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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2019

Eine Familie für Britta

Sommerzauber auf der kleinen Insel
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Britta ist nach einer gescheiterten Beziehung Single. Sie arbeitet in der Tourismusbranche und soll nun ihr neuestes Projekt mit ienem Kollegen in Dänemark in Angriff nehmen und dort ein Feriendorf planen. ...

Britta ist nach einer gescheiterten Beziehung Single. Sie arbeitet in der Tourismusbranche und soll nun ihr neuestes Projekt mit ienem Kollegen in Dänemark in Angriff nehmen und dort ein Feriendorf planen. Mit ihren Plänen war ihr Chef einverstanden, doch auf der kleinen Insel Laeso trifft sie auf den englischen Vertreter des Auftraggebers. Noch etwas ist besonders an der Insel: Ihr verstorbener Vater stammt von dort. Allerdings hat sie ihn nie kenne gelernt. Und dann muss sie auch noch feststelllen, dass ihre Mutter sie ihr ganzes Leben belogen hat. Denn auf Laeso trifft Britta auf ihre Halbgeschwister und ihre ganze dänische Verwandtschaft, sogar auf ihren Vater. Außerdem lernt sie Ole kennen der ihr Gefühlsleben auf den Kopf stellt.

Meine Meinung
Dies ist das erste Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe und ich bin begeistert. Sie schafft es, gleich eine Spannung zu erzeugen, die über das ganze Buch erhalten bleibt. In die Geschichte bin ich gut hineingekommen. Mal geht es um das geplante Feriendorf, gegen das auf Laeso revoltiert wird, mal um die Verwandtschaft, die sie ja erst jetzt kennengelernt hat. So wie Britta das Feriendorf geplant hatte, so wäre es vielleicht auch nicht abgelehnt worden. Doch wie Britta leider feststellen musste, hat die englische Firma, die das Dorf bauen will, andere Pläne. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen, wäre auch stocksauer gewesen. Denn in einem so geplanten Feriendorf hätte ich nicht wohnen mögen. Dass da auch noch Schmiergelder geflossen sind, wundert mich nicht. Auf Ole war ich kurzfristig sauer, warum verrate ich hier jedoch nicht. Und Brittas Chef, der doch von ihrem Plan begeistert gewesen war, kann ich auch nicht verstehen. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, denn es hat mich gefesselt, iin seinen Bann gezogen und gut unterhalten. Ich habe es in einem Rutsch gelesen. Von mir daher eine Lese-/Kaufempfehlung sowie die volle Bewertungszahl..

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 27.05.2019

Tod wegen des Fluchs?

Andromedas Fluch
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Eine kleine Stadt in England, die von drei Clans regiert wird. Einst soll die Göttin Andromeda sie erschaffen haben, doch das hat seinen Preis. Ein Fluch liegt auf ihnen, denn jedes Jahr feiern sie ihr ...

Eine kleine Stadt in England, die von drei Clans regiert wird. Einst soll die Göttin Andromeda sie erschaffen haben, doch das hat seinen Preis. Ein Fluch liegt auf ihnen, denn jedes Jahr feiern sie ihr zu Ehren ein Fest nach dem einer von ihnen sterben muss. Lizzy, 18 Jahre alt, ist ein Mitglied des Chevally-Clans und sie hat schon ihren Vater an den Fluch verloren. Als die Zeit näher rückt, dass etwas anders sein wird. Gemeinsam mit ihren Freunden will sie dem Fluch auf die Schliche kommen.

Meine Meinung
Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Der Schreibstil ist angenehm und unkompliziert. Ich war schnell in der Geschichte drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Im Buch wurde die Spannung langsam aber sicher aufgebaut und die Autorin hat es verstanden, diese zu halten bis zum Ende. Lizzy tat mir leid, weil sie ihren Vater wegen des Fluchs verloren hatte. Doch in Morgan und Cousin Austen hatte sie gute Freunde. Mit ihnen wollte sie herausfinden, was es mit dem Fluch auf sich hatte. Sie wollte Andromeda rufen und bitten, den Fluch zurückzunehmen. Doch dazu brauchte sie die Relikte der drei Clans. Und so einfach war das gar nicht, da niemand wusste, worum es sich dabei handelte und wie diese Gegenstände aussahen. Und das diesjährige Andromedafest rückte immer näher. Doch Lizzy ließ sich nicht entmutigen, auch wenn sie dabei selbst in Lebensgefahr geriet. Das Ende des Buches hat mich nicht unbedingt überrascht, ich hatte es vermutet. Dieses Buch habe ich sehr gerne gelesen Es hat mich begeistert, gefesselt, mir sehr gut gefallen und mich super unterhalten. Mit Lizzy und ihren Freunden habe ich in jeder Phase mitgelitten, mich gefreut und mitgefiebert. Von mir daher eine Lese-/Kaufempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 19.05.2019

