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Veröffentlicht am 12.01.2021

Ein toller Einblick in die Welt Bangkoks, zusammen mit einer spannenden Story und interessanten Themen

Siam Affairs
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Auch wenn seine Vorgänger mit einem interessanten Setting und spannenden Geschichten aufwarten konnte, hinterließ Ex-FBI-Agent William LaRouche nie einen wirklich bleibenden Eindruck bei mir. Dass ich ...

Auch wenn seine Vorgänger mit einem interessanten Setting und spannenden Geschichten aufwarten konnte, hinterließ Ex-FBI-Agent William LaRouche nie einen wirklich bleibenden Eindruck bei mir. Dass ich diesen Band dann trotzdem lesen wollte, lag fast allein am Schauplatz Bangkok, welcher mit seinen vermischten Lebensumständen viel Platz für reale Problematiken und natürlich ein wenig Kultur mitbrachte.



Um so überraschter war ich, als ich in die Geschichte eintauchte und diesmal einen William LaRouche vorfand, der fast schon eine 180 Grad Drehung erlebt hatte. Keine Ahnung was den Autor antrieb, aber genauso hätte ich mir den Ex-FBI-Agenten ab dem ersten Band gewünscht. Doch ich war happy, denn nun hatte ich einen fähigen Mann, den ich durch die Handlung begleiten konnte.



Und genau diese Handlung begeisterte mich einfach, da man einmal aufzeigte wie wenig Politiker ausrichten können, wenn äußerst reiche Menschen das Land nach ihren Wünschen haben wollen. Das sich dies danach auch noch so realistisch und glaubhaft anhörte, verdankte ich Sirirat Wilunpan, welche selbst in Bangkok lebt und dem Autor bei der Recherche unter die Arme griff. Ein cleverer Schachzug, da man dadurch Details entdeckte, welche man als Außenstehender vielleicht nie mitbekommen hätte.



Dies bezog sich z.B. auf Dinge wie den Kampf gegen die jährlichen Überschwemmungen oder dem Geschehen auf der Straße. Anders gesagt das Buch war ein Mix aus Reiseführer, Thriller und politischen Einsichten. Dies allerdings so, dass ich nur gespannt da sitzen und weiter lesen konnte. Allerdings wurde ich nicht nur vom Mix überrascht, sondern auch von den teils recht brutalen Stellen, welche dafür sorgten das ich hin und wieder einfach das Gesicht schmerzerfüllt verkniff. Allerdings irritierten mich am Ende 2 Todesfälle, deren Aufklärung mir noch immer ein wenig Kopfzerbrechen bereiten. Dies war etwas schade, da genau diese beiden Fälle von immenser Wichtigkeit waren.



Doch dieser kleine Faupax wurde durch ein anderes Thema im Buch fast schon nichtig. Die Rede ist vom Leben als Gender. Dabei ging es allerdings nicht um die Diskriminierung dieser Menschen, sondern den Wandel welchen sie selbst erleben. In diesem Fall erfuhr ich z.B. wie der Geschlechterwechsel vom Mann zur Frau im Intimbereich erfolgte. Wer wie ich davon nie etwas gelesen hat, dürfte hier aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Ich war auf jeden Fall dank für diesen Einblick, denn er zeigte ganz klar das es eben nicht nur Frau oder Mann gibt.


Wäre doch nur der erste Band der Reihe so spannend gewesen, ich hätte William LaRouche viel mehr zu schätzen gewusst. Jedoch freut es mich das ich wenigstens diesmal von seiner besten Seiten kennenlernen durfte und dabei nicht nur einen spannenden Fall bekam, sondern auch einen faszinierenden Einblick über das Leben in Bangkok und die Möglichkeiten der heutigen Chirurgie.

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Veröffentlicht am 11.01.2021

Eine Fortsetzung voller Spannung und ganz viel Buffy-Flair

Buffy the Vampire Slayer
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Natürlich konnte ich auch den 2. Band von „Buffy the vampire slayer“ nicht lange liegen lassen. Besonders da meine Erinnerungen an die Serie eher ins Verschwommene gehen, ist es für mich gerade einfach ...

Natürlich konnte ich auch den 2. Band von „Buffy the vampire slayer“ nicht lange liegen lassen. Besonders da meine Erinnerungen an die Serie eher ins Verschwommene gehen, ist es für mich gerade einfach ein Highlight die Erlebnisse fast wie neu zu erleben.

