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Veröffentlicht am 20.12.2022

Borka, das Löwenmädchen - authentisch, eindringlich und mitreißend

Lioness
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Inhalt:
Aufgewachsen im Dickicht des Waldes und erzogen von zwei Löwen, lebt die 18-jährige Borka ein vermeintlich friedliches Leben - bis eines Tages die Töter auftauchen. Menschen, die es auf die Tiere ...

Inhalt:
Aufgewachsen im Dickicht des Waldes und erzogen von zwei Löwen, lebt die 18-jährige Borka ein vermeintlich friedliches Leben - bis eines Tages die Töter auftauchen. Menschen, die es auf die Tiere des Waldes abgesehen haben. Borka kann das Unglück nicht aufhalten und muss dabei zusehen, wie ihrer Familie Grausamkeiten angetan werden. die sie niemals vergessen wird. Wild entschlossen, ihre Löweneltern aus den Fängen der Töter zu befreien, wagt sich Borka in die Welt der Menschen - und findet ihre Eltern in einer Arena, in der sie gegen den Thronfolger Fjodor um ihr Leben kämpfen müssen. In letzter Sekunde kann Borka das schlimmste verhindern – und den König so von sich überzeugen, dass er ihr einen Deal anbietet: Wenn Borka seinen Sohn, den Prinzen, auf einer Reise beschützt, wird er ihre Eltern und sie freilassen. Widerwillig lässt sich Borka auf den Handel ein, ohne zu ahnen, was sie auf dieser Reise erwarten wird...

Meine Meinung:
Ein Menschenkind, das von Tieren aufgezogen wird und die Wälder sein Zuhause nennt. Eine Hauptfigur, die sich nach Antworten bezüglich ihrer Herkunft sehnt. Menschen, die den friedlichen Raum der Tiere stören und keinen Respekt vor wildem Leben haben. Ein Abenteuer, das die Balance wiederherstellen muss, um den Frieden zu wahren. Gleich zu Beginn der Geschichte hat mich eine Atmosphäre gepackt, die mich an „Tarzan“ erinnert hat, auch wenn „Lioness“ – zumindest im direkten Vergleich zur Disneyverfilmung – noch mehr Opfer von den Charakteren fordert.

Aber machen wir noch einen Schritt zurück: „Lioness – Wohin dein Herz dich führt“ ist das erste Buch, zu dem ich nach einer langen Lesepause gegriffen habe – und es war die richtige Entscheidung! Die Geschichte beginnt so rasant, so aufwühlend, so dramatisch, dass ich mich der Welt des Löwenmädchens ab der ersten Seite nicht entziehen konnte und sie unbedingt auf ihrem Abenteuer begleiten wollte. Ich war allerdings sehr überrascht davon, wie heftig „Lioness“ schon in den ersten Kapiteln beginnt – und auch bis zum Schluss immer wieder wird. Kathy Tailor schreckt nicht vor deutlichen Beschreibungen zurück und mutet ihrer Protagonistin Borka viel zu.

Im Klappentext wird „Lioness“ als Romantasy beschrieben, wodurch meine Erwartungen an die gesamte Geschichte eine andere waren. Es gibt zwar eine Liebesgeschichte mit einer wichtigen Rolle in Borkas Abenteuer, diese nimmt insgesamt jedoch einen sehr kleinen Part im gesamten Roman ein. Für mich ist „Lioness“ viel mehr ein YA-Fantasy-Roman, der die Bedeutung von Familie thematisiert, ganz unabhängig von einer Blutsverwandtschaft. Der auf einer besonderen Beziehung zwischen Mensch, Tier und auch Natur aufbaut. Der ein aufregendes Abenteuer voller Intrigen in die Köpfe der Leser:innen zu malen vermag. Und vor allem: Der von der Suche nach sich selbst und der eigenen Akzeptanz erzählt. „Lioness“ hat mir großartige Lesestunden geboten – aber Romantasy-Vibes hatte ich kaum.

In „Lioness“ gibt es eine Fülle an Charakteren, doch der Fokus liegt ganz eindeutig auf Protagonistin Borka, die die Leser:innen auch mit ihren Augen durch die Geschichte führt. Obwohl sie viel Ballast mit sich trägt – die Fragen zu ihrer wahren Herkunft, die Schatten ihrer traumatischen Erlebnisse vor der Reise mit dem Prinzen und all die Probleme, denen sie sich erst dort stellen muss –, ist sie eine wahre Löwin. Sie gibt niemals auf, macht aller Wunden zum Trotz Mut und behält ihre Ziele fest im Blick. Borka macht es einem leicht, sie in das eigene Herz zu schließen, und war für mich eine Protagonistin mit Ecken und Kanten, die ich gerne noch länger begleitet hätte.

