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Veröffentlicht am 26.10.2018

Eine außergewöhnliche Frau

Hemingway und ich
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Klappentext:

Eine große Liebe vor der bedrohlichen Kulisse des Zweiten Weltkriegs:
Eine außergewöhnliche Geschichte von Ernest Hemingway und seiner dritten Frau,
der berühmten Kriegsreporterin Martha ...

Klappentext:

Eine große Liebe vor der bedrohlichen Kulisse des Zweiten Weltkriegs:
Eine außergewöhnliche Geschichte von Ernest Hemingway und seiner dritten Frau,
der berühmten Kriegsreporterin Martha Gellhorn.
Als Martha sich haltlos in den zehn Jahre älteren Ernest verliebt, ist sie gerade achtundzwanzig Jahre alt.
An seiner Seite legt sie den Grundstein für ihre Karriere
als Autorin.
Doch als Ernest immer größere Erfolge feiert, muss Martha sich
entscheiden:
Möchte sie die Frau eines weltberühmten Mannes sein oder ihren eigenen Weg gehen?

Fazit:

Paula McLain hat einen wunderbaren klaren Schreibstil.
Ohne großen Pathos beschreibt sie die Beziehung Martha Gellhorns
zu Ernest Hemingway und ihr außergewöhnliches Leben.
Martha Gellhorn, Tochter einer frühen Vorkämpferin für die Frauenrechte, im Leben wie in der Liebe eine Draufgängerin.
Die Charaktere und das Leben mit Hemingway wird wunderbar beschrieben.
Alles wird sehr präzise eingefangen.
Die Autorin schafft es den Leser sehr geschickt in die Geschichte einzubinden.
Der Grad zwischen Fiktion und Realität ist sehr gut gelungen.
Leider ist es schwer mit der Hauptcharaktere warm zu werden,
sie bleibt sehr unterkühlt und es ist schwierig Zugang zu ihr zu finden.
Dazu sind einige Abschnitte sehr langatmig und zu ausschweifend geraten.
Alles in allen aber ein interessanter Roman über eine außergewöhnliche Frau.

Veröffentlicht am 16.10.2018

Bilanz einer Ehe

Schnee in Amsterdam
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Klappentext:

Ein älteres Ehepaar aus Glasgow, Gerry und Stella Gilmore, fliegt
für ein verlängertes Wochenende nach Amsterdam.
Die kleine Reise soll die beiden aufmuntern,
sie wollen die Stadt erkunden ...

Klappentext:

Ein älteres Ehepaar aus Glasgow, Gerry und Stella Gilmore, fliegt
für ein verlängertes Wochenende nach Amsterdam.
Die kleine Reise soll die beiden aufmuntern,
sie wollen die Stadt erkunden und etwas für ihre Ehe tun.
Sie lieben sich noch, man kennt einander samt allen kleinen Fehlern -
aber in den vier Tagen treten tiefe Risse in ihrer Beziehung zutage.
Und es wird klar, dass Stella einen ganz eigenen Plan verfolgt.

Fazit:
Der Autor hat eine wunderbare Art zu schreiben.
In ruhigen Worten wird hier eine langjährige Ehe beschrieben.
Höhen und Tiefen werden ausgelotet.
Es geht um lang gehegte Träume die nicht in
Erfüllung gehen und um die Verarbeitung der Vergangenheit.
Eine sehr tiefe und menschliche Geschichte um die Liebe und das Leben.
Die Charaktere sind wunderschön beschrieben und ihre Handlungen sind voller Tragik und Lebenserfahrung.
Ein unaufgeregter Roman der aber von vielen bezaubernden Momenten geprägt ist.
Dem Charme dieses Buches kann man sich kaum entziehen.
Eine stille und sehr menschliche Bilanz einer Ehe.
Einfach Zauberhaft!
Eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 14.10.2018

Ein starker Thriller sehr gut geschrieben und sehr packend.

Die Party
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Klappentext:

Es ist der 31. Oktober - Halloween:
Zehn Jugendfreunde freuen sich auf ein Wiedersehen nach vielen Jahren.
Brandon, der elfte im Bund, hat sie alle in einen Glasbungalow geladen,
der sich ...

Klappentext:

Es ist der 31. Oktober - Halloween:
Zehn Jugendfreunde freuen sich auf ein Wiedersehen nach vielen Jahren.
Brandon, der elfte im Bund, hat sie alle in einen Glasbungalow geladen,
der sich auf einem Felsplateau hoch über dunklen Wäldern erhebt.
Auf dieser Party will Brandon die Zeit der achtziger Jahre aufleben lassen -
was damit beginnt, dass alle ihre Handys abgeben müssen.
Doch als die Freunde begrüßt werden, überschlagen sich die Ereignisse.
Aus einem vermeintlichen Schockeffekt wird tödlicher Ernst:
Ein Kronleuchter löst sich von der Decke und begräbt den Gastgeber unter sich.
Ein tragischer Unfall. Oder? In diesem Moment wird der Gesellschaft klar:
Unter ihnen ist ein Killer. Die Party beginnt.

