für mich war das Buch eine positive Überraschung, da es unvorhersehbar und deshalb extrem spannend ist. Wer Thriller ohne viel Blutvergießen mag, wird von diesem Buch begeistert sein. Ich hoffe, dass Ashley Elston weitere Thriller schreibt.

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Veröffentlicht am 27.12.2023

Mitreißende und interessante Geschichte!

Das Geheimnis der Mona Lisa
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Jeder kennt wohl das berühmte Gemälde "Mona Lisa" von Leonardo da Vinci. Doch kennt man die Hintergründe dazu? Wer war diese Frau und wieso hat Leonardo sie gemalt? In diesem historischen Roman befasst ...

Jeder kennt wohl das berühmte Gemälde "Mona Lisa" von Leonardo da Vinci. Doch kennt man die Hintergründe dazu? Wer war diese Frau und wieso hat Leonardo sie gemalt? In diesem historischen Roman befasst sich Beate Rygiert genau mit diesen Fragen. Dabei erzählt sie über das aufregende Leben von Lisa Gherardini ab 1494 in Florenz, als die Familie Medici vertrieben wird. Zeitgleich versucht Leonardo sich in Mailand zu bewähren.

Als Erstes muss ich das wunderschöne Cover erwähnen. Es passt perfekt zum Inhalt des Buches und sticht im Genre hervor. Die meisten historischen Romane bilden nur noch eine Frau von hinten ab. Hier sieht das Buch durch die Feder und die Farben schlicht aber sehr edel aus!

Den fesselnden Schreibstil von der Autorin mochte ich auch sofort. Denn die Spannung wird bereits im ersten Kapitel aufgebaut, als Lisa Gherardini mit Giuliano Medici aus Florenz fliehen will. Ich war direkt in der Geschichte drin und konnte mir durch den lebhaften Erzählstil die Flucht bildlich vorstellen.
Das nächste Kapitel von Leonardo da Vinci ist dann ruhiger gehalten und enthält viele Informationen zu seiner Arbeitsweise. Dieser Wechsel hat mir im gesamten Buch sehr gefallen. Als die beiden sich dann getroffen haben, wurde es dann durch tiefgründige und lehrreiche Gespräche noch interessanter! Die Protagonisten sind authentisch und mit viel Liebe zum Detail beschrieben. Ich habe mit beiden mitgefühlt und meine Neugier zu weiteren Informationen über die Kunstwerke von Leonardo wurde geweckt! Auch das Leben von Lisa wird glaubwürdig dargestellt. Denn Frauen hatten es zu dieser Zeit nicht leicht und wurden zum Beispiel ins Kloster geschickt, wenn es kein Geld für die Mitgift gab. Lisa versucht sich durchzukämpfen und hat mich durch ihre kluge und mutige Weise fasziniert.

Ich hatte mich vor dem Buch noch nie mit diesem Thema beschäftigt. Natürlich kannte ich das Gemälde, ansonsten wusste ich aber nichts dazu. Erst jetzt habe ich erfahren, dass immer noch gerätselt wird, wer Mona Lisa war. Deshalb möchte ich besonders die aufwendige und jahrelange Recherche von Beate Rygiert zu diesem Buch hervorheben. Durch ihr Studium und viele Quellen kann sie fundierte Erkenntnisse dazu liefern.

Fazit: Ein starker historischer Roman, der spannende Unterhaltung, Emotionen und glaubwürdige Informationen bietet.

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Veröffentlicht am 21.12.2023

Faszinierende Spionagegeschichte!

Der Spion und der Verräter
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''Der Spion und der Verräter'' von Ben Macintyre ist ein Sachbuch, welches die echte Spionagegeschichte von Oleg Gordijewski erzählt. Dieser arbeitete als Doppelagent sowohl für den KGB als auch für den ...

''Der Spion und der Verräter'' von Ben Macintyre ist ein Sachbuch, welches die echte Spionagegeschichte von Oleg Gordijewski erzählt. Dieser arbeitete als Doppelagent sowohl für den KGB als auch für den MI6. So liest sich das Buch wie ein Krimi, da die Geschehnisse unglaublich und faszinierend sind.

Echte Spionagegeschichten haben mich schon immer interessiert. Ein Sachbuch habe ich trotzdem nie gelesen, da manche oft zu trocken und ohne viel Spannung erzählt werden. Mit diesem Buch wurde ich positiv überrascht. Die Erzählweise ist überhaupt nicht langweilig, viel mehr spannend und sehr fesselnd. Er fängt chronologisch mit dem Leben von Gordijewski an und lässt kein Detail aus. So hatte ich ein viel besseres Verständnis für das Verhalten und die getroffenen Entscheidungen, als er dann ein Spion war. Durch das Einbringen von Emotionen schafft der Autor einen Spannungsbogen einzubauen. Die Gefühle von Gordijewski werden dabei nicht übertrieben dargestellt, so bleibt es trotzdem realitätsnah. Dadurch habe ich mit dem Protagonisten mitgefiebert und wollte unbedingt wissen, wie es ausgeht.

Zuerst habe ich gedacht, dass die ausführlichen Informationen aus der Spionagewelt mich überfordern würden. Doch es war genau richtig. Ben Macintyre erklärt alles verständlich und das Buch lässt sich flüssig lesen.
Ich bin begeistert, wie viel Recherche dahinter steckt und habe mich gefreut, im Nachwort zu lesen, dass er dafür Kontakt mit Gordijewski hatte. Auch hat er sehr viele seriöse Quellen angegeben. Zusätzlich sind sogar einige Fotos von Gordijewski, seiner Familie und vielen Beteiligten dabei. Hier wurde mir immer wieder bewusst, wie unglaublich es ist, dass alles genauso passiert ist. Denn als normaler Mensch hat man keine Vorstellung, wie die geheimnisvolle Welt der Geheimdienste ist.

Fazit: Eine faszinierende Geschichte, die unbedingt erzählt werden musste. Durch die Erzählweise von Macintyre ist das Buch genauso spannend wie ein Spionageroman! Es ist definitiv für alle empfehlenswert!

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