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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2025

Eheratgeber der anderen Art

A Serial Killer’s Guide to Marriage
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Meine Meinung
Der Autorin ist mit „A Serial Killer´s Guide to Marriage” ein scharzhumoriger Krimi bestens gelungen.

Die in der Art eines Eheratgebers jeweils eingeführten Kapitel lasen sich spannend ...

Meine Meinung
Der Autorin ist mit „A Serial Killer´s Guide to Marriage” ein scharzhumoriger Krimi bestens gelungen.

Die in der Art eines Eheratgebers jeweils eingeführten Kapitel lasen sich spannend und kurzweilig. Es wurden in jedem Abschnitt einmal aus der Sichtweise von Haze und dann aus der von Fox die Ereignisse geschildert, was die Lektüre unterhaltsam gestaltete und man Einblick bekam, was der jeweilige Ehepartner vor dem anderen zu verheimlichen versuchte. Denn zu verheimlichen gab es jede Menge! Hatte sich doch das Paar nach der Geburt ihrer gemeinsamen Tochter dazu entschlossen, bürgerlich zu leben und die Tätigkeit als Serienkiller böser weißer Männer zu beenden. Doch die Katze lässt das Mausen nicht und so ist es auch anscheinend beim Morden! Rasch hatten die Ehepartner mehr Geheimnisse voreinander, als einer Ehe guttun könnte und die Story nahm an Fahrt auf.

Ich mochte den schwarzen Humor und die brillanten Dialoge der Autorin sehr und konnte mich richtig in die Lektüre versenken. Die Schilderung des britischen Vorstadtlebens einer gehobenen Mittelklasse fand ich aufschlussreich. Auch die verschiedenen Twists in der Geschichte gefielen mir sehr und ich bewunderte die gut eingefädelten Verwicklungen, die zu einem coolen Ende des außergewöhnlichen Krimis führten.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem schwarzhumorigen, kurzweiligen Krimi der außergewöhnlichen Art ist, dem sei „A Serial Killer´s Guide to Marriage“ wärmstens empfohlen. Ich genoss die Lektüre überaus!

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Veröffentlicht am 19.08.2025

Gesellschaftliches Sittenbild der Jetztzeit

Heimat
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Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Heimat“ ein hervorragender, tiefgründiger Roman als Sittenbild der Jetztzeit gelungen.

Die Hauptdarstellerin Jana kämpft seit der Übersiedlung aufs Land in eine Neubausiedlung ...

Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Heimat“ ein hervorragender, tiefgründiger Roman als Sittenbild der Jetztzeit gelungen.

Die Hauptdarstellerin Jana kämpft seit der Übersiedlung aufs Land in eine Neubausiedlung mit ihrem Platz in ihrer Familie und in der Gesellschaft. Nachdem sie, eher ungewollt, mit ihrem dritten Kind schwanger ist, kündigt sie ihren Job, der sie bis dahin beschäftigt gehalten hat. Sie fällt in ein Loch, das die neue Bekannte Karolin als Tradwife zu füllen scheinen mag.

Ich habe die 170 Seiten in einem Rutsch gelesen, da die Sogwirkung, die Karolin auf Jana ausübt, diese Geschichte auf mich hatte. Viele aktuelle gesellschaftliche Trends wurden, teilweise sehr ausführlich, teilweise nur am Rande, in diesem Roman thematisiert und ich fand einige Aspekte aus meiner eigenen Lebenswelt hier wieder. Anderes war mir fremd und die Geschichte gewährte mir damit einen Einblick in parallele Lebenswelten. Die Suche nach Stabilität in einer eher verstörenden und unsicheren Zeit zog sich als roter Faden durch den gesamten Roman, wobei hier verschiedene soziale und gesellschaftliche Zugänge zu einer vermeintlichen Sicherheit angerissen wurden.

Mit einem eher unerwarteten Ende, das viel Interpretationsspielraum lässt, regt „Heimat“ mich auch nach dem Abschluss der Lektüre zum Nachdenken an und ich ertappe mich immer wieder dabei, wie meine Gedanken um diesen Roman kreisen. Ich denke, dass ein nochmaliges Lesen in 5, 10 oder 15 Jahren besonders interessant sein könnte, denn dann wäre der Abgleich der Entwicklung der im Roman angesprochenen gesellschaftlichen Entwicklungen mit der Realität möglich.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem anspruchsvollen Roman mit einigem Interpretationsspielraum und einem Sittenbild der Jetztzeit ist, dem sei „Heimat“ bestens empfohlen. Ein Roman mit Tiefgang, der in mir einen intensiven Nachhall erzeugte!

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Veröffentlicht am 15.08.2025

Feuerwerk der Gefühle

Versprich mir, dass du tanzt
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Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Versprich mir, dass du tanzt“ ein gefühlvoller Liebesroman sehr gut gelungen.

Die junge Witwe Lily findet nur mühsam nach dem Tod ihres geliebten Ehemannes Adam ins ...

Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Versprich mir, dass du tanzt“ ein gefühlvoller Liebesroman sehr gut gelungen.

Die junge Witwe Lily findet nur mühsam nach dem Tod ihres geliebten Ehemannes Adam ins Leben zurück. Adam hat ihr in seinem Sterbeprozess einige Versprechen abgenommen, angefangen darauf zu achten, das Auto regelmäßig inspizieren zu lassen bis zur Suche nach Lilys altem Kindheits- und Jugendfreund Josh. Diese Suche bringt eine Kettenreaktion an Begegnungen und Gefühlen mit sich, der sich Lily stellen muss.

