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Veröffentlicht am 21.08.2020

Wieder ein wundervoller Ausflug in die Blumengasse

Café Hannah - Teil 3
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Mich zog es mal wieder in die Blumengasse zu Hannah und den restlichen Bewohnern der Ladenstraße. Kein Wunder, denn meine ersten beiden Besuche waren nicht nur unterhaltsam, sondern waren Lesestoff, an ...

Mich zog es mal wieder in die Blumengasse zu Hannah und den restlichen Bewohnern der Ladenstraße. Kein Wunder, denn meine ersten beiden Besuche waren nicht nur unterhaltsam, sondern waren Lesestoff, an die ich noch nach Beenden immer wieder denken musste. Nun sollte es in den dritten Band der Reihe gehen, welcher schon einen verheerenden Titel hatte.



Doch zu Anfang sah es noch nach heiler Welt aus. Hannah war glücklich und auch sonst lief es für die Blumengasse sehr gut. Das Highlight war nun Edi, welche mit ihrem Wandel von der biederen Hausfrau zur gefragten Köchin und Bäckerin neuen Mut gefasst hatte. Doch der Friede wollte nicht lange bestehen, da innerhalb kürzester Zeit zumindest Hannahs Welt ein Stück weit unterging. Er ist betrogen, dann mit der Kündigung für das Café überrascht, brach die sonst so starke Persönlichkeit zusammen. Sogar für mich als Leserin ein reger Schock, da ich Hannah als Charakter sehr lieb gewonnen hatte.



Neben Hannah sollte noch ein anderer Laden seine Fläche verlieren, was die Bewohner der Blumengasse nicht sang- und klanglos hinnehmen konnten. Somit begann ein Kampf um das geliebte Café und den Friseur. Doch wäre das alles, wäre es kein Roman von Ann E. Hacker. Neben Hannah, gab es auch diesmal wieder eine handvoll Personen, welche ich durch ihr Leben begleiten durfte. Dabei gab es neben vielen bekannten Personen, auch welche, die bereits mal erwähnt wurden, aber erst jetzt zu einem richtigen Teil der Geschichte wurden. Darunter zwar z.B. Hannahs beste Freundin Brigid, welche wohl auch in den zukünftigen Bänden eine Rolle spielen würde.



Dabei war es besonders schön, das trotz der zunehmenden Menge an Personen, alle individuelle Persönlichkeiten hatten. So empfand ich Svenja, Hannahs Nichte, stellenweise als richtig anstrengend. Das war aber nicht weiter schlimm, da ich im Nachhinein feststellte, das ich wahrscheinlich nicht anders reagiert hätte. Und genau dies macht die Reihe für mich so besonders. Ich habe das Gefühl, hier das wahre Leben zu lesen und selbst in schlechten Situationen immer an der Seite der Charaktere bleiben zu wollen.



Dafür sorgte, neben den Einblicken in die Welt der verschiedenen Charaktere, auch der sehr ehrliche und herzliche Schreibstil. Man wünscht sich einfach in diese Straße, da der Umgang einfach nur sehr freundlich beschrieben wurde. Statt Probleme zu ignorieren, zeigte die Autorin wie wichtig es ist, dass wir miteinander reden. So wie ich es jetzt tue und ganz klar sage, das ich die reihe bis jetzt einfach nur liebe.



Trotz seiner ernsteren Handlung war dieser Band wieder Balsam für meine Leser-Seele. Ann E. Hacker verzauberte mich wieder mit den Erlebnissen aus der Blumengasse und zeigte ihre wundervolle Gabe, herausragende Charaktere zu erschaffen, die eben auch mal schlechte Zeiten durchleben. Zusammen mit ihrem Auge fürs Detail, ergab sich eine Geschichte, die mich bewegte, packte und unterhielt. Bitte weiter so!

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Veröffentlicht am 19.08.2020

Ein herrlich kurioser Neustart mit der roten Großklappe

Deadpool - Neustart
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Da ich Deadpool bisher nur aus den Filmen kannte, wollte ich mir den charismatischen Sprücheklopfer auch mal als Comic gönnen. Dafür suchte ich mir extra einen Band heraus, für welchen man gerade mal einmal ...

Da ich Deadpool bisher nur aus den Filmen kannte, wollte ich mir den charismatischen Sprücheklopfer auch mal als Comic gönnen. Dafür suchte ich mir extra einen Band heraus, für welchen man gerade mal einmal wissen wusste, wer Deadpool überhaupt ist. Wer einmal im Internet seinen Namen gegoogelt hat und da 2 oder 3 Informationen erbeuten konnte, war somit schon bestens ausgestattet.



