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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.08.2024

Harter und megaspannender Thriller

Der Totenarzt (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 13)
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Die beiden Detectives Robert Hunter und Carlos Garcia vom LAPD Ultra Violent Crimes Unit bekommen es mit einem neuen außergewöhnlichen Fall zu tun. Durch Zufall entdeckt die Gerichtsmedizinerin Dr. Hove ...

Die beiden Detectives Robert Hunter und Carlos Garcia vom LAPD Ultra Violent Crimes Unit bekommen es mit einem neuen außergewöhnlichen Fall zu tun. Durch Zufall entdeckt die Gerichtsmedizinerin Dr. Hove bei der Obduktion eines Unfallopfers, dass die Person beim Unfall bereits tot war und vorher unglaublichen Qualen ausgesetzt worden ist. Der sehr clevere Täter macht es den beiden Ermittlern nicht leicht, denn er hinterlässt keine Spuren und seine Vorgehensweise lässt weitere Opfer vermuten. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit und der Täter schient immer ein Schritt voraus zu sein...

Totenarzt ist bereits der dreizehnte Band um die beiden charismatischen Ermittler Robert Hunter und Carlos Garcia. Die vorherigen Bände bescherten mir bereits mehr als spannende Lesestunden, so dass ich mit viel Vorfreude und einer hohen Erwartungshaltung in den neuen fall gestartet bin. Der Autor Chris Carter erzählt die Geschichte in seinem hervorragend zu lesenden Schreibstil, mit dem er gerne die Grenzen des Leids austestet. Wie die Spezialeinheit der Beiden mit Ultra Violence schon vermuten lässt ist auch der neue Fall nicht für Zartbesaitete geeignet. Chris Carter gelingt es aber wieder einen schockierenden Fall zu kreieren, ohne aber aus meiner Sicht die Grenzen zu überschreiten. Der Spannungsbogen wird mit der rätselhaften Auffindesituation des ersten Opfers gut zu Beginn des Buches aufgebaut und über die mehr als ereignisreiche Ermittlungsarbeit auf einem immer weiter steigenden Niveau gehoben. Auch wenn sich der Verlauf ein wenig erahnen lässt, war ich bis zur letzten Seite völlig in den Bann gezogen. Das fulminante Finale rundet das Buch mit einer gut nachvollziehbaren Auflösung gelungen ab.

Insgesamt ist "Der Totenarzt" die für mich mehr als gelungene Fortsetzung einer außergewöhnlichen Thriller Reihe, die mit spektakulären Fällen, äußerst interessant gezeichneten Protagonisten und dem Erzähltalent des Autors überzeugen kann. Ich freue mich bereits auf den nächsten Fall, empfehle das Buch sehr gerne weiter und bewerte es dementsprechend mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 25.08.2024

Zukunftsvision eines Thrillers

Wolfszone
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Der Privatdetektiv Joe Denzinger bekommt einen völlig unerwarteten Auftrag. Die Chefin eines mächtigsten Rüstungskonzerns Sylvia Kraupen vermisst ihre Tochter und Joe soll sie finden. Den letzten Kontakt ...

Der Privatdetektiv Joe Denzinger bekommt einen völlig unerwarteten Auftrag. Die Chefin eines mächtigsten Rüstungskonzerns Sylvia Kraupen vermisst ihre Tochter und Joe soll sie finden. Den letzten Kontakt hatte sie zu ihr, als sie sich in der Nähe eines evakuierten Waldgebietes aufgehalten hat, in dem es die sogenannten Cyberwölfe geben soll, die dort iht Unheil verbreiten. Die Regierung überlegt bereits die mutierten Wölfe zu eliminieren, aber die Zeit hat Joe nicht und er macht sich auf die Suche. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt...

