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Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine sehr berührende Familiengeschichte

Schuld war Elvis
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In dem Buch „ Schuld war Elvis“ geht es um ein Mädchen namens Hebron, die mit ihrer alleinerziehenden Mutter und den 4 Geschwistern auf einem Bauernhof in der Eifel aufwächst. Hebron kennt leider ihren ...

In dem Buch „ Schuld war Elvis“ geht es um ein Mädchen namens Hebron, die mit ihrer alleinerziehenden Mutter und den 4 Geschwistern auf einem Bauernhof in der Eifel aufwächst. Hebron kennt leider ihren Vater nicht, da der sich kurz vor ihrer Geburt abgesetzt hat. Im Alter von 17 Jahren beschließt Hebron sich auf die Reise und Suche nach ihrem Vater zu begeben….



„Eine Hinreißende Familiengeschichte über drei Generationen - Humorvoll, warmherzig und sprachmächtig erzählt“. So lautet die Beschreibung auf diesem Buch und dem kann ich voll und ganz zustimmen. Rebecca Maria Salentin hat mit ihrem wunderbaren Schreib- und Erzählstil eine so grandiose Familiengeschichte niedergeschrieben, dass ich mehr als fasziniert bin. Ich hätte absolut nichts dagegen gehabt, wenn dieses Buch noch ein paar Seiten mehr gehabt hätte, denn ich wollte hier einfach nur weiter lesen und in diese Geschichte ein- und abtauchen.



Am Ende dieses Buch findet man eine Liste mit den Figuren des Romans und den Stammbaum der Familie Hunger und das verschafft dem Leser einen kleinen Überblick und der Einstieg in diese Geschichte kann dadurch etwas erleichtert werden. Beim Weiterlesen des Buches entdeckt man mit welch Liebe zum Detail alle Protagonisten herausgearbeitet worden sind und zudem wurden zu den einzelnen Charaktere kleine Anekdoten versteckt, wie z.B. warum Hebron Hebron heißt, warum die Beziehungen ihrer Mutter zu den einzelnen Vätern gescheitert sind oder warum die Mädchen um 3 Uhr in den Spiegel schauen müssen, um schöner zu werden.

In den ersten beiden Kapitel ist zwar die Hauptprotagonistin Hebron ein Thema, doch ihre Mutter und deren Geschichte steht doch sehr im Vordergrund, was aber den Lesespaß nicht mindert oder gar langweilig erscheinen läßt. Ganz im Gegenteil, denn dadurch lernt der Leser die Familiensituation, Lebensumstände und die Umgebung, in der die Familie Hunger lebt, kennen. Im dritten und letzten Kapitel startet Hebron die Suche nach ihrem Vater und ihrer Identität. Was ihr dabei wieder fährt oder sie rausbekommt, möchte ich hier natürlich nicht verraten und auch nicht, warum dieses Buch „Schuld war Elvis“ heisst. Lest selbst!



Selten hat mich so ein Buch in seinen Bann gezogen, wie die Geschichte von Familie Hunger und ich vermisse sie jetzt schon. Vielleicht liest oder „trifft“ man sich ja wieder…wer weiß?

Die wunderbare Art und Weise, wie dieser Roman von der Autorin erzählt worden ist, ist einfach nur wunderschön und so authentisch.

Ein absolut lesenswertes Buch und von meiner Seite gibt es 5 Sterne. Leider kann man hier nicht vergeben. Sorry!!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Fliege - der zweite Fall für Benz und Hauer

Die Fliege
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Das Stuttgarter Duo ist zurück: Anna Benz und Markus Hauer ermitteln nach "Tödliche Jagd" in ihrem zweiten Fall!



Die Fliege ist der neuste Kriminalroman von Silvia Stolzenburg. Ich habe den ersten ...

Das Stuttgarter Duo ist zurück: Anna Benz und Markus Hauer ermitteln nach "Tödliche Jagd" in ihrem zweiten Fall!



