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Lenokan

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.04.2017

Unterhaltsamer Young Adult Roman mit Suchtpotential

Paper Princess
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„Paper Princess – Die Versuchung“ ist ein fesselnder Young Adult Roman eines Autorinnenduos mit hohem Suchtpotential!

Zum Inhalt:
Die siebzehnjährige Ella Harper schlägt sich seit dem Tod ihrer Mutter ...

„Paper Princess – Die Versuchung“ ist ein fesselnder Young Adult Roman eines Autorinnenduos mit hohem Suchtpotential!

Zum Inhalt:
Die siebzehnjährige Ella Harper schlägt sich seit dem Tod ihrer Mutter alleine durch. Nachts arbeitet sie in einer Bar, um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Ihr Ziel: Einen guten Schulabschluss machen und endlich ein normales Leben mit einem ganz gewöhnlichen Job führen. Doch daraus wird nichts, denn der Multimillionär Callum Royal tritt in ihr Leben und stellt sich als ihr Vormund heraus. Damit ändert sich Ellas Leben schlagartig. Sie zieht in eine Luxusvilla, geht auf eine teure Privatschule und hat mehr Geld als sie sich je gewünscht hat. Doch ihre neuen Stiefbrüder Gideon, Reed, Easton und die Zwillinge Sawyer und Sebastian machen ihr das Leben schwer. Dennoch verliebt sich Ella in Reed und das Chaos nimmt seinen Lauf.

Meine Meinung:
Die Geschichte hat mir insgesamt gut gefallen. Ich mochte Ellas starke Seite sehr. Sie hat sich einfach nicht unterkriegen lassen und auf die dummen Sprüche ihrer neuen Mitschüler und Stiefbrüder nicht an sich herangelassen. Dadurch, dass die Geschichte aus Ellas Perspektive geschrieben ist, kann man ihre Gedanken beim Lesen immer gut mitverfolgen. Dennoch frage ich mich in einigen Situationen, warum sie so reagiert hat.
Als ich das Cover zum ersten Mal gesehen habe, hat es mich überhaupt nicht angesprochen, da die Krone aus irgendeinem Grund wie Stacheldraht für mich aussah und ich generell eher weniger Young Adult Romane lese. Allerdings muss ich zugeben, dass ich das Cover, nachdem ich das Buch in Händen gehalten habe, wunderschön finde, denn die Krone darauf glitzert!
Der Schreibstil ist fantastisch, sodass sich das Buch wunderbar leicht und flüssig lesen lässt. So hatte ich richtig Spaß beim Lesen der Geschichte.
Obwohl ich viele Charaktere mag, gibt es doch einige, die mich wirklich gestört haben. Zunächst einmal fand ich es schade, dass die Royal Zwillinge im ganzen Buch wenig gesagt haben. So erfährt man einfach nicht wirklich viel über die beiden.
Easton mochte ich von allen Brüdern am liebsten, da er mit der Zeit seine freundliche, humorvolle Seite gegenüber Ella zeigt. Allerdings erst, als Reed, der Anführer der Brüder, dies zulässt.
Reeds Macht über seine Brüder und in der Schule wurde für meinen Geschmack zu übertrieben dargestellt. Schließlich sind alle so dermaßen abhängig von seiner Meinung, dass keiner es wagt, seine „Regeln“ zu brechen und da er am Anfang gegen Ella ist, ist auch der Rest gegen sie. Mit der Zeit findet bei Reed allerdings eine Sinneswandlung statt und auf einmal braucht er Ella mehr als alles andere. Dies kam meiner Meinung nach etwas zu plötzlich.
Generell verstehe ich nicht ganz, warum die ganze Schule auf die Royals hört, denn die anderen Schüler haben auch reiche Eltern. Dafür könnte aber der Zusammenhalt unter den Brüdern sprechen, der mir im Buch sehr gut gefallen hat.
Dennoch finde ich Reeds Beziehung zu Abby irgendwie etwas merkwürdig und es ist fast schade, dass Ella sich in einen ihrer Stiefbrüder verliebt, aber sonst gäbe es hier wohl keine Geschichte zu erzählen. Aber warum sie sich ausgerechnet in Reed verlieben muss, der sich ihr gegenüber wirklich fies verhält, ist mir nicht so ganz klar.
Außerdem muss ich sagen, dass ich die anfängliche Abneigung der Brüder gegenüber Ella in gewisser Weise verstehen kann, denn ich würde vielleicht auch nicht einfach einen fremden Menschen, der plötzlich Teil meiner Familie sein soll, mit offenen Armen empfangen.
Brooke, Jordan und Daniel (Charaktere, die man im Laufe der Geschichte leider immer besser kennenlernen muss) haben mich beim Lesen richtig genervt. So konnte ich Ellas Abneigung ihnen gegenüber gut nachvollziehen.

