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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.08.2022

Selbstfindungsversuch vor toller Kulisse

Am dunklen Ende des Regenbogens
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(Vorab: Ich las dies Buch in einer anderen, älteren Ausgabe: 1988 by Hoffmann & Campe, ISBN: 9783897179035, beeindruckendes Cover)

Unerwartet wird der nicht mehr ganz junge Versicherungskaufmann Hans ...

(Vorab: Ich las dies Buch in einer anderen, älteren Ausgabe: 1988 by Hoffmann & Campe, ISBN: 9783897179035, beeindruckendes Cover)

Unerwartet wird der nicht mehr ganz junge Versicherungskaufmann Hans Tabel telefonisch durch seine Schwester vom Tod der Mutter unterrichtet. Angenehmerweise lässt sich alles so organisieren, dass er seine geplante USA-Reise trotzdem antreten kann. Dort möchte er für den Rom Marathonlauf trainieren. In seinem Handgepäck befinden sich zwei Briefbündel, einmal die Feldpostbriefe seines in den Ardennen gefallenen Vaters und dann Briefe eines Amerikaners, welcher der jungen deutschen Witwe und ihren beiden Kindern einst Care-Pakete sandte. Hans lernt sowohl Vater als auch Mutter ganz neu kennen.

Ich mag Surminskis unaufgeregten Schreibstil sehr gerne. Bekannt wurde er einst durch seine Ostpreußenromane. Auch die Tabels stammen ursprünglich von dort. Seine frühere Tätigkeit bei einer Versicherung fließt ebenfalls in die Geschichte ein: Kaum in den USA gelandet, wird Hans von einem Versicherungsbetrüger als Opfer auserkoren.

Wir begleiten den sympathischen Protagonisten u. a. durch die schönsten Gegenden des einst wilden Westens.

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Veröffentlicht am 11.08.2022

Liebesgeschichte in der Stadt der Liebe - Paris

Und dann kam das Glück
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Clara Simons (ein Pseudonym von Ann-Kathrin Karschnick) Wohlfühlroman "Und dann kam das Glück - Die kleine Straße in Belleville" ist wunderbar zum Entspannen geeignet, denn es handelt sich um eine Liebesgeschichte ...

Clara Simons (ein Pseudonym von Ann-Kathrin Karschnick) Wohlfühlroman "Und dann kam das Glück - Die kleine Straße in Belleville" ist wunderbar zum Entspannen geeignet, denn es handelt sich um eine Liebesgeschichte in der Stadt der Liebe - Paris.

Alle "Zutaten" wie beispielsweise ausreichend Missverständnisse sind vorhanden und werden geschickt dosiert miteinander verknüpft.

(Über)eifrige wohlmeinende Freunde verursachen ein gehöriges Chaos, jedoch tut dies dem Lesevergnügen keinerlei Abbruch, ebenso wenig wie ab einem bestimmten Zeitpunkt eine gewisse Vorhersehbarkeit, aber letztendlich erwarten wir für die sympathische Protagonistin Chloé ja auch nichts anderes als ein Happy End (auch für ihr gelbes Flauschbällchen "Reno").

Ich fühlte mich ausgezeichnet unterhalten.
Auch das Cover gefällt mir gut.

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Veröffentlicht am 11.08.2022

Spannend, aber...

Als das Böse kam
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In Ivar Leon Mengers Debütroman "Als das Böse kam" erzählt die 16-jährige Protagonistin Juno (16) in der Ich-Form.
Zusammen mit ihrem Bruder namens "Boy" lebt Juno, soweit sie sich erinnern kann, gemeinsam ...

