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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.12.2021

Actiongeladen, detailreich und voller spannender Momente

Marvel Must-Have: Guardians of the Galaxy - Space-Avengers
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Da war er also nun, mein erster Ausflug mit den „Guardians of the Galaxy“ außerhalb der Filme. Ich war mächtig gespannt, was mich erwarten würde, denn in diesem Band traf ich nun nicht nur Groot, Gamora ...

Da war er also nun, mein erster Ausflug mit den „Guardians of the Galaxy“ außerhalb der Filme. Ich war mächtig gespannt, was mich erwarten würde, denn in diesem Band traf ich nun nicht nur Groot, Gamora & Co. in Comic-Form, sondern erhielt auch noch eine andere Lebensgeschichte von Peter Quill aka Star-Lord.

Diese wurde dann auch gleich zu Anfang erzählt und war aus meiner Sicht zwar etwas ruhiger als die Original-Geschichte, aber immer noch lesenswert. Dafür ging es danach aber auch gleich in ab in die Action, denn Peters Vater J´son hat es auf die Erde abgesehen und scharrt dafür seine Verbündeten zusammen. Ein wildes Machtspiel beginnt, bei dem es nicht wirklich fair zugeht.

Ja, mir als Neuleserin gleich so einen Band herauszusuchen, mag töricht sein, aber hier siegte einfach die Neugier. Jedoch muss ich sagen, dass es genug Anspielungen oder Erklärungen gab, weswegen ich mich kaum über Charaktere des Bandes informieren musste. Allein über die Badoon wollte ich einfach mehr wissen, da sie mir bisher noch in keinem Band vorgekommen waren. Hier war ich wieder einmal überrascht, was man sich alles einfallen ließ. Ebenfalls spannend empfand ich die Einbindung von Iron-Man, welcher super in die Truppe rund um Peter, Rocket & Co. passte. Schade war hier nur, dass der Band etwas frühzeitig endete und nicht die gesamte Story erzählte. Von einem Must-Have würde ich hier einfach erwarten, dass man die gesamte Handlung präsentiert.

Lesetechnisch gab es also keine Probleme, doch wie war die Optik? Auch hier gibt ehrlich nichts zu bemängeln, denn man lieferte top Bilder mit vielen Details, welche gerade die zahlreichen Action-Szenen bestens zur Geltung brachten. Interessant war dabei die 5. Story des Bandes, welche in verschiedenen Art-Stilen gehalten war und mich zum Teil an Hellboy erinnerte.

Fazit:

Meiner erster Ausflug mit den Guardians of the Galaxy war ein voller Erfolg trotz des sehr abrupten Endes. Viel Action, coole Illustrationen und eine packende Handlung rundeten die Sache dazu noch ab.

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Veröffentlicht am 18.12.2021

Action-geladene Weihnachtsgeschichten mit toller Optik und packenden Storys

Klaus: Die wahre Geschichte von Santa Claus
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Nachdem mich der erste Band von „Klaus – Die wahre Geschichte von Santa Claus“ so begeisterte, war ich gespannt, was mich diesmal erwarten würde. Einen kleinen Vorgeschmack bekam ich hier schon durch das ...

Nachdem mich der erste Band von „Klaus – Die wahre Geschichte von Santa Claus“ so begeisterte, war ich gespannt, was mich diesmal erwarten würde. Einen kleinen Vorgeschmack bekam ich hier schon durch das Cover und die Rückseite, da hier Personen mit Mutationen abgebildet waren. Was ich aber dann im Band selbst erlebte, hätte ich mir wohl nie erträumen können.

Erst einmal sei erwähnt, dass dieser Band keine reine Fortsetzung zum Vorgänger, sondern eine Sammlung von Geschichten ist, welche nach Klaus seiner Verwandlung in Santa Claus spielen. Hat man dies einmal akzeptiert, konnte der Spaß losgehen, und zwar mal so richtig. Denn statt altbackenen Geschichten fand man hier einen herrlichen Mix aus Fantasy und Science Fiction, der neben Außerirdischen, auch eine andere Version der Schneekönigin bot, sowie einen bösartigen Klaus aus einer anderen Dimension. Dazu fand man reichlich Anspielungen zu weiteren Abenteuern von Klaus, welche z.B. auf den Mond führten.

