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Veröffentlicht am 16.12.2025

Monumentale Geschichte, die fesselt

Stonehenge - Die Kathedrale der Zeit
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Ein Feuersteinhauer und eine Priesterin mit einer gemeinsamen Vision: das größte, bis in alle Ewigkeit bestehende Monument aus Stein zu bauen!
Das kann nur mit Hilfe aller Völker - Hirten, Ackerbauern ...

Ein Feuersteinhauer und eine Priesterin mit einer gemeinsamen Vision: das größte, bis in alle Ewigkeit bestehende Monument aus Stein zu bauen!
Das kann nur mit Hilfe aller Völker - Hirten, Ackerbauern und Waldvolk - gelingen. Doch eine große Dürre stellt die Menschen auf eine harte Probe und entzweit die Völker. Können die charismatische Joia und der brillante Seft ihre Leute überzeugen, gemeinsam dieses Werk zu vollenden?

Ein Follett wie das Monument seiner Geschichte - gewaltig und großartig!

Ken Folletts Beschreibungen seiner Figuren und der Schauplätze sind derart lebendig, dass man von den ersten Seiten an direkt in die Zeit eintaucht. Meiner Meinung nach vermag das sein geschriebenes Wort tatsächlich besser als so mancher Blockbuster auf der Leinwand.
Die Handlung selbst ist bis zuletzt spannend und gleichzeitig lehrreich.

Die Geschichte beinhaltet meiner Meinung nach auch den einen oder anderen Fingerzeig auf die Gegenwart und unseren Umgang miteinander - Stichwort Eigentumsanspruch und Ausweitung des Selbigen. So als hätten nicht wir, sondern nur unsere Methoden und Waffen sich weiterentwickelt.

Absolute Empfehlung!

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Veröffentlicht am 08.12.2025

Unterhaltsamer Krimi mit ein paar Schwächen

Flutrache
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Ein erschossener Mann vor einer Lenin-Statue, Drohbriefe und einige Verschwundene - Kommissar Möllenkamp und sein Team haben wieder alle Hände voll zu tun. Unerwartete Hilfe bekommen sie hierbei von einer ...

Ein erschossener Mann vor einer Lenin-Statue, Drohbriefe und einige Verschwundene - Kommissar Möllenkamp und sein Team haben wieder alle Hände voll zu tun. Unerwartete Hilfe bekommen sie hierbei von einer Journalistin und ihrem Vater.
Heike van Hoorn versteht es, beim Wechsel zwischen ihren Handlungssträngen immer wieder derart Spannung aufzubauen, dass es einem schwerfällt, das Buch wegzulegen. Einige komische Elemente und Charaktere lockern dazwischen die Story auf.
Dennoch ist meiner Meinung nach zu viel in die Geschichte hineingepackt. Der Zusammenhang zwischen den beiden Haupthandlungen erschließt sich mir bis zuletzt nicht wirklich. Ebenso wirken die ganzen Hintergründe, die letztendlich als Motive aufgedeckt werden, etwas arg konstruiert.
Fazit: ich fühle mich gut unterhalten, obwohl zuletzt ein paar Fragezeichen bleiben.

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Veröffentlicht am 03.11.2025

Filmreif, fesselnd, fulminant

Ohne ein letztes Wort
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Ich gestehe: wäre nicht Reese Witherspoon am Cover, hätte ich “Ohne ein letztes Wort” wahrscheinlich im Buchladen übersehen. Zum Glück hat sie meine Aufmerksamkeit erregt und mir so ein rasantes Lesevergnügen ...

Ich gestehe: wäre nicht Reese Witherspoon am Cover, hätte ich “Ohne ein letztes Wort” wahrscheinlich im Buchladen übersehen. Zum Glück hat sie meine Aufmerksamkeit erregt und mir so ein rasantes Lesevergnügen beschert.

Die Geschichte: Maggie MacCabe, eine brillante Chirurgin mit einer tragischen Vergangenheit, nimmt einen mysteriösen Auftrag in Russland an. Doch es stellt sich heraus, dass weit mehr als eine einfache Schönheits-OP dahintersteckt und sie in Wahrheit in großer Gefahr schwebt.

