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Veröffentlicht am 20.11.2025

Tolle Story

House of the Beast
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Dank Vorablesen durfte ich „House of Beast“ lesen und das war ein Erlebnis! Es sieht wunderschön aus, hat tolle Illustrationen und ich mag die Aufmachung generell sehr. Endlich mal wieder ein gehaltvoller ...

Dank Vorablesen durfte ich „House of Beast“ lesen und das war ein Erlebnis! Es sieht wunderschön aus, hat tolle Illustrationen und ich mag die Aufmachung generell sehr. Endlich mal wieder ein gehaltvoller Einzelband mit genialem Setting und ein paar Plotttwists, dass euch nur so die Ohren schlackern werden.

Alma, deren Leben ständig von Leid getrübt wurde und die nur mit ihrer Mutter und einem unsichtbaren Freund aufgewachsen ist, fällt aus allen Wolken, als sie zu ihrem bis dahin unbekannten Vater ziehen muss. Ziehen will. Denn Almas Mutter ist krank und der Vater soll ihr helfen – dafür geht Alma mit ihm und wird das Gefäß des Biests. So lautet der Deal. Doch dieses Buch ist beladen mit fiesen Dialogen, brutalen Szenen, Riten und Opfergaben, Wahnsinn und Lügen, und so muss sie sich schnell mit dem Tod ihrer Mutter abfinden. Doch das Biest ist nah und füttert den Wunsch nach Rache….

Das Setting in der fremden Welt, die vier Götter und in die Familien, die als deren Gefäße dienen, ist echt faszinierend. Ich finde es sehr interessant, wie jede der Vier ihre Macht ausgebaut hat und welche Aufgaben sie übernehmen. Michelle Wong hat ihr eine unglaublich tolle Welt erschaffen, die mit einem gut zu lesenden Schreibstil punkten kann. Die Autorin reißt einen förmlich mit in ihre tiefdüstere Story.

Dann wäre da natürlich noch Aster – der unsichtbare Freund von Alma. Hier war ich auf der einen Seite froh, das die Liebesgeschichte nicht verklärt wird und Aster einfach alles verziehen wird. Auf der anderen Seite war ich ein wenig traurig, dass das Buch quasi ohne eben eine romantische Lovestory auskommt. Es ist eine toxische, manipulative Beziehung, bei der Aster sie am liebsten von allen anderen Menschen fernhalten möchte. Er will sie nur für sich und er ist schell beleidigt, wenn sie anders entscheidet. Doch Alma braucht ihn, schämt sich aber gleichzeitig für ihre Zuneigung zu ihm, weil sie sich bewusst ist, dass sie ihm nicht vertrauen darf. Es kommt also irgendwie anders als erwartet und das hatte ich mir, nach dem Klappentext, anders erhofft. Es ist nicht schlecht, weil die Spannung noch mehr gesteigert wird dadurch, aber hm.

Dafür gibt es eine starke, selbstbewusste Protagonistin, die einfach bewundernswert ist. Der erste Teil des Buches zeigt ihre harte Kindheit, der zweite Teil formt sie dann zur Kriegerin. Eine realistische Charakterentwicklung weiter und das Mädchen, das ganz allein ist und niemanden braucht, geht ihren Weg in eine Zukunft, die hoffentlich besser ist, als alles zuvor. Denn der dritte Teil… den solltet ihr ohne Vorwissen selbst lesen.

Natürlich gibt es auch tolle Nebencharaktere, die das Geschehen beeinflussen, aber eben auch perfekt abrunden. Ich mochte einige und vor allem auch Aster auf seine spezielle Art. Er ist trotzdem so liebenswert und vor allem zu Alma charmant.

Es gab ein paar Längen, die mich nicht komplett packen konnten, aber der Rest ließ sich super lesen und ich werde es nochmal mit einem Buch von Michelle Wong versuchen.

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Veröffentlicht am 17.11.2025

Anspruchsvoll!

Till the End of the Moon 1
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Mein ersten C-Drama in Buchform und ich darf euch mal ganz ehrlich sagen: Wow hat mich das überfordert. XD
Ich bin ja absoluter Fan von asiatischen Legenden, dem Setting in diesen mythologischen Welten ...

Mein ersten C-Drama in Buchform und ich darf euch mal ganz ehrlich sagen: Wow hat mich das überfordert. XD
Ich bin ja absoluter Fan von asiatischen Legenden, dem Setting in diesen mythologischen Welten und auch den komplexen Charakteren. Aber hier hatte ich anfangs zu kämpfen.

