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Veröffentlicht am 27.12.2017

Zu wenig Tiefgang

Und morgen das Glück
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Gerade eben habe ich dieses Buch beendet und muss gleich zu Beginn sagen, dass es nicht so wirklich meinen Geschmack getroffen hat. Leider. Ich hätte es wirklich gern mehr gemocht.

Im Buch geht es um ...

Gerade eben habe ich dieses Buch beendet und muss gleich zu Beginn sagen, dass es nicht so wirklich meinen Geschmack getroffen hat. Leider. Ich hätte es wirklich gern mehr gemocht.

Im Buch geht es um Nina. Eine Frau, die Ende vierzig ist, und gerade eben ihren langjährigen Lebensgefährten Robert durch einen Unfall verloren hat. Und damit stürzt ihre sonst so heile Welt ins Chaos. Nach dem Tod von Robert gerät alles aus dem Gleichgewicht und sie steht am Ende vollkommen allein da. Dennoch lässt sie sich davon nicht unterkriegen und nimmt ihr Leben wieder in die Hand.

Diesen Aspekt des Buches fand ich sehr lobenswert und aufmunternd. Nina arbeitet hart für das, was ihr wichtig ist. Sie strengt sich an, gut zu sein. Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass das nicht immer leicht ist und auch sehr viel Kraft verlangt, aber sie schafft es. Durch ihren nun neuen Lebensweg lernt sie viele neue Menschen kennen und auch lieben. Es war schön mit anzusehen, wie sich die Geschichte entwickelt und was sie dabei alles erlebt.

Leider hat mir der nötige Tiefgang gefehlt und manchmal auch das Feingefühl. Es war mir oft zu plump daher geredet. Als wäre die Dinge zwar so wie sie sind, aber man lebt doch daran vorbei. Auch kam keine richtige Ruhe in die Handlung. Von einem Erlebnis wurde man ins nächste gestürzt. Es war zu viel los auf zu wenig Seiten. Das Ganze hätte man ein wenig glätten können.

Im Großen und Ganzen kann ich aber dennoch sagen, das es ein Buch ist, was vielen Menschen Kraft geben kann. Die Kraft, sich nicht von seinen Träumen abhalten zu lassen und für das zu kämpfen, was einem wichtig ist. Dadurch macht man vielleicht Erfahrungen, auf die man am liebsten verzichtet hätte, aber am Ende wird es dennoch gut. Und wenn es noch nicht gut ist, dann ist es auch nicht das Ende

Veröffentlicht am 01.12.2017

Nicht meine Zielgruppe

FAYRA - Das Herz der Phönixtochter
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Endlich konnte ich dieses Buch beenden. Ich hab wirklich lange daran gesessen. Das zeigt wohl auch, das mich dieses Buch nicht so sehr mitreisen konnte, wie ich es mir gern gewünscht hätte. das Cover aber ...

Endlich konnte ich dieses Buch beenden. Ich hab wirklich lange daran gesessen. Das zeigt wohl auch, das mich dieses Buch nicht so sehr mitreisen konnte, wie ich es mir gern gewünscht hätte. das Cover aber fand ich wirklich hübsch. Es entspricht vollkommen dem Inhalt des Buches. Die Phönixfedern sind echt toll gestaltet. Man möchte sie am liebsten auch einmal anfassen. So ging es mir zumindest.

Zuvor hatte ich noch kein Buch von Nina Blazon gelesen. Es war also Neuland für mich und ich war wirklich gespannt. Das Buch ist ein Kinderbuch und für Kinder ab 10 Jahren geeignet. Das hat man auch am Schreibstil gemerkt, auch wenn die Protagonisten - die etwa 12 bis 16 Jahre alt waren - doch recht reif gehandelt sowie gedacht haben. Dennoch hat es mich von meinem üblichen lesefluss abgehalten, das dies ein Kinderbuch war. Vielleicht hatte ich diesen Gedanken auch zu sehr im Kopf. Das tut dem Talent der Autorin allerdings nichts schlechtes. Es war halt einfach nicht meine Altersgruppe.

Die Geschichte fand ich aber wirklich gut. Mir hat die Idee gut gefallen. Ebenso wie deren Umsetzung. Durcheinander kam ich aber oft mit den Namen. Ich habe einige zwischendrin auch wieder vergessen und war dann immer durcheinander, weil ich nicht so recht wusste, um wen es gerade ging. Unsympathisch fand ich auch die Mutter von Fee. Eine richtige Nervensäge, die immer alles wissen will und, in meinen Augen, viel zu viel nachgebohrt hat. Einfach nervig.

