Ein Meisterwerk, dass mich zu Tränen gerührt hat
Babel"This is how colonialism works. It convinces us that the fallout from resistance is entirely our falt, that the immoral choice is resistance itself rather than the circumstances that demanded it."
Mit ...
"This is how colonialism works. It convinces us that the fallout from resistance is entirely our falt, that the immoral choice is resistance itself rather than the circumstances that demanded it."
Mit Babel hat R.F. Kuang ein Meisterwerk geschaffen, dass mich sofort in den Bann gezogen hat. Angefangen vom Schreibstil über die Charaktere und das World-Building, alles hat für mich gepasst. Das Buch verbindet Fantasy mit Rassismus und Kolonialismus und schafft es, die imperialistische Geschichte nochmal anders aufzuarbeiten. Die Welt in dem Buch hat viele Parallelen nicht zur zu unserer Vergangenheit, sondern auch zu der neokolonialistischen Realität.
Die Handlung: In dem Buch begleiten wir Robin Swift, einen Waisenjungen aus Kanton. Er wird von einem Professor nach England gebracht, um dort eines Tages an das Königliche Institut für Übersetzung an der Oxford Universität zu gehen. Dort lernt er drei Kommilliton*innen kennen, sowie die Geheimnisse hinter der Macht des Britischen Königreiches.
Meine Gedanken: Das Buch war atemberaubend spannend und schmerzhaft zugleich. Die Vermischung von (historischen) Ereignissen (Kolonialismus) mit fantastischen Elementen sorgte für ein Gefühl von Unbehagen. Es ließ mich spüren, dass dies keine Fantasie ist sondern nur Metaphern für die historische Ausbeutung sowie deren Kontinuitäten, in Form von Neokolonialismus, Rassismus und Imperialismus. Das Ende des Buchs war schmerzhaft, aber passend.
Fazit: Ein echtes Fantasy-Meisterwerk, dass Realität und Fiktion verschwimmen lässt.