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Veröffentlicht am 08.06.2023

Durchschnittlicher Einstieg

Im Namen des Ordens 1
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Im Namen des Ordens "Die Asche des Lazarus" ist der erste Teil einer dreiteiligen Reihe rund um den hermetischen Orden, der im modernen London für den Schutz der magischen, aber auch nicht magischen Wesen ...

Im Namen des Ordens "Die Asche des Lazarus" ist der erste Teil einer dreiteiligen Reihe rund um den hermetischen Orden, der im modernen London für den Schutz der magischen, aber auch nicht magischen Wesen zuständig ist.

Dieses Buch basiert auf einer Audible Original Produktion welche nun in Buchform im Laufe des Jahres nach und nach erscheint.

Es geht um die 25-jährige Sally, die im Orden als Hausmädchen und zusätzlich als Tatorreinigerin arbeitet. Dabei stößt sie auf den neuenVigilanten Caleb, den man als Art Ermittler bezeichnen kann. Dieser untersucht einen mysteriösen Mordfall bei dem Sally einige Ungereimheiten auffallen. Im Laufe des Buches stoßen die beiden immer wieder aneinander und untersuchen weitere Morde und Zwischenfälle, die die nicht magsichen Menschen nicht zu Gesicht bekommen sollen.
Währenddessen geht im Orden etwas merkwürdiges vor, denn angeblich wird schwarze Magie angewendet und die Bibliothekarin Kaitlin spielt dahingehend auch eine bedeutende Rolle.

Der Schreibstil ist gut und einfach gehalten, auch wenn man merkt, dass mehrere Autorinnen als Team an diesem Buch gearbeitet haben. Es macht sich unteranderem auch bemerkbar, dass hin und wieder Inhalte aus vorherigen Kapiteln auf einmal geändert sind. Bsp: Statt 3 Leichen sind es plötzlich 4. Solche Fehler oder auch wenige Rechtschreibfehler schleichen sich immer wieder ein, was ich sehr schade fand.

Auch merkt man, dass die Geschichte auf einem Hörbuch basiert. Es ist in Kapitel unterteilt, die immer wieder neue Handlungsstränge eröffnen, die zwar entfernt was mit der Grundstory zu tun haben, aber es wird irgendwann einfach zu viel des Guten. Auch bleibt am Ende zu viel offen und von der eingangs und im Klappentext beschriebenen Geschichte um den Mordfall und mögliche Intrigen bleibt am Ende wenig übrig.

Der Spannungsbogen nimmt für mich auch leider mit fortschreiten der Geschichte immer weiter ab, was unter anderem auch an den vielen Handlungssträngen liegt. Manchmal ist es rasant und auf einmal wird mega viel Tempo aus der Geschichte genommen. Auch ist der Charakter von Sally von einem Kapitel zum nächsten dirket wieder gewandelt bzw. widerspricht sich indem wie man sie kennenlernt. Die Figuren wirken dadurch leider nicht so realistisch und nahbar wie es hätte sein können.

Fazit:
Ich hatte mich anfangs sehr auf das Buch gefreut. Etwas altmodische Fantasy im modernen London mit vielen Möglichkeiten, aber das Buch hat mich dann zunehmens verloren und konnte mich nicht wirklcih überzeugen mir auch den zweiten Band bei Erscheinung zu holen.

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Veröffentlicht am 30.04.2023

Brutal, obszön und spannend

Kieleck
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Kieleck ist Gefängniswärter und hat die Aufsicht über sowohl die Insassen, als auch die Insassenpost. Die Freundin eines besonderen Insassen hat es Kieleck angetan und er tut alles dafür, dass sie weiterhin ...

Kieleck ist Gefängniswärter und hat die Aufsicht über sowohl die Insassen, als auch die Insassenpost. Die Freundin eines besonderen Insassen hat es Kieleck angetan und er tut alles dafür, dass sie weiterhin Briefe schreibt.

