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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.05.2025

Die Kritikpunkte überwiegen

Feeling Nothing
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Robin fängt an, als Physiotherapeutin für das College-Football-Team ihres Vaters zu arbeiten. Dieser stellt direkt zu Beginn klar, dass Beziehungen zwischen Spielern und Mitarbeitenden nicht erlaubt sind. ...

Robin fängt an, als Physiotherapeutin für das College-Football-Team ihres Vaters zu arbeiten. Dieser stellt direkt zu Beginn klar, dass Beziehungen zwischen Spielern und Mitarbeitenden nicht erlaubt sind. Trotzdem fühlen sich Robin und Tyler zueinander hingezogen, wobei Robin aufgrund ihrer Alexithymie (Gefühlsblindheit) ihre Gefühle nicht erkennen kann. Tyler ist hin- und hergerissen, ob er den Platz in der Startaufstellung und damit seine Karriere für eine Beziehung riskieren möchte.

Robins Alexithymie ist eine sehr interessante Thematik, die mir bisher noch nie begegnet ist. In den Kapiteln aus ihrer Perspektive ist das sehr gut nachvollziehbar dargestellt. Allerdings fand ich Robins Verhalten an mehreren Stellen im Buch nicht in Ordnung, was sich auch nicht mit ihrer Gefühlsblindheit entschuldigen lässt. So akzeptiert sie nicht, dass Tyler ihr sagt, dass er Lernen und Trainieren will und keine Zeit für sie hat, sondern sucht ihn an allen möglichen Orten, um ihn wiederzutreffen.

Tyler ist eigentlich sehr zielstrebig und will sich nicht von Robin ablenken lassen. Doch jedes Mal, wenn er ihr gegenübersteht, vergisst er alles, was er sich vorgenommen hat. Dieses Verhalten ist für mich leider nicht nachvollziehbar.

Der Schreibstil ist locker, und gerade am Anfang bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Danach hatte ich das Gefühl, dass sich sehr viele Formulierungen wiederholen. Enttäuschenderweise häufen sich außerdem kleine Logikfehler, die mich persönlich immer sehr stören. Das Ende geht sehr schnell und es bleiben einige Fragen offen. Ich kann auch nichts aus der Geschichte mitnehmen, außer dem Wissen, dass es so etwas wie Alexithymie gibt.

Insgesamt konnte das Buch meine Erwartungen leider nicht erfüllen. Es lässt sich schnell lesen, aber die Kritikpunkte, die ich teilweise aufgrund von Spoilern nicht in der Rezension erwähnt habe, überwiegen.

2.5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 30.05.2025

Absolut empfehlenswertes Eishockeyromancebuch mit Fake Dating, Body Positivity und Überwindung von Selbstzweifeln

The Fake Out
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Hazels Exfreund Connor wechselt zum Eishockeyteam von Vancouver, für das sie als Physiotherapeutin arbeitet. Er verhält sich ihr gegenüber unangebracht und sie überlegt alles hinzuschmeißen. Doch dann ...

Hazels Exfreund Connor wechselt zum Eishockeyteam von Vancouver, für das sie als Physiotherapeutin arbeitet. Er verhält sich ihr gegenüber unangebracht und sie überlegt alles hinzuschmeißen. Doch dann beschließen Hazel und sein Teamkollege Rory, dass eine Fakebeziehung Connor auf Abstand halten und Rorys Publicity verbessern könnte. Aber eigentlich will Rory mehr als nur eine Fakebeziehung auf Zeit.

Hazel habe ich direkt ins Herz geschlossen. Sie ist ein emotionaler Mensch und ihre Gedanken und Gefühle waren für mich immer nachempfindbar. Ich mag sehr, wie das Thema Body Positivity hier immer wieder einfließt, ohne im Fokus zu stehen.

Die Eishockey-Thematik ist richtig gut in die Handlung miteingebunden. Rory und seine Art, Eishockey zu spielen, entwickeln sich im Laufe des Buches stark weiter, weil er es schafft, sich von den Vorstellungen seines Vaters zu lösen. Rory ist sehr beschützerisch und dadurch manchmal etwas bevormundend, aber Hazel ist eine starke Frau, die sich dagegen durchsetzen kann.

Das Fake-Dating zwischen den beiden Protagonisten hat richtig gut funktioniert und die Schlagabtausche haben das sehr lustig gemacht! Auch die Auflösung der Fake-Beziehung ist gut umgesetzt, denn es gibt keinen Third-Act-BreakUp, der durch Kommunikationsprobleme hervorgerufen wird. Außerdem gibt es wieder einiges an Spice.

Band 1 war ein Jahreshighlight für mich, dementsprechend hoch waren meine Anforderungen an diesen zweiten Band. Und sie wurden sogar noch übertroffen! Außerdem kündigt die Autorin in der Danksagung einen dritten Band an, der auch in der Handlung schon angeteasert wird. Ich freue mich sehr darauf!

Insgesamt ein absolut empfehlenswertes Eishockeyromancebuch mit Fake Dating, Body Positivity und Überwindung von Selbstzweifeln.

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Veröffentlicht am 30.05.2025

Informatives Buch über Diskriminierung auch für Erwachsene

Diskriminierung geht uns alle an
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In diesem Buch werden verschiedene Arten von Diskriminierung, wie sie entstehen und wie sie erkannt werden können, verständlich für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren erklärt. 19 Menschen, die sich mit ...

