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Veröffentlicht am 23.01.2022

Faszinierend und blutig, aber er hinterließ bei mir auch ein paar Fragen

Something is killing the Children. Band 3
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Nach den bereits spektakulären Ereignissen im 2. Band der Reihe konnte es ja eigentlich nur noch zur Eskalation kommen. Viele ermordete Kinder, in Verbindung mit frei laufenden Monstern, von denen nun ...

Nach den bereits spektakulären Ereignissen im 2. Band der Reihe konnte es ja eigentlich nur noch zur Eskalation kommen. Viele ermordete Kinder, in Verbindung mit frei laufenden Monstern, von denen nun sogar ältere Personen wussten, sorgten dafür, dass nicht nur Erica handeln musste, sondern dass sich auch andere Mitglieder vom Orden des Heiligen Georg auf den Weg machten, um in der Stadt ein wenig aufzuräumen.

Wer die Bände bisher gelesen hat, der wird auch diesmal wieder schnell in die Handlung finden, da sie nahtlos anknüpft. Somit befand man sich an dem Punkt, an welche sich die anwesenden Personen in der Sporthalle verschanzen. Was dann geschah, war ein Abenteuer für sich, denn es ging nicht nur tödlich zu, sondern auch sehr emotional. Dies lag vor allem an den Einblicken, welche Erica preisgab. Hier fühlte man wirklich mit.

Richtig interessant wurde der Band zudem durch zwei Erlebnisse. Zum einen durfte man einen Blick auf die wahre Form von Ericas kleinen Octopus werfen und zum anderen war die Herangehensweise von den anderen Mitgliedern des Orderns richtig spannend. Hier zeigte sich nämlich, wie der Orden eigentlich vorging. Optisch wurde dies natürlich mit dem wundervollen Zeichenstil von Werther Dell’edera präsentiert. Egal ob emotionale Szene oder tödlicher Showdown, man legte hier viel Wert auf Details.

Trotzdem hätte ich mir langsam ein paar klare Antworten erhofft. Ich weiß, dass die Reihe von seinen Mysterien lebt, aber mehr Details oder Hintergrundinformationen würden langsam wirklich nicht schaden, da sich die Fragen bei mir mittlerweile türmen. Ich hoffe hier sehr, dass die Nachfolger endlich ein wenig mit den Antworten herausrücken, denn ich möchte nur ungerne das Interesse an Erica bzw. allgemein dem Monsterjagden Orden verlieren.

Fazit:

Wie auch seine Vorgänger, beeindruckte dieser Band durch seine intensiven Momente, den außergewöhnlichen Look und die charismatischen Charaktere. Trotzdem verließ ich diesen Teil etwas geknickt, da ich sowohl Antworten, als neue Fragen bekam, die die Handlung betrafen.

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Veröffentlicht am 20.01.2022

Zuviel neues für einen finalen Band

Scythe – Das Vermächtnis der Ältesten
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Da war es nun also, das Finale der Scythe-Reihe. Meine Erwartungen waren immens hoch, denn die beiden Vorgänger zeigten eine Welt, welche mich völlig in ihren Bann zog. Doch die große Frage war nun, wie ...

Da war es nun also, das Finale der Scythe-Reihe. Meine Erwartungen waren immens hoch, denn die beiden Vorgänger zeigten eine Welt, welche mich völlig in ihren Bann zog. Doch die große Frage war nun, wie alles enden würde. Sagen wir es so, ich hatte mehr erwartet.

Endura ist untergegangen und somit auch alle Grandslayer und der Supreme Blade, sodass Scythe Goddard die Chance wahrnahm ,um die Macht an sich zu reißen. Doch diese Macht bekommt schnell Risse, denn es läuft dann doch nicht alles so glatt wie erhofft. Ja, wer diesen Band liest, muss damit rechnen, dass diesmal nicht Citra und Rowan im Vordergrund der Handlung stehen, sondern Scythe Goddard, der Thunderhead, die Nimbus-Agenten, die Tonisten u.s.w.

