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Veröffentlicht am 15.08.2020

eine meiner liebsten Reihen ♥

Die Geschwister Gadsby
0

„Beachtet ihn gar nicht, er darf uns nicht schlagen, er ist
nicht unser Vater.“
„Selbst wenn er‘s wäre, dürfte er uns nicht schlagen“, sagte
Jas. „ Das ist nämlich gegen das Gesetz.“
(S. ...

„Beachtet ihn gar nicht, er darf uns nicht schlagen, er ist
nicht unser Vater.“
„Selbst wenn er‘s wäre, dürfte er uns nicht schlagen“, sagte
Jas. „ Das ist nämlich gegen das Gesetz.“
(S. 41)
„Was willst du eigentlich?“, fragte ich Joss.
„Dich retten“, sagte er. „Ich bin dein Ritter in
schimmernder Rüstung.“
(S.51)

Die Familie Gadsby, das sind Bluebell, die etwas graue Maus,
die so viel mehr sieht, als die anderen. Flora, mit dem Hand zur Dramatik und
den ständig wechselnden Haarfarben. Jasmin und Twig, die Kleinen, die ihre
Ratten über alles lieben und manchmal ganz schön anstrengend sein können. Mama,
die öfter im Flugzeug sitzt, als im Wohnzimmer und Papa, der immer seltsamere
Fragen stellt und ständig außer Landes verschwindet. Und dann ist da noch
Zoran, der eigentlich bei Papa Gadsby studiert und plötzlich zum Au-Pair wird,
ein ziemlich schlauer Kerl mit großem Herz, der aber nicht mehr kochen kann,
als aufgewärmte Würstchen. Und als dann noch Joss im Nachbarhaus einzieht,
nimmt das Chaos seinen Lauf.
Ich mag das Cover des Buches und den Titel und den Klappentext
und überhaupt alles so gerne, ich habe mich richtig auf dieses Buch gefreut!
Die Geschichte startet mit einer kurzen Erklärung, dass sie
sich aus Tagebucheinträgen und Kameraeinblicke der Autorin zusammensetzen wird.
Diese Autorin ist Bluebell, die ja schon im Klappentext erwähnt wird. Im ersten
Kapitel sind die Geschwister Gadsby allein Zuhause und toben, was damit endet,
dass das jüngste Mädchen Jas mit einer blutenden Lippe im Krankenhaus landet,
die tatsächlich auch genäht werden muss.
Später hören die Kinder im Haus ein Geräusch und schleichen
die Treppe hinunter, angeführt von der großen Schwester Flora, die es nicht
einsieht ganz alleine von einem Einbrecher abgemetztelt zu werden.
Doch unten im Haus findet sich weder ein Zombie, noch ein
Einbrecher, sondern ein junger Mann namens Zoran, der sich als Student von
Vater Gadsby und neuer Au Pair vorstellt. Die Kinder sind verblüfft und nicht ganz
sicher, was sie davon halten sollen.
Nach und nach wird klar, dass die Eltern der vier Kids
ziemlich viel außer Haus, ja sogar wegen ihrer Jobs außer Landes sind. Den
Kindern gefällt das gar nicht, immer wieder kommt es zur offenen Rebellion. Das
Leben im Haus der Gadsbys ist ziemlich chaotisch und Zoran hat alle Hände voll
zu tun. Dann haben die zahmen Ratten plötzlich Babys und kurze Zeit später
hängt um den Hals der einen Ratte ein kleines Schild auf dem steht: „Ich bin
der Vater“. Ganz klar, irgendetwas stimmt hier nicht. Blue stellt kurzerhand
ihre Kamera zur Verfügung, um den geheimnisvollen Einbrecher zu stellen und es
gelingt ihr auch. Joss Bateman ist gegenüber eingezogen und fand es lustig
fremder Leute Ratten zu beschriften. Er geht dann auch mit Blue und Flora auf
dieselbe Schule und hier sprühen ordentlich die Funken.
Jedes der Kinder hat seinen Part und seine ganz eigene
Persönlichkeit, aber mit Blue habe ich mich am meisten verbunden gefühlt. Sie
ist ein unglaublich liebes und herzliches Mädchen, mit einem dunklen Schatten
im Leben. Denn Blues Zwillingsschwester ist vor wenigen Jahren überfahren
worden und gestorben. Das nimmt sie noch immer unglaublich mit und gibt der
ganzen Geschichte eine gewisse Melancholie. Blue wird in der Schule ignoriert,
sie führt sich unsichtbar, während Flora ein richtiger Star ist, mit ihren
schrillen Haarfarben und den stylischen Klamotten.