Wie könnte es auch anders sein, natürlich begann der Comic da wo sein Vorgänger aufhörte. Doch zum Glück, denn da der endete mit einem unglaublichen Cliffhanger, auf dessen Auflösung ich mich nun freute. Viel zu lachen bekam ich jedoch nicht, da dieser Band um ein hundertfaches düsterer war als der davor. Dies lag vor allem daran, das man noch mehr Vampire kennenlernte, welche natürlich nach neuen Opfern suchten. Dazu kam eine Reise in die Hölle, welche gerade für Willow unglaublich intensiv wurde. Kurz gesagt, an Spannung fehlte es nicht.

Aber auch nicht an Emotionen. Immerhin war Buffy ein Teenager der zur Highschool ging. Zwar hieß es für sie Vampire & Co. zu töten, aber da war eben auch Robin und somit ihre erste Liebe. Dass es hier dann auch noch nur so vor Mysterien sprudelte, hätte ich allerdings nicht gedacht. Trotzdem war es schön Buffy auch mal befreit zu sehen, zumal man dazu auch noch das Szenario um einiges freundlicher gestaltete.

Dies bringt mich schließlich zu den Illustrationen. Wer die Serie von damals kennt, dürfte sich auch diesmal wie in alte Zeiten versetzt fühlen. Die Charaktere sahen den Serien-Darstellern zum Verwechseln ähnlich, auch wenn man hin und wieder ein wenig übertrieb. Aber hey dies ist ein Comic und der darf das. Ich fand den Band trotzdem von ersten bis zur letzten Seite unglaublich gut gelungen, besonders da Einsteiger in die Reihe definitiv ein leichtes Spiel haben dürften. Bild und Text ergänzten sich wunderbar und erzählten eine Story, der man sehr schnell folgen konnte.

Auch wenn der Comic schon eine Wucht war, möchte ich auch diesmal wieder darauf hinweisen, sich die Variant-Cover am Ende anzusehen. Oftmals übersehen, dürften gerade Fans bei den Bildern das ein oder andere „WOW“ herausrutschen, da man die Hauptcharaktere in 2 verschiedenen Versionen darstellte. Gerade bei Spike oder Angel ein echter Hingucker, immerhin waren ihre Unterschiede nur selten zu übersehen. Also ruhig mal bis ganz zum Ende blättern, es lohnt sich.

Buffy und ihr 2. Band der Neuauflage konnten mich genauso überzeugen wie sein Vorgänger. Nicht nur das man sich optisch an der Serie orientiere, man nahm die Handlung und verpackte sie so, das auch Nichtkenner der Serie sehr leicht in den Comic hineinfinden. Wer dies dann hat, dürfte wieder ein spannendes Vampir-Abenteuer erleben, welches doch ein paar Horror-Elemente mitbrachte.

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Veröffentlicht am 09.01.2021

Spannend und knifflig, aber optisch leider nicht so meins

Escape Game 3 HORROR
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Passend zu Halloween startete ich mich mit diesem Escape Game. Ich war sehr gespannt, denn wo man sonst nur das Buch hatte, bekam man diesmal Hilfsmittel mit in die Hand. Dabei handelte es sich um ein ...

Passend zu Halloween startete ich mich mit diesem Escape Game. Ich war sehr gespannt, denn wo man sonst nur das Buch hatte, bekam man diesmal Hilfsmittel mit in die Hand. Dabei handelte es sich um ein Ouija-Schieber und ein Decoderglas, mit welchen man geheime Botschaften entschlüsseln konnte. Ich fand dies richtig cool, denn so fühlte sich das Buch doch eher wie ein Spiel an.

Ich ging der Reihe nach durch die Level und landete somit zuerst bei den Zombies. Hier hatte ich zu Anfang noch ein paar Anlaufschwierigkeiten, was allein daran lag, das ich ein Rätsel falsch löste und schließlich zu einer Seite kam, welche ich noch überhaupt nicht erreichen sollte. Zum Glück wiederholte sich dies im Buch nicht. Ansonsten fand ich diesen Abschnitt noch etwas lahm, da die Zombies mich eher zum Lachen brachten. In den darauffolgenden Geschichten waren die Charaktere viel detaillierter. Hier hatte ich krakelige Schlurfwesen, die zwar in unterschiedlichen Formen der Zersetzung waren, aber trotzdem nicht wirklich furchterregend aussahen.

