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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2019

Eine locker leichte Liebesgeschichte, mit viel Humor, die trotz ihrer Einfachheit ganz besonders ist.

Love to share – Liebe ist die halbe Miete
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Das Buch ist eine romantische Gute-Laune-Geschichte, hinter der sich aber auch ernste Handlungsaspekte verbergen. Dennoch musste ich bei dem Buch so oft Lachen, wie bei kaum einem anderen. Die Idee des ...

Das Buch ist eine romantische Gute-Laune-Geschichte, hinter der sich aber auch ernste Handlungsaspekte verbergen. Dennoch musste ich bei dem Buch so oft Lachen, wie bei kaum einem anderen. Die Idee des Romans ist innovativ, zumindest habe ich bisher keine ähnliche Geschichte gelesen. Ich habe die Protagonisten sehr gern dabei begleitet, wie sie sich eine Wohnung teilen, obwohl sie sich nie kennengelernt haben, wie sie anhand der Spuren, die der andere in der Wohnung hinterlässt, versuchen sich ein Bild über die Person zu machen und wie sie sich ganz allmählich zuerst nur anhand von (mehr oder weniger) kurzen Notizen annähern.

Die beiden Protagonisten könnten unterschiedlicher nicht sein. Tiffy ist aufgeweckt und fröhlich, mit einer Energie, die beim Lesen auf einen übergeht. Ich fand sie super sympathisch, fast schon skurril, genauso wie ihre Freunde, die mich ständig zum Lachen gebracht haben. Leon ist das komplette Gegenteil, er ist ruhig und bedacht, geht äußerst sparsam mit Worten um. Das merkt man auch an dem besonderen Schreibstil, in dem die Kapitel aus seiner Sicht geschrieben sind. Am Anfang musste ich mich erst daran gewöhnen, was aber nicht lange gedauert hat. Durch die Sprache sind die Charaktere noch lebendiger geworden und mir sehr ans Herz gewachsen. Auch die Vielfalt an unterschiedlichen und sehr gut ausgearbeiteten Charakterzügen fand ich sehr gelungen.

Ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen, der Lust auf eine romantische und humorvolle Geschichte hat und jedem, der nach einem schlechten Tag nach etwas Aufheiterung sucht.

Veröffentlicht am 07.10.2019

Ein sommerlich-leichter Roman für zwischendurch.

Café au Love. Ein Sommer in den Hamptons
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Das Beste an diesem Roman war für mich die sommerliche Atmosphäre, die hier geschaffen wurde. Die perfekte Lektüre für den Strand oder graue Tage, an denen man sich nach Sonne sehnt.

An den Schreibstil ...

Das Beste an diesem Roman war für mich die sommerliche Atmosphäre, die hier geschaffen wurde. Die perfekte Lektüre für den Strand oder graue Tage, an denen man sich nach Sonne sehnt.

An den Schreibstil musste ich mich erst ein wenig gewöhnen, dadurch hat es ein paar Seiten gedauert, bis ich in die Geschichte reingekommen bin. Ähnlich ging es mir auch bei den Charakteren, die Protagonistin Emma fand ich gleich sympathisch, bei Leon hatte ich so meine Schwierigkeiten und Asher mochte ich gar nicht. Die Liebesgeschichte an sich fand ich eigentlich ganz schön, allerdings fand ich es unnötig, dass es zwei Männer gab. Da eigentlich von Anfang an klar, wie die Sache endet, kam dadurch für mich keine zusätzliche Spannung auf und es hat meiner Meinung nach der eigentlichen Liebesgeschichte Raum und Zeit genommen, die sie noch gut vertragen hätte. Da hätte ich mir noch etwas mehr Tiefe gewünscht. Nichtsdestotrotz hatte ich viel Spaß beim Lesen und wurde durch das tolle Setting direkt in Urlaubs-Stimmung versetzt.

Veröffentlicht am 07.10.2019

Überraschend, düster und besonders.

Herz aus Schatten
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Eigentlich hatte ich gar nicht vorgehabt, Herz aus Schatten zu lesen. Das Buch war irgendwie so unscheinbar, dass es mir bisher nie aufgefallen ist. Bei einer Lesung von Laura Kneidl wurde die Geschichte ...

Eigentlich hatte ich gar nicht vorgehabt, Herz aus Schatten zu lesen. Das Buch war irgendwie so unscheinbar, dass es mir bisher nie aufgefallen ist. Bei einer Lesung von Laura Kneidl wurde die Geschichte dann zusammen mit ihren anderen Büchern kurz vorgestellt und erst da bin ich auf sie aufmerksam geworden: Die Bändigerin Kayla zähmt einen Schattenwolf, ein gefährliches Monster, der sich dann aber in einen mysteriösen Mann verwandelt. Für mich klang es ein bisschen nach Die Schöne und das Biest und da mir solche Geschichten immer sehr gut gefallen, habe ich das Buch spontan mitgenommen.

Tatsächlich war es dann ganz anders als ich mir vorgestellt hatte, aber auch so viel besser als ursprünglich erwartet.

Die Geschichte spielt in Praha, einer Stadt, die von Monstern bedroht wird. Durch die Beschreibung der Stadt und der dortigen Umstände herrschte die ganze Zeit über eine düstere Atmosphäre. Auch wie abstoßend die unterschiedlichen Monster teilweise beschrieben wurden, fand ich richtig gelungen. Außerdem gab es eine gute Mischung zwischen realer und fantastischer Welt.

In Praha gibt es zwei Gruppen, die miteinander in Konflikt stehen. Dadurch hat die Handlung eine Dynamik gefunden, die sich immer weiter zuspitzte. Auf der einen Seite gibt es die Bändiger, die so etwas wie die Elite Prahas darstellen und die mithilfe ihrer gezähmten Monster die Bewohner der Stadt vor den restlichen Monstern schützen sollen. Auf der anderen Seite steht die Wilde Jagd, deren Anhänger sich immer mehr gegen die Bändiger auflehnen und die Monster auf eigene Faust mit speziellen Waffen bekämpfen wollen. Kayla steht zwischen den beiden Gruppen und genau wie sie wusste ich nicht, für welche Seite ich Partei ergreifen würde.

Kayla mochte ich von der ersten Seite an richtig gern. Ich fand es super, dass sie nicht perfekt ist, sondern wie jeder andere normale Mensch Angst verspürt oder auch mal falsche Entscheidungen trifft. Dafür hat sie ihren eigenen Kopf und lässt sich nicht vorschreiben, was sie zu tun oder zu lassen hat. Auch die anderen Charaktere waren für mich sehr greifbar, jeder hat seine Ecken und Kanten und man konnte niemanden in eine Schublade stecken. Die Beziehung zwischen Kayla und dem Schattenwolf Lilek war sehr besonders. Durch die Bändigung hatten sie eine tiefe innere Verbindung, dass ich es anfangs fast schon merkwürdig fand, wie daraus romantische Gefühle entstanden sind. Für mich stand ihre Beziehung aber auch gar nicht im Mittelpunkt oder zumindest nicht nur. Im Verlauf wurde die Handlung immer spannender und ich habe mich bis kurz vor Schluss noch gefragt, wie hieraus nur ein gutes Ende entstehen soll. Ich habe bis zum Ende mit den Charakteren mitgefiebert und wurde auf den letzten Seiten noch einmal wirklich überrascht.

Fazit: Herz aus Schatten ist eine fesselnde Geschichte mit düsterer Atmosphäre, die ich wirklich jedem Fantasy-Fan empfehlen kann.