Bevor die erste Spannung aufkam, waren die ersten 100 Seiten nämlich schon gelesen. Doch Teng Luo Wei Zhi hat einen wunderschönen, atmosphärischen Schreibstil und durch diese Zeitreise-Idee eine frische Moderne eingebracht, das ich es dann gut lesen konnte. Wer mit dem Thema nicht vertraut ist, ist am Anfang super dankbar für das Glossar und den Stammbaum. Mit dem musste ich mich vertraut machen, bevor das Ganze flüssiger lief.

Li Susu ist eine sehr kraftvolle Protagonistin, die von ihren Gedanken, dass sie eine Pflicht zu erfüllen hat, nach und nach zu tieferen Gefühlen für Tantai Jin hin findet. Tantai Jin selbst hat mich zu Beginn total überrascht. Er ist so zart, sensibel irgendwie und doch mit brutaler Nuance. Seine Skrupellosigkeit hat mich dann doch überrascht, aber durch seine Vergangenheit, die ihn sicher stark geprägt hat, passte das. Doch trotz seiner düsteren Bestimmung habe ich ihn oft als verletzlich empfunden. Li Susu ist eine clevere, sympathische und zielstrebig junge Frau, die ich sehr mochte.

Die Entwicklung ihrer Beziehung ist schrittweise und gut nachvollziehbar, was diese „Enemies to Lovers“-Dynamik gut in Szene setzt. Man kann nachempfinden, wie die Zwei sich näher kommen und diese rar gesähten zart – romantischen Momente haben mein Herz berührt. Doch irgendwie hätte ich mehr davon erwartet.
Trotzdem kommt immer wieder die Frage auf ob Tantai Jin wirklich dieser böse Dämon ist bzw. wird und wie Susu ihn retten könnte. Oder eben verhindern, was in der Zukunft passieren soll und das steigert den Druck und somit den Spannungsbogen immer wieder.

Die Autorin schreibt in einer fast schon poetischen Weise, sehr fesselnd mit einer einfühlsamen Romantik, die den Leser in den Bann zieht. Es ist definitiv keine leichte Kost, eher gehoben und anspruchsvoll. In 5 Akte mit Untertiteln unterteilt, hat die Geschichte viele Elemente der chinesischen Mythologie eingebaut. In der 3. Form erzählt konnte ich in alle Gefühlswelten der Charaktere gut eintauchen. Stellenweise gewährt uns Teng Luo Wei Zhi auch ein Einblick in die Gefühle und Gedanken anderer Figuren, was die Tiefe der Story noch erhöht.

Man muss sich erst an die vielen Begriffe gewöhnen, was nicht leicht ist, aber wer Fan von Romantasy, chinesischer Mythologie, Drama-Vibes und komplexen Charakteren ist, darf sich hier auf angenehmen Lesegenuss einstellen. Ich weiß noch nicht, ob ich die nächsten Bände weiter lesen werde, da sich manche Stellen doch ein wenig in die Länge zogen. Aber wenn, wäre ich dann hoffentlich besser auf die vielen Begriffe vorbereitet.

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Veröffentlicht am 17.11.2025

Mega cool

Velvet Falls, but the Gods forgot to die
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Die Vergangenheit, welche Velvet und Kash verbindet ist schon hart genug, doch das Vel genau mit dieser Person zusammen arbeiten muss um das Leben der Götter und somit vielleicht auch ihr eigenes zu retten, ...

Die Vergangenheit, welche Velvet und Kash verbindet ist schon hart genug, doch das Vel genau mit dieser Person zusammen arbeiten muss um das Leben der Götter und somit vielleicht auch ihr eigenes zu retten, ist eigentlich unzumutbar. Eigentlich. Denn ihr bleibt keine andere Wahl und wie das endet…. ist ein typischer Dippel und doch wieder so anders, als alle ihre Bücher zuvor. Was. Zur Hö*lle.

Ich liebe die Hörbücher von Julia Dippel gesprochen von Dagmar Bittner. Diese Kombination ist einfach perfekt. Obwohl ich schon einige gehört habe, schafft es Fr. Bittner jede Protagonistin einzigartig zu machen. Auch Vel hat ihre eigene Persönlichkeit, ihre eigene Stärke und vor allem ein ganz eigenes Mundwerk – von ihrem Temperament als Dämon mal abgesehen. Und Dagmar Bittner vertont das unglaublich gut! Ich hatte richtig viel Spaß und ich war richtig hart gefesselt.