Allgemein strotzte dieser Band gerade zu vor Action. Schaffte es jedoch mich mit der letzten Geschichte über einen weinenden Schneemann wirklich zu berühren. Mein absolutes Highlight war aber die Einbindung der verschiedenen Versionen von Weihnachtsmännern. Neben dem doch bekannteren Väterchen Frost, lernte ich hier auch den Joulupukki kennen, welcher die finnische Variante des Weihnachtsmannes darstellt und im Band die Form eines Ziegenbockes hat. Dies mag nach einem wilden Mix klingen, aber ganz ehrlich? Es war unglaublich spannend! Man verband hier weihnachtliche Traditionen mit packenden Kämpfen und interessanten Charakteren, ohne dabei zu vergessen, wofür Weihnachten eigentlich steht.

Dazu kommt, dass man das Ganze auch noch spektakulär in Szene setzte. Wer den Vorgänger kennt, der weiß, dass nicht an Details und Effekten gespart wurde. Das Gleiche fand man nun auch hier, nur hatte man das Gefühl, dass man noch eine Schippe obendrauf gelegt hatte. Dies zeigte sich besonders in den Atmosphären der verschiedenen Abschnitte. Obwohl man überall denselben Zeichenstil fand, war jede Geschichte auf ihre Art und Weise einzigartig. Dazu gab es am Ende eine kleine Covergalerie, welche interessante Schritte in der Entstehung des Buches dokumentierte. Für die Augen und die Sinne wurde somit wirklich viel geboten.

Fazit:

Hui, das nenne ich mal Weihnachtsgeschichten, wie ich sie vorher noch gesehen habe. Zusammen mit Klaus erlebte ich hier unglaubliche Abenteuer, welche einen anfangs vielleicht etwas erschlagen, dann aber packend und mitreißen dürften. Besonders da man einen tollen Einblick in nordischen Weihnachtstraditionen erhält.

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Veröffentlicht am 17.12.2021

Auch der 2.Band der Reihe war wieder ein wahres Metal-Fest

Höllenglöcken
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Hätte man mir gesagt, dass ich mal eine Buchreihe über einen Metal-DJ und seine Clique lesen würde, ich hätte wohl jedem eiskalt den Vogel gezeigt. Doch da stehe ich nun und habe den 2.Band der Jungsmusk-Reihe ...

Hätte man mir gesagt, dass ich mal eine Buchreihe über einen Metal-DJ und seine Clique lesen würde, ich hätte wohl jedem eiskalt den Vogel gezeigt. Doch da stehe ich nun und habe den 2.Band der Jungsmusk-Reihe gelesen, welcher mich wieder einmal in die Welt des Metal führte. Und ganz ehrlich? Die Reihe macht Bock, selbst wenn man weder Rock, noch Metal hört oder gar wie ich, gar keine Musik.

Das Einzige, was man vorher getan haben sollte, ist den Vorgänger zu lesen, denn ansonsten dürfte es etwas schwierig werden, in die Handlungen zu finden. Hat man das jedoch bereits gemacht, erwartet einen auch diesmal die volle Ladung Micha-El Goehre-Humor, wobei ich sagen würde, dass er hier sogar noch eine ganze Schippe obendrauf gepackt hat. Doch nicht nur das, denn neben unglaublich guten Sprüchen, räumte er wieder einmal ein wenig mit Metal-Klischee´s auf und zeigte mit Torben und seinen Freunden, dass das Leben manchmal die Hölle auf Erde sein kann.

Und genau das liebte ich auch an diesem Band, denn wie schon sein Vorgänger war er ehrlich und spiegelte eben mal nicht den 0815-Bürger wider. Dies bedeutete zwar, das gerade Hopfen, Gerste und Malz sehr präsent waren und ich das nicht immer toll fand, es aber trotzdem unglaublich menschlich wirkte. Dies zeigte auch seine Darstellung der Menschen in seinem Buch, welche er eben beschrieb, wie er sie sah. Da nerven Fussball-Fans eben mit ihrem Gegrölle oder Drohnen-Besitzer müssen mit ansehen, wie ihr Schatz zum Puzzle-Objekt wird, aber man kann es immer mit einem zwinkernden Auge hinnehmen. (Sollte man wirklich!)

Natürlich wurde auch fleißig gemosht, aber im Mittelpunkt stand nicht nur das Leben samt Kindern, Hochzeit & Co., sondern eben auch die weniger schönen Dinge wie z.B. der Tod. Und ganz ehrlich, hier überraschte mich der Autor mit einer tiefbewegenden Geschichte, die einen einfach packte und mitfühlen ließ. Dazu kam, dass alles und damit meine ich wirklich alles, wie aus einem Guss geschrieben war. Man flutschte regelrecht durch die Kapitel und das war im Zusammenhang mit den vielen spannenden, aber auch unterhaltsamen Abschnitten, einfach ein Genuss.