Nach einem fulminanten Einstieg in die Geschichte plätschern die ersten Kapitel ein wenig dahin, wobei man trotzdem ständig das Gefühl hat, sich in etwas Dubiosem zu verstricken.
Doch dann tritt die erste unerwartete Wendung auf, und ab da rast die Geschichte dahin. Überraschende Enthüllungen wechseln sich mit filmreifen Verfolgungsjagden ab. Ja, man merkt die Schauspielerin und Produzentin, diese Geschichte funktioniert mit Sicherheit auch auf der Leinwand.
“Ohne ein letztes Wort” - ein absoluter Pageturner, den ich manchmal einfach weglegen musste, um wieder zu Atem zu kommen!

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Veröffentlicht am 09.08.2025

Kater und der Sinn des Lebens

Frankie
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Frankie ist ein Streuner, der auf einer seiner Erkundungstouren Richard Gold trifft, der gerade im Begriff ist, sich umzubringen. Der Kater mit dem lädierten Ohr vereitelt dieses Vorhaben und irgendwie ...

Frankie ist ein Streuner, der auf einer seiner Erkundungstouren Richard Gold trifft, der gerade im Begriff ist, sich umzubringen. Der Kater mit dem lädierten Ohr vereitelt dieses Vorhaben und irgendwie wird der Mensch ihn daraufhin nicht mehr los.

Die Welt in den Worten eines Straßenkaters erklärt, könnte man auch sagen. Die Art wie er gewisse - uns oftmals so wichtig erscheinende - Dinge in einer trockenen, flapsigen Art auf den Punkt bringt, hat etwas sehr Erfrischendes. Die einfache Sprache täuscht fast darüber hinweg, wie viel Tiefgang die Geschichte hat. Es geht um Verlust, Depression, der Suche nach einem Zuhause, und - ja natürlich, den Sinn des Lebens allgemein.

Für mich persönlich ist es derzeit eines der lesenswertesten Bücher. Ich habe gelacht, geweint, manchmal beides gleichzeitig. Absolute Empfehlung, nicht nur für Katzenfreunde!

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Veröffentlicht am 02.08.2025

Die üblichen Verdächtigen - oder doch nicht?

Die Kolonie
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Ein Detective wird als Spezialistin (Vampiranthropologin) zu einem aktuellen Mordfall in die Provinz beordert. Sie landet bei Wintereinbruch irgendwo in Alaska. Ein paar hundert misstrauische Einwohner ...

Ein Detective wird als Spezialistin (Vampiranthropologin) zu einem aktuellen Mordfall in die Provinz beordert. Sie landet bei Wintereinbruch irgendwo in Alaska. Ein paar hundert misstrauische Einwohner und in der unmittelbaren Nachbarschaft eine Vampirkolonie liefern genug Verdächtige für einen Mord, und so nimmt die Geschichte ihren Lauf…

“Die Kolonie” ist ein Thriller mit allen bewährten Merkmalen: stereotype Charaktere, überraschenden Twists, manchmal blutrünstigen Details und natürlich einem spannenden Finale.

Mir persönlich waren die meisten Personen zu flach gezeichnet, ich musste immer wieder zurück blättern, um mir die Verbindungen der Figuren bzw deren Geschichte wieder in Erinnerung zu rufen, weil sie bei mir einfach keinen bleibenden Eindruck hinterließen. Trotz einiger Überraschungen wirkt die Geschichte stellenweise zu konstruiert und vorhersehbar.

Die Rahmenhandlung - Vampire als Minderheit, die mehr oder weniger integriert mit Menschen leben und alle Herausforderungen, die aktuell überall in unserer Multikulti-Welt auftreten - finde ich hingegen sehr spannend, auch gut durchdacht und umgesetzt.

Alles in allem ein kurzweiliges Abenteuer, das manchmal ein paar Klischees zu viel bedient.

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