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Veröffentlicht am 19.06.2025

Konnte nicht mit meinen Erwartungen mithalten

The Serpent and the Wolf
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Cover

Dieses Cover gefällt mir ausgesprochen gut! Ich liebe sowohl die kontrastreichen Farben, sowie die Details. Außerdem passt das Cover sehr gut zum Inhalt und zum Titel.

Meine Meinung

Während ich ...

Cover

Dieses Cover gefällt mir ausgesprochen gut! Ich liebe sowohl die kontrastreichen Farben, sowie die Details. Außerdem passt das Cover sehr gut zum Inhalt und zum Titel.

Meine Meinung

Während ich mal wieder den Buchladen meines Vertrauens unsicher gemacht habe, bin ich über dieses hübsche Buch gestolpert. Da der Inhalt total nach meinem Geschmack war, habe ich das Buch natürlich gekauft und jetzt auch gelesen.
Prinzipiell handelt es sich hierbei nicht um eine schlechte Geschichte, nur um eine, die mir persönlich nicht allzu sehr zugesagt hat. Ganz besonders betrifft dies hier die Geschwindigkeit mit der wir konfrontiert werden. Viele Elemente, gerade was die Emotionen betrifft, bleiben dabei leider auf der Strecke. Ich habe immer wieder den Eindruck bekommen, dass das Vorankommen des Plots wesentlich wichtiger ist als alle anderen Aspekte. Beispielsweise wird bereits beim Inhalt deutlich, dass Vaasa, unsere weibliche Protagonistin, sich in Reids Nähe schnell wohl fühlt bzw. sich anderen Nebencharakteren auf freundschaftlicher Basis annähert. Neben der Tatsache, dass ich weder diese Freundschaften und Loyalitäten wirklich gefühlt habe, habe ich auch die Beziehung zwischen Reid und Vaasa einfach nicht richtig wahrgenommen. Ja, es gab schöne Momente, tolle Gespräche und den ein oder anderen Moment, wo ich den Hauch eines Eindruckes hatte, dass die Verbindung der beiden echt sein könnte. Aber um mich zu überzeugen reicht es bei Weitem nicht aus.
Auch kann ich mich des Eindrucks nicht verschließen, dass die politischen Intrigen und Verwicklungen so trocken hervorgebracht worden, dass man diese nicht zwangsläufig verstehen konnte. Ich hätte mir die ein oder andere kurze Wiederholung gewünscht, oder Verdeutlichung wer nochmal wer war, wie die Leute in Verbindung zueinander stehen, wiederkehrende Merkmale oder meinetwegen auffällige äußere Wiederholungen – die einem einfach dabei helfen sich diese Welt visuell und wirtschaftlich richtig vorzustellen. Ich gestehe nämlich, dass ich irgendwann nicht mehr wirklich hinterhergekommen bin, wer mit wem verfeindet ist oder auch nicht.
Vaasa als unsere Protagonistin war einfach nicht mein Fall. Ihre aufbrausende, teils impulsive und verletzende Art, wenn sie sich angegriffen gefühlt hat, ging mir gegen den Strich. Ihre eigene Angst als Anlass dafür zu nehmen anderen permanent vor den Kopf zu stoßen war mir unsympathisch und für jemanden der sich selbst immer wieder einredet, dass sie sehr gut in Politik und Wirtschaft sei, war mir im Vorneherein klar, dass ihre Abneigung ihrem Bruder gegenüber sie allem anderen blind gemacht hat.
Reid mochte ich grundsätzlich wirklich gerne. Gerade seine warme, humorvolle und beständige Art konnte mich schnell einnehmen. Ich hatte allerdings den starken Eindruck, dass seine Rolle im Vergleich zu Vaasas hier recht klein ausfällt. Dass die Autorin Vaasa so sehr ins Rampenlicht rücken wollte, dass er einfach ein wenig bedöbbelt nebenher läuft. Ich hatte nicht den Eindruck, dass er als Hauptmann wirklich geeignet ist und hätte mir gewünscht, dass die Autorin ihm den ein oder anderen Moment strahlender Männlichkeit gegönnt hätte.
Die Schnelllebigkeit des Buches sorgt allerdings auch dafür, dass die Geschichte wirklich mitreißend und spannend bleibt. Es passieren viele Dinge auf einmal, die Spannung zieht sich im ersten Teil etwas, um dann auf den letzten 75 Seiten an Schwung zu gewinnen.
Ich glaube, dass ich mir den zweiten Teil dieser Reihe sparen werde. Wie bereits geschrieben, es ist keineswegs ein schlechtes Buch, allerdings habe ich einfach überhaupt keinen Drang zu erfahren wie es mit Vaasa weitergeht und gebe lieber vielversprechenderen Büchern eine Chance.

