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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2021

Mit viel Flair und Kopfkino

Mord auf Provenzalisch
4

Das ist der 2. Band aus der Penelope Kite Serie, einer Engländerin, die es in die Provence verschlagen hat. Teil eins heißt Tod in Saint Merlot. Natürlich ist Penelope wieder dabei, als ein Mord geschieht ...

Das ist der 2. Band aus der Penelope Kite Serie, einer Engländerin, die es in die Provence verschlagen hat. Teil eins heißt Tod in Saint Merlot. Natürlich ist Penelope wieder dabei, als ein Mord geschieht und klar, sie muss ermitteln. Dass sie sich dabei die Dorfbewohner nicht zu Freunden macht, ist auch klar.

Das Cover ist wunderschön und da ich das Manuskript bei Lesejury Vorablesen durfte, konnte ich das Cover doppelt so groß bewundert. Das Flair der Provence wurde wunderschön eingefangen. 1 *

Der Landschaftsflair mit Beschreibungen und dem Essen sind wunderschön und so hatte ich per Kopfkino wieder eine Verabredung mit der Provence, die ich total genossen habe.

Ich hatte den Eindruck, dass ich Teil 1 schon gelesen habe, auch wenn ich nicht wirklich sicher bin, aber mir kam Penelope bekannt vor. Wahrscheinlich werde ich Teil 1 „noch mal“ lesen.

Die Serie mag ich und werde ich auch weiter lesen, auch wenn einiges nicht so ganz glücklich war. Penelope als Charakter war auf jeden Fall sehr widersprüchlich und nicht immer ganz sympathisch. Dazu gab es Sachen, im Ablauf, die nicht so ganz logisch waren. Welche werde ich dieses Mal nicht verraten, denn das wurde in der Leserunde ausführlich besprochen, daher werde ich nicht spoilern! Es soll ja eine Überraschung sein. Auch Pens Freundin Frankie war irgendwie chaotisch und sie waren kein richtiges Team. Das alles fand ich sehr schade.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ich habe den Ausflug in die Provence sehr genossen und deshalb vergebe ich – trotz der Kritikpunkte – 3,7 Sterne, also aufgerundet 4. Und ich hoffe, dass es weitere Ausflüge in die Provence gibt. Auf jeden Fall empfehle ich diese Serie.

  • Einzelne Kategorien
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  • Spannung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Handlung
Veröffentlicht am 18.09.2019

Witzigkeit kenne keine Grenzen

Totentracht
3

Fee zum Buch und Inhalt:
Eigentlich ist dies Band 12, der Hubertus Hummel Serie, aber nun mit einem Nebencharakter und neuer Kommissarin als Hauptermittler und keine Privatermittler mehr. Also wahrscheinlich ...

Fee zum Buch und Inhalt:
Eigentlich ist dies Band 12, der Hubertus Hummel Serie, aber nun mit einem Nebencharakter und neuer Kommissarin als Hauptermittler und keine Privatermittler mehr. Also wahrscheinlich Band 1 einer neuen Serie.
Statt Piper steht nun auch Lübbe auf dem Buch.

Marie kommt von Berlin zurück in ihre Schwarzwälder Heimat, wo sie auf ihren Kollegen Winterhalter trifft. Ein Urschwarzwälder mit Bauernhof und Vorliebe für Fleisch, während Marie Vegetarierin ist. Da geschieht ein Mord. Ausgerechnet von Winterhalters Sohn und dessen Freunden wird die Leiche gefunden.


Fees Meinung:
Ich muss gestehen, die anderen Bände stehen bei mir im Regal und ich hab sie – leider – noch nicht gelesen. Auf der anderen Seite kann ich so auch nicht enttäuscht sein, weil es sich um eine „völlig neue Serie“ handelt. Allerdings werde ich sie versuchen alle zu lesen, bis das neue Buch rauskommt. Denn das erwarte ich sehnsüchtig.

