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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.01.2025

Sehr emotional und ergreifend

The Wilderness of Girls
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Das Buch hat mich schon länger angesprochen, der Klappentext ist mega interessant.
Allein durch den Klappentext konnte ich nicht so recht deuten, in welches Genre ich das Buch einordnen soll. Literatur? ...

Das Buch hat mich schon länger angesprochen, der Klappentext ist mega interessant.
Allein durch den Klappentext konnte ich nicht so recht deuten, in welches Genre ich das Buch einordnen soll. Literatur? Fantasy? Gesellschaftsroman?

Ich bezeichne es einfach mal als Jugendbuch.

Das Buch spricht hier sehr viele sehr wichtige Themen an, die Jugendliche und junge Erwachsene bewegen, vor allem auch die negativsten.

Im Mittelpunkt steht meines Erachtens Rhi und ihre persönliche Entwicklung. Als sie die "wilden Mädchen" findet und sich mit ihnen beschäftigt, ihnen hilft, findet sie auch Stück für Stück zu sich selbst zurück. Bis sie irgendwann den Mut und die Kraft hat, sich ihrer Vergangenheit zu stellen. Ihre Gedanken und Gefühle finde ich sehr treffend ausgearbeitet.

Ich habe mit den "wilden Mädchen" von Anfang an mitgefiebert und sehr gehofft, dass sich die Ankunft in unserer Welt für sie zum positiven entwickelt. Dabei musste ich feststellen, dass es nicht nur schwarz und weiß, gut oder schlecht, gibt, sondern soviel dazwischen und darüber hinaus.

Selbst das Spirituelle, mit dem ich persönlich sonst nichts anfangen konnte, passte für mich hier so gut in die Handlung.

Ein sehr emotionaler und berührender Roman, auf den man sich einlassen muss

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Veröffentlicht am 11.01.2025

Highlight

Tage einer Hexe
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Für mich war dieses Buch nochmal einmal ein echtes Highlight für 2024. Es geht um Hexen, es geht um Monster und es ist recht düster. Es gab keine Lovestory, wenn auch mal so einen kurzen Versuch.

Die ...

Für mich war dieses Buch nochmal einmal ein echtes Highlight für 2024. Es geht um Hexen, es geht um Monster und es ist recht düster. Es gab keine Lovestory, wenn auch mal so einen kurzen Versuch.

Die Welt, in der die Prota lebt, empfand ich als sehr grausam, zumal es nur wenig weiter weg ganz anders aussieht. Die meisten Menschen aus Chernograd scheinen sich mit ihrem Schicksal abgefunden zu haben.

Mit den vielen Monstern kam ich anfangs etwas durcheinander. Das Glossar hab ich leider erst bei Beenden des Buches gefunden.

Kosara ist eine Monsterjägerin durch und durch. Sie legt viel Wert darauf, dass die Menschen die wichtigsten Eckdaten der Monster kennen, um sich zu schützen.

Kosara ist etwas ruppig, doch im Herzen ein guter Mensch. Sie sorgt sich um ihr Umfeld, ob es nun Menschen, Hexen oder Hausgeister sind.

Asen habe ich anfangs als etwas abenteuerlustig wahrgenommen mit stark ausgeprägtem Gerechtigkeitssinn. Er ist Kosara eine gute Unterstützung auf ihrem gemeinsamen Weg.

Lange ist nicht s recht klar was Aßen überhaupt antreibt, aber die Auflösung war absolut nicht vorhersehbar.

Ein absolutes Highlight, das unbedingt mehr Aufmerksamkeit erhalten sollte.

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Veröffentlicht am 06.12.2024

Tolle Idee, aber holprige Umsetzung

Die Goldene Schreibmaschine
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Als ich das Cover gesehen habe, wollte ich das Buch so unbedingt und dringend lesen. Es hat mich fasziniert, strahlt absolute Bücherliebe und auch eine wundervolle Ruhe aus. Ein cozy Fantasybuch, mit dem ...

Als ich das Cover gesehen habe, wollte ich das Buch so unbedingt und dringend lesen. Es hat mich fasziniert, strahlt absolute Bücherliebe und auch eine wundervolle Ruhe aus. Ein cozy Fantasybuch, mit dem ich meinen Sohn ins Reich der Fantasy locken kann. So dachte ich zumindest...

Es begann recht ruhig und unaufgeregt, alle Charaktere wurden langsam in die Geschichte eingeführt. Von Anfang an mochte ich Dr. Dresskau nicht. Das ĺag allerdings nicht ausschließlich an seinem fiesen Verhalten, sondern auch daran, dass ich diese Figur schon zu Anbeginn als etwas zuviel empfand.

Im Laufe der Geschichte entdeckt Emily die goldene Schreibmaschine und deren magische Kräfte. Sie freut sich über positive Veränderungen. Allerdings bemerkt sie auch negative, mit denen sie sich allerdings nicht auseinandersetzt.

Schade fand ich auch, dass ich die Änderungen der Realität nicht nachvollziehen konnte. Mir war das einfach zu wenig Inhalt, wenn jemand ein Lieblingsbuch hat, dies plötzlich verändert wird und sich dadurch der komplette Charakter verändert. Das ging mir zu schnell und war mir zu platt.