Natürlich hat auch János Jung einen ganz tollen Job gemacht. Ich mag die Stimme und seine Art Kash zu vertonen. Super selbstbewusst, etwas düster angehaucht und doch mit so viel Herz! Ich würde wieder ein Hörbuch mit beiden Sprechern hören!

Und Julia Dippel hat natürlich eine grandiose Geschichte verfasst und ich bin schon wieder unglaublich hyped von ihrer neuen Dilogie. Ich bin sowas von neugierig auf den nächsten Band, denn der erste war genial aufgebaut mit Plotttwists vom Feinsten.

Her mit dem nächsten!! Ach übrigens bin ich Fan von Monty – soooo cool! Lest es unbedingt!

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Veröffentlicht am 17.11.2025

Nunja...

The South Wind – Reich aus Blut und Gold (The Four Winds 3)
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Okay. Wir müssen reden. Ich liebe diese Story, dieses Setting und den Schreibstil der Autorin. Aber. Ich hab noch niemals eine Protagonistin so wenig leiden können, wie Sarai Al-Khatib.

Von vorne? Aber ...

Okay. Wir müssen reden. Ich liebe diese Story, dieses Setting und den Schreibstil der Autorin. Aber. Ich hab noch niemals eine Protagonistin so wenig leiden können, wie Sarai Al-Khatib.

Von vorne? Aber gerne!

Sarai, die Prinzessin von Ammara muss unter einem echt fiesen Fluch leben. Sie soll an ihrem 25. Geburtstag sterben. Natürlich ist das nicht alles und ihrem Volk geht es dazu noch schlecht, aber warum sag ich nicht. Um Sarai zu retten und dem König gleichzeitig ein Bündnis zu verschaffen, das Frieden mit einem anderen Land bringt, soll die junge Frau Prinz Balior heiraten. Doch hier fangen die Probleme schon an, denn der Klappentext sagt, Sarai hätte wegen Notus Probleme mit ihren Gefühlen und ich dachte so, es wird feurig. Nunja, das ist aber eher Hass auf den armen Südwind, als knisternde Anziehungskraft – zumindest eine lange Zeit. Und Balior verhält sich sowieso anders als gedacht, was mich schon zum Stirn runzeln brachte.

Doch was mich an dieser Frau so unglaublich gestört hat, ist ihre aufgezwungene Naivität – sie ist ganz und gar nicht unintelligent die ganze andere Zeit! – und diese übertrieben fiese Ader. Ja, sie ist stark, sehr stark verletzt worden und ich kann auch bestätigen, dass ihre ganze Vergangenheit nicht geholfen hat, das Sarai sich auch nur irgendwie geliebt fühlt und demnach anders hätte reagieren können. Aber die Art und Weise, wie sie auf alles mit Notus und auch Balior reagiert, wie sie auf die Entdeckungen eingeht und ständig hin und her hüpft in ihrem Denken, sowie ihren Gesprächen, war einfach nur extrem anstrengend. Ich fürchtete, sie weiß selbst nicht, wie sie entscheiden soll. Doch es war eigentlich so logisch und demnach oft so unnötig! Ich hatte das Bedürfnis das Buch zur Seite zu legen.

Hier mein sehr wichtiges zweites Aber.

Ich liebe die Idee der Handlung, ich liebe den Schreibstil von Alexandria Warwick und ich lieeebe das Setting. Wie auch schon in den ersten beiden Bänden, ist es , als ob man in dieses Wüstensetting rein fällt. Man spürt den heißen Wind auf der Haut, die trockene Luft und die Sandkörner zwischen den Handflächen hinab rieseln. Man läuft mit durch die Gassen voller Menschen und lebt förmlich den Basar. Es ist so genial! Alexandria Warwick hat einen fesselnden, atmosphärischen und unfassbar anziehenden Schreibstil.

Ich finde es unglaublich gut, das die Bände eigentlich unabhängig voneinander lesbar sind, sich aber trotzdem ein roter Faden durch alle hindurch zieht und ich mittlerweile so krass gespannt bin, was es im letzten Teil nun schlussendlich mit dem Fluch und den Dunkelgängern auf sich hat. Das ist so toll geplottet und mit so vielen Überraschungen versehen, das dahingehend nichts fehlt.