Interessanter wurde es dann aber bei den Geistern, da es hier deutlich kniffliger zuging. Auch die Ideen waren noch eine Spur einfallsreicher. Schließlich ging es noch zu einer Vampir-Dame, welche gerne wieder ein Mensch sein würde. Mit Freude half ich hier, auch mich hier die kniffligsten Rätsel erwarteten. Hier war nämlich tatsächlich Kombinationsgabe gefordert, die mich tatsächlich wirklich an einen richtigen Escape Room erinnerten.

Doch mit Beenden der 3 Abenteuer war es noch nicht getan. In jedem Szenario gab es am Ende eine Türe, welche den Ausgang darstellte. Um sie aber zu öffnen, musste man alle 3 Games spielen. Doch selbst dann dürfte man erst beim erneuten Durchblättern der Seiten, die Lösung dafür nicht finden. Ich fand es trotzdem cool, da man so noch einmal durch das komplette Haus musste. Aus meiner Sicht ein sehr logischer Schritt, denn natürlich schaute man stets nur voranzukommen. Für Details blieb da stets wenig Zeit.

Als Letztes möchte ich noch etwas zu den Rätsel-Gegenständen sagen. Die Idee dahinter fand ich wirklich richtig gut. Es machte sehr viel Spaß damit herum zu probieren, auch wenn die Handhabung des Decoderglases manchmal etwas fummelig war. Man musste es drehen und bewegen, bis man endlich etwas erkannte. Doch selbst dann hieß es still halten, denn der kleinste Ruck verzog das Bild wieder. Eine gute Idee war es trotzdem.

Auch wenn nicht unbedingt gruselig, so war dieses Escape Game ein echtes Fest für mich als Rätsel- und Knobelfreund. Besonders die Benutzung der rätselhaften Extras machte unglaublich viel Spaß und dürfte aus meiner Sicht ruhig öfter in den Büchern zu finden sein. Anders bei der Optik, denn da hätte ich mir diesmal etwas mehr Mühe gewünscht. Denn obwohl das Buch ab 16 Jahren war, sah es eher aus wie für 12-Jährige und das empfand ich schon als schade.

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Veröffentlicht am 08.01.2021

Für mich leider nur eine zähe Geschichte ohne wirkliche Highlights

Die unendliche Geschichte
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Gerade bei diesem großen Titel hätte man meinen können, das ich mit größter Spannung an die Sache herangehen würde. Doch es war genau das Gegenteil, denn ich ging komplett ohne Erwartungen an das Buch ...

Gerade bei diesem großen Titel hätte man meinen können, das ich mit größter Spannung an die Sache herangehen würde. Doch es war genau das Gegenteil, denn ich ging komplett ohne Erwartungen an das Buch heran. Dies lag wahrscheinlich auch daran, das die Verfilmung nicht unbedingt meinen Geschmack traf.

So ging es also ins Buch und somit zu Bastian Balthasar Bux, welcher auf der Flucht vor Schülern in ein Antiquariat rennt und dort das Buch „Die unendliche Geschichte“ stibitzt. Als leidenschaftlicher Leser verkrümelt er sich an einen Ort, wo er es lesen kann und ermöglicht uns dadurch ebenfalls in die Geschichte einzutauchen.

Hier war ich anfangs wirklich begeistert, denn die Geschichte war 2-farbig abgedruckt. Hatte man rote Schrift, las man einen Abschnitt aus Bastians Welt und bei Grün war man in Phantásien. Ich fand dies unglaublich gut, da sich die Welten so sehr schön voneinander trennten. Man wusste stets in welcher Welt man war und es ermöglichte, dass sie stets zusammen in einem Kapitel spielen konnten. Zudem waren die Kapitelanfänge wunderschön illustriert.

Leider war die Handlung dann nicht so meins. Dies lag vor allem daran, das viele Abschnitte viel zu schnell abgehandelt wurden und man manche Szenen nicht komplett auskostete. Ich fühlte mich ständig gehetzt und ab der Mitte auch durchaus irritiert. Ab hier verstand ich nämlich nicht mehr wirklich was hier eigentlich vor sich ging und wie das eine zum anderen kam. Demnach hatte ich große Hoffnungen für das Ende, wo es bestimmt eine Erklärung für alles geben würde. Die gab es auch, doch wirklich verstehen konnte ich sie ehrlich gesagt nicht. Ich wurde deswegen schon von anderen Lesern darauf hingewiesen, das Buch erneut zu lesen, da es erst mit mehrfachen erleben richtig an Schwung bekäme. Dies werde ich jedoch nicht tun, denn aus meiner Sicht, soll ein Buch beim ersten Versuch richtig zünden.