Dr. Dresskau wurde für mich mehr und mehr zu einem Charakter, den ich als unglaublich überzogen empfand. Als dann auch noch diese neue Partei und die NS-Vergleiche kamen, war es mir einfach mit allem zuviel. Welches Kind soll diese Zusammenhänge mit 10 Jahren verstehen? Natürlich ist mir klar, worauf das anspielt und welche Aussagen dahinter stehen. Aber ob das mein Sohn (der schon viele Fragen zum Thema Politik und AFD stellt mit seinen bald 10 Jahren) versteht, bezweifle ich.

Wenn ein Kind das Buch liest, sollte es beim Lesen begleitet werden, finde ich.

Abschließend möchte ich sagen, dass die Werte, die vermittelt werden sollen, absolut perfekt sind. Allerdings ist mir der Weg dorthin zu holprig und undurchsichtig.

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Veröffentlicht am 24.11.2024

Mit Höhen und Tiefen

Für immer dein Feind
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Ich bin ein bekennender "Romeo und Julia" Fan und daher finde ich es immer wieder interessant, auf eine Adaption zu stoßen. "Für immer dein Feind" stand also schon recht lange auf meiner Wunschliste und ...

Ich bin ein bekennender "Romeo und Julia" Fan und daher finde ich es immer wieder interessant, auf eine Adaption zu stoßen. "Für immer dein Feind" stand also schon recht lange auf meiner Wunschliste und ich danke @netgalley.de, dass ich es lesen durfte.

Im Vordergrund soll die Fehde zwischen den Familien Antonova und Federov. Beide sind anerkannte Hexenfamilien New Yorks. Und beide widmen ihre Aufmerksamkeit illegalen Geschäften, Drogengeschäften im Speziellen. Da die Antonovas selbst herstellen, die Federovs jedoch eher vertreiben, kamen sie sich bisher nicht in die Quere. Bisher...

Da es eine Romeo und Julia Adaption ist, findet man natürlich auch eine Lovestory. Diese dreht sich um die jüngsten Geschwister, Alexandra "Sascha" Antonova und Lev Federov. Sie lernen sich kennen, schätzen, sogar in kürzester Zeit lieben, und geraten zwischen die Fronten.

Die Story startet sehr spannend und ich bin sofort begeistert. Ein wenig Probleme machen mir lediglich die vielen Namen. Antonovas sind 6 Schwestern, sowie die Mutter. Federovs sind 3 Brüder sowie deren Vater. Alle haben Namen sowie 1-2 Spitznamen.

Schon sehr früh wird deutlich, dass sowohl Sascha als auch Lev nicht so tief im Familiengeschäft stecken, wie die anderen Familienmitglieder. Und dass sie von den älteren Geschwistern verischt werden, aus allem raus zu halten, damit sie ein eigenes, anderes Leben leben können.

Leider wird der Mittelteil zum einen etwas hektisch und durcheinander, zum anderen zieht sich die Handlung etwas und mich konnte das Buch nicht mehr so fesseln.

Gegen Ende gab es aber nochmal einen richtig coolen Plottwist, da hat das Lesen wieder viel mehr Spaß gemacht.

Alles in allem hat mich das Buch gut unterhalten. Aber eben auch nicht mehr.

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Veröffentlicht am 21.10.2024

Leider war ich enttäuscht

White Lives Matter
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Ich fand die Idee mit der verdrehten Welt und dem Rassismus gegen Weiße, Weiße in der Minderheit etc wirklich klasse. Ich persönlich bin bisher weder mit Rassismus noch in nennenswerten Umfang mit People ...

Ich fand die Idee mit der verdrehten Welt und dem Rassismus gegen Weiße, Weiße in der Minderheit etc wirklich klasse. Ich persönlich bin bisher weder mit Rassismus noch in nennenswerten Umfang mit People of Color in Berührung gekommen, demnach dachte ich, dies wäre ein tolles Buch, um mich dem Thema zu nähern. Zumal Jasmina Kuhnke eine Own Voice Autorin ist und ihre Erfahrungen schildert.

Das Buch beginnt zwar recht hektisch, aber doch auch vielversprechend mit einem Rückblick die Geschichte der (hier) Weißen, die sonst nirgendwo erzählt wird. Dieser Rückblick hatte meine Aufmerksamkeit sofort. Leider blieb es nicht auf diesem Level.

Das ganze Buch finde ich recht hektisch. Es handelt sich weniger um eine Geschichte im einer dystopischen Welt, die ich erwartet habe.
Vielmehr wird die Geschichte der PoC übernommen und im Buch als Geschichte der Weißen dargestellt. Es liest sich wie eine Aneinanderreihung einzelner Szenen. Ich hatte den Eindruck, es sollen so viel wie mögliche Grausamkeiten des Rassismus dargestellt werden. Ich hatte allerdings nicht das Gefühl, dass diese ganzen Taten dann auch aufgearbeitet wurden. Mir fehlte auch die emotionale Ebene. Ja, es wurde beschrieben, wie Anna sich fühlt. Aber eben einfach beschrieben. Mir fehlte der tatsächliche Zugang zu Annas Gefühlswelt. Die dargestellten Emotionen waren einfach nicht greifbar.

Annas komplette Entwicklung war für mich nicht greifbar. Ich hatte immer den Eindruck, daß mir Bruchstücke fehlen, um das Ganze nachvollziehen zu können.

Alles in allem hat mich das Buch enttäuscht. Ich hatte vermutlich völlig falsche Vorstellungen. Vielleicht hatte ich auch einfach nur keinen Zugang gefunden

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