Da ein Teil des Buches, der Dreh eine Zombie-Splatter-Films war, gab es im Buch auch das passende Drehbuch dazu zu lesen. Ich persönlich konnte damit recht wenig anfangen, da mich diese Abschnitte immer etwas aus der Handlung rissen. Gelungener fand ich da schon die Bonustracks am Ende, welche noch einmal interessante Thematiken ansprachen.

Fazit:

Wer Band 1 liebte, wird Band 2 vergöttern, denn auch diesmal schaffte es Micha-El Goehre, mich als absolute Null-Musik-Hörerin, in seine packende und unterhaltsame Comicg-of Age-Geschichte zu ziehen, welche neben einer Menge Metal und Bier, auch packende Handlungen und urkomische Sprüche bot. Abgerundet wurde das Ganze von einem geschmeidigen Schreibstil, der mich nicht mehr losließ. Eine echte Empfehlung von Fans des Slice-of-Life-Genres.

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Veröffentlicht am 13.12.2021

Wunderschön umgesetzt und illustriert, auch wenn es nicht die komplette Geschichte von Gullivers Reisen enthielt

Gullivers Reisen: Von Laputa nach Japan (Graphic Novel)
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Wer an Gullivers Reisen denkt, dem wird wahrscheinlich sofort die Reise nach Liliput in den Sinn kommen, wo der namensgebende Gulliver auf einer Insel strandet, in welcher winzig kleine Personen leben. ...

Wer an Gullivers Reisen denkt, dem wird wahrscheinlich sofort die Reise nach Liliput in den Sinn kommen, wo der namensgebende Gulliver auf einer Insel strandet, in welcher winzig kleine Personen leben. Doch Gullivers Reisen würde nicht Gullivers Reisen heißen, wenn es da nicht noch mehr zu entdecken gäbe. Somit hatte ich einen Grund mehr in diese Graphic Novel zu hüpfen, denn das Buch hatte ich zuletzt in meiner Kindheit gelesen.

Gleich vorweg möchte ich erwähnen, dass die Graphic Novel nicht das gesamte Buch abdeckt. Zwar weist die Kurzbeschreibung darauf hin, dass man nicht die Abenteuer in Liliput und Brobdingnag erlebt, sondern erst in Laputa in die Geschichte einsteigt, allerdings hätte man das aus meiner Sicht auch etwas eindeutiger hervorheben können. Dazu fand ich es dann schon etwas unbefriedigend, dass man auch die letzte Reise Gullivers, welche nach Japan stattfand, nicht mit in das Buch hineinkam, zumal es ja wirklich die Letzte war. Hier hat man einfach die Chance vertan, die gesamte Geschichte von Gulliver der breiten Masse öffentlich zu machen, denn auch wenn man sich eher auf die ungekannteren Abschnitte festlegte, hätten für mich alle Teile in dieser Novel sein müssen.

Doch genug geschimpft, denn mit der Novel an sich, war ich ehrlich gesagt wirklich sehr glücklich. Wie schon erwähnt widmete man sich hier den eher unbekannteren Abschnitten des Buches, welche eben in Länder führten, mit denen vor allen Kinder eher weniger anfangen könnten. Denn in Laputa, Balnibarbi, Luggnagg, Glubbdubdrib und auch in Japan erlebte man neben größenwahnsinnigen Forschern, auch fragwürdige Experimente und das Leben unglücklicher Unsterblicher, welche sich nichts anderes wünschen, als sterben zu können. Kurz um, diese Abschnitte sprühten gerade so vor sozialkritischer Satire.

Dass diese dann auch noch optisch wunderschön in Szene gestellt wurde, machte für mich den Charme dieser Novel aus. Schon das Cover beeindruckte mich zutiefst, da es einfach soviel zu sehen gab. Dies änderte sich auch nicht, denn jede Reisestation wurde ebenso liebevoll wie detailliert dargestellt. Zwar nutzt man hier vor allem Sepia-Töne, statt viel Farbe, aber sowohl die Charaktere, als auch die Umgebungen, hatten stets etwas Eigenes und Besonderes. Besonders gefiel mir zudem, wie man die Sprache der einzelnen Orte darstellte. Statt umständlicher Übersetzungen gab man den Sätzen einfach eine andere Schriftform. Zwar war dadurch so manches Gespräch erstmal etwas holprig, da man z.B. in Laputa ganz hinschauen musste, was gesagt wurde, aber es eine tolle Lösung, um die Verständigung zwischen verschiedenen Parteien darzustellen.