Der Klappentext liest sich spannend und hält auch meiner Meinung nach was er verspricht. Kieleck tut wirklich alles dafür, dass der Kontakt zwischen dem Häftling und seiner Freundin bestehen bleibt, da er kein Interesse an ihr hat. Dabei tut er nicht nur die verrücktesten Dinge, auch sexuell gesehen tut Kieleck viele fragwürdige Dinge. Diese werden auch teilweise sehr explizit erwähnt, womit man als Leser nicht direkt rechnet.
Das Buch ist interessant geschrieben, lässt sich gut lesen und wirkt auch immer wieder spannend, da man selbst wissen möchte was als Nächstes passiert.
Sprachlich geht es oft auch in eine härtere Richtung was recht erfrischend und hin und wieder auch komisch wirkt.

Im Gesamtpaket ein gelungenes Buch, welches eine interessante und abwechslungsreiche Sicht eines Gefängniswärters mit seinen eigenen Problemen darstellt und dabei ordentlich auf den Putz haut.

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Veröffentlicht am 30.04.2023

Ordentlicher Einstieg in die Reihe

Die siebte Zeugin
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Eine unglaubliche Tat, ein schweigender Täter und ein motivierter Strafverteidiger bilden hier die Grundlage und Einstieg in eine Reihe eines neuen Duos.

Michael Tsokos tut sich mit Florian Schwieker ...

Eine unglaubliche Tat, ein schweigender Täter und ein motivierter Strafverteidiger bilden hier die Grundlage und Einstieg in eine Reihe eines neuen Duos.

Michael Tsokos tut sich mit Florian Schwieker zusammen (der mir bis dahin noch unbekannt war) und bieten eine gute Mischung aus Fiktion und sehr viel Realität.

Der Klappentext hat sich für mich recht spannend angehört und habe direkt zugeschlagen und mir das Buch geholt. Zudem es auch ein recht ansprechendes Cover hat, mit dem Kontrast zwischen weißen und roten Elementen.
Der Schreibstil der beiden lässt sich wunderbar lesen, was sich durch die kurzen Kapitel nur mehr verstärkt.

Storytechnisch wird hier nicht das Rad neu erfunden, aber der Einblick in die Strafverteidigung, die sehr nah an der Realität liegt, wertet es jedoch wieder mehr auf. Über die Probleme von Rocco Eberhardt weitere Zeugen und Beweise zu bekommen und die unerwartete Hilfe eines Berliner Gangster Boss ist alles mit dabei.
Was mich jedoch etwas gestört hat, ist die Rolle von Julius Jarmer. Die Reihe wird angekündigt, die die beiden Jarmer und Eberhardt als Duo ankündigt, Jarmer aber nur in geringen Anteilen überhaupt auftritt. Durchaus hat er einen gewissen Einfluss und Ideen für Rocco, aber ich hatte mit mehr gerechnet.

Alles in allem kann ich sagen, dass es ein ordentlicher, aber ein überragender Einstieg in diese dreiteilige Reihe ist. Ich bin gespannt was die anderen beiden Teile noch bringen, die ich noch lesen werde.

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Veröffentlicht am 20.12.2022

Interessanter Ansatz, holprige Umsetzung

AERA – Die Rückkehr der Götter
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Dass eines Tages alle bekannten Götter auf die Erde zurückkehren, außer aus dem Christentum, Judentum und Islam. Und mittendrin ein atheistischer Interpol Ermittler, der immer wieder in Fälle gezogen wird, ...

Dass eines Tages alle bekannten Götter auf die Erde zurückkehren, außer aus dem Christentum, Judentum und Islam. Und mittendrin ein atheistischer Interpol Ermittler, der immer wieder in Fälle gezogen wird, die eine göttliche Aktivtät beeinhaltet. EIne Grundlage, die viele Konflikte und interessante Ansätze zur Verfügung stellt.