Fazit

Trotz eines vielversprechenden Inhaltes und meinen hohen Erwartungen bin ich letztlich enttäuscht worden. Gerade die Beziehung von Vaasa zu anderen Charakteren, die Geschwindigkeit der Geschichte und wie sich das Buch entwickelt konnten mich nicht begeistern.

Von mir gibt es 3,5 von 5 Sternen.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.06.2025

Es fehlt an Tiefgang und Emotionalität

Perfect Girl Paradox
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Cover

Tatsächlich ist dieses Cover in Kombination mit dem Titel der Grund warum ich überhaupt auf das Buch aufmerksam geworden bin. Ich liebe den chaotischen Hintergrund in Verbindung mit dem kontrastreichen ...

Cover

Tatsächlich ist dieses Cover in Kombination mit dem Titel der Grund warum ich überhaupt auf das Buch aufmerksam geworden bin. Ich liebe den chaotischen Hintergrund in Verbindung mit dem kontrastreichen gelben Titel.

Meine Meinung

Ähnlich wie es euch vermutlich auch manchmal ergeht war ich im Buchladen meines Vertrauens auf dem Weg zur Kasse, als mir dieser Buchtitel ins Auge sprang. Beim Durchlesen des Inhaltes, dachte ich mir, dass ich dem Buch gerne eine Chance geben möchte – gesagt, getan. Da es sich mit seinen ca. 300 Seiten um ein recht kurzes Buch handelt, konnte ich es innerhalb von 24 Stunden durchlesen.
Zu meiner Überraschung erleben wir „Perfect Girl Paradox“ nicht nur aus Sicht unserer weiblichen Protagonistin, sondern im Wechsel zwischen ihr und Nick, dem männlichen Hauptcharakter. Ich glaube, wenn man mich nach einer Ein-Wort-Zusammenfassung für diese Geschichte fragen würde, müsste ich mit dem Adjektiv nett antworten. Dies umfasst logischerweise ebenso den Inhalt als solchen als auch unsere Charaktere. Lark, als diejenige, die plötzlich feststellen muss, dass ihr schönes, vermeintliches perfektes und ungetrübtes Leben alles andere als perfekt ist und Nick, der ein großes Herz besitzt, aber selbst nicht genau weiß, was er mit seinem Leben anfangen soll. Insgesamt finde ich beide Charaktere sympathisch, freundlich und würde sagen, dass ich sie im echten Leben wohl mögen würde. Doch hatte ich den Eindruck, dass viele Elemente, beide betreffend, gar nicht mehr richtig aufgegriffen worden sind. Als Beispiel: Ein klärendes Gespräch zwischen Larks fast Verlobtem und ihr – ich meine, die beiden waren seit Jahren zusammen, sie flüchtet vor der Verlobung und speist ihn am Ende mit einer einfachen Textnachricht ab? Fand ich ziemlich unzufriedenstellend, wenn ich ehrlich sein soll.
Auch das Ende war irgendwie gut und irgendwie auch nicht. Ich konnte die Handlung durchaus nachvollziehen, mir war es allerdings zu abgehackt, wiederholt konnte ich nicht alles hundertprozentig verstehen und gerade die Wandlung die Lark durchmacht wirft in mir die Frage auf, warum die Autorin uns nicht die Gelegenheit gegeben hat diese Veränderung bewusst mitzuerleben. So habe ich den Eindruck bekommen, dass es für Lark fast ein wenig zu einfach war.
Der Schreibstil war angenehm, verständlich und schön zu lesen, auch wenn nichts wirklich Überraschendes passiert. Ich habe mit mehr Tiefgang, Emotionalität und eindeutig weniger Spice gerechnet. Gerade Nicks Gedankengänge über Larks hübsches Äußeres und in Bezug auf den Geschlechtsverkehr gaben mir den Eindruck, dass er sie zwar mag, aber eigentlich eher an einer körperlichen Vereinigung interessiert ist. Versteht mich nicht falsch, dass die Protagonisten eine gesunde Libido haben, stört mich nicht im Geringsten, doch gerade bei diesem Buch hätte ich mir gewünscht, dass der Fokus mehr auf den Emotionen gelegen hätte. Neben dem Adjektiv nett, welches ich euch weiter oben schon um die Ohren gehauen habe, drängt sich mir ein weiteres Wort geradezu auf: Durchschnittlich. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es nicht leicht ist ein komplettes Buch zu Papier zu bringen, aber mich hat die Geschichte nicht wirklich in seinen Bann ziehen können.