In Ivar Leon Mengers Debütroman "Als das Böse kam" erzählt die 16-jährige Protagonistin Juno (16) in der Ich-Form.
Zusammen mit ihrem Bruder namens "Boy" lebt Juno, soweit sie sich erinnern kann, gemeinsam mit den Eltern allein auf einer Insel, die sie auf gar keinen Fall verlassen darf, ja, sie darf sich nicht einmal sehen oder hören lassen, wenn ein gewisser "Onkel Ole" gelegentlich vorbei kommt, um u. a. Lebensmittel zu bringen.
Die ganze Situation ist irgendwie bizarr und Juno erscheint für ihr Alter ziemlich naiv, selbst, wenn man die ungewöhnlich isolierten Lebensumstände berücksichtigen muss.
Als das Mädchen schließlich doch aufbegehrt und bemerkt wird, eskaliert die Situation und als daraufhin die Ereignisse sich überstürzen, gerät es in größte Gefahr.
Der Ansatz der Geschichte ist recht gut, manche Dinge klären sich und lassen gewisse Parallelen zu tatsächlich geschehenen Ereignissen bzw. deren vermuteten und in den Medien diskutierten Konsequenzen erkennen. Darüber hinaus kann man ihr ein großes Spannungspotenzial kaum absprechen.
Trotzdem verblieben mir letztendlich leider zu viele Ungereimtheiten.

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Veröffentlicht am 25.07.2022

Mehr erwartet

Susanna
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Bereits mit seinem Roman "Leon und Louise" konnte Alex Capus mich vor einigen Jahren sowohl durch die Sprache als auch den Erzählstil, vor allem jedoch durch die Intensität der Geschichte überzeugen.
Die ...

Bereits mit seinem Roman "Leon und Louise" konnte Alex Capus mich vor einigen Jahren sowohl durch die Sprache als auch den Erzählstil, vor allem jedoch durch die Intensität der Geschichte überzeugen.
Die Lektüre der Leseprobe von seinem neuesten Buch "Susanna" vermochte - zumal der historische Hintergrund - erneut mein Interesse zu wecken,
Leider enttäuschte mich "Susanna" dann doch ein wenig. Erzählt wird die auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte von Susanna Faesch, welche zusammen mit ihrer Mutter von Basel nach New York auswanderte und sich als Porträtmalerin unter dem Pseudonym "Caroline Weldon" in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts einen Namen machte.
Susanna traf mit Sitting Bull, einem sehr wichtigem Medizinmann und Kriegshäuptling zusammen, der durch die Schlacht am Little Big Horn und später seinen Auftritten in Buffalo Bills Wildwestshow bekannt wurde.
Im Anschluss an diese Begegnung endet das Buch unvermittelt.
Und genau das ist der Knackpunkt:
Wenn das Zusammentreffen so immens wichtig war, dass es danach nicht Erzählenswertes mehr gab, dann kam sie auf jeden Fall zu kurz.
War sie nur eine Randerscheinung, hätte das Buch hier nicht enden dürfen.
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Veröffentlicht am 23.07.2022

Lachfalten statt Sorgenfalten

Morgen ist auch noch ein Tag ... um älter zu werden
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Kafka, Kästner, Busch, Fontane, Fried, Rückert, Roth, Uhland, Kishon, Spitzweg, Goethe, Emerson, Tucholsky, Seneca, Twain, Voltaire, Hüsch, Ringelnatz. Mutter Teresa, Teresa von Avila, Coco Chanel, M. ...

Kafka, Kästner, Busch, Fontane, Fried, Rückert, Roth, Uhland, Kishon, Spitzweg, Goethe, Emerson, Tucholsky, Seneca, Twain, Voltaire, Hüsch, Ringelnatz. Mutter Teresa, Teresa von Avila, Coco Chanel, M. v. Ebner-Eschenbach, Liv Ullmann und viele weitere Schauspieler, Schriftsteller, Kirchenmänner, Philosophen, Politiker etc. aus aller Herren Länder.
Mein Cover ist nicht das hier gezeigte, aber es gefällt mir ebenso gut und auch die Seitenzahl stimmt überein.
Der Anfang des Titels erinnert an Scarlett O'Hara aus Margaret Mitchells "Vom Winde verweht", die Kapitelüberschriften an Udo Jürgens.
Es gibt Inhalts- und Quellenverzeichnis.
Als Mitbringsel ebenso geeignet wie zum Selberlesen.

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