Aber nicht nur mit Borka hätte ich gerne mehr Zeit verbracht. Kathy Tailor hat in ihrem Roman eine Welt aufgebaut, die ich gerne noch genauer kennengelernt hätte. Dank ihres bildhaften und atmosphärischen Schreibstils konnte man sich wunderbar in die Schauplätze des Geschehens hineinfühlen. Gerne hätte ich die Gemäuer der Städte noch genauer ausgekundschaftet, wäre mit Borka tiefer durch die Wälder gestromert – sollte sich dazu irgendwann noch einmal die Gelegenheit ergeben, lasse ich mir diese Chance definitiv nicht entgehen!

Da sich die Geschichte an eine jugendliche Zielgruppe richtet, hätte ich bei der Fülle an schwer verdaulichen Themen zwischen den Buchdeckeln eine Triggerwarnung erwartet.

Fazit:
„Lioness – Wohin dein Herz dich führt“ hat mir wundervolle Lesestunden beschert. Gemeinsam mit Borka, die mich mit ihrem aufrichtigen Löwenherz ganz und gar für sich gewinnen konnte, hätte ich am liebsten noch viel mehr Kathy Tailors Fantasy-Welt entdecken wollen. Dass die Geschichte so viele heftige und dramatische Szenen enthalten würde, hatte ich zwar nicht erwartet, doch alle Szenen haben Borkas Abenteuer zu dem gemacht, was es ist: Authentisch, eindringlich und mitreißend. Eine klare Empfehlung für alle YA-Fantasy-Fans, die sich zwischen den Seiten eine Liebesgeschichte wünschen, die nicht zu stark in den Vordergrund tritt.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.11.2017

Bewegend, fordernd, eindringlich

Alles, was wir geben mussten
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„Alles, was wir geben mussten“ von Kazuo Ishiguro ist ein Roman, der mich bewegt und nachdenklich gestimmt hat. Ein Roman, über den ich reden und diskutieren, den ich weiterempfehlen will! Doch das ist ...

„Alles, was wir geben mussten“ von Kazuo Ishiguro ist ein Roman, der mich bewegt und nachdenklich gestimmt hat. Ein Roman, über den ich reden und diskutieren, den ich weiterempfehlen will! Doch das ist gar nicht so leicht, ohne den Dreh- und Angelpunkt der Geschichte zu verraten, der für all das unbeschreibliche Entsetzen verantwortlich ist, das einen während des Lesens beschleicht.

Kurzum: „Alles, was wir geben mussten“ ist eine Dystopie. Keine der leichten, unterhaltsamen Sorte, sondern eine anspruchsvolle, fordernde, die ihrem Leser nicht einfach ein paar vergnügsame Lesestunden beschweren will. Kazuo Ishiguro erzählt eine Geschichte, die sich mit (scheinbar) dystopischen Elementen beschäftigt, allerdings in der Vergangenheit angesiedelt ist und in den 70er Jahren beginnt. Die Handlung zieht sich durch die Jahrzehnte bis in die Gegenwart, was für ein ganz ungutes Gefühl sorgt: Könnte das, was Kazuo Ishiguro beschreibt, in unserer Zeit, unserer Welt tatsächlich geschehen?

Erzählt wird die Geschichte von Protagonistin Kathy, die mit ihren 31 Jahren als Betreuerin arbeitet. Sie berichtet in Rückblenden von ihrem Leben: ihrer Kindheit und Jugend in dem wohlsituierten und angesehenem Halisham, in dem besonders viel Wert auf die Kollegialität und die Kreativität der Schüler gelegt wird, und ihrer Zeit danach als junge und freie Erwachsene, bis Kathy schließlich von ihrem beruflichen Werdegang und ihren Erfahrungen erzählt. Passend dazu ist der Roman in drei Abschnitte unterteilt.

Schon nach wenigen Seiten wird einem klar: Irgendetwas geht hier nicht mit rechten Dingen zu. Obwohl man die Einzelheiten, wie zum Beispiel der sonderliche Umgang, die Andeutungen Kathys und die Unterhaltungen zwischen den Kollegiaten, ohne den Blick über das große Ganze nicht versteht, spürt man den grausig-schaurigen Unterton der Geschichte deutlich. Je weiter man in der Handlung voranschreitet, desto deutlicher wird, worum es in „Alles, was wir geben mussten“ tatsächlich geht. Dass Kazuo Ishiguro Themen behandelt, die man lange geahnt, aber nicht wahrhaben wollte. Und dennoch trifft es einen mitten in der Magengrube, wenn die Wahrheit im zweiten Teil des Romans endlich ausgesprochen wird.

