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Veröffentlicht am 26.12.2021

Das spektakuläre Finale des "King in Black"-Events

King in Black
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Nachdem mich die beiden letzten Bände des „King in Black“-Events eher verwirrten als packten, freute ich mich auf das Finale, welches von anderen Lesern begeistert aufgenommen wurde. Für mich war natürlich ...

Nachdem mich die beiden letzten Bände des „King in Black“-Events eher verwirrten als packten, freute ich mich auf das Finale, welches von anderen Lesern begeistert aufgenommen wurde. Für mich war natürlich am meisten interessant, wie Knull sein Ende finden würde, aber auch wie dieses überhaupt in die Wege geleitet werden sollte. Somit machte ich mich mit reichlich Erwartungen an diesen Band.

Wie bereits erwähnt verwirrten mich Band 2 und 3 der Reihe so sehr, dass ich bei Band 4 kaum noch wusste, wer jetzt an welcher Stelle und wie weit der Kampf überhaupt vorangeschritten war. Doch erstaunlicherweise fand ich hier sofort in die Handlung. Ich hatte hier einfach das Gefühl, dass man sich mehr Zeit nahm, um die Geschehnisse und seine Wirkungen zu erklären und aufzuzeigen. Schon der erste Abschnitt mit Spider-Man und Reptil machte dadurch deutlich mehr Spaß. Ok, dies lag auch daran das ich Reptil als Charakter echt cool fand.

Doch auch im weiteren Verlauf des Bandes stieß ich trotz so mancher verpasster Story kaum auf Widerstand. Sei es Ghostrider und der Kampf um den Thron der Hölle oder Toxin´s kurze Geschichte, ich kam jedes Mal super zurecht und war einfach nur beeindruckt, wie gut verständlich man das alles eigentlich zeigen konnte.


Wenn wir schon bei beeindruckt sind, möchte ich hier noch erwähnen, dass es mir die Story mit Wiccan und Hulking besonders angetan hatte. Die Liebesgeschichte der Beiden im Zusammenhang mit ihrer Herkunft und ihrem Stand in der Gesellschaft war einfach wundervoll erzählt und zeigte mir eine Offenheit in Bezug auf so manches Thema, die ich bei Marvel irgendwie nicht erwartet hätte.

Doch kommen wir natürlich zudem, was jeden interessiert, nämlich wie Knull sein Ende fand. Natürlich erzähle ich jetzt nicht wie es dazu kam oder wie er es fand. Aber ich möchte Neu- oder Gelegenheitslesern Mut machen, sich es anzusehen, denn die Verkettung von Ereignissen, die dazu führte war wie ein Schweizer Uhrwerk, präzise und nachvollziehbar. Man fieberte einfach darauf hin, da man nach jeden Abschnitt das Gefühl hatte, wieder ein Rad in Bewegung gesetzt zu haben. Das Ende selbst, fand ich dann absolut spektakulär und ein echtes Highlight in meiner bisherigen Comic-Lesezeit.

Dafür sorgte auch die Optik, welche die verschiedenen Abschnitte zwar immer leicht unterschiedlich, aber eben doch passend präsentierte. Allgemein ging man diesmal etwas weniger experimentierfreudiger vor, was ich in Bezug auf das Finale vollkommen ok fand. Hatte man in den Vorgängern noch Stile, die eben mal aus der Masse heraussprangen, blieb man eher auf einer Wellenlänge. Doch mit eindrucksvollen Szenen wurde man auch hier überschüttet, sodass sich dieser Band nicht vor seinen Vorgänger verstecken muss.

Fazit:

Das nenne ich ein Finale. Pure Action, übergreifende Emotionen und spektakuläre Geschehnisse trafen hier zusammen und boten der Reihe ein Ende, dass sie auch verdient hat.

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Veröffentlicht am 24.12.2021

Optisch wirklich abwechslungsreich, auch wenn inhaltlich mehr möglich gewesen wäre

Future State Sonderband: Wonder Woman
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Auch ohne das Death-Metal-Event gelesen zu haben, entschied ich mich dazu mal einen Blick in die Future State-Bände zu werfen. Und da ich bisher keinen Einzelband von Wonder Woman gelesen hatte, griff ...

Auch ohne das Death-Metal-Event gelesen zu haben, entschied ich mich dazu mal einen Blick in die Future State-Bände zu werfen. Und da ich bisher keinen Einzelband von Wonder Woman gelesen hatte, griff ich hier als Erstes zu. Eine gute Wahl? Ich finde schon, zumal mir das Vorwort einen guten Überblick über die Geschehnisse und Charaktere lieferte.

In den 4 Storys dieses Bandes, welche jeweils in 2 Kapitel unterteilt waren, lernte ich verschiedene Wonder Woman kennen, was an sich schon wirklich interessant war. Da man es aber nicht unbedingt mit abgeschlossenen Geschichten zu tun hatte, dürften Neuleser erst einmal ein wenig irritiert sein. Doch mit ein wenig Recherche ließ sich so manches erklären und ich konnte den Band eigentlich fast komplett genießen. Ja nur fast, denn die Geschehnisse der 3. Handlung konnte ich nicht so ganz verinnerlichen.