Dass ich mit Bastian nicht wirklich etwas anfangen konnte, kann man sich daher auch gut denken. Er und sein Charakter waren für einen Hauptprotagonisten erstaunlich unsympathisch, obwohl er eigentlich viel Leid ertragen musste. Doch seine Handlungen und Taten machten ihn aus meiner Sicht zu einer unliebsamen Figur. Andere Wesen waren da schon deutlich markanter. Weswegen ich es auch sehr viel spanender fand, mehr über die Bewohner Phantásiens zu erfahren, als über Bastian und sein Leben. Besonders der Glücksdrache Fuchur hatte es mir z.B. wirklich angetan.


Dieser Klassiker der Kinder- und Jugendbuch-Geschichte wird sich wohl nicht bei meinen Highlights wiederfinden. Ich hatte mehr von dem Buch erwartet, was besonders die Welt betraf. Hier gab es einfach zu wenig Tiefe und Details, als das sich das Land Phantásien für mich lebendig anfühlte. Hier hatte ich mir ehrlich gesagt mehr erhofft.

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Veröffentlicht am 07.01.2021

Spannend, überraschend und schaurig schön

Der Speichermann
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Schon als ich das Cover sah, war mir klar, das ich diese Graphic Novel auf jeden Fall lesen wollte. Hier zeigte sich aus meiner Sicht schon der pure Horror in Form einen kleinen Kindes, welcher vor einem ...

Schon als ich das Cover sah, war mir klar, das ich diese Graphic Novel auf jeden Fall lesen wollte. Hier zeigte sich aus meiner Sicht schon der pure Horror in Form einen kleinen Kindes, welcher vor einem schwarzen Mann auf einem Dachboden steht. Gäbe es eine To-do-Liste für Horror, sie wäre hier so gut wie abgearbeitet.



Um so neugieriger war ich deswegen auch auf die Geschichte, welcher nicht nur schaurig schön illustriert wurde, sondern die man am Ende des Buches auch noch einmal komplett nachlesen konnte. Wer die Kurzgeschichte schon kannte, dürfte aber trotzdem nicht enttäuscht sein, da man nun sogar schaurig schöne Bilder dazu hatte.



Zur Geschichte selbst möchte ich ehrlich gesagt nicht viel erzählen, da hier jeder selber selbst erleben muss, was auf dem Dachboden vor sich geht und wer der Mann eigentlich ist. Ich kann aber versprechen, das man sichtlich überrascht sein dürfte, wenn man das Geheimnis schließlich erfuhr. Zudem dürfte der Winter und seine mitgebrachte Stimmung ganz schön ins Schaurige abrutschen.







Wo die Kurzgeschichte, so zwar schon leicht gruselig war, schaffte es Jana Heidersdorf dem Ganzen den Sprung in den Horror zu bringen. Dabei möchte ich gleich vorwegsagen, das ihr Zeichenstil nicht allen gefallen dürfte, da er sehr verwaschen wirkte und manchmal etwas detailarm war. Was er aber schaffte, war die Geschehnisse der Geschichte in dem Maße zu erschaffen, das er einem eine Gänsehaut bereiten konnte. Dies lag vor allem daran, das eigentlich keine leuchtende Farbe benutzt wurde. Selbst in den helleren Momenten, nutzte man kein sattes Gelb, sondern eher ein Ocker, welches die Atmosphäre deutlich drückte. Man hatte also die ganze Zeit das Gefühl, das im Haus etwas nicht stimmt und das fortlaufend zu fühlen, dürfte man locker als Stärke ansehen.



Nach der illustrierten Geschichte wurde man wie erwähnt mit der ursprünglichen Kurzgeschichte belohnt. Diese war jedoch nicht einfach abgedruckt worden, sondern wurde mit Charakter-Zeichnungen oder den Ideen für das Cover untermalt. Ich fand dies wirklich toll, da ich solche Extras einfach sehr schätze.



Diese schaurige schöne Geschichte dürfte ich wohl auf ewig mit dem Winter verbinden. Dabei hätte ich nie gedacht, das der Autor neben Fantasy, auch das Genre Horror bestens versteht. Im Zusammenspiel mit Jana Heidersdorf schaffte er es auf jeden Fall seiner Handlung noch mehr Tiefe und dazu einen Touch zu geben, welchen man so schnell nicht mehr vergessen dürfte.

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