Fazit:

Mit dieser Graphic Novel bewiesen Echegoyen und Bertrand Galic, dass Gullivers Reisen noch mehr zu bieten haben, als Liliputaner und Riesen. Dazu schafften sie es nicht nur die Handlung toll zusammenfassen, sondern diese auch noch verspielt und detailliert darzustellen. Jedoch sollte man bedenken, dass nicht die komplette Geschichte erzählt wird, denn sowohl der Ausflug nach Liliput oder Brobdingnag fehlen, sondern auch die letzte Reise Gullivers in das Land der Houyhnhnms.

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Veröffentlicht am 08.12.2021

Witzig, absolut crazy und auch noch optisch echt mal was anderes

Harley Quinn und die Birds of Prey: Alle gegen Harley
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Was durfte ich nicht schon alles mit Harley Quinn erleben. Chaos und halsbrecherische Aktionen mit dem Joker dürften hier wohl an oberster Stelle stehen. Doch ein Abenteuer zusammen mit den Birds of Prey ...

Was durfte ich nicht schon alles mit Harley Quinn erleben. Chaos und halsbrecherische Aktionen mit dem Joker dürften hier wohl an oberster Stelle stehen. Doch ein Abenteuer zusammen mit den Birds of Prey durfte ich bisher nur im Kino erleben, weswegen ich natürlich mächtig neugierig war, was ich hier mit ihnen erleben sollte.

Ja, da wären wir eigentlich wieder bei Chaos und halsbrecherischen Aktionen, denn wie es schon die Kurzbeschreibung verriet, vergeigte Harley Quinn es gewaltig. Jedoch unter anderen Umständen, denn wir hatten es hier mit der Harley zutun, welche sich vom Joker abgenabelt hatte und nun ihr Leben zusammen mit ihrer Butterblume Poisen Ivy und ihren Freunden verbrachte. Doch Erholung und ein ruhiges Leben ist, mit Harley, nun einmal nicht möglich, weswegen kurz nach Beginn des Bandes Ivy sauer war und Harleys Freunde obdachlos vor einem abgebrannten Hotel standen. Doch Harley wäre nicht Harley, wenn sie nicht eine Idee hätte. Und die führte sie genau dahin, wo damals alles begann, nämlich nach Gotham.

Hier begann dann auch die eigentliche Geschichte des Bandes, welches es mächtig in sich hatte. Denn Harley schaffte es ihren Ex-Pupsie , den Joker, gegen sich aufzubringen, in dem sie ihr Insiderwissen nutzte, um sich und ihren Liebsten zu helfen. Klingt kurios und war es auch, aber es machte einfach zu viel Spaß, zumal viele DC-Bösewichte mit von der Partie waren.

Inhaltlich wurde einem somit nie langweilig, was auch daran lag, dass man hier alle frei Schnauze reden ließ und auch deutlich mehr Anzüglichkeiten als in den normalen Bänden zu finden waren. Kurz und knapp, es wurde geflucht, geschimpft und eben mehr Haut als sonst gezeigt. Aber das Ganze passte einfach zur Handlung und ließ es dadurch weder sexistisch, noch beleidigend wirken. Im Gegenteil, denn gerade die Ausraster des Jokers, waren um ehrlich zu sein, sogar authentisch. Dazu kam, dass man unglaublich viele witzige Momente in die Story einbaute, welche mich des Öfteren schmunzeln ließen.

Wo ich von der Story und seiner abwechslungsreichen Handlung begeistert war, musste ich mit dem Cover und allgemein dem Stil des Buches etwas kämpfen. Jedoch traf dies nur auf Harley zu, denn allein ihr Stil wirkte auf mich zu übertrieben und dadurch irgendwie fehl am Platz. Das beste Beispiel ist wohl hier schon das Cover auf welchem Harley´s Gesicht, zumindest für mich, einfach nicht zu denen der Birds of Prey passte. Zwar passten ihre Bewegungen hervorragend zum Stil und der Geschichte, aber mit ihrem Gesicht konnte ich mich bis zum Ende nicht so recht anfreunden.

Fazit:

Dieser Band war einmal etwas völlig anderes, als das, was ich bisher kannte. Nicht nur dass beherzt geflucht werden durfte und auch anzügliche Witze gerissen werden konnten, es gab auch Action, Gewalt und natürlich den vollendeten Charme Harley Quinn´s. Jedoch konnte ich gerade mit ihr und ihrer optischen Darstellung wenig anfangen, auch wenn sich dies vorallem auf das Gesicht beschränkte. Fans der quirligen Psychiaterin kann ich den Band aber trotzdem wärmstens empfehlen, denn so authentisch und witzig, waren sie und ihr Ex-Clown wohl noch nie.

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