Was ich dagegen richtig toll fand, waren die verschiedenen Zeichenstile. Zwar empfand ich den der 3. Story am beeindruckendsten, aber auch die Anderen konnten sich sehen lassen und lieferten, aus meiner Sicht, eindrucksvolle Szenarien mit vielen Details.

Fazit:

Trotz wenig Kenntnisse über Wonder Woman und das Death-Metal-Event fand ich mich sehr gut im Band zurecht und konnte bis auf ein paar Ausnahmen auch den Handlungen folgen.

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Veröffentlicht am 22.12.2021

Eine tolle Bereicherung für Comic-Leser und Marvel-Fans

Marvel Enzyklopädie
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Das Leben als Comic-Neueinsteigerin ist nicht gerade leicht. Denn neben den vielen Charakteren, gibt es ja auch noch Gruppierungen und Versionen aus anderen Dimensionen, welche den Kopf dann ganz schön ...

Das Leben als Comic-Neueinsteigerin ist nicht gerade leicht. Denn neben den vielen Charakteren, gibt es ja auch noch Gruppierungen und Versionen aus anderen Dimensionen, welche den Kopf dann ganz schön schnell zum Kochen bringen können. Doch da mich die Welten und die Abenteuer darin nun einmal gefesselt haben, beiße ich gerne in den sauren Apfel und versuche mir einen Überblick zu verschaffen. Tja und da kam nun dieses Buch ins Spiel, welches mich jetzt zwei Monaten beim Comic lesen begleitete und mir dabei eine würdige Stütze war.

Natürlich hätte ich dafür das Internet befragen können oder einen Kenner des Universe, doch ich musste für mich feststellen, dass ich mit dem Buch deutlich besser vorankam, zumal man hier Charaktere oder Events wunderbar zusammenfasste. Richtig gelesen, neben den Charakteren von A bis Z fasste der Band die Geschehnisse z.B. vom Civil War, der Secret Invasion oder Annihilation zusammen, sodass auch Neuleser wenigstens einen kleinen Überblick darüber erhielten. Einzig der Kampf gegen Thanos fehlte. Dieser wurde nur in Thanos´s Abschnitt erwähnt.

Richtig cool fand ich, dass man Charakteren, die bereits mehrere Versionen haben, auch mehrere Seiten bot. Zwar gab es auch eine Seite zum Thema Multiverse, doch die fasste nur zusammen, welche verschiedenen Welten es noch gab und nicht wer darin lebte.

Was es mir aber besonders angetan hatte, waren natürlich die Illustrationen. Denn natürlich bekam jeder Charaktere auch das passende Bildnis von sich. Insgesamt befanden sich in dem Band über 2000 Illustrationen, welche schon von der ersten bis zur letzten Seite überzeugen konnten. Selbst das Aufschlagen des Buches war bereits pure Freude, da man auch hier auf großflächige Bilder setzte, die einfach beeindruckten. Wer also schon das Cover faszinierend findet, dürfte mit den Inhalten im Buch nicht mehr aus dem Staunen herauskommen.

Fazit:

Egal ob Comic-Leser oder Marvel-Fan, dieser Band dürfte beiden Gruppen einen eindrucksvollen Überblick über das Marvel-Universe bieten. Untermalt wurde das Ganze dann auch noch mit erstaunlich detaillierten Illustrationen, welche teils ganze Seiten füllten. Auch Neuentdecker der Marvel-Welt sind willkommen, da die Beschreibungen von Charakteren oder Ereignissen leicht verständlich zusammengefasst wurden.

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Veröffentlicht am 22.12.2021

Actiongeladen und emotional

Ms. Marvel
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Mit „Ms. Marvel – Herzschmerz“ schlug es mich erneut in die Welt von Kamala Khan. Zwar hatte ich den Vorgänger nicht gelesen, doch da die Kurzbeschreibung andeutete, dass man es hier mit geschlossenen ...

Mit „Ms. Marvel – Herzschmerz“ schlug es mich erneut in die Welt von Kamala Khan. Zwar hatte ich den Vorgänger nicht gelesen, doch da die Kurzbeschreibung andeutete, dass man es hier mit geschlossenen Storys zu tun hatte, wagte ich den Schritt in den Band.

Und ich wurde nicht enttäuscht, denn die Handlungen waren abschließend. Ein Lesen des Vorgängers werde ich trotzdem nachholen, denn ich bin schon neugierig, was Kamala dort alles erlebte. Wer übrigens noch nichts von Kamala las, dürfte trotzdem keine Probleme bekommen, da das Vorwort von Christian Endres, Kamalas Entwicklung wundervoll zusammenfasste.

Da der Band unter dem Label Panini Ink erschien, richtete er sich vermehrt an jüngere Personen. Doch auch Erwachsene dürften mit Kamala und ihren Erlebnissen viel Freude haben, zumal sie diesmal nicht nur ein Team-up mit Spider-Man und Captain Marvel hatte, sondern auch gegen Loki kämpfte. Langweilig dürfte ich hier somit keine/-m Leser*in werden. Wie bereits der Titel andeutete, ging es in der Haupthandlung vor allem um Kamalas und wie ihr das erste Mal das Herz gebrochen wurde. Diese Storyline fad ich wirklich wundervoll, da hier Kamala noch sympathischer wurde, als sie eh schon ist.