Bevor ihr jetzt aber alle denkt, das ich dieses Buch so überhaupt nicht mochte ... stimmt nicht. Es war gut gewesen. Ich glaube nur nicht, das ich die richtzige Zielgruppe dafür war. Es ist ein wunderbares Buch, in dem das Thema Freundschaft und Zusammenhalt eine sehr wichtige und große Rolle spielt, und das sollte man bei Weitem nicht aus den Augen lassen. Hier wird die Macht von Freundschaft und Zusammenhalt in den Vordergrund gerückt. Noch dazu wurde um diese Kernaussage eine wunderbar, magische und spannende Geschichte gesponnen, die durchaus in den Bann zieht.

Veröffentlicht am 17.11.2017

Überwältigend!

Kleine große Schritte
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Als ich dieses Buch begann, habe ich nicht damit gerechnet, das es so ein Meisterwerk sein würde. Ein Jahreshighlight für mich. Und wohl auch eines meiner Lieblingsbücher. Ich hatte mich auf ein tolles ...

Als ich dieses Buch begann, habe ich nicht damit gerechnet, das es so ein Meisterwerk sein würde. Ein Jahreshighlight für mich. Und wohl auch eines meiner Lieblingsbücher. Ich hatte mich auf ein tolles Buch von Jodi Picoult gefreut, von der ich vor ein paar Jahren schon mal Beim Leben meiner Schwester gelesen hatte. Aber dieses Buch ist wirklich ein echter Schatz, dessen Botschaft mehr als kostbar ist und zum Nachdenken anregt!

Das Buch ist aus drei verschiedenen Perspektiven geschrieben. Aus der von Ruth - der Hebamme, von Kennedy - Ruth's Anwältin und aus der Sicht von Turk - dem Vater des toten Babys. Drei sehr interessante Perspektiven. Jeder hat eine andere Sichtweise auf die Dinge. Es war beeindrucken, aus der Sicht dieser drei Menschen das Geschehen zu verfolgen. Zu sehen wie sie denken und welche Ansichten sie haben. Gerade der Unterschied zwischen Ruth und Turk war extrem, denn Turk ist ein Rassist, der Menschen wie Ruth verachtet. Für mich war es erschreckend, wie diese Menschen denken und auch handeln. Ich ertappte mich öfter dabei wie ich nur den Kopf schütteln konnte. Fassungslos über ihre Taten.
Ruth ist für mich eine unglaubliche Frau. Sie hat so viel Mut und Stärke. Im Verlauf des Buches wurde mir das immer mehr bewusst. Und ich bewundere sie sehr für ihren Mut.

Die Handlung war strukturiert und spannend aufgebaut. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Musste immer wissen, wie es weiter geht. Es war fesselnd und einfach echt geschrieben. Auch wenn ich, wie gesagt, oft mit dem Kopf schütteln musste und auch so recht viel mitgelitten habe mit den Charakteren, fand ich super, dass das Buch so echt geschrieben wurde. Hier wurde nichts verstellt. Alles offen gelegt. Genau so, wie es auch wirklich ist!

Ich finde es auch sehr beeindruckend, welche Recherchen die Autorin angestellt hat. Gerade bei dem Gerichtsprozess hat mich das schwer beeindruckt. Mir als Laie kann man ja alles mögliche auftischen. Ich würde es glauben, was da steht, weil ich selbst keine Kentnisse habe. Aber es muss ja auch für erfahrene Leute nachvollziehbar sein und das erfordert wirklich sehr viel Recherche. Ich fand das klasse. Und es hat sich ja auch wirklich ausgezahlt!

Dieses Meisterwerk kann ich nur jedem Empfehlen! Ein klasse, spannendes Buch, an dessen Ende man eine ganz andere Sicht auf Rassismus hat. Ich wette, jeder der es gelesen hat, ist am Ende in gewisser Weise ein anderer. Ihr müsst es lesen :)

Veröffentlicht am 12.11.2017

Witzig und charmant

Vorwärts küssen, rückwärts lieben
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Bevor ich euch meine Meinung zu diesem Buch verrate, möchte ich mich erst einmal über die Gestaltung des Buches auslassen. Schon allein am Cover kann man erkennen, dass hier mit viel Liebe gearbeitet wurde. ...