Das Problem ist nur, dass man gerade aus letzteren Reihen niemand wirklich kennt und somit ein Haufen Charaktere in die Geschichte gespült wurden, dessen Namen ich nicht nur nach Beenden des Buches sofort wieder vergessen habe, sondern mich im Buch selbst auch verwirrten. Es waren einfach zu viele, zumal man es sich nicht nehmen ließ, hin und wieder die Geschichten dieser Personen zu erzählen. Alles schön und gut, aber was brachten mir diese Informationen wenn sie für die Geschichte an sich keinen Mehrwert hatten?

Interessanter waren da eher die Geschichte von Scythe Goddard und dem Thunderhead, denn hier gab es interessante Entwicklungen, die mich hin und wieder doch mächtig überraschten. Jedoch muss ich sagen, dass mich gerade die Entwicklung des Thunderheads, im späteren Verlauf des Buches etwas irritierte. Ich kam hier einfach nicht wirklich hinterher.

Meine Erwartungen lagen hier auf dem Ende, welches ich ausgesprochen gelungen empfand. Hier spürte ich das, was ich beim Lesen der ersten beiden Bücher hatte, nämlich Ehrfurcht. Diese hatte ich davor so gut wie garnicht, da man hier von Charakter zu Charakter getragen wurde. Ja, an sich konnte mich der Band nicht so recht packen, aber der Schreibstil begeisterte mich trotzdem, da ich angenehm leicht durch die Kapitel gelang. Auch die Hörbuch-Fassung ist aus meiner Sicht eine tolle Alternative, da Sprecher Torsten Michaelis der Welt unglaublich viel Leben einhaucht. Besonders die Stimme des Thunderheads blieb mir hier im Gedächtnis, da sie einfach aber genial umgesetzt wurde.

Fazit:

Meine Erwartungen waren nach den zwei Vorgängern sehr hoch. Um so mehr schmerzte, dass das Finale der Reihe mich dann nicht so packte, wie ich es gerne gehabt hätte. Zwar gab es gute Ansätze und natürlich das aus meiner Sicht äußerst gelungene Ende, aber zwischendurch hatte ich das Gefühl, dass der Autor den Bezug zu seiner eigenen Welt verloren hat und diesen Umstand mit Personen und Ereignissen füllte, die das Buch nicht gebraucht hätte. Wirklich schade!

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Veröffentlicht am 19.01.2022

Ein dicker Schmöker, der auch Neueinsteiger begeistern dürfte

Batman/Superman Megaband
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Was wäre ich manchmal ohne die Vorworte von Christian Endres? Auf jeden Fall hin und wieder hoffnungslos verloren. So auch diesmal, denn tatsächlich habe ich von Superman oder Batman noch keine einzelnen ...

Was wäre ich manchmal ohne die Vorworte von Christian Endres? Auf jeden Fall hin und wieder hoffnungslos verloren. So auch diesmal, denn tatsächlich habe ich von Superman oder Batman noch keine einzelnen Storys gelesen. Da der Band aber damit lockte, auch Einsteiger begeistern zu können, versuchte ich mich an ihm und muss sagen, dass hier wirklich was Wahres dran war. Jedoch wäre es ohne dem Vorwort von Christian Endres einen Hauch schwieriger gewesen.

Spaß hatte ich aber trotzdem, obwohl Storys nur wenig miteinander zutun hatten. Schlimm war dies aber nicht, da man trotzdem genug Handlung bekam. Dies zeigte sich besonders bei der Geschichte rund um die verlorene Stadt Kandor und bei den Abschnitten rund um Planet Brainiac. Über mehrere Abschnitte hinweg konnte man die Geschichte eintauchen und so ein wenig Helden-Luft schnuppern. Jedoch muss ich gestehen, dass ich viele der Charaktere nur vom Hörensagen kannte oder durch DC-Spiele. Gerade die obengenannten, also General Zod, Ra’s al Ghul, Atomic Skull, dem Ultra-Humanite, Solomon Grundy waren mir kaum bis garnicht bekannt. Doch dies war hier garkein Problem, da man ihre Beweggründe meist mit erklärte und natürlich aufzeigte, wofür sie kämpften.