Langatmig

Meine Zeit mit Eleanor
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Washington 1939. Lorena Hickok, eine junge Reporterin, berichtet in der heißen Phase des Wahlkampfes auch über das Leben von Franklin D. Roosevelt und seiner Frau Eleanor. Roosevelt wird schließlich gewählt ...

Washington 1939. Lorena Hickok, eine junge Reporterin, berichtet in der heißen Phase des Wahlkampfes auch über das Leben von Franklin D. Roosevelt und seiner Frau Eleanor. Roosevelt wird schließlich gewählt und ‚Hick‘ zieht ebenfalls in das Weiße Haus mit ein. Sie wird zur Geliebten der First Lady.
Eine wahre Beschichte über zwei besondere Frauen in den USA.
Die Autorin sagt darüber, dass sie sich an die bekannten Fakten gehalten hat. Sie hat Bücher von Historikern hinzugezogen. Aber dessen ungeachtet, ist es doch ein fiktiver Roman.

Meine Meinung
Die Autorin hat hier ein brisantes Thema aufgegriffen. Eine Seite der Präsidentengattin Eleanor Roosevelt, die man so noch nicht kannte. Wikipedia sagt darüber, dass es vermutet wurde, dass Eleanor Roosevelt und Lorena Hickok ein lesbisches Verhältnis hatten. Und damals war das noch ein No Go. Wäre es herausgekommen, hätte es einen handfesten Skandal gegeben. Es geht in diesem Buch einzig und allein um diese Beziehung. Lorena Hickoks Kindheit und Jugend werden detailgetreu beschrieben. Und genauso detailgetreu schreibt die Autorin weiter. Das zieht oft doch Längen nach sich und es wird auch etwas langweilig. Auch springt die Autorin in der Zeit öfter hin und her. Die Autorin schreibt, dass das Buch ein fiktiver Roman ist. Und doch auf wahren Begebenheiten beruht. Die wahre Begebenheit wird wohl sein, dass die Präsidentengattin eben lesbisch war und eine Geliebte hatte. Was bei Wikipedia nur als Vermutung steht. Aber Amy Bloom hatte ja auch noch andere Medien zum recherchieren. Das Buch hat mich nicht unbedingt vom Hocker gerissen, denn es war stellenweise doch sehr langatmig und zu detailgetreu. Was mich auch sehr gestört hat ist das herunterleiern der Sätze. Es wirkte aneinandergereiht, als hätte die Autorin sie gerade so aufgeschrieben, wie sie ihr eingefallen sind. Mich hat das Buch leider nicht überzeugt. Daher von mir nur zwei von fünf Sternen bzw. vier von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 15.05.2019

Wer ist der Mörder?

Mehr als die Erinnerung
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Gut Mohlenberg, 1920. Dieses Gut war eine Einrichtung für psychisch kranke Menschen. Jedoch kümmerte man sich hier auch intensiv um sie. Es war allerdings auch keine geschlossene Anstalt. Einer dieser ...

Gut Mohlenberg, 1920. Dieses Gut war eine Einrichtung für psychisch kranke Menschen. Jedoch kümmerte man sich hier auch intensiv um sie. Es war allerdings auch keine geschlossene Anstalt. Einer dieser Menschen war der Ehemann von Friederike von Aalen. Er hatte im Krieg eine Hirnverletzung erlitten und braucht seither besondere Zuwendung. Seit der Verletzung steht er auf der Stufe eines Kindes.
Doch dann geschehen zwei Morde in dieser Gegend kurz hintereinander. Natürlich werden die ‚Geisteskranken‘ der Einrichtung verdächtigt. Doch Friederike ist sich sicher, dass es keiner ihrer Patienten war. Dann gibt es da einen neuen Mitarbeite namens Walter Pietsch. Er hat auch im Krieg schlimme Verbrennungen erlitten. Was weiß er? Außerdem auch noch den Arzt Dr. Weiß, der auch etwas weiß aber nichts darüber verlauten lässt. Friederike stellt Fragen und bringt sich und andere in große Gefahr.