„Die ganze Mensa war wie unter Schock, als hätten sie alle
gerade erst begriffen, dass wir Schwestern sind. Die mit den Zuckerwatte-Haaren
und das Mauerblümchen.“(S. 43)

Als einige Mitschüler schließlich anfangen Blue aktiv zu
mobben, greift Joss ein und hilft Blue sich zu rächen. Diese Problematik zieht
sich durch das ganze Buch und wird später schön gelöst. Außerdem ist da immer
noch die Sache mit den Eltern, die so viel arbeiten, die Geschwisterbande,
erste Liebe, all diese alltäglichen Dinge.

Es ist ein bisschen fies, dass ich so wenig über Jas und
Twig, die beiden Jüngsten der Truppe sagen kann, aber sie sind einfach cool!„Wenn ihr sie lange genug beobachtete“, sagte Zoran. „Seht
ihr wie die Mutter ihre Jungen stillt.“„Aber die sind doch gar nicht laut“, sagte Twig.„Er meint, dass sie ihnen zu trinken gibt“, sagte Flora.
„Aus ihrer Brust.“„Ratten haben Brüste?“ Jas war entsetzt.
(S. 26)

Die beiden Sorgen für die Komik in den Büchern, während Blue
die Melancholie beisteuert und Flora einen Hauch von Drama und Wahnsinn. Dann
ist da noch Zoran mit seiner Herzlichkeit, dem Sarkasmus und der vagen
Verzweiflung und all das gibt die perfekte Mischung.
Der Schreibstil wechselt immer wieder zwischen
Tagebucheinträgen, Handlung und Kameraführung. Aber das ist überhaupt nicht störend oder so, im Gegenteil, es hat super viel Spaß gemacht und in jedem Satz steckt einfach so viel Autorenliebe, dass man nie wieder aus dieser Welt auftauchen möchte. Ich liebe dieses Buch! Der Schreibstil, die Personen, der
Humor, die Liebe und überhaupt, es ist einfach genial!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.08.2020

Ich mochte das Buch richtig gerne

Die Geschwister Gadsby im Sommerchaos
0

„Wenn man so durch die morgendliche
Kühle reitet, obwohl man eigentlich Hausarrest hat, fühlt man sich ein bisschen
wie ein Schmuggler, der gerade seine Ware an Land schafft. (…) Man fühlt sich ...

„Wenn man so durch die morgendliche
Kühle reitet, obwohl man eigentlich Hausarrest hat, fühlt man sich ein bisschen
wie ein Schmuggler, der gerade seine Ware an Land schafft. (…) Man fühlt sich
wie eine Romanfigur oder als käme man aus einem anderen Land.“

(S.132)

Skye stöhnte auf. „Meine Mutter bringt
mich um. Ich habe diese Brille erst seit einem Monat.“„Wie willst du denn jetzt was sehen?“,
fragte ich.„Mein rechtes Auge ist ganz okay.“„Aber das linke Glas ist kaputt.“„Das“, seufzte Skye. „Ist wieder mal
typisch.“