Somit bot der Band reichlich Action, die dann auch noch richtig toll in Szene gesetzt wurde. Ab der ersten Seite lieferte man ein starkes Bild nach dem Nächsten, so dass ich die 276 regelrecht durchsuchtete.

Fazit:

Bei diesem Band fehlten mir einfach mal die Worte. Kein Wunder, denn dieser Band bot nicht nur 276 Seiten geballte Action, sondern auch einsteigerfreundliche Handlungen, die trotz einer hohen Anzahl an Charakteren einfach zu lesen waren. Ich bin echt begeistert, auch wenn ich hier merken musste, dass ich noch ganz schön was aufzuholen habe.

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Veröffentlicht am 18.01.2022

Inhaltlich eine Wucht, aber optisch nicht wirklich meins

Eternals
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Die Eternals haben es mir angetan. Zwar habe ich die Story mit dem Tod der Eternals noch nicht gelesen, aber die Neudefinition wollte ich mir trotzdem nicht entgehen lassen.

Ob es sie nun gebraucht hätte ...

Die Eternals haben es mir angetan. Zwar habe ich die Story mit dem Tod der Eternals noch nicht gelesen, aber die Neudefinition wollte ich mir trotzdem nicht entgehen lassen.

Ob es sie nun gebraucht hätte oder nicht, sei einmal dahin gestellt. Ich persönlich schätzte endgültige Aussagen sehr, weswegen ich um so neugieriger war, weshalb man die Eternals zurückholte. Dieser Grund war anscheinend Aufklärung, denn für mich taten sich hier völlig neue Welten auf. Dafür sorgte man, indem man nicht nur ungeahntes über die Eternals erfuhr, sondern auch über Thanos. Hier möchte ich jedoch erwähnen, das Letzteres mich als Neuleserin betraf, da ich denke, das Kenner, dieses Wissen bereits hatten.

Allgemein tat dieser Band alles, um Neulesern eine möglichst große Bandbreite an Informationen mitzugeben. Dies geschah nicht immer mithilfe von Dialogen, sondern hin und wieder auch durch Info-Tafeln, welche ganze Seiten einnahmen. Hier fand man dann Karten mit wichtigen Orten, Grundrisse von Abschnitten oder ganze Zusammenfassungen von Experimenten auf Planeten. Dies mag vielleicht nicht gerade spannend klingen, dürfte aber Neulesern helfen besser in die Welt zu finden und bestimmte Ereignisse zu verstehen, zumal man sie sehr minimalistisch darstellte, um wirklich nur das Nötigste aufzuzeigen.

Inhaltlich konnte mich der Band somit voll begeistern. Er war abwechslungsreich und sehr einsteigerfreundlich. Jedoch konnte mich der Zeichenstil von Esad Ribic absolut nicht begeistern. Sprite bzw. allgemein jüngere Charaktere hatten mit ihren verzerrten Gesichtern fast schon etwas gruseliges an sich. Die Erwachsenen waren hingegen ok, auch wenn es hier Ausnahmen gab. Neben den Figuren hatte ich bei dem Band das Gefühl, dass alles sehr milchig wirkte. Ich fand dies nicht schlimm, aber ich wollte es angesprochen haben.

Fazit:

So sehr ich die Eternals mittlerweile schätzen gelernt habe, konnte mich dieser Band vor allem optisch nicht wirklich in seinen Bann ziehen. Inhaltlich bekam man aber tatsächlich einiges geboten, denn neben der Story erhielt man auch allerlei Infos aus der Welt der Eternals und Celestials. Neuleser sind dadurch herzlich willkommen.

