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Lunamonique

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.08.2025

Fesselnd, undurchsichtig, perfekt konstruiert

Erebos 3
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In „Erebos 3“ der Erebos-Thriller-Reihe von Ursula Poznanski müssen sich alte wie neue Spieler den Herausforderungen stellen und die Zeichen durchschauen. Für Band 1, erschienen 2010, wurde Ursula Poznanski ...

In „Erebos 3“ der Erebos-Thriller-Reihe von Ursula Poznanski müssen sich alte wie neue Spieler den Herausforderungen stellen und die Zeichen durchschauen. Für Band 1, erschienen 2010, wurde Ursula Poznanski u.a. mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet.

Warum will Erebos ausgerechnet den Spieleveteranen Nick Dunmore dabei haben? Nicks Versuche, sich dem Spiel zu verweigern, scheitern. Ihm bleibt nichts Anderes übrig, als sich ein drittes Mal Erebos zu stellen. In seiner Rolle als Dunkelelf Sarius versucht er, die Machenschaften zu durchschauen und die Rätsel zu lösen.

Der Prolog zieht in die Geschichte und lässt Bilder im Kopf entstehen. Gefahr, Spannung und scheinbare Ausweglosigkeit werden greifbar. Sarius alias Nick ist eine sympathische Hauptfigur, der für das Gute und für Andere kämpft. Es fällt leicht, mit ihm mitzufiebern. Erebos überwacht und manipuliert seine Spieler auch im wahren Leben. In so manchem Auserwählten kommen die dunklen Seiten zum Vorschein. Es geht um Leben und Tod. Ein Spiel, das Menschen nicht mehr aus seinen Fängen lässt. Die Idee zu Erebos ist genial und erschreckend zu gleich. Autorin Ursula Poznanski sorgt mit ihrem packenden Schreibstil, überraschenden Wendungen, lauernden und zunehmenden Gefahren, mysteriösen Rätseln, undurchsichtigen Zeichen und fesselnden Charakteren für anhaltende Spannung. Es gibt nur eine Person, auf die sich Nick verlassen kann, und das ist sein bester Freund Victor. Zusammen versuchen sie herauszufinden, was genau das Ziel des Spiels ist und wie sie Schlimmes verhindern können. Wem können sie in der Erebos-Welt vertrauen? Mehr als einmal geraten sie in brandgefährliche Situationen. Wer tappt im Dunkeln, und wer weiß vielleicht mehr? Das Undurchsichtige, Mysteriöse und die Intrigen auch im echten Leben steigern die Spannung. Bei all dem drohenden Unheil sind es besonders die humorvollen Details und Szenen, die auffallen und zum Schmunzeln bringen. Victor und seine Rolle Squamato sind schrill-bunte Highlights, auch in den Dialogen. Nebenfiguren wie Hashtag wachsen einem schnell ans Herz. Jeder Handlungsort, jede Figur wirkt sehr real. Interessant ist das Thema „Mythologie“, das sich durch die Geschichte zieht. Erebos 3 entwickelt sich vom ersten Moment an zum Pageturner. Als Leser ist man nah am Geschehen und den Charakteren. Die Geschichte lässt einen die gesamte Zeit nicht los. Wie Sarius fällt es schwer, Hintergründe und Wege zu durchschauen. Das erste Aha-Erlebnis ist überraschend. Für einen kurzen Moment wirkt alles etwas banal, bis zur Erkenntnis das auch dies nur ein Puzzlestück zur Auflösung ist.

„Erebos 3“ erscheint stilecht in einer Limited Edition mit geprägter Signatur auf dem Vorsatz und Farbschnitt. Das Cover mit den bösartigen Augen passt perfekt zur Geschichte und schürt zusätzlich die Neugierde aufs Buch. „Erebos 3“ übertrifft alle Erwartungen und weckt die Vorfreude auf Nachfolgebände.

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Veröffentlicht am 07.04.2025

Spannend und überraschend

Ein ungezähmtes Tier
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In „Ein ungezähmtes Tier“ von Schriftsteller Joël Dicker geht es um Liebe, Geheimnisse, gefährliche Verstrickungen und gleich mehrere Leben, die zu zerbrechen drohen. Für „Die Wahrheit über den Fall Harry ...

In „Ein ungezähmtes Tier“ von Schriftsteller Joël Dicker geht es um Liebe, Geheimnisse, gefährliche Verstrickungen und gleich mehrere Leben, die zu zerbrechen drohen. Für „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“ wurde Joël Dicker 2012 mit dem Grand Prix du Roman der Académie française und Prix Goncourt des lycéens ausgezeichnet.

