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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.03.2024

Wichtiges Thema, kindgerecht und wunderbar kreativ verpackt

Ein Zuhause für deinen Drachen
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Das tolle Bilderbuch „Ein Zuhause für deinen Drachen“ von Ulli Felber und Meike Schneider aus dem Jupitermond Verlag beschäftigt sich mit unterschiedlichen Gefühlen und was diese in uns auslösen können. ...

Das tolle Bilderbuch „Ein Zuhause für deinen Drachen“ von Ulli Felber und Meike Schneider aus dem Jupitermond Verlag beschäftigt sich mit unterschiedlichen Gefühlen und was diese in uns auslösen können. Insgesamt stimmt hier wirklich alles. Inhalt, wie auch Aufmachung überzeugen. Die Verarbeitung ist hochwertig und die dickeren Papierseiten haben eine tolle Haptik. Zudem sind die Zeichnungen total liebevoll, bunt und detailreich gestaltet. Die Geschichte hat eine angenehme Länge und ist in ihrer Komplexität der Zielgruppe angemessen. Ab 4 Jahren kann die Geschichte gemeinsam entdeckt werden, aber auch mit älteren Kindern bietet das Buch eine Gesprächsgrundlage. Die unterschiedlichen Gefühle werden zwar jeweils nur kurz angesprochen, so bietet es sich an gemeinsam mit dem Kind ausführlicher über eigene Emotionen zu sprechen. Da ich absolut begeistert bin vergebe ich gerne 5 Sterne und eine klare Empfehlung.

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Veröffentlicht am 08.03.2024

Eindrucksvolle Verwebung von christlichem Mythos und fiktiver Geschichte

Mein Name ist Lilith
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„Mein Name ist Lilith“ von Nikki Marmery ist kein Buch welches locker weggelesen werden kann. Die Handlung ist dicht, der Schreibstil anspruchsvoll, aber Lilith als Heldin macht dies alles wieder wett. ...

„Mein Name ist Lilith“ von Nikki Marmery ist kein Buch welches locker weggelesen werden kann. Die Handlung ist dicht, der Schreibstil anspruchsvoll, aber Lilith als Heldin macht dies alles wieder wett. Ehrlich gesagt hatte ich zunächst etwas Schwierigkeiten ins Buch zu finden. Je besser ich die Hauptprotagonistin allerdings kennenlernte, desto fesselnder wurde der Roman für mich. Die Autorin hat hierbei wirklich ein einzigartiges Werk geschaffen. Dabei entführt sie ihre Leserschaft zu einem Jahrtausende langen Rundgang durch menschliche Glaubensgeschichte. Der Fokus liegt dabei klar auf den Geschichten der Frauen, wobei Misogynie und Ungerechtigkeiten an allen Ecken deutlich werden. Auch diese Grausamkeiten machen das Weiterlesen nicht immer leicht. Zum Glück findet sich aber darüber hinaus sehr viel empowerndes im Text. Angefangen bei der weiblichen Göttin, bis hin zur Aufdeckung welche Rolle Frauen wie Jezebel und Maria Magdalena wirklich gespielt haben. Natürlich ist die Handlung zunächst einmal fiktiv. Die Autorin stützt ihre Erzählung allerdings auf detaillierte Recherchen, welche sie im informativen Nachwort auch belegt. Von dieser Fülle bin ich einfach nur begeistert. Insgesamt ist ... in meinen Augen ein absolutes Must-Read. Natürlich vergebe ich gerne 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 07.03.2024

Spannender Page-Turner mit einer Hauptfigur zwischen Betrügerin und Heldin

Wer zuerst lügt
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Wer zuerst lügt von Ashley Elston ist eine unterhaltsame Lektüre für alle Spannungsfans die Lust auf einen außergewöhnlichen Plot haben. Außerdem überzeugte mich die Handlung durch viele überraschende ...

Wer zuerst lügt von Ashley Elston ist eine unterhaltsame Lektüre für alle Spannungsfans die Lust auf einen außergewöhnlichen Plot haben. Außerdem überzeugte mich die Handlung durch viele überraschende Wendungen und unterhaltsame Charaktere. Langweilig wird es hier wirklich an keiner Stelle! Immer als ich eine Idee hatte wie es weitergehen könnte, kam es doch ganz anders. Der Schreibstil ist dabei angenehm zu lesen und insgesamt ergab sich ein flotter Lesefluss. Auch der Spannungsaufbau ist mehr als gelungen. Inhaltlich möchte ich gar nicht so viel verraten, aber freut euch auf einen wilden Ritt und eine Betrügerin, welche doch auch irgendwie die Heldin der Geschichte ist. Ich persönlich mochte Evie richtig gerne, aber auch unter den Nebenfiguren fand ich weitere sympathische, wie auch authentische Charaktere. Da ich nichts zu kritisieren habe vergebe ich gerne verdiente 5 Sterne und eine große Empfehlung.

