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Veröffentlicht am 29.01.2023

Zwei sehr unterschiedliche Geschichten, vereint durch eine Challenge

Because It's True − Tausend Momente und ein einziges Versprechen
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Bei der Bewertung von „Because It's True − Tausend Momente und ein einziges Versprechen“ der Autorinnen Kira Mohn und Kelly Moran bin ich im wahrsten Sinne des Wortes zwiegespalten. Denn eine der beiden ...

Bei der Bewertung von „Because It's True − Tausend Momente und ein einziges Versprechen“ der Autorinnen Kira Mohn und Kelly Moran bin ich im wahrsten Sinne des Wortes zwiegespalten. Denn eine der beiden Geschichten hat mich absolut geflasht, begeistert und emotional berührt, während die andere altbacken daher kam und so gar nicht mein Fall war.
Los ging es mit „Tausend Momente“ von Kelly Moran und hier muss ich leider zugegeben, dass die Geschichte so gar nichts war. Bisher habe ich noch nicht von der Autorin gelesen und werde dies auch in Zukunft nicht ändern. Zunächst einmal ist die Handlung der Kurzgeschichte wirklich nichts Besonderes und greift ein Setting auf, welches man schon häufiger in Liebesromanen gelesen hat. Das Ganze spielt im Jahr 2004 in einem bilderbuchmässigen amerikanischen Kleinstädtchen. Von der ersten Seite an, wirkte die Geschichte auf mich ziemlich altmodisch und auch etwas kitschig. Die Geschlechterrollen sind wirklich klischeehaft, die Gefühle bleiben oberflächlich und auch sonst geht es mir viel zu oft um Äußerlichkeiten. Ich persönlich habe auf jeden Fall genug von dem Bild der schüchternen grauen Maus mit Brille die dann auf wundersame Weise durch ein paar Handgriffe plötzlich unfassbar gut aussieht und so alle Blicke auf sich zieht. Einzige Pluspunkte waren für mich der anschauliche Schreibstil und die erkennbare Bücherliebe der Charaktere. Trotzdem würde ich allein für diese Geschichte nicht mehr wie 2 Sterne vergeben.
Zum Glück gibt es im Buch dann aber noch „Ein einziges Versprechen“ von Kira Mohn. Von ihr habe ich bereits die Island-Reihe gelesen und bin auch jetzt wieder absolut begeistert. Die Figuren sind äußerst lebensnah und inhaltlich geht die Geschichte, richtig in die Tiefe. So konnte mich die Autorin mit ihrem Werk absolut gefangen nehmen und emotional tief bewegen. Im Mittelpunkt steht keine klassische Liebesgeschichte, aber dennoch wünscht man Jack und Vic vom ersten Moment an das sie endlich zueinander finden. Der Spannungsgrad ist auch deshalb hoch und die am Ende angekündigte Fortsetzung ihrer Geschichte möchte ich unbedingt lesen! Noch dazu bietet die schottische Westküste ein traumhaftes Setting und regionale Details passen sich mühelos in die Handlung ein. Der Schreibstil liest sich außerdem sehr angenehm und so wollte ich einfach immer weiter lesen. Diese Geschichte ist im Gesamten so stimmig und bewegend das sie volle 5 Sterne verdient hat.
Aufgrund dieser zwei sehr unterschiedlich beurteilten Geschichten fällt es mir wirklich schwer das Buch im Gesamten zu bewerten. Deshalb orientiere ich mich am Durchschnitt und vergebe 3 ½ Sterne.

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Veröffentlicht am 28.01.2023

Ein neuer Blick auf Medusa – Interessant erzählt und gut lesbar

STONE BLIND – Der Blick der Medusa
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In ihrem Buch „STONE BLIND – Der Blick der Medusa“ widmet sich Natalie Haynes der klassischen griechischen Mythologie. Dabei bleibt sie nahe an den Originalerzählungen, liefert aber dennoch einen neuen ...