„Am 2. Juli 2022 sorgte ein spektakulärer Raubüberfall in Genf für große Aufregung. Von diesem Ereignis handelt der vorliegende Roman.“

Der Prolog greift vor und zieht mitten ins Geschehen. Wer sind die Täter, und was für eine Geschichte verbirgt sich hinter dem Raubüberfall? Der erste Countdown startet 20 Tage vor dem Überfall, wenige Tage vor Sophies Geburtstag. Sophie und Arpad sind ein auffälliges, beeindruckendes Paar und haben sich ein beneidenswert schönes Leben aufgebaut. Einer der zentralen Handlungsorte ist ihre Architektenvilla im schicken Cologny, nur wenige Kilometer von Genf entfernt. Das Glashaus liegt im Wald. Die perfekte Idylle gerät durch einen Beobachter ins Wanken. Seltsame Vorkommnisse sorgen von Anfang für Spannung. Joël Dicker verrät nur Häppchenweise die Wahrheit hinter den Geschehnissen und setzt seine Protagonisten auf verschiedenste Weise immer mehr unter Druck. Der Spannungsbogen ist grandios gestrickt. Alles basiert auf ein paar wenige Hauptfiguren, gegensätzliche Charakter, die alle etwas zu verlieren haben. Es geht um Neid, Eifersucht, Verrat. Nichts ist mehr sicher. Alle nähern sich auf die ein oder andere Weise dem Abgrund. Die Geschichte wirkt sehr real, als würde der Leser daneben stehen und allen zuschauen. Nicht nur ein Countdown erhöht die Spannung. Die Idee mit Auflistung und weggestrichenen Tagen zu Beginn der Kapitel passt sehr gut und verstärkt die Nähe zu den Ereignissen. Trotz ihrer Fehler wirken die Protagonisten immer auf gewisse Weise sympathisch. Wünsche, Ziele und Träume, was ist das wirklich Wichtige im Leben, und wann ist eine Veränderung angesagt? Die Geschichte springt in der Zeit. Immer wieder gibt es Rückblicke, Einblicke in die unterschiedlichen Leben, Hoffnungen, Sehnsüchte, und in den Raubüberfall. Wer verliert alles? Nichts ist sicher, ein Happyend scheint unmöglich.

Das Cover zeigt eine Schlüsselszene mit der die Geschichte Fahrt aufnimmt. Eine sehr gelungene Gestaltung! Auch der Titel passt perfekt und hat seine Facetten. „Ein ungezähmtes Tier“ reißt den Leser mit und lässt ihn bis zum Schluss nicht mehr los. Einerseits ein Pageturner, andererseits aber auch ein Lesegenuss, für den man sich Zeit nehmen sollte. Sehr empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 23.03.2025

Herzerwärmend und inspirierend

Der Pinguin, der fliegen lernte
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In „Der Pinguin, der fliegen lernte – Eine Geschichte über das Leben, die Liebe und das Glück“ von Dr. med. Eckart von Hirschhausen steht im Mittelpunkt eine Begegnung, die die Betrachtungsweise ändert ...

In „Der Pinguin, der fliegen lernte – Eine Geschichte über das Leben, die Liebe und das Glück“ von Dr. med. Eckart von Hirschhausen steht im Mittelpunkt eine Begegnung, die die Betrachtungsweise ändert und eine Erkenntnis zu tage fördert.

Was kann man von Pinguinen lernen? Mit jeder Anekdote, jedem Foto und jeder Geschichte ist es mehr. Es braucht einen Dr. med Eckhart von Hirschhausen und die Fotos von Stefan Christmann, um Pinguine mit völlig anderen Augen zu sehen

In „Drei Dinge vorweg“ blitzt der Humor durch, den Fans jeden Alters lieben. Die Pinguingeschichte brauchte dringend ein eigenes Buch. Das Resultat ist sehr gelungen, überrascht und bringt zum Nachdenken, Schmunzeln und Lachen. Der Leser erfährt mehr über den Pinguin, seine Talente, Marotten und Eigenarten und lernt dabei etwas fürs Leben. Das Buch hat jede Menge Aha-Momente parat, und mit etwas Glück, animiert es sogar dazu, sich aus seiner Komfortzone zu wagen und ins kalte Wasser zu springen. „Sei dein bester Pinguin. Immer wieder.“ Was hat es mit Schwarmintelligenz bei Pinguinen auf sich? Was ist ein Huddle? Die Pinguingeschichten werden mit interessantem Wissen untermalt. Schritt für Schritt taucht man ein in ihre Welt, und die Bewunderung wird größer. Der Schreibstil hat einen hohen Unterhaltungswert. Die Details fesseln, sind herzerwärmend und berührend. Warum ist Zusammenhalt bei Pinguinen so wichtig, und geht es uns nicht ähnlich? „Umwege erhöhen die Ortskenntnis.“ Auf den Punkt formuliert! Eine ganz besondere Bereicherung für die humorvolle Pinguin-Exkursion sind die eindrucksvollen Fotos von Stefan Christmann. Er hilft dabei, den Blick zu schulen und Dinge zu entdecken, auf die man nie geachtet hat. Anhand seiner Bilder sind die Erklärungen noch einleuchtender. Das Buch hat eine hohe Intensität. Man kann sich der Pinguinwelt nicht entziehen und will es auch gar nicht. Viel zu schön sind die Einblicke, viel zu spannend selbst die Winzigkeiten. Der Aufbau, das Herantasten an etwas wirklich Wertvolles und die persönliche Ansprache überzeugen. Auch wer noch kein Buch von Dr. med Eckart von Hirschhausen gelesen hat, wird „Der Pinguin, der fliegen lernte“ lieben. Was die Pinguin-Geschichte so alles ins Rollen bringt, erfährt der Leser am Ende. Nur ein kleiner Ausschnitt von Menschen und ihren Erfahrungen, denn es werden (fast täglich) immer mehr. Was wäre, wenn 40 % der Erdenbewohner in ihrem Element wären? Oder 80 %? Jede Menge Pinguin-Potential schlummert noch überall auf der Welt.