Fazit

Diese Geschichte hat so viel Potenzial, welches nur leider nicht genutzt wird. Für Zwischendurch eignet sich das Buch mit Sicherheit, ansonsten ist es eher durchschnittlich spannend und nicht besonders tiefgründig.

Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.06.2025

Leider sehr vorhersehbar und anspruchslos

Night Shift
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Cover

Ich mag die passende Darstellung der beiden Protagonisten, auch wenn ich den Rest des Covers verhältnismäßig langweilig finde.

Meine Meinung

Als ich vor kurzem in meiner Lieblingsbuchhandlung ...

Cover

Ich mag die passende Darstellung der beiden Protagonisten, auch wenn ich den Rest des Covers verhältnismäßig langweilig finde.

Meine Meinung

Als ich vor kurzem in meiner Lieblingsbuchhandlung stöbern war, bin ich unerwarteterweise über dieses Buch gestolpert. Sowohl das Cover als auch der Inhalt waren so vielversprechend, dass ich es spontan mitgenommen habe und zeitnah mit dem Lesen begonnen habe. Die Geschichte passt nicht ganz zu meinen Erwartungen, denn irgendwie steht die körperliche Anziehung zu sehr im Fokus.
Wir erleben „Night Shift“ nur aus Sicht unserer weiblichen Protagonistin Kendall, die ihr Leben gerne, wie in einem Buch wahrnimmt. Sind es unterschiedliche Tropes, unerwartete Wendungen oder Kommunikationsprobleme, alles scheint irgendwie wie in ihren Büchern zu sein. Einerseits hat dies etwas Charmantes und Romantisches an sich, andererseits frage ich mich wie realistisch dieses Denken ist. Ich lese ebenfalls viele Bücher, aber in diesen Bahnen habe ich noch nie gedacht. Darüber hinaus ist Kendall eine sympathische junge Frau, die keine großen Ansprüche an ihr Leben hat und lieber mit einem guten Buch zu Hause bleibt, während sie weder den Nachtschichten in der Bibliothek noch dem Alkohol per se abgeneigt ist.
Vincent, unser Basketballass und Green Flag vom Feinsten ist ein charismatischer, freundlicher und anziehender Mann, bei dem ich verstehe, warum Kendall so schnell Gefühle entwickelt. Gerade die Dialoge der beiden sind herrlich authentisch, warmherzig und geben beiden eine schöne Tiefe, ohne zu dick aufzutragen. Ich hätte mich gefreut, wenn wir das ein oder andere Kapitel aus seiner Sicht gesehen hätten, denn einige Kleinigkeiten ergeben sich nicht unbedingt aus dem Kontext. Als Beispiel, warum genau er Kendall in der Bibliothek, über die gesuchten Gedichte hinaus, angesprochen hat, wird gar nicht thematisiert.
Machen wir uns mal nichts vor, denn die Tatsache, dass beide Protagonisten mit Anfang zwanzig noch recht jung sind, merkt man in vielerlei Hinsicht. Eigentlich habe ich mit einer netten und seichten Geschichte gerechnet, was diese durchaus ist, allerdings habe ich nicht bedacht, wie deutlich die körperliche Anziehung zwischen unseren beiden Hauptcharakteren sein würde. Ich würde nicht sagen, dass „Night Shift“ extrem spicy wäre, aber mir persönlich war es einen Hauch zu viel. Ich hätte gerne mehr Gespräche, mehr Tiefgang und Harmonie zwischen den Gefühlen der beiden gesehen. Mir wäre es lieber gewesen sie hätten mehr Zeit mit Reden, einander Kennenlernen und gemeinsame Interessen finden verbracht, als darüber nachzudenken, wie der andere bzw. die andere wohl nackt aussieht, oder riecht, oder schmeckt.
Allerdings kann auch ich nicht leugnen, dass diese schnelllebige und nicht besonders tiefsinnige Geschichte hervorragend für Zwischendurch ist. Es passiert wenig Unerwartetes, doch zumindest ist unserer Protagonistin in der Lage einzusehen, wie wichtig Kommunikation im echten Leben ist. Der Schreibstil schließt sich diesem Bild an und glänzt durch eine schöne Einfachheit, die mich das Buch innerhalb von zwei Tagen hat durchlesen lassen. Ich möchte mit meiner nächsten Aussage keineswegs jemanden angreifen, doch handelt es sich hierbei um eine relativ anspruchslose und gängige Geschichte – die vermutlich gerade deshalb so angenehm zu lesen ist.