Der deutsche Autor Christian Endres hat mit "Wolfszone" einen Zukunftsthriller veröffentlicht. Er erzählt die Geschichte in einem temperamentvollen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, der einen schnell in die Zukunft entführt. Der Spannungsbogen wird direkt zu Beginn des Buches mit dem rätselhaften verschwinden der jungen Frau sehr gut aufgebaut und über die stets ungewisse Entwicklung auf einem aus meiner Sicht sehr hohen Niveau gehalten. Die Elemente des Cyberthrillers wirken bedrohlich und durchaus realer, als es einem eigentlich lieb ist. Christian Endres thematisiert somit auch durchaus kritisch den Umgang mit künstlichen Intelligenzen und deren Auswirkung, was für mich gut in die Geschichte integriert wurde. Das Finale war mit dann doch ein wenig zu konstuiert, was aber letzten Endes den guten Eindruck nur ein wenig mindern konnte.

Insgesamt ist der Cyberthriller "Wolfszone" für mich ein gelungener Thriller mit zukunftsorientierten Elementen, die den Verlauf nahezu unverhersehbar machen und zum Nachdenken anregen. Ich empfehle das Buch gerade aufgrund seiner außerordentlichen Thematik gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 25.08.2024

Intensiver Thriller

Signum
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Kim Ribbing versucht seine schwere Vergangenheit zu bewältigen, indem er den berüchtigten Schockdoktor Martin Rudbeck entführt, der ihn über lange Zeit in seiner Jugend mit Elektroschocks maltretiert hat. ...

Kim Ribbing versucht seine schwere Vergangenheit zu bewältigen, indem er den berüchtigten Schockdoktor Martin Rudbeck entführt, der ihn über lange Zeit in seiner Jugend mit Elektroschocks maltretiert hat. Er will dem vermeintlichen Doktor eine Schocktherapie verpassen, um ihn über sein vergangenes Handeln nachden ken zu lassen. Die ganze Sache läuft aber aus dem Ruder und Kim Ribbing braucht plötzlich Verbündete, die ihm helfen, der Lage her zu werden. Seine größte Stütze, aber vielleicht auch Gefahr ist dabei die Ex-Polizistin Julia Malmros. Diese muss entscheiden, auf welcher Seite sie steht...

Der schwedische Autor John Ajvide Lindquist hat mit dem ersten Band um Kim Ribbing auf sich aufmerksam gemacht und die vielen guten Bewertungen seines Thrillers haben bei mir eine hohe Erwartungshaltung und viel Vorfreude erzeugt, in sein neues Werk einzusteigen. Er erzählt die Geschichte in einem sehr gut zu lesenden und eine bei mir Sogwirkung auslösenden Schreibstil. Der Spannungsbogen wird mit der Entführung sehr gut aufgebaut und über die weiteren Entwicklungen auf einem guten Niveau gehalten. Lindquist arbeitet dabei mit vielen Perspektivwechseln, die den handelnden Personen sehr viel Tiefe und Raum geben und der Geschichte zusätzliches Tempo verleiht. Allerdings verliert er sich dabei aus meiner Sicht manchmal in Details, so dass leichte Längen auftreten. Es gelingt ihm dabei aber auch Sympathien für Täter zu erzeugen, so dass ich als Leser nicht mehr genau wusste, ob ich mir eine Auflösung des Falls wünschen sollte oder nicht. Das ganze konnte mich bis zum finale in den Bann ziehen.

Insgesamt ist "Signum - Finstere Nacht. Ewige Schuld. Kalte Rache" für mich ein gelungener Thriller, der mich in erster Linie mit sehr interessant und intensiv charakterisierten Protagonisten, einer spannenden Story und dem Erzähltalent des Autors überzeugen konnte. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 25.08.2024

Packender Kriminalroman

Die Toten von Veere. Ein Zeeland-Krimi
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Nach einem gescheiterten Einsatz soll die Inspektorin der Landespolizei Liv de Fries nach einem zweifelhaften Schusswaffengebrauch mit tödlichen Folgen aus der Schusslinie der Presse genommen werden. Ihr ...

Nach einem gescheiterten Einsatz soll die Inspektorin der Landespolizei Liv de Fries nach einem zweifelhaften Schusswaffengebrauch mit tödlichen Folgen aus der Schusslinie der Presse genommen werden. Ihr neuer Einsatzort ist die malerische Kleinstadt Veere, wo ein Koch namens Rob van Loon vermisst wird. Die Suche nach dem jungen Mann birgt aber große Überraschungen und schnell wird klar, dass das Rätsel um das Verschwinden von Rob van Loon wohl mit einer dunklen Vergangenheit zusammenhängt. Vor zehn Jahren verschwand eine junge Frau mit Migrationshintergrund und der Gesuchte war der Hauptverdächtige. Ein Fall von Rache? Liv van Fries taucht immer tiefer in einen schwierigen Fall ein...