Bevor ich euch meine Meinung zu diesem Buch verrate, möchte ich mich erst einmal über die Gestaltung des Buches auslassen. Schon allein am Cover kann man erkennen, dass hier mit viel Liebe gearbeitet wurde. Für mich macht das Cover auch einen recht herbstlichen Eindruck - liegt wahrscheinlich an den Äpfeln - auch wenn die Geschichte nicht ausschließlich im Herbst spielt. Am Ende des Buches findet man ein kleines Tage- bzw Skizzenbuch von Pia. Die Zeichnungen sind wirklich sehr hübsch und lustig. Außerdem passen sie perfekt zur Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin war sehr charmant. Dadurch konnte ich mich gut mit der Hauptcharakterin - Pia - anfreunden. Sie ist witzig und schusselig. Gerade bei den vielen kleinen Fettnäpfchen und chaotischen Begegnungen konnte ich mich wieder finden. Das machte mir Pia sehr symathisch. Außerdem hab ich mich in ihre Wohnung verliebt. Diese wurde so schön beschrieben und ich konnte es mir richtig gut vorstellen in so einer kleinen, gemütlichen Wohnung in Berlin zu leben.

Auch Eddi - Pia's bester Freund - hat mich um den Finger gewickelt. Wer wünscht sich nicht so einen netten, aufmerksamen besten Freund, der einen auch mal ordentlich den Hintern versohlt, wenn man auf dem Holzweg ist? Mit August hingegen konnte ich nicht viel anfangen. Er war mir schon vom ersten Moment an unsympathisch. Aber durch all diese Sympathien oder Antisympahien wurde das Buch richtig lebhaft. Ich habe gemerkt, wie ich mitgefiebert habe. Mit jedem Charakter!

Dem allen steht auch die Handlung des Buches in nichts nach. Dadurch, das Pia immer neue, spannende Dinge passieren, wird es nie langweilig. Dieses Buch ist mitten aus dem Leben gegriffen. Ich kann mir gut vorstellen, das diese Geschichte - mit kleinen Ausnahmen - genau so abgelaufen sein könnte. Das macht dieses Buch für mich zu etwas besonderem. Man merkt dadurch, wie aufregend das eigene Leben doch manchmal sein kann. Wobei man doch so oft denkt, es wäre langweilig und öde. Dieses Buch beweist, das es nicht so ist.

Für mich ist es also eine absolute Empfehlung. Ein sehr schönes, charmantes, witziges Buch zum mitfiebern.

Veröffentlicht am 30.10.2017

eine ganz besondere Geschichte

This Love has no End
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Ich glaube ich habe noch kein Buch dieser Art gelesen. Der Schreibstil ist schon was für sich, wenn ihr mich fragt. Ich fand ihn auf jeden Fall besonders. Außerdem fand ich es richtig toll, dass hier aus ...

Ich glaube ich habe noch kein Buch dieser Art gelesen. Der Schreibstil ist schon was für sich, wenn ihr mich fragt. Ich fand ihn auf jeden Fall besonders. Außerdem fand ich es richtig toll, dass hier aus der Sicht von Parker erzählt wird. In letzter Zeit habe ich oft Bücher gelesen, die aus der Sicht einer Protagonistin geschrieben waren. Da war es für mich eine sehr schöne Abwechslung.

Auch das Cover finde ich recht hübsch. Mir gefällt das es so schlicht gehalten wurde. Kein großer Kitsch runt herum, sondern einfach ein junges Paar, was sich in den Armen hält. Der Himmel ist auch richtig klasse. Da ich sehr gerne reise, hoffe ich selbst einmal in San Francisco stehen zu können, um so einen Sonnenuntergang zu sehen.

Bei diesem Buch hatte ich eigentlich eine klassische Liebesgeschichte erwartet. Der Junge stielt dem Mädchen das Geld, gibt es aber zurück, beide verlieben sich unsterblich in einander. Noch ein bisschen ausschmücken und fertig. Aber dem war nicht so. Hier wird eine ganz tolle Geschichte drum herum gesponnen. Beide haben auch hier Päckchen auf dem Rücken zu tragen. Das gibt eine große Menge Potential für die Geschichte.

Was ich auch richtig klasse fand, waren die Geschichten die Parker geschieben hat. An der ein oder anderen Stelle im Buch konnte man eine selbst geschriebene Kurzgeschichte von ihm lesen. Und wow ... die waren richtig gut! Ich dachte mir dann immer, dass man aus dieser Geschichte ein eigenes Buch schreiben könnte, so gut waren die.

Leider hat mir aber der nötige Tiefgang an manchen Stellen gefehlt. Das Buch ist allerdings auch für Leser ab 13 Jahren geeignet, also kann ich dem auch nachsehen. :) Ich hatte auch das Gefühl keinen richtigen Zugang zu den Charakteren zu finden. Manchmal konnte ich ihre Handlungen oder Reaktionen nicht recht nachvollziehen. Sie erschienen mir dann entweder zu heftig oder zu lasch. Das sind aber auch meine einzigen Kritikpunkte.

Das Buch kann ich auf jedem Fall empfehlen.