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Veröffentlicht am 20.04.2019

Ein Traumtagebuch mit Langzeitmotivation

Ich hab geträumt
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Als lebhafte Träumerin, habe ich immer widermal Notizbücher gekauft, die dann meine Traumtagebücher wurden. Da ich aber schlecht im Beschreiben bin und gerne mal von den Wichtigkeiten abdrifte, war schnell ...

Als lebhafte Träumerin, habe ich immer widermal Notizbücher gekauft, die dann meine Traumtagebücher wurden. Da ich aber schlecht im Beschreiben bin und gerne mal von den Wichtigkeiten abdrifte, war schnell klar, dass ich ein vorgedrucktes Tagebuch benötige, welches mir dabei hilft nicht nur meinen Traum aufzuschreiben, sondern vielleicht auch den Grund für ihn zu finden.






Die Auswahl an solchen Büchern war groß, doch meine Wahl fiel auf dieses, da die Leseprobe genau das zeigte, was ich wollte, ein ausfüllbares Traumtagebuch. Wer jetzt übrigens glaubt, das dieses Buch nur von außen toll aussieht, der sollte darauf gefasst sein, das es im Inneren eine ebenso liebevolle Gestaltung gibt. Das Blau vom Cover schmückt im Buch den Rand jeder Seite, welcher dazu auch mit verschiedenen Illustrationen dekoriert ist. Hier ist das Stichwort Harmonie passend, denn die Seiten wirken nie überladen. Ein besonderes Highlight waren aber für mich die Sprüche und Gedichte, welche man hin und wieder im Buch fand und die stets mit der Thematik Traum zutun haben. Hier dürfte für jeden etwas dabei sein.



Das Wichtigste im Buch waren aber die Ausfüllseiten, welche aus meiner Sicht genau die richtigen Informationen wollten und Fragen stellten. „Wo schlief ich?“ „Hatte ich diesen Traum schon einmal?“ oder „Wie hast du dich im Traum gefühlt?“ sind dabei nur eine kleine Auswahl. Zwar ändern sich die Fragen nie, aber dies ist auch nicht nötig, da sie sowohl für gute als auch Alpträume vorgesehen sind. Nach jeder Woche hat man schließlich die Option eine Zusammenfassung auszufüllen, welche mich dazu brachte, meine Träume noch einmal anzusehen und vielleicht ein Muster zu erkennen. Ich war überrascht, wie oft gewisse Orte oder Personen vorkamen und konnte diese z.B. mit meiner Ärztin abklären.



Ich führe dieses Buch nun schon seit 2018 und habe nicht nur Spaß daran es zu führen, sondern bin auch froh, dass es mir bei meinen Schlafproblemen hilft.


Mein Fazit



Schnell auszufüllen, wunderschön gestaltet und für einen langen Zeitraum gedacht. Ich würde sagen, ich habe mein Traum-Traumtagebuch gefunden.

Veröffentlicht am 20.04.2019

Erwachsen werden und eine mystische Puppe, das passt nicht so wirklich

Die Puppenkönigin - Das Geheimnis eines Sommers
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Die Zeit, wenn aus Kindern, Teenager werden ist nicht nur für Eltern schwierig, sondern auch für die Kinder selbst. Innerhalb kürzester Zeit verändert sich so vieles und genau das zeigt das Buch an einer ...

Die Zeit, wenn aus Kindern, Teenager werden ist nicht nur für Eltern schwierig, sondern auch für die Kinder selbst. Innerhalb kürzester Zeit verändert sich so vieles und genau das zeigt das Buch an einer interessanten Story, deren Horrorelemente leider etwas fehl platziert wirkten.



Gleich vorab möchte ich darauf hinweisen, das „Das Geheimnis eines Sommers“ ein wenig irreführend ist, da die eigentliche Handlung ungefähr in einer Woche abgehandelt wurde. Selbst wenn der Wechsel zum Teenager damit angedeutet werden sollte, passte es trotzdem nicht so ganz, da dieser Prozess doch ein wenig länger dauert. Kommen wir aber nun zur Geschichte.