Inhalt:
Das Buch ist in 10 Kapitel aufgeteilt, die alle mehr oder minder sich in eine gesamte Geschichte zusammenfügen, aber auch teils für sich stehen können. Malleus Borreau der Interpol Ermittler wird in diesen Kapiteln entweder von Interpol oder privaten Leuten beauftragt einen Vorfall zu untersuchen. Irgendwann stellt sich heraus, dass einem Kunsthändler gewisse göttliche Artefakte geklaut worden sind, die selbst gestohlen worden sind. Somit werden über die Zeit diese Artefakte ermittelt und gesucht. Dabei behilflich ist Marianne Lagrande, die anfangs noch als Sekretärin agiert, aber immer mehr selbst ins Geschehen eingreift und sich über die Kapitel weiterentwickelt.

Stil:
Mit dem Schreibstil von Markus Heitz habe ich mir in diesem Buch etwas schwer getan. Ich bin eher stockend in das Buch gekommen und es eine zeitlang nicht weitergelesen. Erst gegen Ende hat mich das Buch dann doch packen können und ich habe quasi gar nicht aufgehört zu lesen. Die Wahl die Geschichte in einzelne Kapitel zu unterteilen, hat es für mich anfangs etwas schwierig gemacht dem Ganzen zu folgen. Und gerade viele Wiederholungen von Tätigkeiten oder Sätzen macht es stellenweise und leider gerade zu Anfang etwas nervig.

Fazit:
Der Ansatz und die Idee des Buches hat mir sehr zugesagt und die Götter und Geschichten dieser kommt sicher nicht zu kurz. Auch der Konflikt eines Atheisten unter tausenden von Göttern, die ihn teilweise verfluchen, ist eine tolle und spannende Sache. Anfangs fehlt mir eine gewisse Grundspannung, die sich erst gegen Ende aufbaut. Zudem eine abgerundete und geschlossene Geschichte mit spannenden Charakteren.
Ich bin gespannt den zweiten Tiel zu lesen und zu schauen, wie es mit Malleus Borreau und Marianne Lagrande weitergeht.

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Veröffentlicht am 20.12.2022

Passender Abschluss der Reihe

Amissa. Die Überlebenden
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Im dritten Teil der Amissa Reihe beendet Frank Kodiak bzw. Andreas Winkelmann die Geschehnisse rund um Jan und Rica Kantzius und ihrem Kampf gegen die Missing Order.

Grundsätzlich kann ich sagen, dass ...

Im dritten Teil der Amissa Reihe beendet Frank Kodiak bzw. Andreas Winkelmann die Geschehnisse rund um Jan und Rica Kantzius und ihrem Kampf gegen die Missing Order.

Grundsätzlich kann ich sagen, dass man genau das bekommt was man von einem Kodiak erwartet. Sowohl Schreibstil, als auch Aufbau der Geschichte orientiert sich an den beiden Vorgängern. Kurze Kapitel mit teilweise offenem Ende, auf das man erst in späteren Kapiteln stößt, sodass die Spannung bestehen bleibt.
Generell bleibt es die gesamte Handlung durch spannend, was zudem durch altbekannnte, aber auch neue Mitspieler in der Geschichte gestaltet wird. Überraschungen lassen die Geschichte sich weiter zusammen führen, sodass sich am Ende alles geklärt wird und nichts mehr übrig bleibt.

Inhaltich möchte ich nicht zu viel verraten, sonst würde ich hier einige Überraschungen spoilern müssen, also lest selbst was im Kampf zwischen den Kantzius und Missing Order passiert.

Alles in allem kann ich sagen, dass es ein zufriedenstellendes Ende einer spannenden und guten Geschichte rund um ein Ermittlerpaar und der bösen Unterwelt, die auf der ganzen Welt agiert. Klare Leseempfehlung an alle, die bereits auch die beiden Teile vorher gelesen haben.

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