Das Coverfoto mit dem fliegenden Pinguin zieht die Blicke aufs Buch. Tolles Format und eine wunderschöne Gestaltung! Nicht aufdringlich, einfach mitreißend. „Der Pinguin, der fliegen lernte“ ist ein Lesespaß für jung und alt und hinterläßt Spuren, mit Glück sogar wegweisende Veränderung oder humorvolle Bestätigung. Was können wir alle für eine bessere Welt tun?

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Veröffentlicht am 28.10.2024

Phantasievolles Abenteuer

Royal Institute of Magic, Band 1 - Die Hüter der verborgenen Königreiche
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Band 1 „Royal Institute of Magic - Die Hüter der verborgenen Königreiche“ bildet den Auftakt zur Royal Institute of Magic – Reihe von Victor Kloss. 2025 folgen Band 2: Auf den Spuren des Schattensuchers ...

Band 1 „Royal Institute of Magic - Die Hüter der verborgenen Königreiche“ bildet den Auftakt zur Royal Institute of Magic – Reihe von Victor Kloss. 2025 folgen Band 2: Auf den Spuren des Schattensuchers und Band 3: Der Angriff der Dunkelelfen. Ben entdeckt ein gut gehütetes Geheimnis. Für ihn und seinen Freund Charlie beginnt ein phantastisches Abenteuer.

Bens Eltern sind verschwunden. Im verlassenen Hauses entdeckt Ben einen Hinweis und verheimlicht ihn vor der Polizei. Erst als Inspektor Wilkens bei Grandma Anne auftaucht und Beweismittel zurückbringt, findet Ben eine neue Spur und macht sich mit seinem Freund Charlie auf den Weg zu einem seltsamen Gebäude. Was genau geht da vor sich? Bens Neugierde siegt.

Der Einstieg ist nicht so packend und magisch wie erwartet. Der Rückblick in das Jahr 1589 weckt aber das Interesse an der Geschichte. Michael James Greenwood trifft eine folgenschwere Entscheidung. Zeitsprung in die Gegenwart. Ben hat einen immer wiederkehrenden, aufwühlenden Traum. Dem Jungen ist zu zutrauen, dass er alle Hebel in Bewegung setzt, um das Rätsel um seine Eltern zu lösen. Daher ist schwer verständlich, dass ein paar Jahre ins Land gehen, bis wirklich etwas passiert. Ben und Charlie erweisen sich als gutes Ermittlerteam. Sie ergänzen sich perfekt. Auf der einen Seite der impulsive Junge, der seinem Gespür vertraut. Auf der anderen Seite ein zögerlichen, nicht sonderlich mutiger Charlie, der gerne alles durchdenkt und analysiert. Charlie lässt sich von Ben mitreißen und wächst im Laufe der Geschichte über sich hinaus. Ihre Recherche führt sie zu einem mysteriösen Gebäude. Wem können die beiden vertrauen? Ben handelt intuitiv. Von da ab wird die Geschichte flüssiger und spannender. Es entsteht der Eindruck, dass der Autor erst richtig in die Geschichte eintauchen und in den Flow kommen musste. Es überrascht, dass die entscheidenden Charaktere in der Phantasiewelt fast alle normale Namen haben. Es wäre schön gewesen, wenn Name und Charakter verschmelzen und damit die Persönlichkeiten unterstrichen werden. Gut gelungen sind abenteuerliche Begegnungen, Flucht und Verfolgungsjagden. Mit mehr Details und Beschreibungen hätten noch mehr Bilder im Kopf entstehen können. Wer ist Freund, wer Feind? Manche Figuren bleiben undurchsichtig. Das schürt das Rätselraten. Die Vielfalt der Magie sorgt für den ein oder anderen Spaßfaktor. Troll Thomas bleibt als Nebenfigur mit seiner hilfsbereiten und entschiedenen Art im Gedächtnis. Im letzten Buchdrittel nimmt das Tempo zu. Manche Wendung lässt sich erahnen, spannend ist es trotzdem, auch wegen der originellen Spuren, Orte und Hinweise. Der Cliffhanger schürt die Vorfreude auf Band 2.