Von außen macht das Buch einen umwerfenden Eindruck, da der Mix aus schwarzen Silhouetten, gepaart mit dem bläulichen Hintergrund einfach sofort ins Auge fiel. Zum Teil wurde dies auch mit in das Buch genommen, da neue Kapitel stets mit einem Gewirr von Ästen und Zweigen umschlungen war. Hier hätte ich mir übrigens gewünscht, das man hin und wieder Illustrationen, der Kinder vom Buchcover im Buch, findet.



Die Geschichte an sich begann sehr interessant da man mitten in ihr Spiel hineinplatzt, welches mit verschiedenen Figuren gerade gespielt wird. Besonders schön fand ich dabei das man nicht 3 Mädchen wählte, sondern eben auch einen Jungen, da sich ja leider das Vorurteil hält, das Jungs dies nicht dürften. Hier sage ich ganz klar Quatsch und war Zach mit dabei zu haben, zumal er sehr kreativ wirkte. Auch Alice konnte ich noch sehr gut leiden, da sie zwar etwas schüchtern, dafür aber so etwas wie der Ruhepol der Gruppe war. Alle guten Dinge sind 3 und das war in dem Fall Poppy, welche mich ehrlich gesagt an den Rand der Verzweiflung trieb. Dauerhaft nörgelnd, egoistisch und stets Druck machend, war sie einfach nur unsympathisch. Wie Zach und Alice es mit ihr aushielten, war mir ein Rätsel, da sie wohl auch ansonsten kaum von jemand gemocht wurde.



Das eigentliche Abenteuer war aus meiner Sicht zu schnell abgehandelt und ergab selbst am Ende nicht wirklich einen Sinn. Hier hätte man vielleicht eine Trilogie erwägen sollen, in der das Geheimnis um die Puppenkönigin, vollständig abgehandelt werden würde. So hatte man nur eine geheimnisvolle Puppe, eigenartige Vorkommnisse und nicht die leiste Ahnung, was das alles sollte.



Auch wenn ich bisher nichts von der Autorin gelesen habe, so erwäge ich doch, ihr eine weitere Chance zu geben. Dafür sorgte am meisten der Schreibstil, welcher nicht nur leicht, sondern spannende Situationen, auch wirklich zu fesselnden Augenblicken machen konnte. Zudem schaffte sie es ausgezeichnet den Wechsel vom Kind zum Teenager darzustellen. Alle 3 Kinder hatten ihre eigene, individuelle Persönlichkeit, die sich auch wirklich glaubhaft anfühlte. Wäre da nur nicht das Abenteuer mit der Puppe gewesen, hätte ich es in Grund und Boden gelobt. Doch so kann ich das leider nicht.


Mein Fazit



Wäre es nur um den pädagogischen Aspekt gegangen hätte die Autorin wohl einen Hit gelandet, aber so hatte ich das Gefühl eine unvollständige Geschichte gelesen zu haben. Die Mystik wollte einfach nicht hineinpassen. Schade, denn der Schreibstil war wirklich mitreißend.

Veröffentlicht am 15.04.2019

Moderne Jeanne d`Arc mit spannender Vergangenheit

Cat Deal
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Als ich den Klappentext las, war klar, dass ich Cat unbedingt kennenlernen wollte. Vor allem wollte ich jedoch wissen, wie sie ihr Leben außerhalb der Diebstähle lebte und ob Dinge wie Schule für sie, ...

Als ich den Klappentext las, war klar, dass ich Cat unbedingt kennenlernen wollte. Vor allem wollte ich jedoch wissen, wie sie ihr Leben außerhalb der Diebstähle lebte und ob Dinge wie Schule für sie, trotzdem zum Alltag gehören. Gleich danach kam übrigens die Lust darauf, sie bei ihren Streifzügen zu begleiten und zu erfahren was sie eigentlich so stiehlt. Sagen wir es so, auf beiden Seiten konnte das Buch wahrhaftig überzeugen.