Der Band spielte nach Deadpool 2 und zeigte mir erst einmal, welche Probleme es bereiten kann, Söldner zu sein. Immerhin muss ja Leute finden, welche einen fürs töten bezahlen. Nicht immer leicht weswegen man auch mal nimmt, was gerade da ist. In Deadpools Fall war dies der Auftakt zu einer der Reihe der wohl kuriosesten Aufträge, in welchen ich meist das Gefühl hatte, das Deadpool selbst, das Meiste abbekam. Nicht gerade selten musste er neue Knochen oder gar ganze Körperteile nachwachsen lassen, was aufgrund seiner Sprüche nicht selten urkomisch war.



Über die Story selbst möchte ich trotzdem nicht allzu viele Worte verlieren, denn hier soll sich wirklich jeder selbst von Deadpools Wesen überraschen lassen. Ich kann aber verraten, das es schräg, abgefahren und stellenweise wirklich krass war und ich förmlich am Band festklebte. Wer übrigens auch noch auf Überraschungen, unerwartete Wendungen und andere Marvelhelden steht, dem dürfte es genau wie mir gehen.



Neben vielen Lachern und extrem viel Spannung, waren es aber doch die Bilder, welche so manche Situation auf eine völlig neue Ebene von Unterhaltung hoben. Schön viel Farbe und die ein oder andere karikaturhafte Figur gaben dem Ganzen noch den letzten Schliff, ohne dabei auch nur einmal übertrieben zu wirken. Im Gegenteil, von Zombies bis hin zu den doch sehr oft entstellten Körperteilen Deadpools passte einfach alles.



Für alle die Variantcover oder Arbeiten anderen Künstler sehr schätzen, bot der Band natürlich auch noch ein paar echte Schmankerl. Nicht nur nach der Haupthandlung fand sich eine ansehnliche Galerie an Bildern, sondern auch zwischen den 6 Storys. Zu gucken gab es also genug, auch wenn so einige Werke, zumindest meinen Geschmack etwas überstiegen. Aber man kann ja nicht alles mögen.



Mein erstes Comic-Abenteuer mit Mr Pool neigte sich fast schon zu schnell dem Ende. Kaum aufgeschlagen, konnte ich mich nicht mehr von den herrlich kuriosen Storys abwenden, welche allesamt abgefahrene Handlungen und den aus den Filmen bekannten Humor mitbrachten. Für Einsteiger ist dieser Band, über die in ein rotes Körperkondom gestopfte Großklappe bestens geeignet.

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Veröffentlicht am 17.08.2020

Unglaublich spannend, trotz leicht nerviger Hauptcharakterin

Erwählt
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Schon zum 3. Mal besuchte ich nun das House of Night und somit auch Zoey. Seit ich den Vorgänger gelesen hatte, vergingen ein paar Monate, weswegen ich fast schon Angst hatte nicht mehr in die Geschichte ...

Schon zum 3. Mal besuchte ich nun das House of Night und somit auch Zoey. Seit ich den Vorgänger gelesen hatte, vergingen ein paar Monate, weswegen ich fast schon Angst hatte nicht mehr in die Geschichte finden zu können. Doch ich täuschte mich, denn ich fand sehr schnell wieder in die Handlung, was vor allem daran lag, das man die bisherigen Geschehnisse immer wieder Stückchenweise erzählt bekam. Sehr hilfreich, besonders da in den 2 bisherigen Bänden schon einiges geschah.



Um ehrlich zu sein, zogen mich fast nur die Geschehnisse in das Buch und nicht die Charaktere. Immerhin hatte man es hier immer noch mit einer Buchreihe zutun, welche das Thema Vampire auf ein völlig neues Level hob. Auch diesmal durfte ich wieder den geliebten Mix aus bekannten und neuen Merkmalen von Vampiren genießen. Besonders die Tattoos und die Affinität zu Elementen hatten es mir dabei wirklich angetan. Doch da gab es noch so viel mehr.