Das Cover gefällt mir wie immer sehr gut. Das drückt so richtig den Schwarzwald aus. Wobei ich nicht wirklich verstanden habe, wofür das Eichhörnchen steht. Aber ich find die ganzen Cover (der alten Serie) sehr gut getroffen, auffällig und mit Wiedererkennungswert.

Die Charaktere sind gut gezeichnet. Winterhalter gefällt mir sehr gut und seine Frau auch. Marie natürlich auch, wobei mir der Schluss ein Rätsel ist, aber ok, die Autoren wollten noch einen Schlusspunkt setzen. Vor allem die Anfangsszene wo sich Marie und Winterhalter kennen lernen ist sehr charakteristisch und perfekt in Szene gesetzt. Maries Privatleben ist etwas chaotisch und passt wunderbar dazu.

Es gibt genügend Lokalkolorit, Orte, die man wiedererkennt. Stellvertretend dafür möchte ich die Triberger Wasserfälle erwähnen. Da hatte ich viel Spaß. Besonders gut gefällt mir auch, dass Winterhalter mit seiner Frau badisch spricht. Und ich finde das keinesfalls zu viel. Von mir aus könnte es ruhig mehr sein.

Der Krimi ist auch spannend, allerdings tritt er ein wenig zurück, weil es sehr viele humorvolle Szenen und Lokalkolorit gibt. Der Mörder war für mich total überraschend und wenn ich so zurückblicke, hätte ich das doch merken müssen. Aber nein, von daher, alles richtig gemacht.

Humor ist wohl das, was viele in diesem Krimi überraschen wird. Es ist eine Lustigkeit von Anfang bis zum Ende. Ich hab mich so scheggich gelacht und herrlich amüsiert. Ich denke, die witzigste Szene für mich war wohl, als Winterhalter ein „bissle zu viel“ getrunken hat und als er angehalten wird, den Streifenwagen der Kollegen zur Heimfahrt nutzt. Eigentlich auch die Schlussszene bei der Feier der Winterhalters, wo sich Marie dann doch etwas merkwürdig verhält. Es gab allerdings sooooo viele witzige Szenen, dass es die lustigste absolut schwierig zu küren ist.

Der Schreibstil ist sehr unterhaltsam und im Plauderton, so dass ich sofort im Buchgeschehen war und mein Kopfkino ansprang.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Bisher war meine Lieblingsschwarzwaldserie die von Ralf Dorweiler mit dem Basset und dem Privatdetektiv, da sie aber nur halb so lustig ist, wie die Serie um Winterhalter, habe ich einen würdigen Nachfolger gefunden. Trotzdem ich Schwäbin bin, finde ich diese Serie einfach total genial. Ein super Buch, wo Lustigkeit und der Lokalkolorit wunderbar mit der Spannung des Krimis verflochten wurden. 10 Sterne für den badisch-sympathisch-witzigen Krimi.

PS: In einer Rezension bei Amazon habe ich gelesen, dass "Die Kuh kennt keinen Feiertag" von Bernd Gunthers besser sein soll, als Totentracht. Dazu kann ich sagen, ich habe beide gelesen und ich finde beide sehr gut. Totentracht ist halt badisch und total lustig und Die Kuh kennt keinen Feiertag ist schwäbisch und da scheiden sich eben die Geister. Ich bin Schwäbin und mag beide Krimis sehr.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Humor
  • Figuren
  • Spannung
Veröffentlicht am 02.12.2023

Warum lächelt Frida mit geschlossenem Mund?

Frida Kahlo und die Farben des Lebens
1

Caroline Bernard:
Frida Kahlo und die Farben des Lebens
UND
Ich bin Frida Eine große Geschichte von Liebe und Freiheit
Aufbau Verlag

Frida Kahlo und die Farben des Lebens (2019) (in der Rezi erstes ...