Mit "Die Toten von Veere" hat ein deutscher Autor mit dem Pseudonym Maarten Vermeer einen aus meiner Sicht sehr spannenden und hochaktuellen Kriminalroman veröffentlicht. Er erzählt die Geschichte in einem sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, der mich schnell an die Küsten von Zeeland entführte. Der Spannungsbogen wird mit dem rätselhaften Verschwinden des jungen Rob van Loon sehr gut aufgebaut und über die ungeklärte Vergangenheit und die ereignisreichen Ermittlungsarbeiten auf einem für mich hohen Niveau gehalten. Es entwickelt sich eine sehr clever konzipierte und für die Ermittler immer komplexer werdende Geschichte, in der ein Cold Case mit den populistischen Rechtsgesinnungen in den Niederlanden und eine fesselnden Story verbunden werden. Das Ganze konnte mich bis zum fulminanten finale in den Bann ziehen, in dem der Fall mit einer gut nachvollziehbaren und auch überraschenden Auflösung gelungen abgerundet wird.

Insgesamt ist "Die Toten von Veere" aus meiner Sicht ein toller Kriminalroman, der mich mit interessant gezeichneten Protagonisten, einem komplexen Fall mit aktuellem Bezug und dem Erzähltalent des Autors überzeugen konnte. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 25.08.2024

Düstere Vergangenheit

Dunkeldorf
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Der Tod seiner Mutter führt Niklas Westphal wieder zurück in seinen Heimatort. Dort wird er in beängstigenden Träumen mit Szenen konfrontiert, die ihn immer wieder zweifeln lassen, ob sie in seiner Vergangenheit ...

Der Tod seiner Mutter führt Niklas Westphal wieder zurück in seinen Heimatort. Dort wird er in beängstigenden Träumen mit Szenen konfrontiert, die ihn immer wieder zweifeln lassen, ob sie in seiner Vergangenheit nicht wirklich stattgefunden haben. Damals verschwanden junge Frauen aus der Region und die eine im roten Kleid erscheint ihm immer wieder, ohne, dass ein anderer Notiz von ihr nimmt. Signale aus seinem Gedächtnis, die ihn nicht loslassen, oder reine Fantasie? Wer ist die Frau im roten Kleid? Niklas Westphal muss sich seiner Vergangenheit stellen und die einzige, die ihm dabei wirklich beisteht ist seine ehemalige Schulfreundin Tessa...

Die Autorin Liliane Skalecki hat mit "Dunkeldorf" aus meiner Sicht einen fesselnden Thriller veröffentlicht, der mich bis zum spannenden Finale in den Bann ziehen konnte. Sie erzählt die Geschichte in einem sehr gut zu lesenden Schreibstil, der mich schnell in die düstere Welt des Haupt-protagonisten Niklas Westphal entführt. Der Spannungsbogen wird mit den rätselhaften Träumen und deren Interpretation sehr gut aufgebaut und über die ungewissen Geschehnisse der Vergangenheit auf einem aus meiner Sicht sehr hohen Niveau gehalten. Es entwickelt sich ein clever inszenierter Cold Case, in dem der Hauptakteur in seine eigene Vergangenheit zurückkehren muss, um den Dingen auf den Grund gehen zu können. Der Autorin gelingt es dabei hervorragend, eine sehr düstere Atmosphäre zu schaffen, die dem Ganzen einen passenden Rahmen verleiht. Eine gut nachvollziehbare und überraschende Auflösung runden diesen Thriller gelungen ab.

Insgesamt ist "Dunkeldorf" ein düsterer und zugleich packender Spannungsroman, der mit einer gut aufgebauten Storyline, interessanten Protagonisten und dem Erzähltalent der Autorin voll und ganz überzeugen kann. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es dementsprechend mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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