Meine Meinung
Dies ist das erste Buch das ich von dieser Autorin lese und es hat mich nicht enttäuscht. Im Gegenteil, meine Erwartungen wurden sogar noch übertroffen. Es ließ sich sehr leicht und angenehm lesen. Es gab keine unklaren Worte wodurch der Lesefluss gestört worden wäre. In der Geschichte war ich auch sehr schnell drinnen und konnte mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. In Friederike, die gerne wissen möchte, was damals im Krieg als Bernhard verletzt wurde wirklich geschehen ist. Die merkt wie es ihrem Mann besser geht, obwohl er sich nie ganz erholen wird. Was wird sie in der Anstalt in Langenhagen - die sie aus bestimmten Gründen besucht – vorfinden? Friederike ist schockiert von ihren Eindrücken. Dieses Buch ist sehr schön und berührend geschrieben. Es hat mich von ‚Anfang an gefesselt und mich in seinen Bann gezogen. Ich habe es mit Begeisterung gelesen und konnte es fast nicht aus der Hand legen. Über das Ende war ich ein wenig traurig, aber es war trotzdem schön. Und berührend. Ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen und vergebe die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 14.05.2019

Rätselhaft und spannend

Die Entführung
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Im September 2000 werden im Chiemgau die Unternehmerstocher Lena und ihre Freundin Ronja entführt. Carl Festing, Lenas Vater, weigert sich zunächst, das hohe Lösegeld zu zahlen, obwohl er es sich leisten ...

Im September 2000 werden im Chiemgau die Unternehmerstocher Lena und ihre Freundin Ronja entführt. Carl Festing, Lenas Vater, weigert sich zunächst, das hohe Lösegeld zu zahlen, obwohl er es sich leisten kann. Er ist der Meinung, dass den Mädchen schon nichts passiert. Aber Nathan, der – wie Carl sagt – zur Familie gehört, überzeugt ihn. Doch obwohl Eva Schaller und Jakob Schuster die beiden Kripobeamten alles in ihrer Macht stehende tun, endet die Entführung mit zwei Toten. Als siebzehn Jahre später eine skelettierte Leiche in einem Waldstück in der Nähe des Reiterhofes gefunden wird, erscheinen die damaligen Ereignisse in einem noch schrecklicheren Licht.

Meine Meinung
Ein neuer Roman von Petra Johann? Den musste ich unbedingt lesen und ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch war wie gewohnt, flüssig und leicht zu lesen. Es fing auch gleich mit der Entführung spannend an. In der Geschichte war ich schnell drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Lena, die etwas ängstlichere der beiden Mädchen, die während ihrer Gefangenschaft über sich hinauswuchs. Aber auch in Ronja, die sich nicht alles gefallen ließ. Lenas Vater, Carl Festing, weigerte sich ja zunächst, überhaupt zu zahlen. Es ging beileibe nicht darum, dass die Entführer drei Millionen wollten, nein, er sah es nicht ein, sie mit dem Geld für die Entführung zu belohnen. Bis Nathan mit ihm sprach. Der Leser erfährt erst am Ende des Buches, warum Carl doch gezahlt hat. Ich konnte mich auch in die beiden Beamten hineinversetzen, die alles versuchten und mit den Angehörigen der beiden Mädchen sprachen. Und ich fragte mich, wer die siebzehn Jahre später gefundene skelettierte Leiche war? Und vieles kam ans Licht was die Beteiligten verbergen wollten. Dieses Buch hat mich regelrecht in seinen Bann gezogen. Es hat mich gefesselt und sehr, sehr gut unterhalten. Daher von mir eine Lese-/Kaufempfehlung sowie die volle Bewertungzahl.