Das Cover weckt mit der Drachen-Actionszene und den ausdrucksvollen Farben die Neugierde auf die magische Geschichte. „Royal Institute of Magic - Die Hüter der verborgenen Königreiche“ ist ein phantasievolles, unterhaltsames und mitreißendes Abenteuer für Jungen und Mädchen ab 10 Jahren. Die Geschichte regt die Phantasie an und ist auch für Erwachsene ein Lesespaß.

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Veröffentlicht am 05.05.2024

Berührende Schicksale

Der Wind kennt meinen Namen
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In „Der Wind kennt meinen Namen“ von Isabel Allende geht es um Flucht, Hoffnung, die Suche nach Liebe und einer neuen Heimat. Ein immerwährendes, und immer noch sehr aktuelles Thema. Von der Autorin stammen ...

In „Der Wind kennt meinen Namen“ von Isabel Allende geht es um Flucht, Hoffnung, die Suche nach Liebe und einer neuen Heimat. Ein immerwährendes, und immer noch sehr aktuelles Thema. Von der Autorin stammen u.a. „Das Geisterhaus“, „Eva Luna“, „Fortunas Tochter“ und „Paula“.

Wien 1938, böse Vorahnungen bewahrheiten sich. Die Hetzjagd auf Juden nimmt zu. Es geht nicht mehr um die mühsam aufgebaute Existenz, Rudolf Adler und seine Familie müssen um ihr Leben fürchten. Die Ereignisse spitzen sich zu, und die Zeit läuft ihnen davon.

Der Einstieg setzt Veränderungen auf bildliche Weise in Szene. Noch werden Unbehagen und Gefahr verdrängt. Die Geschichte der Adlers berührt. Sie müssen machtlos zuschauen, wie alles zerbricht und nur noch die engsten Freunde zu ihnen halten. Der Glaube an das Gute und die erhoffte Wendung haben lange Oberwasser. Das Wichtigste sind Familie und Zusammenhalt. Das Verhängnis nimmt seinen Lauf. Das Buch ist in mehrere Handlungsstränge aufgeteilt und erzählt von unterschiedlichen Schicksalen. Wunderkind Samuel hofft darauf, seine Eltern wiederzusehen. Zwei Menschen entkommen durch Zufall einem Massaker. Die siebenjährige Anita wird von ihrer Mutter getrennt. Verbindet die Geschichten nur das Thema „Flucht“, oder sind sie miteinander verwoben? Das wird über lange Strecken nicht klar. Der Aufbau mit den unterschiedlichen Handlungssträngen irritiert. Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen die Adlers und ihre Schicksale. Wer hat überlebt? Wer ist wie gestorben? Die Fragen sind ein roter Faden. Es fällt schwer loszulassen und in den Geschichten zu wechseln. Schön sind die eingestreuten Informationen, die das Bild von den Adlers vervollständigen. Gerne hätte es einen einzigen Geschichtenfluss geben können. Das Buch hätte mehr gefesselt. So bremst die Umstellung aus, auch wenn das Thema „Familientrennung“ sehr emotional ist und man als Leser bei der Suche nach der Mutter und einem möglichen Happy End mitfiebert. Was ist mit Anitas Schwester Claudia passiert? Die Dialoge mit Puppe und Schwester zeigen zwar mehr von dem Innenleben der Siebenjährigen, ihren Gedanken, Meinungen und ihrem Widerstand gegen falsche Entwicklungen, trotzdem wollen sich diese Passagen nicht richtig in die Geschichte integrieren. Zeitsprünge erschweren teilweise die Orientierung. Rückblicke bringen Licht ins Dunkle. Dieses Buch braucht Zeit. Es lohnt sich, diese zu investieren, weil es Geschichten gegen das Vergessen und Wegsehen sind. Aufrüttelnd und lehrreich.

Der Titel ist toll gewählt, klingt poetisch und hat Anziehungskraft. Das Cover ist voller Melancholie und Hoffnung. Die Farben sind intensiv. Frau und Autorinnenname ziehen die Blicke aufs Buch. „Der Wind kennt meinen Namen“ nimmt sich wichtiger Themen an und öffnet die Augen für das, was war und ist. Nicht so durchgehend mitreißend wie erwartet, aber besonders am Anfang bewegend erzählt.

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