(S.46)
Die Geschwister Gadsby werden von ihrer
gestressten Mama zur Großmutter auf dem Land geschickt, um dort den Sommer zu
verbringen. „So wie früher“, sagte Mama, aber nichts ist mehr wie früher. Oma
wird immer tüdeliger, Bluebell vermisst Ines, Jas vermisst Pumkin. Auf Fahrrädern
und Ponys und mit neuen Freunden machen die Gadsby Geschwister die Gegend
unsicher. Bis die Sache mit Oma langsam seltsam wird und die Geschwister einen waghalsigen
Plan fassen.
Ich musste zum Zahnarzt und hab ein Buch
aus meinem SuB Regal gesucht, dass man mit zum Zahnarzt nehmen kann. Ich finde
Zahnärzte nämlich ganz furchtbar, also nicht die Menschen an sich, aber … ihr
wisst, was ich meine. Jedenfalls, habe ich dieses Buch mitgenommen, weil es
aussah wie ein ZahnarztFurchtBekämpferBuch.
Und mein Zahnarzt hat mich auch prompt
gefragt, ob es da um den richtigen Gadsby ginge und ob ich denn den Film
gesehen hätte, was ich davon halten würde und plötzlich war mein Zahnarzt ein ganz
normaler Mensch <3
Jedenfalls zum Buch…Es ist toll!
Bittersüß trifft es hier sehr gut, denn die Protagonistin Bluebell hat ihre
Zwillingsschwester vor vier Jahren verloren und kommt nicht darüber hinweg. Sie
ist noch sehr jung, dreizehn Jahre alt, die Zweitälteste und hat noch vier
Geschwister.
In der Familie herrscht immer großer
Trubel und es ist recht verständlich, dass Mama Gadsby ihre Sprösslinge
schließlich zu Oma schickt und mit dem Baby Pumkin (eigentlich heißt es
William) daheim in London bleibt.
Die Geschichte wird aus Bluebells Sicht
erzählt. Mal in der Form von Tagebucheinträgen, dann in einer Art Kameraführung
und dann wieder wie „ein normales Buch“ aus der Ich Perspektive. Am Anfang war
ich ein bisschen verwirrt, wusste nicht ganz wer wer ist und wer erzählt, aber
das kann auch an der Zahnarztpraxisumgebung gelegen haben. Nach einigen
Kapiteln war ich dann richtig drin und habe mich Bluebell auch sehr nah
gefühlt. Sie ist wirklich süß und hat diese typischen Mädchenprobleme, die aber
dann auch wieder nicht so typisch sind, wegen der Sache mit ihrer Schwester.
Die Kinder sind also bei ihrer Oma (die
sie eine Stunde zu spät vom Bahnhof holt) und der Hof, auf dem sie lebt klingt
wunderschön und ist sehr liebevoll beschrieben. Es gibt Ponys und eine alte
Scheune mit Fledermäusen, einen Bach mit einer Stelle zum Schwimmen gehen,
wilde Himbeeren und einen großen Gemüsegarten, den Oma hegt und pflegt.
Bluebell, Jasmin und Twig sind sehr unterschiedlich und haben doch alle eine
Sache, die sie bedrückt. Jasmin vermisst das Baby, Twig fühlt sich Zuhause
unsichtbar und Bluebell vermisst ihre Zwillingsschwester Ines. Dann gibt es
noch Flora, die älteste der Gadsbys, die mit ihrem Vater in Neuseeland ist und
in seinem Film mitspielt. Sie taucht immer mal wieder über Skype auf und
scheint eine ziemliche Nervensäge zu sein.
Und dann sind da noch die Jungs, zwei
Jungs um genau zu sein, Skye und Oliver. Skye ist ein pferdeverliebter
Tollpatsch mit Brille und Oliver ein gutaussehender, wortgewandter Draufgänger.
Die Kinder schließen direkt Freundschaft und ziehen zusammen los. Doch dann
müssen Skye und Oliver nach Frankreich, zu Skyes Papa und die Kinder sind mit
ihrer Oma alleine. Als Oma Gadsby dann plötzlich mitten in der Nacht zu ihrer
eigenen Hochzeit will, startet Bluebell einen verzweifelten Hilferuf.
Die Geschichte ist einfach cool. Ich
hatte ja erst sowas 5Freunde mäßiges, lustiges erwartet, aber dann plötzlich
kommen total ernste Themen auf und das Ganze geht richtig in die Tiefe. Das
einzige, was mich ein bisschen gestört hat, war die Dreiecksgeschichte, aber
selbst für die gab es, zumindest von der einen Seite eine ganz gute Auflösung.
So wie ich das gerade auf Lovelybooks
recherchiert habe, handelt es sich bei „Die Geschwister Gadsby und das
Sommerchaos“ um einen dritten Band. Ich fand jetzt nicht, dass man es als
störend empfindet, die ersten Bände nicht zu kennen. Sicher würde es die
Figuren noch ein wenig farbiger gestalten, aber ich konnte mich auch so sehr
gut in alle hineinversetzten. Ich werde aber mal schauen, ob ich die Bücher auch
in der Bücherei finde und würde sie dann auch noch rezensieren.