Wenn ich etwas mag, dann einfach in die Geschichte geworfen zu werden, welche sich bereits mitten im Geschehen befindet. Klingt komisch, aber ich finde es total spannend, wenn ein Buch sich selbst erklärt und mir nicht am Anfang bereits eine kleine Übersicht vermittelt. Natürlich muss auch das Buch dazu stimmen und das war in „Cat Deal“ zum Glück der Fall. Ich startete somit, Cat bei einem ihrer Einbrüche zu begleiten nur um gleich zu merken, das hier wohl etwas eindeutig anders abläuft, als sonst. Hier sollte ich übrigens recht behalten, denn die Geschichte, führte mich nicht in wahllose Diebstähle die Cat begehen würde, sondern in einen Auftrag, der daraus bestand etwas zu klauen, das dem derzeitigen Besitzer, eigentlich nicht gehört.



Hier komme ich auch gleich zu einem der wichtigsten Punkte des Buches, nämlich den interessanten und aufschlussreichen Informationen zu den Besitzansprüchen von Gemälden, Skulpturen, welche vielleicht einmal gewaltsam ihren eigentlichen Besitzern entrissen worden. Das Buch schaffte es dadurch selbst mich für diese Thematik zu begeistern, denn ich hätte nicht gedacht, dass die Gesetzeslage hierbei so lasch ist. Keine Angst also, das man verwirrenden Gesetzestexten konfrontiert wird, es ist sehr schlicht erklärt, so das man sofort versteht, wie schwer es eigentlich ist, sein gestohlenes Gut zurückzubekommen.



Ein weiterer Punkt waren natürlich die Charaktere und ihre Welt, welche ich bereits nach den ersten Seiten gerade zu lieben gelernt habe. Besonders Cat machte es mir nicht schwer sie liebzuhaben, da sie eine starke Persönlichkeit hatte und sich um Dinge wie etwa ihre kleinere Oberweite überhaupt keine Sorgen machte. Sie nahm sich wie sie war und wirkte dabei mehr als natürlich. Auch wenn dies alles sehr erwachsen klingt, so schaffte es die Autorin tatsächlich auch ihre jugendliche Seite hervortreten zu lassen. Übrigens war ihr bester Freund eine Ratte, die erstaunlich gut trainiert war. Hier vermute ich jedoch etwas Fiktion, denn eine Ratte, die besser trainiert ist, als so mancher Hund ist zumindest mir noch nicht untergekommen. Cat ist definitiv sehr mysteriös, denn es gibt noch immer viele Geheimnisse um ihre Vergangenheit.



Neben Cat gab es natürlich noch so einige Charaktere, die das Bild sehr abrundeten. Ich hatte allein damit ein Problem, das die sonst sehr engagierte Cat, die sich eigentlich nur um Schule und ihre Diebstähle kümmerte, plötzlich die Liebe fand. Nichts gegen die Liebe, aber sie wirkte in diesem Fall sehr künstlich und total fehl am Platz, da sie ganz plötzlich da war. Eben waren sie und Asim, das Computergenie der Gruppe noch normale Freunde, doch schon auf der nächsten Seite flogen die Funken. Wenn es ein schleichender Prozess gewesen ok, aber so fühlte es sich nicht echt an.



Der Schreibstil des Buches übrigens sehr erfrischend und modern gehalten, weshalb Cat auch wirklich wie ein Teenager wirkte und z.B. Lord Peter, wie ein älterer Mann. Aber auch die Beschreibungen von Gegenständen oder Orten sorgten dafür, das ich gebannt an den Seiten klebte. Selbst an kleinste Details wurde gedacht, ohne jedoch den Vorstellungsspeicher mit unnötigen Informationen zu füllen. Kurz gesagt, man konnte sich alles gut vorstellen, aber eben auch der eigenen Fantasie freien Lauf lassen.



Ich freue mich bereits auf den 2. Band der Reihe und hoffe das dieser ebenso gut ist, wie dieser.


Mein Fazit



Cat Deal brachte mir eine moderne Jeanne d’Arc, die es faustdick hinter den Ohren hatte. Ihre Welt, die Geheimnisse und der lehrreiche Teil über die Besitzrechte von Gemälden und Skulpturen, wurden mit einer spannenden Story abgerundet, welche so einiges zu bieten hatte. Ich bin begeistert.

Veröffentlicht am 12.04.2019

Roland´s und sein weiterer Weg zum dunklen Turm

Drei
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Ja, ich gebe es zu, allein durch die Verfilmung von „Der Dunkle Turm“ wurde ich auf die Reihe aufmerksam. Der erste Band verwirrte mich sehr und war so anders, dass ich nicht glauben konnte einen King ...

