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Veröffentlicht am 21.01.2023

Die Winterwelt auf kindgerechte Art entdecken – bezauberndes Pappbuch für die Allerkleinsten

Lotta entdeckt die Welt: Im Winter
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Lotta entdeckt zusammen mit ihrem Papa, ihrem Hund Zottel und dem Jungen (Freund? Bruder?) Henry die weiße Winterlandschaft vor ihrer Haustüre. Es wird Schnee geschippt, ein Schneemann gebaut, Schlitten ...

Lotta entdeckt zusammen mit ihrem Papa, ihrem Hund Zottel und dem Jungen (Freund? Bruder?) Henry die weiße Winterlandschaft vor ihrer Haustüre. Es wird Schnee geschippt, ein Schneemann gebaut, Schlitten gefahren, Stockbrot über dem Feuer gegrillt. Und die Waldtiere an der Futterkrippe beobachten sie auch. Ein wundervoller, erlebnisreicher Tag in der weißen Kälte, voller Natur und Spaß.

Ein so zauberhaft aufgemachtes Bilderbuch! Die Bilder sind eine Kombination aus Fotografie und Illustration und sehen umwerfend aus! Die Illustrationen sind zuckersüß, detailreich und farbenfroh. Die kurzen Texte sind in verschiedenen Schriftarten gedruckt (groß, klein, fett, schräg, gebogen), was beim (Vor-)Lesen einfach nochmal mehr Spaß macht.

Hier bekommt man richtig Lust, direkt nach der Lektüre alles zusammenzupacken und nach draußen zu gehen, um selbst die Natur hautnah zu erleben. Ein schönes Buch, um Kindern die Natur näherzubringen, den Spaß am Draußensein und dem Zusammen etwas erleben. Die ganz Kleinen können auf den Bildern vielerlei Dinge erkennen: Spielzeuglaster, Schaufel, Schlitten, Teddy, Katze, Hund, Vögel, Pony, Rinder, Füchse, Hasen u.s.w. Zudem kann man mit ihnen dabei spielerisch Farben lernen.

Das Buch besteht aus dicken, an den Ecken abgerundeten Pappseiten, die – typisch Ravensburger – von sehr guter Qualität sind und einiges aushalten. Ein hochwertiges und wunderschön gestaltetes Buch für die ganz Kleinen zum Entdecken, Staunen, Lernen, Lachen. Gefällt mir ausgesprochen gut – 5/5 Sterne.

Es ist übrigens der 5. Teil der Lotta entdeckt die Welt Reihe, die ihr alle bei Ravensburger finden könnt.

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Veröffentlicht am 15.01.2023

Schluss mit Kinderkram – jetzt geht es ans Eingemachte

Keeper of the Lost Cities – Der Angriff (Keeper of the Lost Cities 7)
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Sophie und ihre Freunde werden von den Neverseen angegriffen und entkommen nur knapp und schwerverletzt. Nun ist endgültig klar, dass eine Art Krieg herrscht und die Kinder anfangen müssen, neben ihren ...

Sophie und ihre Freunde werden von den Neverseen angegriffen und entkommen nur knapp und schwerverletzt. Nun ist endgültig klar, dass eine Art Krieg herrscht und die Kinder anfangen müssen, neben ihren magischen Fähigkeiten auch handfeste Kampftechniken zu erlernen, um sich verteidigen zu können. Sie müssen herausfinden, welche Erinnerungen in Keefe verborgen wurden, gleichzeitig müssen sie ein Auge auf Alvar haben, der angeblich nichts mehr von seinen bösen Taten als Neverseen-Mitglied weiß und dann ist da noch das trächtige Alicorn Sylvenie, das um jeden Preis beschützt werden muss. Gar nicht so einfach, wenn der Feind immer einen Schritt voraus zu sein scheint. Doch Sophie und ihre Freunde geben nicht auf und stürzen sich weiterhin in den großen Kampf gegen mächtige Gegner, um ihre Welt, wie sie ist, zu bewahren.

Rasant, actionreich und wieder einmal sehr fesselnd geht es auch in diesem nunmehr 7. Teil zu. Auch wenn ich sagen muss, dass er an die Vorbände nicht ganz heranreicht. Das liegt daran, dass ein sehr großes Augenmerk auf die Heilung der Verletzungen von Sophie und Fitz und deren Beziehung zueinander gelegt wurde, was es ein bisschen langatmig gemacht hat. Das hätte m.M.n. ordentlich gekürzt werden können. Wieder einmal bin ich mit Sophie, Fitz, Biana, Keefe, Tam und wie sie nicht alle heißen einen Schritt weiter in der Geschichte vorangeschritten, habe mitgefiebert und mitgelacht (Keefe ist mein erklärter Liebling) und wieder ein paar neue Wesen kennengelernt, die von nun an auch eine Rolle spielen werden. Schön finde ich, dass man direkt spürt, wie die Kids reifer und älter werden und eben keine kleinen Kinder mehr sind, sondern sozusagen sturmerprobte junge Menschen. Ebenso schön ist, dass man alle Figuren nach den vielen Bänden nun richtig zu kennen scheint, was das Erlebnis noch intensiver macht.