Der flotte Schreibstil der Autorin und die immer neuen Wendungen in dieser Liebesgeschichte machten die Lektüre spannend und brachten gleichzeitig eine ganz große Ladung an Gefühlen mit. Ich konnte mitlachen und mitweinen und das macht in meinen Augen einen guten Liebesroman aus. Ob es ein Happy-End gibt, verrate ich nicht – nur so viel: es ist ein anderes Ende, als man vielleicht erwarten würde!

Was mir an dieser Geschichte zusätzlich gut gefallen hat, ist die Ansiedlung des Plots in England und Schottland, denn so bekam ich auch einiges an Lokalkolorit und britischem Lebensstil mit.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem Liebesroman mit ganz großen, bewegenden Gefühlen ist, dem sei „Versprich mir, dass du tanzt“ bestens empfohlen. Ich verbrachte berührende Lesestunden mit diesem Roman.

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Veröffentlicht am 26.07.2025

Der friedliche Schein trügt

Sachertorte mit Schuss
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Meine Meinung
Der Autorin ist mit “Sachertorte mit Schuss” ein spannender Regionalkrimi mit viel Lokalkolorit des Gasteinertales in den österreichischen Alpen bestens gelungen.
Die sympathische Hotelbesitzerin ...

Meine Meinung
Der Autorin ist mit “Sachertorte mit Schuss” ein spannender Regionalkrimi mit viel Lokalkolorit des Gasteinertales in den österreichischen Alpen bestens gelungen.
Die sympathische Hotelbesitzerin Valerie Thaller begibt sich im dritten Band der Reihe wiederum auf eigene Faust auf Mörderjagd im schönen Gasteinertal. Unterstützung erhält sie von ihrem Ehemann, ihrer besten Freundin und deren Lebensgefährten. Dass es dabei für die Hobbyschnüffler ziemlich gefährlich wird, das sei schon verraten, mehr aber nicht!

Auch QuereinsteigerInnen in die Reihe um Valerie Thaller finden durch geschickt eingebaute Informationen aus den Vorgängerbänden leicht in den Krimi.
Der flotte Schreibstil ließ mich nur so durch die Seiten fliegen und die wenigen im Dialekt eingefügten Dialoge verstärkten das Lokalkolorit wunderbar. Ich mochte die Beschreibung der lokalen Besonderheiten und der Örtlichkeiten des Gasteinertales, wobei ich einiges durch wiederholte Kuraufenthalte im Tal persönlich kannte. Dieser Wiedererkennungseffekt verstärkte mein Interesse am Buch.

Der Plot war gut eingefädelt und am Ende ergaben die einzelnen Handlungsstränge einen sinnvollen Zusammenhang, der mich das Buch schließlich zufrieden aus den Händen legen ließ. Ich fand bei dieser Lektüre alles, was es für einen gelungenen Alpenkrimi braucht: viel Lokalkolorit eines österreichischen Alpentales, sympathische HobbyermittlerInnen und eine spannende Handlung.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem gut gemachten Krimi mit viel Lokalkolorit des Gasteinertales ist und eine sympathische Hobbyermittlerin bei der Auflösung eines vielschichtigen Falles begleiten möchte, dem sei “Sachertorte mit Schuss” bestens empfohlen. Ich verbrachte unterhaltsame und spannende Krimilesestunden mit diesem Buch.

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Veröffentlicht am 22.07.2025

Vielleicht, oder vielleicht doch nicht?

Ja, nein, vielleicht
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Meine Meinung
Der Autorin ist mit “Ja, Nein, Vielleicht” ein bewegender und authentischer Roman bestens gelungen.

Doris Knecht schreibt ihren Roman über eine Frau in ihren Fünfzigern, die sich in einem ...

Meine Meinung
Der Autorin ist mit “Ja, Nein, Vielleicht” ein bewegender und authentischer Roman bestens gelungen.

Doris Knecht schreibt ihren Roman über eine Frau in ihren Fünfzigern, die sich in einem Umbruch bezüglich ihrer vielschichtigen sozialen, freundschaftlichen und erotischen Beziehungen befindet und in dieser Phase einschneidende Entscheidungen trifft. Dass es dabei um eine reifere Frau geht, fand ich sehr ansprechend, denn über jüngere Frauen in Umbruchssituationen gibt es jede Menge Romane, doch viel weniger Bücher über die fortgeschrittene Alterskategorie und die mit diesem Lebensabschnitt einhergehenden Herausforderungen.

Die Ich-Erzählerin nahm mich in ihren relativ unspektakulären Alltag mit. Doch gerade dieses Unspektakuläre machte die Handlung nachvollziehbar und ich konnte in vielen Sequenzen meine persönlichen Erlebnisse wiederfinden. Ich beobachtete mich dabei, wie ich zustimmend nickte und mir dachte: Ja, genau so habe ich das auch erlebt und empfunden. Die Autorin versteht es, Empfindungen in passende Worte zu kleiden und ich war davon sehr angetan.

Der Schreibstil ist flott und flüssig zu lesen und die schnörkellose, unaufgeregte, fast schon lakonische, Erzählweise gefiel mir außerordentlich gut.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem authentischen Roman über eine Frau in ihren Fünfzigern ist, dem sei “Ja, Nein, Vielleicht” wärmstens empfohlen. Ich verbrachte zum Nachdenken anregende Lesestunden mit einem gewissen Wiedererkennungswert.

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