Eine einfühlsame, emotionale und starke Internatsgeschichte zum Mitfühlen
Wie Melodien im Wind?? Weißt du, dass Liebe in allen Formen und Farben existiert?
?? Ist dir bewusst, dass es keine Schwäche ist, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Niemals.
Im zweiten Teil der „Liebe ist-Trilogie“ erzählt Alicia ...
?? Weißt du, dass Liebe in allen Formen und Farben existiert?
?? Ist dir bewusst, dass es keine Schwäche ist, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Niemals.
Im zweiten Teil der „Liebe ist-Trilogie“ erzählt Alicia Zett die bewegende Geschichte von Toni und Lukas. Sie sind wie Lou und Mika aus dem ersten Band Schülerin im Internat Schloss Mare. Die Forbidden Love erschien mir anfänglich ganz schön unglaubwürdig: Prinz Lukas aus Dänemark trifft auf Toni (Antonia), Tochter der Hausmeisterin und eines verurteilten Steuerhinterziehers sowie Schwester eines inhaftierten Drogendealers. Haha! Unglaubwürdig? Nope! Dieses ungewöhnliche Aufeinandertreffen ist nur möglich im geschickt gewählten Internatsetting. Zudem lassen mich die ausführlichen und anschaulichen Formulierungen sowie die vielschichtigen Themen und twistreiche Handlung schnell mitfiebern.
Ich konnte mich in den Text förmlich hineinsinken lassen und die Veränderungen bestaunen:
„Es ist seltsam, dass man große Veränderungen nie kommen sieht. Man lebt sein Leben, und dann passiert etwas und wirft dich völlig aus der Bahn. (S.43)“ In Tonis Leben passieren viele überraschende Veränderungen und es fühlt sich für sie manchmal wie eine Achterbahnfahrt an. „Mal ist alles wunderbar, ich lache und bin glücklich und dann geht es wieder abwärts, all die negativen Gefühle prasseln auf mich ein und ziehen mich nach unten. Ich frage mich, ob es zu viel verlangt wäre, wenn es für einen Augenblick einfach mal normal wäre. Es muss nicht alles super sein, aber etwas weniger scheiße wäre schon okay. (S. 115f)“ Oft fühlt es sich an, „als schwimme man unter Wasser. (S. 319)“
Vielleicht ist Musik deshalb Leidenschaft und Bedürfnis zugleich und spielt nicht nur im Leben von Toni eine große Rolle. „Wenn es ginge, würde ich immer Musik hören. Weil ich mich dadurch sicherer fühle und verstanden. Ohne Musik bin ich schutzlos der Außenwelt ausgeliefert. (S.21)“ „Musik ist mein Wasser. (S.112)“ Dies erlebt Toni nicht nur beim Hören von Musik, sondern auch beim eigenen Spiel. Ihr Instrument ist das Schlagzeug. Move und Rhythmus scheinen lebenserhaltend zu sein, indem sie quasi ihren sicheren Schutzraum erzeugen. Ziel ist „immer im Takt bleiben. (S. 163)“
Toni ist unsicher und glaubt zu wenig an sich selbst. Sie versteckt sich und sagt nicht, wie es in ihr drinnen aussieht. Es dauert lange, bis sie zugibt, dass sie nicht okay ist.
„Das ist okay. Es ist okay, nicht okay zu sein. (S 243)“ „Und es ist keine Schwäche, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Niemals. (S. 413)“ Toni lernt, dass es eine Belastung sein kann, Menschen in ihrer Umbebung auf Distanz zu halten. Denn „du bist kein Kaktus, Toni. Menschen stechen sich nicht, wenn sie dir zu nah kommen. (S. 414)“ Genauso kann es eine Belastung sein „alles, was mir zu viel wird, oder Angst macht (zu verdrängen/wegzuschieben).(S. 424)“ oder sich ein Hintertürchen offen zu halten.
Du willst wissen, ob es Toni gelingt ihre Ängste zu überwinden und ihre Schutzmauern fallen zu lassen?
Tipp: Lies selbst. Es lohnt sich.
Buchige Grüße aus dem 👑📚 . Eure Kira
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Spoiler: Beim Lesen begleitet man die Freundinnen auf ihrem Weg hin zu einem guten und gesunden Leben. Tonis Entwicklung ist bewundernswert. Sie kann zum echten Vorbild für Jugendliche werden, denen es ähnlich geht.