Der erste Teil endet mit einem für mich völlig unerwarteten Cliffhanger, sodass ich auf jeden Fall auch noch den zweiten Teil lesen werde. Immerhin hatte ich viel Spaß beim Lesen und möchte auch noch mehr über andere Geheimnisse der Royals erfahren.

Veröffentlicht am 02.04.2017

Spannende Abenteuer in einer Welt voller Magie

Das Erbe der Macht - Schattenchronik 1: Das Erwachen (Bände 1-3)
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Inhalt
„Das Erwachen“ von Andreas Suchanek beinhaltet die ersten drei Bände der „Das Erbe der Macht“-Reihe, die es auch einzeln als E-Book erhältlich sind. Band eins ist „Aurafeuer“, danach folgt „Essenzstab“ ...

Inhalt
„Das Erwachen“ von Andreas Suchanek beinhaltet die ersten drei Bände der „Das Erbe der Macht“-Reihe, die es auch einzeln als E-Book erhältlich sind. Band eins ist „Aurafeuer“, danach folgt „Essenzstab“ und Band drei heißt „Wechselbalg“.
Die Geschichte handelt von Alexander Kent, der durch den Tod eines Lichtkämpfers selbst zu einem Erben der Macht wird und von nun an magische Fähigkeiten besitzt.
Die Welt der Magier ist von den Nichtmagischen durch einen magischen Wall getrennt, der vor einhundertsechsundsechzig Jahren errichtet wurde. Allerdings entzieht der Wall jedem Magier Essenz, die benötigt wird, um Magie zu wirken, sodass sie weniger mächtig sind.
Aus diesem Grund wollen die Schattenkrieger den Wall zerstören. Dabei hilft ihnen die Schattenfrau, die aber vorrangig auch eigene Interessen verfolgt. Die Lichtkämpfer versuchen, den Wall aufrechtzuerhalten und das Böse in Schach zu halten.
Die Lichtkämpfer leben in einem Castillo, das von der Unsterblichen Johanna von Orléans geleitet wird. Alex gehört zu einem Team weiterer Lichtkämpfer, mit denen er in jedem Band neue Abenteuer erlebt. Denn es gilt viele Geheimnisse zu lüften.

Meine Meinung
Zu Beginn hatte ich einige Schwierigkeiten, die vielen Begriffe, wie Essenz und Sigil, auseinander zu halten. Doch glücklicherweise gibt es ein Glossar, in dem diese Begriffe erklärt werden und wenn man erstmal in die Geschichte eintaucht, versteht man auch immer besser, wie die magische Welt aufgebaut ist.
Besonders gut gefällt mir, dass es immer wieder witzige Bemerkungen gibt, so zum Beispiel auch über Hogwarts, über die ich beim Lesen häufig lachen konnte. Außerdem wird die Spannung durchgehend aufrechterhalten und ich musste einfach immer weiterlesen, um die Geheimnisse zu lüften. Allerdings bleiben nach „Wechselbalg“ noch viele Fragen unbeantwortet, sodass ich auf jeden Fall weiterlesen werde.
Auch die Charaktere sind mir beim Lesen richtig ans Herz gewachsen. Man erfährt immer mehr über ihre Vergangenheit und kann so auch ihr Verhalten immer besser nachvollziehen. Es bleibt auf jeden Fall spannend!