Doch auch sonst bot dieser Band wieder abwechslungsreiche Geschichten, welche eben von emotional bis zum reinen Chaos alles boten. Ich war hier auf jeden Fall begeistert, zumal man auch wieder auf Kamala´s gläubige Familie einging und dabei das ein oder andere Klischee aus der Welt räumte.

Doch da wo Storys sind, da sind auch Bilder nicht weit weg, welche mich über die Bandbreite durchweg begeistern konnten. Zwar war Loki´s Look am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber so wie er war, passte er eben perfekt ins Geschehen. Dies traf auch auf die anderen Storylines zu, welche nicht nur viele Details boten, sondern auch Emotionen weckten.

Fazit:

Auch wenn der Band die jüngere Leserschaft anziehen soll, dürfen hier auch Erwachsene beherzt zugreifen. Kamalas Abenteuer samt ihrer gesamten Art und Herkunft wurden hier wieder in eindrucksvollen Storys vermittelt, die neben viel Spannung, aber auch Herz und Humor hatten.

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Veröffentlicht am 20.12.2021

Ein herrlich weihnachtlicher Krimi für zwischendurch

Geheimnis in Rot
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Auf Weihnachten in Flaxmere hat sich außer den Kindern wohl keiner gefreut. So schön das Fest der Liebe auch sein könnte, will nicht wirklich Stimmung aufkommen, was vor allem am herrschsüchtigen und peniblen ...

Auf Weihnachten in Flaxmere hat sich außer den Kindern wohl keiner gefreut. So schön das Fest der Liebe auch sein könnte, will nicht wirklich Stimmung aufkommen, was vor allem am herrschsüchtigen und peniblen Sir Osmond Melbury liegt, welcher als Oberhaupt der Familie die Strippen zieht und sich dabei auch nicht ins Wort reden lässt. Nichtsdestotrotz arrangierte er für seine Enkel einen Weihnachtsmann, damit diese die Freude am Fest nicht verlieren. Doch so sehr er auch alles plante, eines berechnete er wohl nicht, nämlich das er erschossen wird. Auftritt für Colonel Halstock, welcher sich als leitender Ermittler dem Fall annimmt.

Doch er hat es nicht leicht, denn nicht nur der Hausherr machte es den Personen schwer, sondern auch seine Familie, welche sich aufgrund ihres Standes zum größten Teil für etwas Besseres hielt und schon das bloße Abnehmen von Fingerabdrücken als Beleidigung und Kränkung sahen. Hier half nur gutes Zureden und Fingerspitzengefühl, obwohl auch dies nicht wirklich half weiter voranzukommen. Warum? Weil jeder lügte, Geschehnisse verheimlichte oder belastendendes Material loswerden wollte. Dazu kamen verzogene Kinder, welche bei der kleinsten Abweichung ihres eigenen Willens schrien und weinten.

Ja, hier lernte man Charaktereigenschaften regelrecht zu hassen. Zum Glück aber nur die Eigenschaften, denn viele der Charaktere fand ich unglaublich sympathisch, da sie sich z.B. ihren Vater widersetzten und ihr eigenes Leben aufbauten oder gar Einbußen hinnahmen, um dem Haus zu entkommen. Der Wunsch nach Wohlstand und Bequemlichkeit schwang trotzdem oftmals mit und sorgte dafür, dass ich hin und wieder die Augen verdrehte, aber es passte einfach in diese Zeit.

Noch interessanter als die Charaktere, war aber der Fall selbst, da der Täter oder Täterin noch im Haus sein mussten und nun eine eifrige Suche nach Hinweisen und Indizien folgte. Dies fand ich unglaublich spannend, zumal man vorne und hinten einen Grundriss vom Erdgeschoss des Hauses hatte, mit dem man die Ermittlungswege verfolgen konnte. Ich nutzte dies tatsächlich hin und wieder, denn so manche Aussage verwirrte mich dann doch, besonders wenn es zu einer Anreihung von besuchten Räumen kam. Das Highlight war natürlich die Auflösung des Falles, welches mich dann doch etwas überraschte, denn bis zum Ende spielte das Buch regelrecht mit einem und wankte von einem Verdächtigen zum Nächsten. Vermutungen hatte ich somit viele, doch am Ende lag ich leider falsch.

Das machte jedoch nichts, denn ich genoss den stimmungsvollen Ausflug in die 20er Jahre und erfreute mich an kleinen Details, welche es in diesem Buch zuhauf gab.

Fazit:

Weihnachtlich, stimmungsvoll, aber eben auch tödlich, fasst den Inhalt des Buches wirklich sehr gut zusammen. Dazu durften natürlich ein paar Geheimnisse und Vertuschungen nicht fehlen, welche es den armen Colonel Halstock nicht gerade leicht, aber eben auch nicht unmöglich machten den Fall zu lösen.

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