Band 8 liegt schon hier bei mir. Ich hoffe, dass der dann wieder weniger langatmig wird und mich wieder zu 5 Sternen bringt – für Band 7 sind es aber auch immer noch sehr gute 4. Ich liebe diese Reihe sehr!

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Veröffentlicht am 14.01.2023

Und weiter geht die magische Reise durch die Kreise

Der 6. Kreis
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Quinn hat noch weitere 3 Kreise vor sich, bevor er sich an die Bekämpfung des Bannzaubers und der Obrigkeit machen kann. Dafür muss er weite Entfernungen zurücklegen und wie auch schon in Buch 1 die schwierigsten ...

Quinn hat noch weitere 3 Kreise vor sich, bevor er sich an die Bekämpfung des Bannzaubers und der Obrigkeit machen kann. Dafür muss er weite Entfernungen zurücklegen und wie auch schon in Buch 1 die schwierigsten Aufgaben meistern. Es wird alles von ihm abverlangt und mehr als einmal zweifelt Quinn an seiner Mission und vor allem auch an sich selbst. Zudem steht er bei der Prüfung für den 5. Und letzten Kreis vor der Entscheidung seines Lebens: will er weiterhin der weißen Magie folgen oder soll er sich für die so machtvolle, verlockende dunkle Seite entscheiden?

Buch 2 ist noch rasanter, bunter, fantasievoller als der Vorgänger. Die Welt, die Völker sind herrlich beschrieben und ich war mittendrin dabei. Vor allem das Wasservolk hat es mir angetan. Natürlich ist auf die kleine Trollfrau Maki wieder mit dabei und sorgte für manchen Schmunzler und Lacher. Diesmal ist die Spannung deutlich höher, gerade beim letzten Kreis bibbert man wirklich mit. Zwar hätte ich mir auch hier etwas mehr Tiefe bei den Figuren und ein paar mehr Erklärungen der Welt mit ihrer Obrigkeit gewünscht, doch ich konnte im Vergleich zum Vorgänger auch dort eine Steigerung erkennen.

Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergeht. Den 3. Teil habe ich auch schon, bin bisher nur noch nicht dazu gekommen, ihn zu lesen. Für das gelungene, spannende, fantasievolle Buch 2 gibt es von mir auf jeden Fall wieder sehr gute 4/5 Sterne. Für Fantasyfans sicher eine Leseempfehlung. Und die Welt mit ihren verschiedenen Völkern und Wesen ist wirklich herrlich fantasievoll.

Vielen Dank an den Autor, der mir vor einigen Monaten in einer für mich sehr belastenden Zeit das Buch einfach so geschenkt hat – ohne die Erwartung, dass ich es lese oder gar rezensiere. Darüber habe ich mich sehr gefreut!

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Veröffentlicht am 13.01.2023

Die erste Etappe des Wegs vom Jungen zum Magier – fantasievolles, kurzweiliges Abenteuer

Der 6. Kreis
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Quinn wird an einen üblen Ort verbannt. Dort muss er sich gegen die Anfeindungen der zwielichtigen Bewohner schützen und wird zudem von seinem Arbeitgeber geschunden und geschlagen. Da lernt er Marten ...

Quinn wird an einen üblen Ort verbannt. Dort muss er sich gegen die Anfeindungen der zwielichtigen Bewohner schützen und wird zudem von seinem Arbeitgeber geschunden und geschlagen. Da lernt er Marten kennen, einen Magier, der in Quinn Potenzial entdeckt und ihn daher heimlich zum Magier ausbildet. Ziel soll sein, dass Quinn irgendwann alle 5 Magierkreise beherrscht und damit den Bannzauber mit der damit einhergehenden Dunkelheit besiegen kann. So lernt Quinn also alle möglichen Runenzauber und stellt sich den schwierigen Aufgaben, die gelöst werden müssen, um den 1. und 2. Kreis zu durchschreiten. Dabei lernt er neue Lebensräume und Wesen kennen und erlebt so allerhand Abenteuer. Und er findet auch seinen Seelenpartner, die kleine Trollfrau Maki, die ihn fortan begleitet.

