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Veröffentlicht am 23.10.2018

Das Mädchen aus Feuer & Sturm

Das Mädchen aus Feuer und Sturm
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Mariko ist die Tochter eines mächtigen Samurai und kennt ihren Platz im Leben. So klug und erfinderisch sie auch sein mag – über ihre Zukunft entscheiden andere. Als sie erfährt, dass sie den Sohn des ...

Mariko ist die Tochter eines mächtigen Samurai und kennt ihren Platz im Leben. So klug und erfinderisch sie auch sein mag – über ihre Zukunft entscheiden andere. Als sie erfährt, dass sie den Sohn des Kaisers heiraten soll, nimmt sie ihr Schicksal hin. Doch auf dem Weg zu ihrer Hochzeit entkommt sie nur knapp einem blutigen Überfall – und nutzt ihre Chance, die Freiheit zu kosten: Als Junge verkleidet schmuggelt sie sich unter die Banditen und lernt eine ganz neue Welt kennen. Und sie verliert ihr Herz … ausgerechnet an den Feind.

Meine Meinung:

Also ich denke zu diesem Cover muss ich nichts sagen, oder? Ich habe mich sofort beim ersten Blick verliebt. Es ist in einem rosa Ton gehalten, was mir persönlich sehr gut gefällt. Abgebildet ist unsere Protagonisten Mariko in ihrem zartrosa Kleid. Obwohl das Cover wirklich schön ist, passt es meiner Meinung nach nicht hundertprozentig zur Handlung.

Am Schreibstil habe ich nichts auszusetzen. Anfangs hatte ich einige Probleme, weil ich nicht so richtig in die Geschichte reingekommen bin, aber das hat sich relativ schnell wieder gelegt. Da das Buch in Japan spielt, werden dementsprechend auch einige japanische Begriffe verwendet. ich habe leider erst am Ende bemerkt, dass es ein Glossar gab, aber allgemein fände ich es besser, wenn es Fußnoten anstatt dem Glossar gäbe, da man nicht ständig zurückblättern muss, um nachzuschauen, was das Wort bedeutet. Außerdem wird das Buch abwechselnd aus der Perspektive von Mariko und ihrem Bruder Kenshin, der sich auf die Suche nach ihr macht, erzählt. Zwischendurch kommt auch mal  Ōkamis Perspektive dran, was ich auch sehr interessant fand.

Als Mariko, Tochter eines Samurais und ihr Gefolge auf dem Weg zu ihrer Hochzeit angegriffen werden, kann sie gerade noch fliehen, ihr ganzes Gefolge jedoch wird vernichtet. Sie verkleidet sich als Junge um heraus zu finden, wer sie töten wollte und schmuggelt sich mit ihrem neuen Aussehen unter den Feind.

Also mir gefällt das Setting des Buches sehr, vor allem weil es in Japan spielt, wie ich bereits erwähnt habe. Auch die Idee finde ich super und die Autorin hat sie sehr gut umgesetzt, auch wenn ich es mir zunächst etwas anders vorgestellt habe. Das Buch ist zwar an machen Teilen vorhersehbar, aber andererseits gibt es auch Stellen, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Im Klappentext heißt es ja, dass sie sich in den Feind verliebt, aber man weiß nicht genau in wen. Ich war der festen Überzeugung, dass es diese eine Person ist, aber am Ende war es doch jemand anderes, worüber ich mich ehrlich gesagt auch gefreut habe, weil ich unbedingt wollte, dass es diese eine bestimmte Person wird.

Mario fand ich bereits am Anfang sehr sympathisch, weil sie nicht als das schwache Mädchen rüber kommt, welches unbedingt von ihrem Ritter oder so gerettet werden muss, sondern weiß sich selbst zu verteidigen. Außerdem finde auch ich sie auf eine seltsame Weise klug... Wenn ihr das Buch lest, wisst ihr sicherlich, was ich meine. Jedenfalls mochte ich sie wirklich gerne und ich bewundere sie auch ein bisschen.

Auch die anderen Charaktere fand ich sympathisch, aber natürlich gab es einige, die ich nicht mochte. Was ich schade fand, ist, dass einige Charaktere leider in den Hintergrund rücken. Jedoch ist das schon verständlich, da nicht immer alle Charaktere im Vordergrund stehen können.