Was Kazuo Ishiguros Geschichte so besonders, so speziell und vor allem einzigartig macht, ist die stille und harmlose Atmosphäre, die zwischen den Buchdeckeln extrem präsent ist. Sie steht im starken Kontrast zur Handlung und sorgt damit für ein Gänsehaut-Feeling, das es in sich hat. Vor allem Kathy will mit ihrer ruhigen Art nicht in die Geschichte passen – oder besser: Man möchte es als Leser selbst nicht, dass sie es tut. Sie sollte schreien, weinen, um sich schlagen! Stattdessen prügelt sie mit ihrer perfekt passenden Art, ihrem Realitätsbezug, der einem selbst beinahe verloren geht, den Lesern ein Gefühl unter die Haut, das einen noch lange beschäftigt. Kombiniert mit Ishiguros emotionslosem Schreibstil verschlägt einem „Alles, was wir geben mussten“ wahrlich die Sprache.

Fazit:
„Alles, was wir geben mussten“ ist eine Dystopie, die nicht einfach unterhalten, sondern zum Nachdenken bewegen, fordern, aufwühlen will. Kazuo Ishiguro hat einen bedrückenden und eindringlichen Roman geschrieben, der mich in jeglicher Hinsicht begeistert hat. Schon während des Lesens wollte ich über die Geschichte diskutieren, in sie abtauchen und schreien, die Charaktere an den Schultern rütteln! Doch Ishiguros eiskalter Schreibstil und seine einzigartige Art, eine schrecklich realistische Geschichte auf brutal ehrliche Weise zu erzählen, hat mich immer wieder erstarren lassen und mich sprachlos gemacht. „Alles, was wir geben mussten“ von Kazuo Ishiguro ist mehr als lesenswert. Eine Dystopie mit Anspruch, die genau deshalb nachdenklich stimmt, weil sie nicht völlig abwegig ist.

Veröffentlicht am 01.09.2017

Zeitlos und märchenhaft

Nachtvogel oder Die Geheimnisse von Sidwell
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Ein altmodisches Städtchen, in dem jeder jeden kennt, eine eingesessene Gemeinde, die an ein unheimliches geflügeltes Ungeheuer glaubt, und ein Familienfluch, der mit einer längst vergessenen Liebe zusammenhängt ...

Ein altmodisches Städtchen, in dem jeder jeden kennt, eine eingesessene Gemeinde, die an ein unheimliches geflügeltes Ungeheuer glaubt, und ein Familienfluch, der mit einer längst vergessenen Liebe zusammenhängt – was braucht eine fantastische Erzählung mehr? Aus diesen Elementen und einem wilden Haufen an bunten Charakteren hat Alice Hoffman ihren Roman "Nachtvogel oder Das Geheimnis von Sidwell" geschaffen, der seine Leser – ganz egal, ob Jung oder Junggeblieben! – schon nach der ersten Seite gefangen nimmt.

"Nachtvogel" steckt voller Magie – und damit ist nicht bloß das tatsächlich Übersinnliche der Geschichte gemeint. Auch wenn der Fluch der Fowler-Familie den Dreh- und Angelpunkt der Handlung ausmacht, erzählt Alice Hoffman in ihrem Buch von so viel mehr. Die Magie der Liebe, die einen an das Unmögliche glauben lässt, und der Zauber der Freundschaft, der einem in den dunkelsten Zeiten Mut und Hoffnung schenkt, spielen eine ebenso große Rolle. Das mag kitschig klingen, liest sich allerdings authentisch und herzerwärmend. "Nachtvogel" vermittelt viele wichtige Werte und zeigt, dass man mit seiner Familie und seinen Freunden alles erreichen kann.

Teresa Jane Fowler, von allen nur "Twig" genannt, nimmt den Leser als Erzählerin bei der Hand und führt ihn auf ihre besondere Art durch die Geschichte. Für ihre jungen 12 Jahre ist sie eine äußerst besonnene Protagonistin, und das kommt nicht von ungefähr: Schon früh musste Twig lernen, sich von anderen abzugrenzen und Geheimnisse zu wahren, denn jeder noch so kleine Fehler könnte ihre Familie um Kopf und Kragen bringen. Sie ist ein aufgewecktes, loyales und kluges Mädchen, das Jung und Alt mit seinem ehrlichen Blick auf die Welt begeistern wird.

Mit "Nachtvogel oder Die Geheimnisse von Sidwell" hat Alice Hoffman einen zauberhaften Roman geschrieben, dessen Magie man sich nicht entziehen kann. Ein atmosphärisches Städtchen voller Geheimnisse, ein uralter Fluch und der starke Glaube an ein geflügeltes Ungeheuer machen das Buch für junge Leser spannend und mitreißend, während die längst aus der Altersempfehlung herausgewachsenen Leser von Alice Hoffmans poetischem und bildstarkem Schreibstil begeistert sein werden. "Nachtvogel" steckt voller großartiger und einzigartiger Charaktere und vermittelt tolle Werte, die das Herz erwärmen und zum Nachdenken bewegen. Für mich ist dieser Roman etwas ganz besonderes, eine magische und doch äußerst ehrliche Erzählung, die ich nur bedingungslos weiterempfehlen kann.