Caroline Bernard:
Frida Kahlo und die Farben des Lebens
UND
Ich bin Frida Eine große Geschichte von Liebe und Freiheit
Aufbau Verlag

Frida Kahlo und die Farben des Lebens (2019) (in der Rezi erstes Buch genannt)
Fängt an mit der Geschichte, als sie den schweren Unfall mit der Straßenbahn hat, sehr lange im Bett liegt, bis sie wieder laufen kann, über ihre Ehe mit Diego Rivera, von dem sie sich künstlerisch befreit und in New York und Paris Ausstellungen veröffentlicht. Es handelt von ihrer Scheidung, Affären und ihrer Ausstellung in ihrer Heimat Mexiko.

Ich bin Frida (2023) (In der Rezi zweites Buch genannt)
Reduziert sie und ihr Können – mit Rückblenden auf ihren schweren Unfall, Affären, Erklärungen – auf die Ausstellungen in New York und Paris und ein paar „eher leichtlebige“ Affären mit viel Alkohol, auch wenn über die Ehe mit Diego Rivera geschrieben wird.

Weil die Autorin 2 Bücher zu dem Thema geschrieben hat, dachte ich, es ist Teil 1 und 2. (Ich bin nicht die Einzige, die das dachte und bin nicht wirklich hinter den Sinn gekommen.) Als ich dann bei Lovelybooks in einer Leserunde Ich bin Frida gewonnen habe, habe ich mir Frida Kahlo und die Farben des Lebens besorgt und zuerst gelesen. (Ich wollte mir so ein Debakel wie bei der Apfelblüte ersparen. Ist irgendwie nicht gelungen.)

Vorne weg, die Autorin Caroline Bernard (ein Pseudonym von Tanja Schlie) ist eine sehr gute Autorin mit einem super Schreibstil. Sie schreibt sehr unterhaltsam, es wird einem nicht langweilig und ich lese sehr gerne was sie schreibt.

Der Aufbau Verlag ist ein von mir hochgeschätzter Verlag von dem ich einige sehr gute Bücher und Serien kenne.

Das wollte ich sagen, bevor ich die eine Rezi für zwei Bücher schreibe (hab ich noch nie gemacht, muss aber jetzt ausnahmsweise sein). Ich schreibe immer ehrlich meine Rezensionen, ob ich das Buch vom Autor, Verlag, Verlosungen usw. bekomme oder mir selber besorge.

Die Bücher sind – eigentlich – nicht schlecht geschrieben und ich habe sie auch in der normalen Zeit ausgelesen. Aber was ich sagen wollte:

Diese zwei Bücher sind nix halbes und nix ganzes! Es tut mir echt sehr leid! Ich mag keine Rezis schreiben, in denen ich nur 2 Sterne gebe, aber das ist eine Beleidigung (weil irgendwie unvollständig) für die „mutige und starke“ Frau Frida Kahlo. Vor allem finde ich, warum geht Buch zwei nur bis zur Überfahrt nach New York? (Der Rest wird dann kurz abgehandelt) (Buch 1 fängt früher an, geht weiter) Es sind immer nur Teile des Lebens von Frida Kahlo, die sie aber immer nur reduziert wieder geben. Im zweiten Buch hatte ich den Eindruck, sie hatte ständig Affären und One Night Stands, obwohl ich eigentlich sicher bin, dass die Autorin nicht den Eindruck vermitteln wollte und im 1. Buch da bemerkt man die weniger, sie werden auch teilweise nicht wirklich klar beschrieben, es dauerte bis ich merkte, dass Frida eine Affäre hatte. Lächel