Fazit

Viel habe ich von dieser Geschichte nicht erwartet, was sich leider auch bestätigt hat. Leider nimmt der Geschlechtsverkehr der beiden Protagonisten zu viel Raum ein, was auch die humorvollen Dialoge, der verständliche Schreibstil und die netten Charaktere nicht retten können.

Von mir gibt es 3,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 12.06.2025

Konnte mich nicht catchen

A Fragile Enchantment
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Cover

Ganz viel Liebe für dieses Cover! Ich liebe die Darstellung der beiden Protagonisten in Kombination mit der Aufmachung des ganzen Buches. Und gerade die kleinen Details, wie die Blumenwiese, ergeben ...

Cover

Ganz viel Liebe für dieses Cover! Ich liebe die Darstellung der beiden Protagonisten in Kombination mit der Aufmachung des ganzen Buches. Und gerade die kleinen Details, wie die Blumenwiese, ergeben ein wunderschönes Gesamtbild.

Meine Meinung

Erneut habe ich mich durch das wunderschöne Äußere eines Buches zum Kauf verleiten lassen. Denn ganz unter uns "A fragile Entchantment" ist in jedem Regel der absolute Hingucker. Leider passt das Motto "Beurteile ein Buch nicht nach seinem Cover" irgendwie auch auf diese Geschichte, denn ich habe schon lange nichts mehr gelesen das ich so sterbenslangweilig fand, wie dieses.
Ich bin bereits über andere, ähnliche Meinungen gestolpert, möchte allerdings anmerken, dass ich den Eindruck, dass diese Geschichte so trocken und unspektakulär ist, vielleicht nicht gewonnen hätte, wenn ich vor diesem nicht eines gelesen hätte, welches rasant und spannend war. Und die Kluft zwischen diesen beiden Büchern nicht so gigantisch gewesen wäre. Tatsache ist nun mal, dass man Spannung und Nervenkitzel hier vergeblich sucht. Es gibt durchaus einen erkennbaren Spannungsbogen, aber ungelogen, ich hätte das Buch zu jeder Zeit einfach zur Seite legen und nie wieder anfassen können - wenn ich Bücher denn abbrechen würde, was ich nicht tue. Theoretisch gibt es einige Momente wo der Hauch einer Spannung aufkommt, doch der Fokus liegt so sehr auf Niamhs zarten Charakterbau, dass viele andere Elemente nicht genug Raum zum Strahlen bekommen.
Niamh als unsere weibliche Protagonistin und diejenige aus deren Sicht wir die komplette Geschichte erleben schließt sich diesem Bild leider an. Ich konnte wenig mit ihr anfangen um ehrlich zu sein. Sie ist nett, lieb und ein offenherziger Mensch, und würde alles für ihre Familie tun. Sie ist allerdings ebenso verblendet, naiv und zeitweise verhält sie sich kindisch. Viele ihrer Gedankengänge, gerade Kit und seinen Bruder Jack betreffend, konnte ich nicht richtig nachvollziehen und gedanklich dreht sie sich viel zu häufig im Kreis.