Die Fliege ist der neuste Kriminalroman von Silvia Stolzenburg. Ich habe den ersten Teil um das Ermittler-Duo Benz & Hauer leider noch nicht gelesen, trotzdem fand ich sehr gut in die Geschichte rein. Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig. Der bildlich und detaillierte Erzählstil trägt dazu bei, dass sich der Leser ab der ersten Seite in den Geschehnissen wieder findet. Die kurzen Kapitel, die jeweils mit den Orts-und Datumsangabe versehen worden sind, sind perfekt um der Geschichte mühelos folgen zu können. Die Kulissen wurden perfekt eingefangen und wieder gegeben , so dass sich der Leser die Gegenden sehr gut vorstellen kann.

Die Charaktere sind authentisch gezeichnet und wirken sehr menschlich. Das Ermittlerduo fand ich sehr sympathisch und passen perfekt zusammen. Der unsympathische Bruder von Anna nervt, aber so ist das wahre Leben oftmals auch. Was mir sehr gut gefallen hat, waren die verschiedenen Sichtweise der einzelnen Personen. Hier konnte man sich sehr gut in ihr Denken und Handeln hinein versetzen.

Das Thema der Handlung Cyberkriminalität ist aktuell und brisant . Die Autorin hat sehr gut recherchiert und dies auch brillant umgesetzt. Selbst die vielen kleinen Details der Ermittlungsarbeiten machten diesen Kriminalfall zu keinem Zeitpunkt langweilig oder gar langatmig. Eher das Gegenteil war der Fall. Man konnte dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen. Der Spannungsbogen steigert sich von Seite zu Seite. Dank der guten Verstrickungen tappt der Leser, was der oder die Täter anbelangt, ziemlich im Dunkeln. Wodurch die Spannung bis zum Ende des Buches erhalten bleibt und so sollte ein sehr guter Krimi auch sein. Das Ende war sehr unerwartet, aber schlüssig und schloss dieses Fall grandios ab. Besser konnte es nicht sein.



Für mich ein sehr gut recherchierter und spannungsgeladener Krimi. Die swar zwar mein erster, aber definitiv nicht mein letzter Krimi von S. Stolzenburg.

Ich wünsche mir Fortsetzungen mit Benz und Hauer....

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sadie und Caleb

Volltreffer für die Liebe
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Inhaltsangabe

Sexy, sportlich … Single! Caleb Hart ist der neue Star-Pitcher der „Kilby Catfish“ und eigentlich genau Sadies Typ. Doch nachdem ihr fieser Ex überall in der Stadt Lügen über sie verbreitet, ...

Inhaltsangabe

Sexy, sportlich … Single! Caleb Hart ist der neue Star-Pitcher der „Kilby Catfish“ und eigentlich genau Sadies Typ. Doch nachdem ihr fieser Ex überall in der Stadt Lügen über sie verbreitet, steht für Sadie fest: Von den Männern sollte sie besser die Finger lassen! Egal, wie sehr zwischen Caleb und ihr die Funken sprühen. Dumm nur, dass sie gerade an einer Imagekampagne für das häufig für Schlagzeilen sorgende Baseballteam arbeitet – und Caleb dabei ständig in die starken Arme stolpert …



Volltreffer für die Liebe ist der Debütroman von Jennifer Bernhard.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig, aber zu gleich auch fesselnd und spannend. Dies trägt dazu bei, dass der Leser sofort in die Geschichte reingezogen wird und kaum dieses Buch aus den Händen legen kann. Hinzu kommen noch die witzigen und schlagfertigen Dialoge zwischen den einzelnen Protagonisten, die das Lesen zu einem wahren Genuss machen. Die Protagonisten sind sehr detailliert und authentisch beschrieben worden und so erscheinen sie lebensnah und menschlich. Zur Handlung möchte ich eigentlich nicht viel schreiben, denn sonst würde ich zu viel von dem Inhalt wieder geben. In dieser Geschichte geht es natürlich um die Liebe, aber nicht nur. Baseball, Verrat, Freundschaft, Intrigen sind nur einige Themen und diese wurden von der Autorin sehr gut eingefangen und wieder gegeben. Während des Lesens wird man unweigerlich ein Teil dieser Geschichte und dadurch das Gefühl bekommt, live vor Ort zu sein. Womit wir bei der Kulisse der Handlung angelangt sind. Sie wurde bildlich grandios eingefangen und das Kopfkino kann beginnen. Besonders gut gefiel mir, wie die Atmosphäre der Baseballspiele eingefangen wurden sind. Erstklassig und hier sitzt der Leser in der VIP-Loge.