In diesem Buch werden verschiedene Arten von Diskriminierung, wie sie entstehen und wie sie erkannt werden können, verständlich für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren erklärt. 19 Menschen, die sich mit Diskriminierung auskennen, haben gemeinsam dieses Buch geschrieben und illustriert.
Die verwendeten Begriffe werden innerhalb der Texte immer gut erklärt. In jedem Kapitel gibt es außerdem Fragen, die zum Nachdenken anregen. So können sich die Kinder und Jugendlichen in die Perspektive einer Person, die diskriminiert wird, hineinversetzen und reflektieren, ob ihnen diese Art von Diskriminierung schon mal im Alltag begegnet ist. Mit den Illustrationen konnte ich persönlich größtenteils nicht so viel anfangen.
Auch Erwachsene können hier beim Lesen noch eine Menge lernen. Besonders spannend fand ich die Aspekte zu Privilegien, wenn man nicht diskriminiert wird, und die Erklärung, warum Menschen oft das Gefühl haben, in Abwehrhaltung gehen zu müssen, wenn sie auf diskriminierendes Verhalten hingewiesen werden.
Ich hätte mir mehr Beispiele gewünscht, wie man sein eigenes Verhalten im Hinblick auf Diskriminierung verbessern kann. Die Herausgeberin geht am Ende nochmal auf das Thema ein und sagt, dass viele Faktoren eine Rolle spielen und es nicht das eine Rezept gibt, wie man sein eigenes Verhalten verbessern kann. Das ist mir aber trotzdem zu schwammig.
Ein informatives Buch über Diskriminierung für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren und auch Erwachsene!

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Veröffentlicht am 02.05.2025

Schöne Unterstützung in der Nachbarschaft

Schokotorte für alle!
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Der Hund Toni möchte eine Schokotorte backen. Er hat alle Zutaten beisammen, nur die Schokolade fehlt. Deswegen fragt er nach und nach all seine Nachbarn. Doch statt Schokolade haben sie alle eine andere ...

Der Hund Toni möchte eine Schokotorte backen. Er hat alle Zutaten beisammen, nur die Schokolade fehlt. Deswegen fragt er nach und nach all seine Nachbarn. Doch statt Schokolade haben sie alle eine andere Zutat für die Torte parat. Toni macht sich ans Tortenbacken und am Ende gibt es ein gemütliches Tortenessen mit allen Nachbarn.

Das Buch ist sehr schön illustriert. Die kleinen Einblicke in die Wohnungen der Nachbarn sind abwechslungsreich und passen perfekt zu den verschiedenen tierischen Bewohnern. Besonders gut hat mir die Doppelseite gefallen, auf der nochmal das komplette Haus und durch die Fenster die jeweiligen Bewohner zu sehen sind.

Die geplante Schokotorte bekommt je nach Zutat einen neuen, längeren Namen. Diese Kreativität gefällt mir sehr!

Es ist schön, dass sich in diesem Buch die Nachbarn gegenseitig unterstützen und gemeinsam versuchen, die fehlende Schokolade durch eine neue Idee auszugleichen. Ein wunderschönes Kinderbuch für Kinder ab 4 Jahren.

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Veröffentlicht am 02.05.2025

Toller Reihenauftakt, der Lust auf mehr macht! (4.5)

Unendlich
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Nach dem Abitur möchte Lena Chemie studieren und endlich ihre kleine Heimatstadt verlassen. Mit der Bewerbung für das Stipendium ist sie auf dem besten Weg dorthin. Sie will sich auf keinen Fall ablenken ...

Nach dem Abitur möchte Lena Chemie studieren und endlich ihre kleine Heimatstadt verlassen. Mit der Bewerbung für das Stipendium ist sie auf dem besten Weg dorthin. Sie will sich auf keinen Fall ablenken lassen, auch nicht von Cay dem geheimnisvollen Tutor. Dieser jedoch versucht um jeden Preis ihre Aufmerksamkeit zu bekommen, weil für ihn mehr auf dem Spiel steht als nur ein Stipendium.
Das Buch ist aus Lenas Sicht geschrieben. Gemeinsam mit ihr gerät man immer mehr in den Sog von Cay und dem Schloss, auf dem er lebt. Dass ihre Mutter, mit der sie in letzter Zeit häufig streitet, ihr den Umgang mit Cay verbieten will, treibt sie nur noch mehr zu ihm.
Dabei versucht sie verzweifelt die Schule, Cay, ihr Pflanzenprojekt und ihren besten Freund Mike unter einen Hut zu bringen, was ihr nicht immer gelingt. Gerade Mike muss oft zurückstecken und ich hätte mir gewünscht, dass Lena ihr Versprechen ihm gegenüber auch mal hält. Aber ich finde es gut, dass er ihr zeigt, dass ihr Verhalten in einer Freundschaft nicht geht und gleichzeitig trotzdem für sie da ist.
Obwohl ich das Buch vor Jahren schonmal gelesen hatte, fand ich es wieder sehr spannend und an der einen oder anderen Stelle auch gruselig. Das Schloss verbirgt so manches Geheimnis, das besser nicht gelüftet werden sollte.
Die Handlung beginnt relativ ruhig und nimmt dann immer mehr an Fahrt auf. Emotional konnte ich gut mit Lena mitfühlen. Erst bei der Trauer um ihre Oma, später aber auch in dem Zwiespalt, in den sie mit ihren Gefühlen für Cay gerät.
Ein toller Reihenauftakt, der Lust auf mehr macht! Ich freue mich auf Band 2.
4.5 von 5 Sternen

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