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Veröffentlicht am 29.02.2024

Romanbiografie über eine eindrucksvolle Wissenschaftlerin

Das verborgene Genie
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"Das verborgene Genie" von Marie Benedict gefiel mir richtig gut. Nachdem mir ihr vorhergehender Roman etwas zu „Liebeslastig“ und seicht geraten ist, war ich hier nun voll und ganz zufrieden mit der inhaltlichen ...

"Das verborgene Genie" von Marie Benedict gefiel mir richtig gut. Nachdem mir ihr vorhergehender Roman etwas zu „Liebeslastig“ und seicht geraten ist, war ich hier nun voll und ganz zufrieden mit der inhaltlichen Ausrichtung. Dr. Rosalind Franklin wird zwar auch als nahbare Freundin, enthusiastische Bergsteigerin und sympathische Gastgeberin dargestellt, allen voran ist sie aber eine brillante, wie auch hartnäckige Wissenschaftlerin. Obwohl ich ihren Namen bereits kannte, war auch mir vor dieser Lektüre nicht bewusst, was für eine immense Forschungsleistung zur Entschlüsselung der DNS, von ihr erbracht wurde. Bekannt wurden damit allerdings leider Andere, auch deshalb da sie sich widerrechtlich an Rosalinds Ergebnissen bedient haben. Wie man vielleicht merkt ist das Thema inhaltlich dermaßen ungerecht und ärgerlich, dass es mir schwer fiel das Buch voll und ganz zu "genießen". Verschlungen habe ich es dennoch. Detailliert und glaubwürdig zeigt die Autorin auf, wie früher mit Frauen, insbesondere auch in der Wissenschaft, umgegangen wurde und gibt damit zumindest Dr. Rosalind Franklin endlich ihre verdiente Anerkennung. Durch die gewählte Ich-Perspektive kommt man ihr zudem ganz Nahe und kann sich finde ich gut in sie hineinversetzen. Auch wenn sich die Autorin zu einem gewissen Maß der künstlerischen Freiheit bedient hat, so basiert doch der Großteil der Handlung auf historischen Fakten. Besonders spannend empfand ich dabei die doch sehr detailreichen Einblicke in die damalige wissenschaftliche Forschung. Komplizierte Methoden werden hier anschaulich vermittelt und gliedern sich wunderbar in die Handlung ein. Insgesamt kann ich diese informative und wichtige Lektüre aus ganzem Herzen weiterempfehlen und vergebe gerne 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 14.02.2024

Subtile Spannung und gelungene Perspektiven

Notizen zu einer Hinrichtung
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"Notizen zu einer Hinrichtung“ von Danya Kukafka ist trotz des Themas kein Krimi im eigentlichen Sinne. Im Mittelpunkt der Erzählung stehen unterschiedliche Frauen, welche alle einen anderen Bezug zum ...

"Notizen zu einer Hinrichtung“ von Danya Kukafka ist trotz des Themas kein Krimi im eigentlichen Sinne. Im Mittelpunkt der Erzählung stehen unterschiedliche Frauen, welche alle einen anderen Bezug zum Täter haben. Die Perspektiven unterschieden sich sowohl inhaltlich, als auch stilistisch voneinander und sorgen so für genügend Abwechslung. Ganz verzichtet die Autorin aber nicht auf die gedankliche Perspektive des Täters. Dieser kommt in kurzen Kapiteln, welche sich als Countdown der Hinrichtung nähern, zu Wort. Etwas stimmiger hätte ich es gefunden, wenn seine Sichtweise ganz ausgespart worden wäre. Aber auch so stehen ganz klar die „Opfer“ im Mittelpunkt. Insgesamt besticht die Geschichte durch eine klare Sprache und eine eher zurückhaltende aber stetige Spannung. Von Beginn an wissen wir, dass sich der Täter in Haft befindet und auf seine Hinrichtung wartet. Der lange Weg dahin wird aber stimmig und aus den unterschiedlichen Frauenperspektiven heraus erzählt. Der Roman liest sich flüssig, ist aber wie ich finde keine leichte Kost. Auch wenn er in Amerika spielt, können viele Gedanken, bezüglich Serientätern bzw. unserem Umgang mit Tätern allgemein, auch auf Europa und Deutschland übertragen werden. Die Lektüre lohnt sich gerade auch deshalb auf jeden Fall. Gerne vergebe ich insgesamt verdiente 5 Sterne und eine Leseempfehlung für alle, die Lust auf eine neue Sicht auf „Crime“ haben.

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