Dazu muss ich auch sagen, das die Sprecherin Aileen Wrozyna einen wirklich guten Job gemacht hat. Ich bin Fan von unterschiedlichen Charakteren mit Ecken und Kanten, aber hätte ich hier nicht das Hörbuch mit einer guten Sprecherin gehört, hätte ich vielleicht aufgeben müssen. Doch Frau Wrozyna hat mir darüber hinweg geholfen. Sie ist stimmlich super passend, interessant für dieses Wüstenthema und konnte absolut überzeugen. Auch wenn Sarai nicht mehr natürlich wirkte in ihrem Verhalten.

Ich hatte auch im 2. Teil ein wenig Probleme anfangs mit der weiblichen Protagonistin Brielle. Aber das hat sich gelegt, weil sie eine gute Entwicklung geschafft hat. Das habe ich auch hier gehofft. Aber nachdem Sarai eine spicy Szene in einer Situation gegen Ende geschaffen hat, die ich mehr als unlogisch fand, war das Thema mit ihr leider für mich durch. Die Bewertung ist demnach Mittel ausgefallen, ich hoffe das ist nachvollziehbar.

Jetzt will ich aber unbedingt noch den letzten der vier Winde kennen lernen, denn an und für sich ist die Reihe unglaublich gut!

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Veröffentlicht am 11.11.2025

Tolles Setting

Fantastische Weihnachten in Snow Falls
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Bianca Aschenbrenner nimmt uns in ihrem Adventskalender-Buch mit zu den Bären in Snow Falls. Ich war schon super gespannt auf die eingefleischter Gemeinde und bin nun überrascht von ihrer Warmherzigkeit.

10 ...

Bianca Aschenbrenner nimmt uns in ihrem Adventskalender-Buch mit zu den Bären in Snow Falls. Ich war schon super gespannt auf die eingefleischter Gemeinde und bin nun überrascht von ihrer Warmherzigkeit.

10 Jahre hat es gedauert, bis Maron seinen Weg zurück nach Snow Falls und somit das Revier der Bären findet. 10 Jahre gab es keinen Kontakt, keine Gedanken an seine Aufgabe, sein Erbe. Doch nun ist er wieder da und versucht die Wellen zu glätten…

Als Kaya auf den attraktiven Bärenwandler trifft, der so lange weg war, könnte die Situation nicht verrückter sein, doch die junge Frau ist sowas von tough, stark und frech, das sie das wenig kümmert und ich gut unterhalten wurde. Es knistert zwischen den Zwei und es finden sich schnell Gemeinsamkeiten, die dem Leser aufgezeigt werden – man merkt, das sie gut zusammen passen. Freiwillig und nicht wie.. Naja lest selbst.

Generell ist die Story der Bärenwandler spannend gehalten. Es gibt ein oder zwei Nebenstränge, die sowohl spannend, als auch gefährlich sind. Das Setting ist malerisch beschrieben und ich mag die Gemeinde der Bären – sie ist heimelig und überraschend aufgeschlossen.

Was mich persönlich nicht so richtig überzeugen konnte, war die Lovestory. Es gibt schon ein zwei süsse Szenen, aber das Körperliche hat mich hier viel zu schnell überrumpelt und dann wurde nur im Nebensatz erwähnt, das da eine körperliche Beziehung läuft. Es gab keine richtige emotionale Bindung in meinen Augen, auch der Stand des Ganzen wurde mal ganz schnell nebenbei geklärt und ich hab das leider nicht nachvollziehen können. Auch Fragen, die sich Maron betreffend seiner eigentlich vorher geplanten Rückkehr stellen sollte, oder generell wie er plötzlich zu Gefühlen für Kaya kommt, oder ob er überhaupt schon mal daran gedacht hat, wieder in Snow Falls leben zu wollen, wo er doch damals so schnell weg wollte – davon wurde nichts aufgeworfen oder beantwortet. Mir fehlte da einfach die Tiefe und auch die logischen Gedanken des Protagonisten. Auch bei Kaya, aber lasst mich hier nicht zu viel verraten.

Im Großen und Ganzen ist es eine atmosphärische, süsse Story mit kleineren weihnachtlichen Elementen, schönen Szenen, was einfach diesen Zusammenhalt und die Gemeinschaft angeht. Für Zwischendurch kann ich euch das Buch auch gut empfehlen.

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