Fazit:

Auch dieser Thriller von Jonas Winner führt uns in die Abgründe der menschlichen Psyche.
Dem Autor gelingt es mühelos, den Leser in seine Geschichten einzubinden.
Man ist sofort drin und sie entwickelt einen Sog, dem man sich kaum entziehen kann.
Die Geschichte an sich ist etwas Abstrakt aber mit sehr starken Charakteren.
Die aufgeheizte Atmosphäre ist greifbar und sehr realistisch.
Mit großer Spannung verfolgt man die Reaktionen der Figuren.
Rückblenden in die 80er Jahre bringen zusätzlichen Thrill.
Es bleibt bis zum überraschenden Schluss sehr spannend.
Vielleicht ein bisschen zu konstruiert.
Ein starker Thriller sehr gut geschrieben und sehr packend.

Veröffentlicht am 03.10.2018

Hasi schafft sie alle

Der Totenversteher
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Klappentext:

Alles könnte so einfach sein! Eine üppige Erbschaft hat
Hartung Siegward Graf von Quermaten zu Oytinghausen aus seinen
finanziellen Nöten befreit. Doch mit dem guten Leben ist es bald vorbei.
Hasi, ...

Klappentext:

Alles könnte so einfach sein! Eine üppige Erbschaft hat
Hartung Siegward Graf von Quermaten zu Oytinghausen aus seinen
finanziellen Nöten befreit. Doch mit dem guten Leben ist es bald vorbei.
Hasi, wie der Graf von allen genannt wird,
erweist sich nicht nur als leichtes Opfer für einen Investmentbetrüger,
sondern gerät auch noch einem skrupellosen Auftragskiller in die Quere.
Auf Trab gehalten durch seine verstorbene Tante, die ihm Nachrichten
aus dem Jenseits schickt, von einer Nachbarin als Medium für Séancen eingespannt
und in ständiger Bedrängnis durch einen gerissenen Kunsthändler, bemerkt
Hasi zu spät, dass er in Lebensgefahr schwebt…

Fazit:
Ein Krimi durchzogen mit viel Ironie und schwarzen/britischen Humor.
Trotz der absurden Erlebnisse die die Hauptfigur erlebt, spannend.
Die Schreibweise ist fließend und schön pointiert.
Dieser Krimi erhält sehr viel Lokalkolorit, ist gesellschaftskritisch
und besticht durch schräge Figuren.
Bis zum Schluss bleibt es spannend und sehr unterhaltsam.
Präzise und dennoch mit unglaublichen Witz fängt das Autoren-Duo das Leben ein.
Das Kopfkino wird angeregt und man kann so schön mit den Charakteren mitfiebern.

Für alle die einen Regio-Krimi mit viel schwarzem Humor lieben.

Veröffentlicht am 02.10.2018

Porträt eines Mörders

Das Geheimnis der Grays
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Buch:

England 1931, ein verschneites Landhaus am Weihnachtsabend,
eine zerstrittene Familie, ein Mord.
Wer tötete Adrian Gray?
Ein psychologischer Kriminalroman in der Tradition von Agatha Christie.
Im ...

Buch:

England 1931, ein verschneites Landhaus am Weihnachtsabend,
eine zerstrittene Familie, ein Mord.
Wer tötete Adrian Gray?
Ein psychologischer Kriminalroman in der Tradition von Agatha Christie.
Im Original 1933 erschienen und nun erstmals auf Deutsch.

Text:

Jedes Jahr im Dezember lädt das ebenso greise wie geizige
Familienoberhaupt Adrian Gray die gesamte Verwandtschaft samt Anhang
in sein abgelegenes Landhaus King‘s Polar ein.
Und alle kommen, weil sie auf sein Geld aus sind,
obwohl fast jeder einen Grund hat, ihn zu hassen.
An Heiligabend versammelt sich die Familie wie gewohnt,
nur dass am nächsten Morgen Gray ermordet aufgefunden wird.
Hat sich eines seiner sechs Kinder seinen Weihnachtswunsch selbst erfüllt?
Dieser nostalgische und ungewöhnliche Kriminalroman
erzählt die Geschichte einer dunklen Weihnachtsnacht.

Fazit:

Der Leser wird in eine längst vergangene Zeit versetzt.
Der Schreibstil ist einfach wunderbar.
Man kann sich das alles so gut vorstellen und so richtig eintauchen
in die Geschichte.
Die Charaktere werden alle sehr detailliert beschrieben. Überhaupt wird
das ganze Umfeld durchleuchtet damit man das Handeln des Mörders und das Warum besser verstehen kann.
Die psychologische Seite spielt eine sehr große Rolle.
Der Vergleich mit Agatha Christie ist allerdings etwas irreführend,
denn so richtige Spannung kommt in diesem nostalgischen Krimi nicht auf.
Ein guter solider Kriminalroman und vor allem eine kriminalistische Zeitreise.