Natürlich waren die Elemente und Zeremonien der Vampire auch wieder ein Teil des Buches. Allerdings standen diesmal Zoeys Probleme in der Liebe und Stevie Raes Untoten-Dasein im Vordergrund. Letzteres fand ich unglaublich spannend, da schon allein das Thema Zombies wieder zu Menschen bzw. Vampiren zu machen, interessante Aspekte enthielt. Mit Zoey und der Liebe hatte ich dafür deutlich mehr Probleme. Ich habe nichts gegen Teenager (ich war ja immer selbst mal einer), aber das nervliche Kostüm von Zoey war für mich viel sprunghaft. Mehr als einmal verdrehte ich die Augen, weil ich nicht glauben konnte was ich da las.



Trotzdem hatte ich durchaus sehr viel Spaß bei der Handlung. Der Schreibstil machte wieder viel her, besonders da man ein Auge für das Detail spüren konnte. Die Beschreibungen von Personen, Orten oder Gegenständen waren stets sehr klar und ließen sich ohne große Probleme vorstellen. Zudem war stets für Spannung gesorgt, weswegen ich sogar die erotischen oder romantischen Szenen über mich ergehen ließ.



Das Ende bot genau wie seine Vorgänger einen Cliffhanger, der sich sehen lassen konnte. Ich bin mir trotz allem noch nicht schlüssig, ob ich die Reihe fortsetze. Dafür ist mir Zoey und ihr Leben einfach nicht wichtig genug. Ich liebe das Setting, kann aber mit den Teenagern leider einfach nicht mehr viel anfangen.


Auch der 3. Band der Reihe zeigte wie viel mehr Vampire sein können. Die Verstrickung mehrerer Handlungen machte mir dabei nichts aus, da der Großteil davon wirklich lesenswert war. Leider traf dies wieder einmal nicht auf Zoey selbst zu, welche mich als Hauptcharakterin irgendwie kaltließ. Sehr schade, denn so heißt es jetzt abzuwägen, ob ich die Reihe fortsetze.

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Veröffentlicht am 15.08.2020

Wer Tiere liebt, wird Layla lieben

Layla
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Nach meinem ersten tierischen Abenteuer mit der Hotelhündin Phoebe, freute ich mich damals schon, als ich erfuhr, dass es auch über Layla ein Buch geben sollte. Nun war es endlich so weit und führte mich ...

Nach meinem ersten tierischen Abenteuer mit der Hotelhündin Phoebe, freute ich mich damals schon, als ich erfuhr, dass es auch über Layla ein Buch geben sollte. Nun war es endlich so weit und führte mich nicht nur in eine Welt auf 4 Pfoten, sondern auch in so einige Erlebnisse.



Schon der Prolog rührte mich zu Tränen, da es einen kurzen Einblick in das Leben von Layla zeigte, als sie noch in Istanbul auf den Straßen lebte. Was allerdings genau mit ihr geschah erfuhr ich erst viel später und musste da direkt die nächsten Tränen zur Seite schieben.



Doch bis es so weit war, begann die Geschichte ungeahnt aus der Perspektive von Phoebe. Ich hatte damit gerechnet, das Layla ihre Geschichten selbst erzählen würde und musste nach einem kleinen Schwatz mit dem Autor eingestehen, das es so wirklich besser war. Da Layla noch sehr traumatisiert zu ihren neuen Herrchen kam, wäre die Geschichte so viel trauriger geworden. Da machte sich Phoebe mit ihrer herzlichen Art und den bereits gewonnenen Wissen über ihre Herrchen, Freunde und auch andere Tiere durchaus besser.



So half sie Layla sich besser in ihrem neuen Zuhause zurechtzufinden und ihre Ängste abzulegen. Dies dauerte zwar etwas, war aber ein wunderschöner Prozess, der durch die vielen unterschiedlichen Geschichten und Erlebnisse sehr viel an Tiefe gewann. Von kleinen Streichen, über Hundesport und das Kennenlernen von anderen Hunden, bis hin zu gefährlichen Situationen gab es wirklich alles zu entdecken, wobei sich Spannung und Unterhaltung sehr schön abwechselten.



Als echten Leckerbissen empfand ich dabei immer die Momente in denen Phoebe aus ihrer Sicht berichtete, wie wir Menschen etwas Komisches tun. Was für uns Smartphones sind, waren für Phoebe eben komische eckige Kästchen in die ihr Herrchen sprach. Ich mochte diesen Humor sehr. Ebenfalls schön war wieder die Einsicht in die Beziehung des Autors mit seinem Partner. Ich erwähne dies extra, da ich diese Offenheit sehr schätze. Genau dies brauchen wir derzeit.