Veröffentlicht am 01.08.2017

Guten Abend, gut' Nacht, mit Rosen bedacht ...

Mit Rosen bedacht
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Es war alles perfekt: In wenigen Tagen wollte Wanda ihren Verlobten Karim heiraten. Mit ihm zusammen die neue gemeinsame Wohnung beziehen. Den Rest ihres Lebens glücklich an seiner Seite verbringen. Doch ...

Es war alles perfekt: In wenigen Tagen wollte Wanda ihren Verlobten Karim heiraten. Mit ihm zusammen die neue gemeinsame Wohnung beziehen. Den Rest ihres Lebens glücklich an seiner Seite verbringen. Doch dann geschah der Unfall – und nun liegt Wandas Welt in Trümmern. Karim wurde schwer verletzt und liegt im Koma. Die Ärzte geben ihm kaum noch Chancen, jemals wieder aufzuwachen. Als Wanda sich darum bemüht, Karims Angelegenheiten zu klären, stößt sie auf unerwartet viele Fragen und Ungereimtheiten. Seine persönlichen Unterlagen fehlen und sowohl Karims Vermieterin als auch sein Chef konfrontieren Wanda mit Daten, die unmöglich stimmen können – oder? Hat ihr Verlobter ihr etwa die ganze Zeit etwas vorgemacht? Sein wahres Ich hinter einem dichten Netz aus Lügen verborgen? Aber warum? Wanda kommt Karims Geheimnis gefährlich nah – und bringt damit einen Stein ins Rollen, der sie selbst zu überwältigen droht.

Mit „Mit Rosen bedacht“ wagt sich die talentierte Autorin Jennifer Benkau in neue Gefilde: Hierbei handelt es sich keinesfalls um ein Jugendbuch, sondern um einen spannenden Psychothriller! Und Frau Benkau beweist mit Leichtigkeit und schonungsloser Ehrlichkeit, dass ihr Schreibtalent sich nicht auf ein Genre festsetzen lässt. „Mit Rosen bedacht“ ist anders als ihre anderen Bücher, ganz klar, aber auf ihre einzigartige Magie hat die Autorin keinesfalls verzichtet. Jennifer Benkau fesselt ihre Leser mit jedem Kapitel mehr an ihre Seiten und bietet ihnen eine mitreißende, emotionale und erschreckend ehrliche Suche nach der Wahrheit. Eine ganz klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 04.07.2017

Verboten, gefühlvoll - und unfassbar verzwickt!

Sternschnuppenstunden
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Preisfrage: Was schenkt man einer Fünfzehnjährigen ohne Sozialleben?
Die Antwort: Natürlich ein Tagebuch!
(S. 5)

Ein romantischer Titel, eine zuckersüße Gestaltung: Dass hinter „Sternschnuppenstunden“, ...

Preisfrage: Was schenkt man einer Fünfzehnjährigen ohne Sozialleben?
Die Antwort: Natürlich ein Tagebuch!


(S. 5)

Ein romantischer Titel, eine zuckersüße Gestaltung: Dass hinter „Sternschnuppenstunden“, dem Debüt der britischen Autorin Rachel McIntyre, eine Geschichte stecken würde, die mir eine Gänsehaut bereiten und mir so manches Mal die Sprache verschlagen würde, habe ich bei einem Buch aus dem Magellan-Verlag durchaus erwartet. Dass hinter der liebevollen Fassade allerdings so eine extreme Erzählung, solch eine mitreißende und emotional belastende Geschichte stecken würde, die zugleich belastet, berührt und bewegt, hat mich erneut überrascht und begeistert.

„Sternschnuppenstunden“ von Rachel McIntyre ist ein unbeschreiblich gutes Buch, das sich auf bedrückende, aber sehr ehrliche Art und Weise mit Mobbing beschäftigt. Lara ist eine großartige Protagonistin, die sich frech, charmant und liebenswürdig sofort in mein Herz geschrieben hat, auch wenn es das Schicksal nicht gut mit ihr meint. Was Lara zwischen den Buchdeckeln von „Sternschnuppenstunden“ erleben muss, bringt einen selbst als außenstehenden Leser an die eigenen psychischen Grenzen. Die verbotene, aber gefühlvolle Schwärmerei für ihren Lehrer ist Laras einziger Lichtblick, der für verzwickte Entwicklungen, aber unheimlich authentische Gefühle gesorgt hat. Sprachlos, zutiefst bedrückt und emotional völlig mitgerissen habe ich Laras Tagebucheinträge verschlungen, bis ich das Buch mit einem etwas mulmigen Gefühl zugeschlagen habe. Für „Sternschnuppenstunden“ vergebe ich zutiefst beeindruckte, sehr gute 4 Sterne.