Mein Problem ist das: Ich glaube nicht, dass man Frida Kahlo in EIN Buch stecken kann! (Es sei denn, in ein Schockbuch mit gefühlt 1000 Seiten) Oder die Autorin kann das nicht oder der Verlag hat die Autorin gezwungen oder was auch immer??? Ich weiß es nicht! Frida hätte mindestens eine Trilogie verdient, wo sich Caroline Bernard austoben und alles reinschreiben kann, um DIE Frida zu skizzieren, die sie wirklich war. Ihren „Leidensweg und Karriere“ hat die Autorin wirklich schon gut angefangen zu beschreiben. Aber WER war jetzt Gesamtwerk Frida wirklich? Manchmal habe ich mich das wirklich gefragt. Außerdem hatte ich an einigen Stellen den Eindruck, dass die beiden Bücher nicht übereinstimmen. Vielleicht weil einiges fiktiv war? Dafür wurde im anderen wieder einiges weggelassen. In Ich bin Frida war der Parisaufenthalt ausführlicher, was im ersten Buch ganz anders rüberkam.

Frida Kahlo kannte ich nicht wirklich gut. Ich kenne aber einige Bücher der Serie. Ich glaube die Malerin des Nordlichts von Lena Johannsen habe ich nur gelesen, weil ich die Bücher der Autorin (Lena Johannson) mochte. (Fand ich klasse!!!) Seither kreuzte immer mal wieder ein Buch von den starken Frauen zwischen Kunst und Liebe meinen Weg. Über die Malerin des Nordlichts fand ich sehr wenig im Internet. Dafür über Frida Kahlo umso mehr. Schließlich habe ich selber angefangen im Internet die Bilder der Malerin zu gucken und was ich da fand. Es gibt tolle Instagramaccounts, da fand ich noch mehr Bilder und ich konnte einiges über großartige Malerin lesen. Ich habe mich immer nur gefragt: Warum hat sie immer den Mund geschlossen. Es gibt selten eine schmunzelnde Frida. Nur ein einziges Bild fand ich, wo sie gelacht hat.

Teilweise hatte ich Momente in „Ich bin Frida“, da fragte ich mich: Wird in beiden Büchern über die selbe Frau geschrieben?

Eigentlich kannte ich Frida Kahlo quasi nur im Vorbeigehen. Ein paar Selbstbildnisse und dass es sie gab, das war das einzige, was ich von ihr wusste.



Sollte die Autorin eine Trilogie oder so von Frida Kahlo schreiben, also ein Gesamtwerk, dann bin ich gerne bereit noch mal zu lesen. Die Autorin schreibt sehr gut, aber es war mir halt zu wenig. Manches wurde so schön und gut geschildert. Auch das mit den Schmerzen wurde immer super eingeflochten. Bei Ich bin Frida gefiel mir die Überfahrt von Paris nach New York nicht. Es war eh ein schwaches Ende. Das Ende bei Frida Kahlo und die Farben des Lebens gefiel mir das Ende deutlich besser. Und natürlich auch der Anfang. Während im zweiten Buch die Zeit in New York besser skizziert wurde.

Das Cover von Ich bin Frida gefiel mir deutlich besser, als bei Frida Kahlo und die Farben des Lebens. Eigentlich sind beide Bilder zu blass für Frida! Aber bei den Farben des Lebens kann ich mir nicht vorstellen, dass das Frida ist. Während bei Ich bin Frida wusste ich sofort, dass es Frida ist! Mir gefiel bei Ich bin Frida besser, dass die Bilder noch mal mit Worten beschrieben wurden, dabei hätte ich mir Abdrucke im Buch gewünscht. Denn nach dem ersten Buch fing ich an, im Internet alles über Frida zu lesen und zu gucken, was es da so gab. Glücklicherweise hatte ich nicht so viel Zeit.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Leider war ich sehr enttäuscht von beiden Büchern. Zu mir sagt man manchmal: Du kannst das Besser! Das würde ich auch gerne der Autorin und dem Verlag zu rufen. 2 FeenSternchen

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Veröffentlicht am 31.05.2023

Romantikthriller mit mehr Krimi

Im Sturmwind
1

Phlippa Carr Victoria Holt Im Sturmwind
1983 Paul Neff Verlag Wien

Fee erzählt von der Geschichte oder Worum gehts?
Lotti liebt Dickon seit frühester Kindheit. Eigentlich wollen sie heiraten, weil er ...