Fazit:

Bis auf ein paar Kleinigkeiten hat mir das Buch sehr gut gefallen. Die japanischen Begriffe können anfangs verwirrend sein, aber es gibt ja ein Glossar Leider gab es am Ende des Buches einen fiesen Cliffhanger, weshalb ich hoffe, dass der nächste Band bald erscheinen wird! Ich vergebe 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 06.09.2018

Mädchen auf WhatsApp 2 - Immer online

Mädchen auf WhatsApp 2 - Immer online
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Marie-Lin und Manou sind die besten Freundinnen - und texten sich Tag und Nacht. Manou ist schon seit ein paar Monaten mit Jens zusammen, aber auch wenn die beiden total verliebt sind, gibt es immer wieder ...

Marie-Lin und Manou sind die besten Freundinnen - und texten sich Tag und Nacht. Manou ist schon seit ein paar Monaten mit Jens zusammen, aber auch wenn die beiden total verliebt sind, gibt es immer wieder kleine und auch große Dramen. Und dann kann nur Marie-Lin helfen. Die ist überzeugter Single, denn sie hat ihr Herz bereits verschenkt: die eine Hälfte gehört Mozart, die andere Ed Sheeran. Da kann kein Typ der Welt mithalten. Außerdem hat sie Manou, mit der sie über alles reden kann: über ihre Zweifel und Ängste, über ihre Eltern und andere Katastrophen. Dafür sind beste Freundinnen schließlich da!

Meine Meinung:

Ich habe zwar den ersten Band nicht gelesen, aber der Einstieg war relativ gut. In kurzer Textform erzählen die Protagonisten etwas über sich um anfangs einen guten Einblick in ihre Gefühle zu bekommen. Geschehnisse aus der vorherigen Band werden zwar erwähnt, aber nicht weiterhin ausführlich besprochen. Im Laufe der ganzen Textnachrichten erfährt man zwar einiges mehr um es etwas besser zu verstehen, aber mehr auch nicht. Daher wäre es sinnvoll erst mal den ersten Band zu lesen, obwohl man die Bücher theoretisch unabhängig voneinander lesen kann.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Auf dem gelben Hintergrund ist ein Handy abgebildet und in der Mitte sieht man die besten Freundinnen Marie-Lin und Manou. Außen rum findet man noch viele Emojis, was sehr gut passt, weil das Buch ein Chat-Roman ist.

Da das Buch in Chats dargestellt wird, kommt man mit dem Buch sehr schnell voran. Die beiden Mädchen benutzen in ihren Nachrichten auch Emojis und schicken sich gegenseitig Bilder, was sehr realitätsnah ist. Jedoch kommen keine Abkürzungen vor, was mich aber nicht sonderlich stört. Ich selber benutze auch nicht so viele Abkürzungen, aber ich denke, wenn Marie-Lin und Manou einige benutzen würden, wirkt das ganze nochmals eine Stufe realistischer.

Die Autorin hat uns mit einer Sache total auf die falsche Fährte geführt und als am Ende sich das Ganze total anders aufgelöst hat, musste ich ein kleines bisschen schmunzeln. Vor allem hier habe ich gemerkt, wie pessimistisch ich doch denke.

Marie-Lin fand ich eigentlich ganz sympathisch, aber mit Manou bin ich nicht so richtig warm geworden. Einige ihrer Handlungen habe ich überhaupt nicht nachvollziehen können. Auch zum Ende hin hat sie Sachen getan, die ich nicht verstanden habe. Sie hat fast jedes Mal über die Sache mit Jens gejammert und kaum über was Anderes. Ganz am Ende ist sie mir ein kleines bisschen sympathischer geworden, aber wirklich erst ganz am Ende.

Was ich sehr schade fand, ist, dass es am Ende noch so viele Sachen gab, die noch nicht so richtig aufgeklärt wurden und viele Fragen noch beantwortet mussten. Einige Sachen kamen für mich auch zu kurz, wie z.B. ihre Unterhaltungen über Tierhaltung, was aber wahrscheinlich an Manou liegt, die nicht besonders großes Interesse am Thema gezeigt hat.

Außerdem hatte ich das Gefühl, dass Marie-Lins und Manous Freundschaft nicht besonders tiefgründig war. Marie-Lin hat vieles ihrer Freundin verschwiegen. Es ist ok, wenn man einige Dinge für sich behält, aber manche Sachen hätte sie nicht vor ihrer besten Freundin geheim halten müssen.

Fazit:

Ein schöner Jugendbuch für zwischendurch.  Ich denke, man hätte ein paar Sachen ruhig nochmal irgendwie aufgreifen und ausbauen können. Für alle Begeisterten von Chat-Romanen auf jeden Fall ein Blick definitiv wert, aber auch für die, die einfach eine Abwechslung brauchen. Von mir gibt es 3 von 5 Sterne.

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