Ich mochte das Buch richtig gerne. Es hatte Humor, Spannung, Liebe,
Freundschaft, Familie und Herz. Es kriegt eine absolute Leseempfehlung. Ich empfehle dazu einen Sessel in der Sonne und frischen
Eistee!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.08.2020

Der Schreibstil, die Personen, der Humor, die Liebe und überhaupt, es ist einfach genial!

Die Geschwister Gadsby
0

„Beachtet ihn gar nicht, er darf uns nicht schlagen, er ist
nicht unser Vater.“
„Selbst wenn er‘s wäre, dürfte er uns nicht schlagen“, sagte
Jas. „ Das ist nämlich gegen das Gesetz.“
(S. ...

„Beachtet ihn gar nicht, er darf uns nicht schlagen, er ist
nicht unser Vater.“
„Selbst wenn er‘s wäre, dürfte er uns nicht schlagen“, sagte
Jas. „ Das ist nämlich gegen das Gesetz.“
(S. 41)
„Was willst du eigentlich?“, fragte ich Joss.
„Dich retten“, sagte er. „Ich bin dein Ritter in
schimmernder Rüstung.“
(S.51)

Die Familie Gadsby, das sind Bluebell, die etwas graue Maus,
die so viel mehr sieht, als die anderen. Flora, mit dem Hand zur Dramatik und
den ständig wechselnden Haarfarben. Jasmin und Twig, die Kleinen, die ihre
Ratten über alles lieben und manchmal ganz schön anstrengend sein können. Mama,
die öfter im Flugzeug sitzt, als im Wohnzimmer und Papa, der immer seltsamere
Fragen stellt und ständig außer Landes verschwindet. Und dann ist da noch
Zoran, der eigentlich bei Papa Gadsby studiert und plötzlich zum Au-Pair wird,
ein ziemlich schlauer Kerl mit großem Herz, der aber nicht mehr kochen kann,
als aufgewärmte Würstchen. Und als dann noch Joss im Nachbarhaus einzieht,
nimmt das Chaos seinen Lauf.
Ich mag das Cover des Buches und den Titel und den Klappentext
und überhaupt alles so gerne, ich habe mich richtig auf dieses Buch gefreut!
Die Geschichte startet mit einer kurzen Erklärung, dass sie
sich aus Tagebucheinträgen und Kameraeinblicke der Autorin zusammensetzen wird.
Diese Autorin ist Bluebell, die ja schon im Klappentext erwähnt wird. Im ersten
Kapitel sind die Geschwister Gadsby allein Zuhause und toben, was damit endet,
dass das jüngste Mädchen Jas mit einer blutenden Lippe im Krankenhaus landet,
die tatsächlich auch genäht werden muss.
Später hören die Kinder im Haus ein Geräusch und schleichen
die Treppe hinunter, angeführt von der großen Schwester Flora, die es nicht
einsieht ganz alleine von einem Einbrecher abgemetztelt zu werden.
Doch unten im Haus findet sich weder ein Zombie, noch ein
Einbrecher, sondern ein junger Mann namens Zoran, der sich als Student von
Vater Gadsby und neuer Au Pair vorstellt. Die Kinder sind verblüfft und nicht ganz
sicher, was sie davon halten sollen.
Nach und nach wird klar, dass die Eltern der vier Kids
ziemlich viel außer Haus, ja sogar wegen ihrer Jobs außer Landes sind. Den