Phlippa Carr Victoria Holt Im Sturmwind
1983 Paul Neff Verlag Wien

Fee erzählt von der Geschichte oder Worum gehts?
Lotti liebt Dickon seit frühester Kindheit. Eigentlich wollen sie heiraten, weil er ihren Landsitz haben möchte. Doch das verhindert ihre Mutter, indem sie einen französischen Adelsmann heiratet, Lotti mitnimmt und Dickon den Landsitz vermacht. Er heiratet daraufhin eine reiche Frau und mischt in den höchsten Kreisen Londons mit. Lotti kommt gut klar, mit ihrer neuen Familie und zuerst ist ihre Schwester auch noch ihre engste Freundin, genauso wie Lisette. Trotzdem trauert sie um ihn. Als sie dann Witwe ist widersteht sie ihm dennoch.

Fee meint dazu
Ich mag normalerweise keine historischen Bücher, außer sie werden von Victoria Holt (Philippa Carr etc.) geschrieben.
Das Buch hat mich total in seinen Bann gezogen. Es war teilweise vorhersehbar, meistens aber nicht.
Dass Lisette seltsam ist und man ihr nicht wirklich vertrauen kann, wird immer wieder leicht angedeutet, Lotti bemerkt nichts, aber die Leserin ist schnell auf der richtigen Spur. Ich mochte ihren Charakter nicht.
Ich konnte mich sehr gut in die Charaktere hinein versetzen und war sehr fasziniert.
Die Geschichte wird aus Lottis Sicht geschrieben. Irgendwie identifiziert man sich schnell mit ihr und leidet auch mit.
Den Ausgang fand ich faszinierend, so typisch Victoria Holt. Es gibt zwar immer ein gutes Ende, aber wie „gut“ ist immer unterschiedlich.
Da das ganze zu Zeiten Ludwigs des XV und danach geschrieben wurde, ist klar, dass man von diversen Charakteren Abschied nehmen muss. Bei manchen fällt es leicht, bei manchen etwas schwer.
Lotti verliert sehr viel, aber zum guten Schluß gewinnt sie alles das, was sie sich schon von frühester Kindheit gewünscht hat. Es wäre so einfach gewesen, aber dann wäre es ja keine spannende und faszinierende Geschichte, a la Victoria Holt gewesen. Ich mag die Liebesromane dieser Autorin, auch wenn das nicht mein normales Genre ist. Weil sie anders schreibt, als solche „billigen“ Heftchenromane, wo alles ganz fix, Friede, Freude, Sonnenschein ist.
Das Ende ist zwar einfach, aber trotzdem schön und spannend. Irgendwie hat es mich doch gewundert, dass sie nicht versucht hat, mit dem Schmuck zu fliehen und bei ihrer „Familie“ geblieben ist. Und wie gut, dass sie in England noch eine Familie hat.

Fees Fazit
Victoria Holt ist seit ewigen Zeiten eine meiner Lieblingsautorinnen, genauso wie Agatha Christie und Edgar Wallace. Auch dieses Buch ist wieder super geschrieben. Spannend, faszinierend und in einem tollen, bewährten Schreibstil. Konsalik, Marie-Louise Fischer waren zu ihrer Zeit tolle Autoren, aber Victoria Holt, Agatha Christie und Edgar Wallace sind einfach Klassiker, die immer toll sind. Ich könnte wetten, wenn man Victoria Holt ein neues Pseudonym geben würde und ihre Bücher neu verlegen bzw. übersetzen würde, wäre sie wieder der Renner.