Ja, ich gebe es zu, allein durch die Verfilmung von „Der Dunkle Turm“ wurde ich auf die Reihe aufmerksam. Der erste Band verwirrte mich sehr und war so anders, dass ich nicht glauben konnte einen King vor mir liegen zu haben. Da ich jedoch nicht so schnell aufgebe, wollte ich wenigstens noch den zweiten Band der Reihe lesen, der mir die Geschichte um Roland etwas näher bringen sollte. Tat sie das? Auf jeden Fall, doch so ganz schlau wurde ich trotzdem nicht aus der Geschichte.



Der Einstieg ins war demnach erwartungsvoll und brachte mich genau an den Punkt wo „Schwarz“ endete. Was ich aber dann erlebte hätte ich wohl nicht erwartet, denn neben ein klein wenig Unterhaltung in Form von Krabben, die lustige Töne von sich gaben, erstreckte sich mir eine Fantasywelt, die mehrere Dimensionen in sich vereinte. Das Problem war, ich wusste nicht, woher die Türen zu diesen Dimensionen kamen. Sie waren plötzlich da und mir blieb nichts anderes übrig als mit Roland durch sie hindurch zutreten. War ich anfangs noch mit ihm allein, nahm die Zahl der Begleiter mal zu und mal ab, jedoch nachdem in welche Situation es gerade ging.



Hier ging es dann auch los mit dem namensgebenden Titel des Buches, denn man erfuhr was es mit den „Drei“ zutun hatte. Dies fand ich ehrlich gesagt sehr interessant, da es sich hier um eine Verbindung handelte, die man den Zufall zuschreiben könnte, aber schließlich gar gewollt war. Näheres möchte ich überhaupt nicht erwähnen, denn sonst würde ich dem Buch ein wichtiges Geheimnis entziehen. Sagen kann ich jedoch, das mich der Weg nicht wirklich weiter zum Turm gebracht hatte, auch wenn Roland stets an diesen dachte und ihn als sein Ziel bezeichnete.



Auch wenn „Schwarz“ als eines seiner Meisterstücke anerkannt wurde, so fühlte ich erst in „Drei“ wieder das hier Herr King wirklich da war. Dies lag vor allem an seiner Schreibart und seinem Hang zu sehr gewagten Charakteren und Aussagen. Dies kann man als Warnung sehen, denn zartbesaitete Personen werden bestimmt ein paar Mal die Augen aufreißen. Man könnte natürlich sagen, es wären damals andere Zeiten gewesen, aber die Beleidigungen und ausufernden Beschreibungen von Geschlechtsverkehr oder Geschlechtsorganen sorgten auch mir dafür das ich hin und wieder ein „Woah“ ausstieß. Ich muss sogar gestehen, das ich selten ein Buch gelesen hatte, in dem so viele Beschimpfungen vorkamen.



Trotzdem verfolgte ich die Story mit Spannung, da diese einfach nicht abbrechen wollte. Je mehr ich herausfand, desto mehr wollte ich zusätzlich wissen. Das muss man auch erst einmal schaffen. Zudem boten mir die Szenarien abenteuerliche Dinge, die ich wohl selbst in meinen wildesten Träumen nicht erleben würde. Wäre jetzt noch der Sinn des Buches in mich übergangen, hätte ich mich wahrscheinlich sofort auf „Tot“ gestürzt. Doch so, überlege ich noch, ob ich Roland weiter auf den Weg zum dunklen Turm begleiten möchte. Mal sehen was kommt.


Mein Fazit



Ich ging mit Erwartungen und Neugier an dieses Buch und kam etwas verwirrt wieder hinaus. Grund war das ich mir nicht erklären konnte, wie die Story Roland helfen sollte, zum Turm zu kommen oder sollte dies gar nur eine Zwischenstation sein? Ich wusste es nicht. Was ich jedoch weiß ist, das mir die Story an sich ganz gut gefiel, da diesmal wieder vermehrt der typische Schreibstil King´s hervortrat. Ob es für mich allerdings mit dieser Reihe weiter geht, steht noch in den Sternen.