In ihrem Buch „STONE BLIND – Der Blick der Medusa“ widmet sich Natalie Haynes der klassischen griechischen Mythologie. Dabei bleibt sie nahe an den Originalerzählungen, liefert aber dennoch einen neuen Blick auf bekannte Geschehnisse. Inhaltlich konnte mich das Buch allerdings nicht an jeder Stelle fesseln, gerade wenn es um das ewige Gezanke der Götter untereinander oder um Kampfszenen ging, verlor die Autorin meine volle Aufmerksamkeit. Allgemein hätte ich damit gerechnet, dass der Roman schon etwas moderner daherkommt. Die grundlegenden Mythen und auch der zeitliche Erzählrahmen bleiben aber weitgehend unverändert. Sehr gelungen empfand ich hingegen den Schreibstil, sowie die gewählte Erzählweise der Autorin. Erzählt wird dabei nicht nur aus der Sicht von Medusa, sondern noch aus zahlreichen weiteren Perspektiven. Nicht alle Geschehnisse scheinen zu Beginn miteinander in Zusammenhang zu stehen, nach und nach ergibt sich dann aber doch ein rundes und stimmiges Gesamtbild. Die Frage „Medusa – Schwester, Opfer, Monster?“ wurde meiner Meinung nach sehr geschickt beantwortet. Auf jeden Fall lässt dieser Roman uns Leser:innen nachdenklich zurück. Auch bei vermeintlich bekannten Geschichten, kommt es doch auf die Betrachtungsweise an. Und so war die Lektüre von „ STONE BLIND“, trotz mancher Längen, doch ein echter Gewinn für mich. Im Gesamten vergebe ich gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung für alle die sich auf eine ganz neue Weise mit dem Bild der Medusa beschäftigen wollen.

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Veröffentlicht am 25.01.2023

Gelungener zweiter Band, einer tollen historischen Krimireihe

Fräulein vom Amt – Der Tote im Kurhaus
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Im Vergleich mit dem ersten Band hat mir „Fräulein vom Amt – Der Tote im Kurhaus“ der Autorin Charlotte Blum sogar noch etwas besser gefallen. Im Buch gibt es zunächst ein Wiedersehen mit allen bereits ...

Im Vergleich mit dem ersten Band hat mir „Fräulein vom Amt – Der Tote im Kurhaus“ der Autorin Charlotte Blum sogar noch etwas besser gefallen. Im Buch gibt es zunächst ein Wiedersehen mit allen bereits liebgewonnenen Charakteren. Um die Beziehungen untereinander gut zu verstehen, sollte zunächst der erste Band gelesen werden, für den Fall an sich ist dies aber nicht unbedingt notwendig. Erneut erschafft die Autorin eine äußerst gelungene Mischung aus historisch interessanten Details, einer liebenswerten, wie auch eigensinnigen Heldin und einem durchdachten und spannenden Kriminalfall. Dabei stehen Almas Ermittlungen eindeutig im Mittelpunkt der Handlung, was mir gut gefiel. Sie behauptet dabei ihre Selbständigkeit und ihr titel-gebender Beruf ist dabei wiedermal von nutzen. Auch mit Kriminalkommissar Ludwig gibt es eine erneute Zusammenarbeit, auch wenn diese nicht ganz so eng wie zuvor ausfiel. Neben dem durchdachten Fall macht aber auch das weitere „Drumherum“ einfach nur Spaß! Diesmal befindet sich Baden-Baden im Ägyptenfieber und der damalige Zeitgeist wird trefflich wiedergegeben. Der Schreibstil liest sich durchgängig angenehm spritzig und erweckt sowohl die Geschehnisse, als auch die Protagonist:innen zum Leben. Das Tempo geht flott voran, wobei es so manche überraschende Wendung zu entdecken gibt und die Auflösung bis zuletzt geheimnisvoll bleibt. Miträtseln macht hier auf jeden Fall Spaß und ist eine kleine Herausforderung. Mich konnte dieser großartige Kriminalroman auf jeden Fall bis zur letzten Seite fesseln und begeistern. Darum vergebe ich gerne 5 Sterne und eine große Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 24.01.2023

Vielfältiges Fantasyabenteuer für Kids ab 10 Jahren

Die Chroniken von Lunis – Wächterin des Lichts (Die Chroniken von Lunis 1)
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„Die Chroniken von Lunis – Wächterin des Lichts“ von Janelle McCurdy ist ein Kinderbuch, welches aber so ansprechend umgesetzt wurde, das die Geschichte auch mich als Erwachsene ansprach und vollkommen ...