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Veröffentlicht am 17.06.2022

Das Buch kam zum richtigen Zeitpunkt

Öfter mal die Sau rauslassen
1

Dr. Markus Keller Annette Sabersky Öfter mal die Sau rauslassen Ulmer Verlag 2022

Dieses Buch handelt davon, warum wir auf Fleisch verzichten sollen. Vor allem soll pflanzenbasierte Ernährung gesünder ...

Dr. Markus Keller Annette Sabersky Öfter mal die Sau rauslassen Ulmer Verlag 2022

Dieses Buch handelt davon, warum wir auf Fleisch verzichten sollen. Vor allem soll pflanzenbasierte Ernährung gesünder sein, laut den Autoren.

Zunächst möchte ich sagen, was mich alles so gestört hat und dann möchte ich erzählen, warum ich das Buch trotzdem gut bewerte.

Erst mal gibt es sehr viele Wiederholungen im Buch, vor allem am Anfang und dann zum Schluss zusammengefasst. Der Lesefluss wird enorm gestört, weil es zusammengefasste Kästchen mitten in den Kapiteln gibt. So dass man entweder erst das eine oder aber das andere lesen sollte. Zudem finde ich, dass der Autor etwas zu oft sagt, dass er das alles toll hinbekommt, das entmutigt mich als Leser total. Man kann im Buch nicht sehen, wer was geschrieben hat und das Cover (Bild) deutet auch auf einen Autor hin. Erst als ich mir alles genau angesehen hatte, als ich das Buch in den Händen hielt und in der LR mitgemacht habe, habe ich festgestellt, dass es tatsächlich zwei Autoren sind. Der erste Teil stammt von Markus Keller und der zweite Teil von Annette Sabersky. Auch die empfohlenen 1,5 l, die man trinken soll, empfinde ich persönlich, als zu wenig. Das Buch hätte deutlich dünner sein können und wer es kauft wird sicher „querlesen“. Der „Aufkleber“ auf dem Buch ist Bildzeitung-reißerisch und würde da ein anderer Verlag drauf stehen, hätte ich mich niemals für dieses Buch entschieden. Und ein paar wenige Rezepte, die nicht mit „Ersatzstoffen“ und unbekannten Zutaten gespickt sind (es gibt massig leckere Gemüserezepte), hätten dem Buch auch gut getan.

Das positive an dem Buch ist, dass es in „Umgangssprache“ geschrieben ist, so dass es jeder verstehen kann. Auch der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Der Informationsgehalt ist absolut Top, auch wenn nicht auf Intoleranzen eingegangen wird. Das Cover ist sehr gut und informativ. Eine 2 plus. Das Buch ist von einem meiner Lieblingsverlage und dieser Verlag hat mich noch nie enttäuscht. Auch finde ich es gut, dass hier deutlich was fürs Klima getan und gezeigt wird, was der einzelne dafür tun kann.

Jetzt könnte man annehmen, dass ich Sterne abwerten müsste, weil das Contra überwiegt. Aber das Buch hat etwas geschafft, was ich noch nie probiert habe: Ich verzichte momentan auf Fleisch, Wurst und Eier und das seit 4 Tagen. (Auf jegliche Milchprodukte verzichte ich schon länger.) Ich möchte sehen, ob man wirklich damit abnehmen kann, wie es im Buch versprochen wird. Dieser Punkt wäre für mich sehr wichtig, denn meine Nahrungsintoleranzen verhelfen mir zum Zunehmen, aber nicht dazu, dass ich abnehmen könnte. Einen Monat möchte ich testen, ob das stimmt. Ich werde also Ende Juli ein Update schreiben können.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Mir persönlich hat das Buch wirklich erst ein Mal geholfen. Ob es tatsächlich auf Dauer hilft, wird sich zeigen. Da jeder Mensch anders ist und sein Darm und Körper anders funktionieren, ist es für jeden selber zu entscheiden, ob er dieses Buch haben möchte. Ich – zumindest – möchte es empfehlen, weil es für mich hilfreich ist. 5 Sterne.

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