Kit, der verlobte Prinz, ist im Gegensatz zu Niamh impulsiv, launisch und weit davon entfernt ein guter Bookboyfriend zu sein. Ich möchte ihn mögen, ehrlich, aber seine verbalen Angriffe auf Niamh konnte ich häufig gar nicht nachvollziehen, sein sprunghaftes Verhalten genauso wenig und überhaupt habe ich mich gefragt, ob er das Wort Eigeninitiative wohl kennt.
Ich glaube das größte Problem dieses Buches ist mit Abstand der Schreibstil. Denn dieser umfasst sowohl den Aufbau unserer Charaktere, das Setting, Worldbuilding und den bereits angesprochenen Spannungsaufbau. Das Setting kling super romantisch und traumhaft schön, wird allerdings vergleichsweise schnell abgekanzelt und wirkt dadurch eher blass und einfallslos - mit wenigen Ausnahmen. Das Worldbuilding ist in meinen Augen kaum existent. Denn weder woher die Magie kommt, noch wie genau sie funktioniert wird näher erläutert. Gleiches gilt für Niamhs Krankheit oder das unterschiedliche Leben der einst verfeindeten Länder. Viele Themen werden angeschnitten, aber für mich fühlt es sich nach nichts halben und nichts ganzem an, versteht ihr?
Auch das Ende passt leider zum Oberbegriff "langweilig". Es ist vorhersehbar, unspektakulär und ehrlicherweise war ich froh, dass es zu Ende war. Gleichzeitig hätte ich mich über einen ausgiebigeren Epilog gefreut, denn gerade wie es mit dem Königreich, der Hochzeit und anderen Themen weitergeht bleibt im Dunklen.

Fazit

Diese Geschichte könnte so wundervoll sein, wenn sie nicht sterbenslangweilig wäre. Es kommt wenig bis gar keine Spannung auf, viele Elemente bleiben viel zu blass und mit beiden Hauptcharakteren konnte ich nicht allzu viel anfangen.

Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 11.06.2025

Starker Einzelband

Bloodguard
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Cover

Auch wenn mir der Großteil des Covers gefällt, finde ich es relativ nichtssagend. Dennoch gefallen mir die kontrastreichen Farben sowie die kleinen Details.

Meine Meinung

Einmal mehr habe ich ...

Cover

Auch wenn mir der Großteil des Covers gefällt, finde ich es relativ nichtssagend. Dennoch gefallen mir die kontrastreichen Farben sowie die kleinen Details.