„Die Chroniken von Lunis – Wächterin des Lichts“ von Janelle McCurdy ist ein Kinderbuch, welches aber so ansprechend umgesetzt wurde, das die Geschichte auch mich als Erwachsene ansprach und vollkommen begeisterte. Das perfekte Buch also um es gemeinsam zu lesen! Die Altersempfehlung ist finde ich dennoch passend gewählt, denn die Geschichte punktet zwar mit ordentlich Spannung, zu gruselig ist es aber nicht und auch die Schimpfwörter und Kampfszenen sind kindgerecht gestaltet. Mia ist eine super coole, aber auch authentische Hauptprotagonistin, welche es ihren Leser:innen leicht macht sie zu mögen. Aber auch die anderen Charaktere sind sehr greifbar und lebensnah und gefielen mir auch durch ihre Diversität gut. Die Fantasywelt ist durchaus durchdacht, fantasievoll und in sich stimmig. Dieser erste Band macht auf jeden Fall Lust auf mehr! In sich ist die Geschichte abgeschlossen, wobei am Ende noch Raum für die zukünftigen Bände bleibt. Der Schreibstil gefiel mir darüber hinaus auch richtig gut. Sprachlich passt er zu einem Kinderbuch, ist dabei aber nicht zu einfach gehalten und liest sich durchgehend flüssig. Die Kapitel waren für meinen Geschmack fast etwas zu lange. Ansonsten habe ich aber absolut nichts zu meckern, weswegen ich gerne 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung vergebe!

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Veröffentlicht am 22.01.2023

Gesunde und alltagstaugliche vegane Rezepte aus aller Welt

Schnell mal vegan
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Das Kochbuch „Schnell mal vegan: 30-Minuten-Rezepte“ von Katharina Seiser kommt modern, ansprechend gestaltet und in gewohnt toller Qualität des Brandstätter Verlags daher. Zu Beginn gibt es einen kurze ...

Das Kochbuch „Schnell mal vegan: 30-Minuten-Rezepte“ von Katharina Seiser kommt modern, ansprechend gestaltet und in gewohnt toller Qualität des Brandstätter Verlags daher. Zu Beginn gibt es einen kurze Einführung in die vegane Küche und einige praktische Basic-Rezepte. Die restlichen Kapitel des Kochbuchs sind dann in die vier Jahreszeiten untergliedert. Diese Aufteilung finde ich praktisch gewählt, da viel mit frischem Gemüse gekocht wird, so kann man je nach Jahreszeit passende saisonale Rezepte entdecken. Ein Minuspunkt ist es für mich, dass nicht jedes Rezept durch ein eigenes Bild ergänzt wird. Für ein Kochbuch ist das finde ich ein absolutes Muss und allein deshalb kann ich nicht die volle Sternzahl vergeben. Die vorhandenen Fotos sind dafür aber sehr ansprechend und machen richtig Lust aufs Ausprobieren! Allerdings handelt es sich bei vielen Rezepten „nur“ um Salate oder schnelle Kleinigkeiten. Da ich einmal Tag warm kochen möchte und genau dafür Anregungen gesucht habe kamen diese Rezepte für mich (zumindest jetzt im Winter) nicht in Frage. Zum Glück finden sich dennoch noch einige leckere, nahrhafte und schnell zuzubereitende Rezeptideen. Alles was ich nachkochte, schmeckte wirklich gut, wobei ich das Niveau schon etwas höher und nicht für reine Kochanfänger geeignet halten würde. Die Zubereitungsschritte sind übersichtlich gestaltet, setzen aber schon etwas Kochgeschick voraus. Auf Zeit- und Nährwertangaben wird leider verzichtet. Ein großes Plus für mich war, dass alle Rezepte ohne Ersatzprodukte oder andere künstliche Zusätze auskommen. Wer sich schon eine Weile mit der veganen Küche beschäftigt, findet hier erfrischend neue Ideen für die schnelle Alltagsküche. Als Einsteigerwerk ist das Kochbuch in meinen Augen hingegen weniger geeignet.

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