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Veröffentlicht am 16.01.2022

Ein zwar etwas holpriger, aber trotzdem eindrucksvoller Start in die Reihe

Terra Prohibita. Band 1
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Sagen wir es wie es ist … Dieses Cover zog mich einfach an. Immerhin zeigte es ein leicht dystopisches London, welches dazu auch noch mit seltsamen Pflanzen überwuchert war. Hier musste ich einen Blick ...

Sagen wir es wie es ist … Dieses Cover zog mich einfach an. Immerhin zeigte es ein leicht dystopisches London, welches dazu auch noch mit seltsamen Pflanzen überwuchert war. Hier musste ich einen Blick auf die Kurzbeschreibung riskieren, welche mich dann erst recht neugierig machte. Hier zeigte sich zwar, dass ich mit der Dystopie falsch lag und es eher in Richtung Steampunk/SciFi verlaufen würde, aber diese interessante Welt wollte ich trotzdem kennenlernen.

Gesagt, getan. Jedoch erwies sich der Einstieg in die Handlung erst einmal ein wenig problematisch, da man regelrecht in sie hineingeworfen wurde. Zwar wusste ich durch die Kurzbeschreibung, was mich erwarten würde, aber die Charaktere kannte ich ja hier nicht. Und da diese nicht vorgestellt worden und sich selbst vorstellten, war ich gerade am Anfang erstmal etwas verwirrt. Dies legte sich aber mit der Zeit. Dafür rückte aber die Story nach, welche für einen ersten Band wirklich viele Fragen in den Raum stellte, aber wenig Antworten gab. Ich erhoffe ich mir für die folgenden Bände deutlich mehr Input, denn ich will einfach mehr wissen.

Ja, die kritischen Punkte beschäftigten mich sehr, weswegen ich sie an den Anfang stellte. Doch diese beiden Punkte waren wirklich das Einzige, was mich am Lesen des Bandes störten. Ansonsten hatte ich ein fesselndes Abenteuer, welches vor Ideen und genialen Einfällen nur so strotzte. Dies fing schon beim Namen der gesperrten Zone an, welche für mich wie ein Ort klang, den man gerne einmal besuchen würde. Zumindest bis man es übersetzte und wusste, dass es sowas wie „Verbotenes Land“ bedeutete. Doch da wären wir auch beim Thema, denn natürlich spielten gerade die Pflanzen dieser Zone eine große Rolle im Band. Denn auch wenn der größte Teil gefährlich war, gab es eben auch Arten, die einen durch ihre Eigenart einfach nur verblüfften.

Die Charaktere rückten dabei fast ein wenig in den Hintergrund, denn die Welt und die Zone nahmen zumindest bei mir den größten Teil meiner Aufmerksamkeit ein. Doch ganz verdrängen konnten sie natürlich nicht, denn immerhin führten sie mich durch die Handlung. Dabei zeigte sich, dass man auch hier viel Wert auf Tiefe gelegt hatte, denn jeder Charakter hatte eine Hintergrundgeschichte oder eine Verbindung zu etwas anderem, was am Ende zusammengeführt wurde.

Auch optisch hatte man sich mächtig ins Zeug gelegt, denn wie das Cover, war auch jede Seite im Inneren eine regelrechte Augenweide. Tolle Details und Farben zeigten diese Welt mit einer Intensität, dass ich bei so manchem Bild innehielt und es ausgiebig betrachtete. Schon allein deswegen möchte ich unbedingt mehr von dieser Reihe.

Fazit:

Was für eine Schönheit. Doch Schönheit ist nicht alles, weswegen es Denis-Pierre Filippi auch noch schaffte eine packende Handlung zu integrieren, von der man einfach mehr wissen möchte. Trotzdem hätte ich mir einen sanfteren Einstieg und vielleicht weniger offenstehende Fragen gewünscht, da diese gerade für einen ersten Band doch fast ein wenig zu viel waren. Eine Empfehlung gibt es aber trotzdem, denn trotz allem bietet diese etwas wahrhaft besonderes.

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