Robert Deiss hat mit dieser Fantasyreihe eine komplette neue Welt erschaffen. Zusammen mit Quinn lerne ich diese Welt ein bisschen näher kennen und kann sie mir auch recht gut vorstellen – samt sehr fantasievoller Menschen, Wesen, Tiere und Pflanzen. Einerseits habe ich mit Quinn mitgelitten, macht er doch wirklich viel durch, erlebt viel Schreckliches auf seinem Weg zum Magier. Andererseits ist er für mich nicht wirklich greifbar gewesen. Dazu hat mir einfach die Tiefe gefehlt. Ich weiß nicht, warum er verbannt wurde, wo er herkommt, wer er ist. Ich springe mit ihm von Station zu Station, erlebe, wie er mit scheinbar unlösbaren Aufgaben hadert, um sie dann doch irgendwie sehr schnell zu lösen, lerne sehr viele andere Charaktere kennen, die jedoch alle ein bisschen blass bleiben und vermisse so ein bisschen den Tiefgang. Ich hätte mir mehr „zum Anfassen“ gewünscht, um richtig gefangen zu werden von der Story. Nichtsdestotrotz ist es ein fesselndes Buch, das ich fast in einem Rutsch durchgelesen habe. Mir gefällt der Schreibstil sehr gut, der schön zu lesen ist, auch wenn ich mir öfter detailreichere Beschreibungen der Umgebung und Figuren gewünscht hätte. Die Spannung hält sich gut und hat mich auch immer weiterlesen lassen. Und dann ist da natürlich noch Maki! Die kleine Trollfrau! Sie ist einfach zuckersüß und ich mag sie sehr! Sie bringt Humor und Leben in die Story und war als einzige für mich richtig greifbar.

Als ich mit dem Buch durch war, wollte ich eigentlich eine Pause machen und erst mal was anderes lesen. Das hat nicht geklappt! Ich wollte einfach direkt wissen, wie es weitergeht und habe direkt mit Buch 2 weitergemacht. Der 6. Kreis ist also auf alle Fälle fesselnd. Und sehr fantasievoll. Vor allem die verschiedenen, bisher kennengelernten Völker waren total interessant. Von daher gibt es natürlich sehr gute 4/5 Sterne und eine Leseempfehlung für all diejenigen, die sich gern in einer vollkommen neuen Welt herumtreiben und Gefahren bestehen wollen.

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Veröffentlicht am 08.01.2023

Fesselnd, berührend, humorvoll und tieftraurig – großes Kino

Was auf das Ende folgt
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Der dreijährige Harry verschwindet eines Nachts spurlos. Seine verzweifelte Mutter gibt an, dass er von einem Mann in Clownskostüm aus seinem Bett entführt wurde. Die Polizei ermittelt, die Presse berichtet, ...

Der dreijährige Harry verschwindet eines Nachts spurlos. Seine verzweifelte Mutter gibt an, dass er von einem Mann in Clownskostüm aus seinem Bett entführt wurde. Die Polizei ermittelt, die Presse berichtet, die Bewohner von Tall Oaks sind entsetzt. Auch, weil offensichtlich einer von ihnen der Täter sein muss. Harrys Mutter sucht ihn noch immer pausenlos und flüchtet sich in Alkohol und Männergeschichten, um kurzfristig dem Schmerz zu entgehen. Währenddessen geht das Kleinstadtleben weiter und jeder hat so sein Päckchen zu tragen.

Anfangs war ich durch die schiere Menge an Figuren erst mal etwas überfordert. Ich kam mit den Namen nicht mehr richtig mit, zumal 4 der Hauptfiguren mit J beginnen und ich immer überlegen musste, wer jetzt wieder wer ist. Auch fragte ich mich, wo die Reise denn bitte hingeht? Ausgangspunkt ist das Verschwinden des kleinen Harry. Doch die Ermittlung spielt hier eher eine untergeordnete Rolle, vielmehr wurden mir nach und nach mehrere der Bewohner von Tall Oaks beschrieben, deren Geschichte erzählt und ihre Geheimnisse so nach und nach entpackt. Das war interessant, keine Frage, doch war mir der Zusammenhang nicht klar. Doch dann wurde alles immer präsenter, die ganze Story hat sich vor mir entblättert und ich war nur noch gefesselt und gefangengenommen von dem wirklich einmaligen Schreibstil des Autors. Jeder der hier vorgestellten Bewohner hat so seine Probleme und geht mit Erlebnissen und Schicksalsschlägen anders um. Alles zusammen war schlicht berührend, tieftraurig, unglaublich witzig, überraschend und tat mal weh, um dann wieder einfach nur lustig zu sein. Mir haben sich vor allem der Schüler Manny und sein nicht immer einfaches, aber von tiefer Liebe geprägtes Leben zusammen mit seiner Mutter und seiner kleinen Schwester tief beeindruckt. Über ihn bzw. wegen ihm musste ich so oft lachen beim Lesen und fand ihn schlicht nervig, aber so sehr liebenswert. Eine tolle Figur! Das Ende hat mich dann eiskalt erwischt, damit habe ich so gar nicht gerechnet.

Als ich das Buch weglegte, dachte ich mir nur „wow!“. Ein einmaliger Aufbau, bildhafte Beschreibungen, Figuren, die berühren einen nicht kalt lassen und ein grandioser Schreibstil. Kein typischer Krimi, wie man ihn kennt, sondern ein Blick in eine Kleinstadt und hinter die Fassaden. Von mir 4,5/5 Sterne.

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