Auch wenn das Ende dieses Romans schon vorhersehbar ist, wird der Lesespaß in keinster weise dadurch geschmälert. Eine bezaubernde Liebesgeschichte zwischen Sadie und Caleb mit einem stimmigen Ende.
Fazit:

Volltreffer für die Liebe ist auch ein Volltreffer für den Leser und ein erstklassiges Debüt. Ein sehr unterhaltsamer und spritziger Frauenroman, der nicht besser hätte sein können. Ich hoffe und wünsche mir, noch mehr von dieser Autorin lesen zu dürfen.

Absolute Leseempfehlung und das zu jeder Jahreszeit.

5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 14.11.2016

Der dritte Fall für Max Wolfe

Wer Furcht sät
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Inhaltsangabe

In London macht eine Bürgerwehr, der Club der Henker, Jagd auf böse Menschen - auf Pädophile, Mörder, Hassprediger - und erhängt sie. Mit diesen Fällen von Lynchjustiz beginnen für Detective ...

Inhaltsangabe

In London macht eine Bürgerwehr, der Club der Henker, Jagd auf böse Menschen - auf Pädophile, Mörder, Hassprediger - und erhängt sie. Mit diesen Fällen von Lynchjustiz beginnen für Detective Max Wolfe seine bisher schwierigsten Ermittlungen. Denn wie fängt man Mörder, die von der Öffentlichkeit als Helden gefeiert werden? Seine Spurensuche führt ihn tief unter die Stadt, in den Untergrund Londons mit seinen vielen stillgelegten Tunneln und Geisterstationen. Doch ehe Max den Club der Henker stellen kann, muss er am eigenen Leib erfahren, wie schmal der Grat zwischen Gut und Böse, Schuld und Unschuld ist –



Wer Furcht sät von Tony Parson ist der dritte Fall von Max Wolfe. Bisher kannte ich noch keinen Fall von diesen Detektiven, aber der Klapptext versprach mir einen spannenden Fall und den bekam ich auch.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig und leicht zu lesen. Ab der ersten Seite merkt man wie sich der Spannungsbogen Seite für Seite aufbaut. Langeweile? Gibt es nicht, denn dieses Buch konnte man kaum aus den Händen legen und man musste wissen, wie es weitergehen wird. Die Handlung ist ein bizarrer Fall von Selbstjustiz. Max und sein Team stehen vor einem Rätsel und stoßen an ihre Grenzen. Die gut ausgearbeiteten und perfekt eingestreuten Verstrickungen lassen selbst den Leser sehr lange im Dunkeln stehen. Irgendwie führt jeder Anhaltspunkt in eine Sackgasse und dass macht den Fall so perfekt. Das Ende ist brillant gewählt und vollkommen unvorhersehbar. So muss ein sehr guter Krimi sein: Nervenkitzel bis zum Schluss!

Auch wenn es sich hierbei um einen Krimi handelt, erfährt der Leser auch eine Menge Wissenswertes über London.

Die Charaktere wurden authentisch und menschlich wiedergegeben, so dass man sich sehr gut in die jeweilige Person hineinversetzen konnte. Max Wolfe gefiel mir als alleinerziehbarer Vater. Nichts wirkte aufgesetzt oder verschönt. Ein Typ mit Ecken und Kanten und seine Gedanken kreisten des Öfteren um seine Tochter. Gut eingefangen und wiedergegeben.



Für mich war es der erste Fall von Max Wolfe, aber definitiv nicht der Letzte. Ein gut ausgedachter und umgesetzter Krimi, der bis zur letzten Seite spannend blieb. Einfach perfekt!!

5 von 5 Sternen! Ein Muss für Krimifans!

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