Fazit
Das Buch bzw. die Bücher haben mir sehr gut gefallen. Es wurde nie langweilig, da immer wieder neue Geheimnisse gelüftet wurden. Außerdem gibt es sehr spannende Charaktere.
Alle, die fesselnde Geschichten über Gut und Böse und eine ordentliche Portion Magie mögen, werden „Das Erbe der Macht“ sicher lieben!
Ich werde auf jeden Fall weiterlesen!

Veröffentlicht am 25.02.2017

Carpe Diem

Der Club der toten Dichter
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Inhalt
Die Geschichte spielt in den 50er Jahren in den USA. Am Eliteinternat Welton wird viel Wert auf Traditionen und Disziplin gelegt. Dementsprechend streng sind auch die geltenden Regeln, so sind beispielsweise ...

Inhalt
Die Geschichte spielt in den 50er Jahren in den USA. Am Eliteinternat Welton wird viel Wert auf Traditionen und Disziplin gelegt. Dementsprechend streng sind auch die geltenden Regeln, so sind beispielsweise Mädchenbesuche in dem Internat für Jungen untersagt. Alles richtet sich auf die Leistung der Schüler, auf denen deshalb große Erwartungen lasten. Einzige Aufgabe der Lehrer ist es, die Jungen bestmöglich auf das College vorzubereiten und dabei genau nach Lehrplan vorzugehen.
Als aber der neue Englischlehrer, John Keating, nach Welton kommt, verändert er das Leben seiner Schüler. Er zeigt ihnen, dass das Leben voller Poesie ist und jeder Tag genutzt werden sollte (carpe diem!). So ermutigt er eine Gruppe von Schülern rund um Neil Perry und Todd Anderson, den Club der toten Dichter wieder ins Leben zu rufen.
Im weiteren Verlauf der Geschichte haben die Jungen immer wieder mit ihren Problemen zu kämpfen und machen dabei jeder eine große Entwicklung durch.

Meine Meinung
Das Buch von Nancy H. Kleinbaum basiert auf dem Film „Der Club der toten Dichter“ von 1989. Leider merkt man dies dem Buch auch an und der Film gefällt mir in weiten Teilen besser. Gerade gegen Ende hätte man meiner Meinung nach die Handlungen und Gefühle der Protagonisten ausführlicher beschreiben müssen, um eine passende Atmosphäre zu erzeugen.
Dennoch hat mir Vieles an dem Buch sehr gut gefallen. Besonders mochte ich Keatings Unterrichtsstunden, in denen er den Jungen außergewöhnliche Sichtweisen vermittelt. Ich meine, welcher Lehrer ist denn schon mal auf sein Pult geklettert, nur um seinen Schülern aus einer neuen Perspektive zu begegnen? Keiner, den ich kenne zumindest!
Außerdem hat es mir auch viel Freude bereitet, die Entwicklungen von Neil, Todd und den anderen zu sehen. Und obwohl es leider kein Happy End gibt, ist das Ende dennoch rührend und besonders das letzte Kapitel hat Eindruck bei mir hinterlassen.
Dass es zu Schluss noch einige offene Fragen gibt, finde ich hier gar nicht so schlimm. So kann man sich als Leser eben selbst seine Gedanken dazu machen.

Fazit
Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen und mich an der ein oder anderen Stelle zum Nachdenken gebracht. Ich empfehle es allen, die Spaß an Poesie und Lust auf neue Denkanstöße haben. Auch den Film halte ich nach dem Lesen für absolut sehenswert!