Kindern gefällt das gar nicht, immer wieder kommt es zur offenen Rebellion. Das
Leben im Haus der Gadsbys ist ziemlich chaotisch und Zoran hat alle Hände voll
zu tun. Dann haben die zahmen Ratten plötzlich Babys und kurze Zeit später
hängt um den Hals der einen Ratte ein kleines Schild auf dem steht: „Ich bin
der Vater“. Ganz klar, irgendetwas stimmt hier nicht. Blue stellt kurzerhand
ihre Kamera zur Verfügung, um den geheimnisvollen Einbrecher zu stellen und es
gelingt ihr auch. Joss Bateman ist gegenüber eingezogen und fand es lustig
fremder Leute Ratten zu beschriften. Er geht dann auch mit Blue und Flora auf
dieselbe Schule und hier sprühen ordentlich die Funken.
Jedes der Kinder hat seinen Part und seine ganz eigene
Persönlichkeit, aber mit Blue habe ich mich am meisten verbunden gefühlt. Sie
ist ein unglaublich liebes und herzliches Mädchen, mit einem dunklen Schatten
im Leben. Denn Blues Zwillingsschwester ist vor wenigen Jahren überfahren
worden und gestorben. Das nimmt sie noch immer unglaublich mit und gibt der
ganzen Geschichte eine gewisse Melancholie. Blue wird in der Schule ignoriert,
sie führt sich unsichtbar, während Flora ein richtiger Star ist, mit ihren
schrillen Haarfarben und den stylischen Klamotten.

„Die ganze Mensa war wie unter Schock, als hätten sie alle
gerade erst begriffen, dass wir Schwestern sind. Die mit den Zuckerwatte-Haaren
und das Mauerblümchen.“(S. 43)

Als einige Mitschüler schließlich anfangen Blue aktiv zu
mobben, greift Joss ein und hilft Blue sich zu rächen. Diese Problematik zieht
sich durch das ganze Buch und wird später schön gelöst. Außerdem ist da immer
noch die Sache mit den Eltern, die so viel arbeiten, die Geschwisterbande,
erste Liebe, all diese alltäglichen Dinge.

Es ist ein bisschen fies, dass ich so wenig über Jas und
Twig, die beiden Jüngsten der Truppe sagen kann, aber sie sind einfach cool!„Wenn ihr sie lange genug beobachtete“, sagte Zoran. „Seht
ihr wie die Mutter ihre Jungen stillt.“„Aber die sind doch gar nicht laut“, sagte Twig.„Er meint, dass sie ihnen zu trinken gibt“, sagte Flora.
„Aus ihrer Brust.“„Ratten haben Brüste?“ Jas war entsetzt.
(S. 26)

Die beiden Sorgen für die Komik in den Büchern, während Blue
die Melancholie beisteuert und Flora einen Hauch von Drama und Wahnsinn. Dann
ist da noch Zoran mit seiner Herzlichkeit, dem Sarkasmus und der vagen
Verzweiflung und all das gibt die perfekte Mischung.
Der Schreibstil wechselt immer wieder zwischen
Tagebucheinträgen, Handlung und Kameraführung. Aber das ist überhaupt nicht störend oder so, im Gegenteil, es hat super viel Spaß gemacht und in jedem Satz steckt einfach so viel Autorenliebe, dass man nie wieder aus dieser Welt auftauchen möchte. Ich liebe dieses Buch! Der Schreibstil, die Personen, der
Humor, die Liebe und überhaupt, es ist einfach genial!