Meine Meinung

Einmal mehr habe ich nach einem Buch von meinem Stapel ungelesener Bücher gegriffen, bei dem ich euch gar nicht so genau sagen kann, warum ich gerade dieses in die Hand genommen habe. Bisher habe ich viele gemischte Meinungen zu „Bloodguard“ gesehen, bin selbst allerdings positiv überrascht worden.
Zunächst einmal ist es bei den meisten Büchern so, dass entweder die weibliche Protagonistin mehr oder beide Protagonisten ähnlich viel Aufmerksamkeit bekommen – ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal eine Geschichte gelesen habe, wo vom männlichen Hauptcharakter mehr Kapitel existieren, und es hat mir überraschend gut gefallen. Leith ist ein komplexer und vielschichtiger Mann, bei dem uns der Klapptext bereits verrät, dass sein Ziel immer war seine Familie unterstützen zu können. Das Gladiatorenleben ist alles andere als einfach, doch gerade die vorsichtigen Freundschaften mit seinen Mitstreitern sowie anderen Nebencharakteren, und natürlich Maeve, geben ihm einen wundervollen Tiefgang.
Maeve mochte ich zwar, allerdings nicht ganz so gerne wie Leith. Zunächst einmal habe ich einige Dinge, die ihre Vergangenheit bzw. das Ableben der Königin betreffen nicht wirklich verstanden und es gab jede Menge Momente, wo ich mir mehr Initiative von ihr gewünscht hätte. Das Schicksal ihrer Familie hat mir das Herz gebrochen, ich habe mit ihr gelitten, geweint und um geliebte Charaktere getrauert.
Tatsache ist jedoch, dass ich die Beziehung der beiden leider nicht ganz gefühlt habe. Ich mochte beide zusammen, keine Frage, habe aber immer auf den Moment gewartet, wo mich die Liebe der beiden richtig erreicht.
Sowohl das Worldbuilding als auch das Setting, neben anderen Kleinigkeiten wie dem Aussehen der Charaktere an sich, weist meiner Meinung nach große Lücken auf. Es gibt großartige Ansätze, wie die Geschichte des Phönix oder die Intrigen bei Hofe, doch ich hatte bis zur aller letzten Seite den Eindruck, dass die Verbindung der einzelnen Elemente fehlt. Damit einhergehend hatte ich zudem hier und da den Eindruck, dass gewisse Geschehnisse nicht ganz logisch sind – als Beispiel: Leith bekommt seit seinem Beginn als Gladiator Briefe von seiner Familie sowie einen Brief von jemand Fremden mit wichtigen Inhalt. Woher genau wussten unsere Protagonisten, dass, was in diesem Brief stand, die Wahrheit war? Warum wurde das nicht geprüft? Meinetwegen im Epilog oder so. Kurz zu Beginn dieses Absatzes habe ich es ebenfalls schon angesprochen, aber ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin etwas mehr Detailverliebtheit in die Äußerlichkeiten unserer Charaktere investiert hätte. Gerade was wiederkehrende Charaktere, neben den beiden Protagonisten, angeht kann ich euch von den Haarfarben mal abgesehen wenig wiedergeben. Dies betrifft allerdings auch die unterschiedlichen Wesen, die diese Welt bevölkern: Von Menschen und Elfen, zu Trollen, Riesen und Ogern ist jede Menge dabei. Mir fehlen einfach die Details, dass die Unterschiede herausgearbeitet worden wären oder genauere Beschreibungen.
Allerdings kann ich mit Fug und Recht behaupten, dass ich das Buch wirklich spannend fand. Sowohl die Kämpfe von Leith als auch seine Liebesbeziehung zu Maeve, neben Verrat, Intrigen und Lügen konnten mich hervorragend unterhalten. Allerdings, und das möchte ich an dieser Stelle betonen, „Bloodguard“ ist nichts für schwache Nerven. Wenn ihr bei Blut und Totschlag empfindlich seid, möchte ich euch raten zuerst die Content-Warnung am Ende des Buche zu prüfen und danach erst in die Geschichte einzutauchen.
Hierbei handelt es sich um einen starken Einzelband mit Luft nach oben. Dennoch habe ich das Buch sehr genossen und konnte diese ca. 600 Seiten innerhalb von zwei Tagen durchlesen, was sogar für meine Verhältnisse schnell ist.

Fazit

Trotz überraschend blutigem und spannendem Inhalt, besteht bei diesem Einzelband noch Luft nach oben. Ich mochte die Charaktere zwar gerne, doch die Beziehung von Leith und Maeve konnte mich nicht gänzlich catchen.

Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

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