Wenn wir schon bei Menschen sind, möchte ich natürlich auch diese erwähnen. Wer das Abenteuer mit Phoebe gelesen hat, dürfte sich auf viele bekannte Gesichter freuen, wobei es auch ein paar Neuzugänge gab. Hier wurde zwar gerne einmal mit Klischees gespielt, aber es machte einfach zu viel Spaß beim Tratschen mitzuhören. Aber es gab auch unschöne Momente, wie die letzte Geschichte, welche mich innerlich so richtig wütend machte. Hier tauchten nämlich ein paar unangenehme Zeitgenossen auf, welche nur eines im Kopf hatten, Schaden anrichten. Man merkt, es gab viel zu erleben.


In diesem Buch ist jeder Tierfreund herzlich willkommen. Auch wenn sich das Buch hauptsächlich um die Hunde Phoebe und Layla drehte, dürfte hier jedem Tierhalter das Herz aufgehen. Spannende Abenteuer, unterhaltsame Momente und die ein oder andere skurille Figur fanden ihren Weg ins Buch und erschufen so ein Werk, das wirklich mit allen Emotionen dienen konnte.

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Veröffentlicht am 13.08.2020

Ein phänomenaler Nachfolger voller Action, Emotionen und Superkräften

Invincible 2
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Nachdem phänomenalen Cliffhanger am Ende des Vorgängers, konnte ich es kaum erwarten „Invincible 2“ in den Händen zu bekommen und zu lesen. Immerhin ging es hier um eine Heldenwelt, welche für mich schon ...

Nachdem phänomenalen Cliffhanger am Ende des Vorgängers, konnte ich es kaum erwarten „Invincible 2“ in den Händen zu bekommen und zu lesen. Immerhin ging es hier um eine Heldenwelt, welche für mich schon dadurch anziehend wurde, da sie noch recht neu war und kein umfangreiches Vorwissen benötigte.



Der Start in den Comic setzte genau da an, wo der Vorgänger aufgehört hatte und das bedeutete neben Kampf auch viel Trauer. Mark und seine Mutter mussten so einiges verarbeiten und zeigten sich dabei äußerst menschlich. Gerade seine Mutter fiel dadurch in ein tiefes Loch, bei welchem ihr allein der Zufall half. Doch was wäre das für ein Comic wenn es allein um die Verarbeitung von Trauer ginge, wenn auf dem Cover alles voller Helden und Schurken war.



Wie bereits erwähnt kam es natürlich zu Kämpfen. Klar könnte ich jetzt sagen, es kämpfte halt gut gegen böse, doch dem war nicht so. Der Clou war, das für den Sieg über die Feinde so mancher Trick angewandt werden musste, was wieder rum bei mir für ein paar Überraschungsmomente sorgte. Besonders der letzte Gegner hatte es in sich, was schon allein an seinem Äußeren lag und schließlich bei seinem eigenwilligen Plänen endete.



Das Tollste am Band waren aber die Abschnitte wo es um die Geheimhaltung der eigenen Superhelden-Identität ging. Denn natürlich fällt es stets auf, wenn eine Person, in einer gefährlichen Situation, plötzlich verschwindet und ein Superheld die Bühne betritt. So um so genialer fand ich es hier, wie mit dem Thema umgegangen wurde.



Neben der spannenden Handlung und den tollen Ereignissen, gab es natürlich eines welches das Ganze erst so toll machte, die Zeichnungen. Ich persönlich liebe den Zeichenstil und genoss es regelrecht das man nicht jedes kleinste Detail genau zeigte. Das Hauptaugenmerk wurde ganz klar auf die Dinge gerichtet, welche für mich als Leser auch von Bedeutung waren. Ein trauriges Gesicht wirkte auch so und war z.B.auch ohne den dazugepackten Text erkennbar. Zudem mochte ich das Farbspiel, da man hier auf eine recht kleine Auswahl aus Farben stieß. Es muss ja nicht immer alles in den unterschiedlichste Nauncen dargestellt werden. 🙂



Somit wurde auch dieser Band für mich ein echtes Highlight.


Invincible 2 schaffte es sogar seinen Vorgänger zu übertrumpfen, in dem er neben Spannung und Emotionen, auch für Unterhaltung sorgte. Aufgrund der Dicke des Bandes gab es so einiges zu entecken, wobei bei mir, nie Langeweile auf kam. Schurken, Enthüllungen und der ganz normale Alltag verschmolzen zu einer Geschichte, die ich Comi-Fans wirklich nur ans Herz legen kann.

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