  • Einzelne Kategorien
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.08.2020

liebeliebeliebe

Biss zum Morgengrauen (Bella und Edward 1)
0

Als Bella zu ihrem Vater in die winzige Kleinstadt Forks zieht, tut sie das nicht gerade aus Überzeugung oder mit großer Begeisterung. Es fällt ihr eher schwer Anschluss zu finden und doch findet sie Freunde. ...

Als Bella zu ihrem Vater in die winzige Kleinstadt Forks zieht, tut sie das nicht gerade aus Überzeugung oder mit großer Begeisterung. Es fällt ihr eher schwer Anschluss zu finden und doch findet sie Freunde. Außerdem trifft sie auf Edward, ihren ebenso gut aussehenden, wie geheimnisvollen Klassenkameraden. Immer wieder begegnen sie sich und Bella spürrt, dass das etwas ist. Aber was, das hätte sie sich niemals träumen lassen: denn Edward ist ein Vampir.
Edward: "Und so verliebte sich der Löwe in das Lamm."
Bella: "Was für ein dummes Lamm."
Edward: "Was für ein kranker, masochistischer Löwe."
Ich liebe Vampirgeschichten in der Jetzt-Zeit sehr! Dieses Buch habe ich auf die Empfehlung einer guten Freundin gelesen, denn das Cover hat mich nicht so sehr angezogen. Beim Lesen war ich jedoch sofort gefesselt. Der Schreibstill ist großartig und ich bin ganz schnell in die Welt von Edward und Bella hineingekommen. Ja, es gibt Klitsches, aber ich fand das überhaupt nicht schlimm, ich wollte unbedingt herausfinden, was mit Edward ist und fand die Spannung total faszinierend.

Ich mag die Handlung und die Art wie es geschrieben ist, besonders aber die Figuren und wie sie miteinander funktionieren. ♥ Es gibt Humor, es gibt Spannung, Traurigkeit und Liebe. Ich habe das Buch sehr sehr geliebt und kann es nur empfehlen (:

Bella: "Wie alt bist du?"
Edward: "Siebzehn."
Bella: "Wie lange bist du schon siebzehn?"
Edward: "... Eine Weile."

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.08.2020

ein wunderbarer Folgeband

Die Dreizehnte Fee
0

„Wir alle sind geschaffen aus Tinte, wir sind geschaffen aus
schwarzem Blut. Und mögen unsere Leben auch enden, so werden unsere Spuren auf
ewig zwischen den Seiten eines Buches zu finden sein. ...

„Wir alle sind geschaffen aus Tinte, wir sind geschaffen aus
schwarzem Blut. Und mögen unsere Leben auch enden, so werden unsere Spuren auf
ewig zwischen den Seiten eines Buches zu finden sein. Papier und Tinte,
Schatten einer düsteren Vergangenheit.“
Seite 7

Sieh hin, flüstert die Königin. Lerne, was es heißt, mich zu
betrügen!
Unter dem Schwert des Hexenjägers, fanden fünf der Dreizehn
Feen ihr Ende. Die Königin entkam ihm, doch im hohen Norden warten ihre
verbliebenen Schwestern auf sie, um ihr Urteil zu fällen über jene, die ihm
half sie zu vernichten. Lillith sucht ihren Weg zwischen Vergessen, Verrat und
Sehnsucht, nach jenem, der ihren Tod will.