Veröffentlicht am 10.04.2019

Schwacher Start in die Reihe

Aura 1: Aura – Die Gabe
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Auch wenn der Klappentext, aus meiner Sicht schon fast zu viel verriet, lockte mich besonders die liebevolle Gestaltung des Covers zu dieser Buchreihe. Gleich danach kam die Neugier um Hannahs Gabe und ...

Auch wenn der Klappentext, aus meiner Sicht schon fast zu viel verriet, lockte mich besonders die liebevolle Gestaltung des Covers zu dieser Buchreihe. Gleich danach kam die Neugier um Hannahs Gabe und was sie darstellen solle. Die Antwort kam, doch war sie befriedigend? Naja, denn ehrlich gesagt hatte ich klein wenig mehr erwartet.



Der erste Teil der Reihe wirkte auf mich anfangs wie ein völlig normaler Jugendband, da die Hauptcharakterin Hannah, genau wie ihre Freundinnen, ihr Leben als Teenager lebten. Schule, Partys und das Quatschen über Jungs waren an der Tagesordnung und zeigten erstmal nichts Besonderes. Dies blieb auch erstaunlich lange so, denn bis es wirklich um die Gabe ging, dauerte es eine Weile. Natürlich nutzte ich die Seiten um Hannah & Co. besser kennen zulernen musste aber feststellen, dass sie völlig harmlos waren. Komischerweise war es gerade Hannah die mir unsympathischsten wirkte. Sie wirkte noch sehr kindlich und hatte teilweise Gedankengänge, wo ich nur den Kopf schütteln konnte.



Auch später mit der Gabe wurde dieses Verhalten nicht besser, besonders da nun auch noch Jan in ihr Leben trat und sie die rosafarbene Brille einfach nicht mehr abnehmen wollte. Verliebt und eine Gabe, dass diese Mischung nicht gut enden kann, ist fast schon verständlich und doch hatte ich Hoffnung. Hin und wieder schlich sich dann tatsächlich ein Lichtpunkt durch die trübe Storywolke, wurde aber meist gleich wieder verdeckt. Der Grund waren nicht nur die Charaktere, sondern auch die Beschreibung der Gabe, welche selbst am Ende keine volle Erklärung erhielt.



Ein weiteres Problem war Jan, Hannah´s Schwarm, welcher aufgrund seiner Taten vielleicht etwas mysteriös wirken sollte, für mich aber ganz klar durchfiel. Ich wurde aus ihm nicht schlau und verstand nicht, wie ein eigentlich vernünftiges Mädchen wie Hannah hinter jemand her sein konnte, der so auffällig falsch spielte. Dass er dazu auch noch aggressive Angewohnheiten hatte und sich gerne einmal das nahm, was er wollte machte es nicht besser, zumal das Buch für Jugendliche ab 13 Jahren gerichtet ist, welche nicht lesen sollten, das sich ein Mädchen bedrängen lässt und dazu auch noch darauf ein geht.



Auch wenn die mich die Story öfter den Kopf schütteln ließ, muss ich sagen, dass der Schreibstil sehr schön leicht war. Ich kam gut durch die Story, muss aber gestehen, das die Spannungsbögen sehr niedrig gehalten wurden und dem Buch etwas Langatmiges gaben. Gerade die Versuche mit der Gabe hätte man etwas vielfältiger gestalten können. Was mich schließlich dazu veranlasste bald auch den 2. Band in die Hand zu nehmen, war das Ende, welches wie ein Paukenschlag alle Action und Spannung herausließ und mir ein Setting bot, das meine Neugier neu entflammen ließ.


Mein Fazit



Auch wenn die Story zwischendurch ganz interessant war, blieb die erwartete Spannung meistens an die in die Länge gezogenen Situationen hängen. Dazu kam, dass man mit Jan nicht nur einen sehr unsympathischen Charakter erschuf, sondern auch einen der nicht in geringster Weise ein Mysterium darstellte. Allein das Ende und meine Neugier sorgen dafür, das ich auch die weiteren Teile der Reihe lese. Schade, denn ich hatte eigentlich viele Erwartungen an dieses Buch.