Lilliths Reise geht weiter. Nachdem der Hexenjäger versuchte
sie zu töten, floh die Dreizehnte Fee zu ihrer Schwester in den eisigen Palast.
Doch auch hier ist sie nicht sicher. Die verbleibenden sechs Feen kommen
zusammen, um über sie zu richten. Ein Eissplitter in ihrem Herzen verhindert,
dass Lillith die Magie der anderen stehlen und sie vernichten kann, denn ihr
Hass ist grenzenlos. Immer wieder kommt die (böse) Königin in ihr zum
Vorschein, immer wieder dürstet sie nach Rache. Der Verlust des kleinen
Mädchens Elle, hat ihr Herz schwer getroffen, jetzt auch noch der Verrat des
Hexenjägers und die Erkenntnis, dass ihre Schwestern sich gegen sie verschworen
haben.

„Ich blickte mit den Augen der Königin, die ich einst war
und noch immer bin. Ich fühle den alten Hass und lasse mich mitreißen. Ich
werde das Monster. Ich werde die Königin.
Seite 10

Durch die Offenlegung eines schrecklichen Geheimnisses,
gelingt Lillith die Flucht. Sie flüchtet in die Brunnenwelt, geführt von Olga,
der Freundin des Hexenjägers. Hier erfährt Lillith die Wahrheit über Olga und
über Marie. Bald schon reist sie weiter, zurück zum Hexenjäger und in ein Lager
voller Räuber. Doch die Ruhe ist nur kurz, dann greift die Rabenmutter das
Lager an und fast gelingt es ihr, Lillith zu fangen. Aber nur fast.
Der zweite Band der Dreizehnten Fee geht genauso spannend
weiter, wie Band I aufgehört hat und auch an genau der gleichen Stelle. Ich
habe mich sofort wieder in Pandora und seine Magie verliebt. Lillith wird
jetzt immer mehr von Hass getrieben, die Königin in ihr ist immer stärker und
es ist faszinierend, zusammen mit diesem Charakter die Vergangenheit zu
verstehen und mit der Gegenwart zu verbinden. Immer wieder gibt es kleine
Rückblicke in die Zeit, als Lillith noch Kind war und ihre Mutter verlor und
wie sie dann die anderen Feenkinder rettete und mit ihnen in dem Turm lebte, in
dem sie auch den Dornröschenschlaf schlief. Wieder werden viele Märchen und
Sagen miteinander verwoben und bilden eine zauberhaft dunkle Geschichte. Der
zweite Band ist noch ein bisschen trauriger, als der erste, das Schicksal der Feenkinder wird
so bildlich dargestellt, dass ich das Gefühl hatte, dabei zu sein.
Der Hexenjäger spielt in diesem Band eine kleinere Rolle,
weil Lillith und er oft getrennt werden. Allerdings denkt sie sehr viel an ihn
und wie es mit ihnen weiter gehen soll. Sie liebt ihn, das ist wohl jedem Leser
klar, doch er will das Ende aller Hexen. Auch Olga, die ich in Band I gar nicht
leiden konnte, wird hier etwas näher beleuchtet und sie ist ein sehr
interessanter Charakter.

„Ich spüre den Argwohn des Feenjägers wachsen, seine
Vorsicht. Ich bin seine Waffe und seine Geliebte. Und aus einem der Gründe wird
er mich retten.“
Seite 120

Sprachlich kann Band II absolut mit Band I mithalten. Ich
habe mir so viele Zitate angestrichen und finde die Schreibweise von Julia
Adrian einfach wunderschön! Das Band II etwas dicker war, kam mir da sehr
gelegen. Ich habe furchtbare Angst vor dem Ende und freue mich trotzdem sehr
auf Band III.

„Ich gehe, wo er geht. Doch hört er meine stummen Schreie
nicht. Wer ist sie? Wer ist sie für dich? Und wer bin ich? So setzten wir sie
fort, unsere Irrfahrt. Zu dritt. Und doch waren wir nie einsamer.“
Seite 135

„Die dreizehnte Fee: Entzaubert“ von Julia Adrian ist ein wunderbarer Folgeband, der einem am laufenden Band das Herz bricht. Fünf Bücher für eine Geschichte voller Magie, Dunkelheit und Liebe.

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