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Maralis

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.09.2018

Packender Thriller

Die Grausamen
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Die Grausamen ist ein Thriller, der einen packt und an das Buch fesselt.
Der Thriller beginnt mit dem Verschwinden der dreizehnjährigen Tessa, die nie gefunden wurde. Nur ihr Rucksack, an dem sich Blutspuren ...

Die Grausamen ist ein Thriller, der einen packt und an das Buch fesselt.
Der Thriller beginnt mit dem Verschwinden der dreizehnjährigen Tessa, die nie gefunden wurde. Nur ihr Rucksack, an dem sich Blutspuren befinden, taucht wieder auf. Nach vielen Jahren wird die Akte geschlossen.
Zwanzig Jahre später gründet der Polizeichef der Stadt eine Sonderabteilung um zwei unliebsame Polizisten, die ihm ein Dorn im Auge sind, aufs Abstellgleis zu schieben.
Dabei handelt es sich um die Polizistin Marta und den Polizisten Gabe. Beide sind schwer traumatisiert. Marta weil sie ihren Kollegen bei einem Einsatz erschossen hat, Gabe ist dem Alkohol verfallen, seit sein Schwager bei einem gemeinsamen Segeltörn ums Leben kam. Doch in seiner Einschätzung der Zwei liegt der Polizeichef völlig falsch.
John Katzenbach verfügt über einen einerseits sehr ruhigen und unaufgeregten, aber auch absolut spannenden Schreibstil. Die Spannungsbögen sind oft atemberaubend.
Fazit: Ein Buch für Alle die gern einen handwerklich richtig guten Thriller lesen, ein absolutes Muss.

Veröffentlicht am 12.09.2018

Ein Buch wie ein Gemälde so schön

Das letzte Bild der Sara de Vos
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Schon allein das Buchcover hat mich magisch angezogen. Eine leicht nach oben verrutschte Leinwand zeigt den unteren Teil eines Ölgemäldes und nicht nur das, man spürt auch die Leinwand und das Bild. Mir ...

Schon allein das Buchcover hat mich magisch angezogen. Eine leicht nach oben verrutschte Leinwand zeigt den unteren Teil eines Ölgemäldes und nicht nur das, man spürt auch die Leinwand und das Bild. Mir ging es unter die Haut und da blieb es bis zum Ende.
Um dieses Bild geht es auch in dem Roman. Dieser erzählt von dem Schicksal der Sarah de Vos, die als erste Malerin im 17. Jahrhunder in die Meistergilde von Amsterdam aufgenommen wird. Und um den Diebstahl dieses Gemäldes geht es einige Jahrhunderte später, im 20. Jahrhundert. Zuerst wird der Diebstahl gar nicht bemerkt, da das Bild gegen eine Kopie ausgetauscht wurde. Der Rechtsanwalt Marty, dem das Bild gehört, findet heraus, dass es von der Kunststudentin Ellie excellent kopiert wurde. Er hat Rache im Sinn und lernt Ellie, die sich in ihn verliebt kennen.
Fazit: Ein ganz wundervolles Buch, fantastisch geschrieben, dass den Leser in die Welt der Kunst und der Künstler entführt. Es handelt von Liebe, aber auch von Betrug. Die verschiedenen Handlungstränge zu unterschiedlichen Zeiten bringen viel Abwechslung und Spannung ins Spiel.
Absolut lesenswert!

Veröffentlicht am 12.09.2018

Enttäuschend

FREMDER
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Inhalt: Talea und Johann Schmees haben gerade ihre Einkäufe in Aurich erledigt und sind auf dem Weg zu Taleas Eltern. Plötzlich schreit Talea auf und sagt ihrem Mann: da war ein Müllsack, aus dem eine ...

Inhalt: Talea und Johann Schmees haben gerade ihre Einkäufe in Aurich erledigt und sind auf dem Weg zu Taleas Eltern. Plötzlich schreit Talea auf und sagt ihrem Mann: da war ein Müllsack, aus dem eine Hand herausragt.
Wie sich dann herausstellt, ist der Sack gefüllt mir abgesägten Händen und Füßen verschiedener Mordopfer. Wo befinden sich die dazugehörigen Torsos? Das versuchen das Ermittlerpaar Jan Krömer und Lisa Berthold herauszufinden.

Meine Meinung dazu:
Nachdem ich die Leseprobe zu dem Buch Fremder von Moa Graven gelesen hatte, konnte ich es kaum erwarten endlich das vollständige Buch zu erhalten, um weiter zu lesen. Ich dachte, woooowww das ist es, ein Regionalkrimi spannend, aufregend und klug geschrieben.
Doch wie enttäuscht war ich, als ich die folgenden Seiten las. Irgendwie dümpelte alles dröge vor sich hin und mir kamen erste Zweifel an meiner Einschätzung. Ich tat sie damit ab, vielleicht muss die Story erst in Fahrt kommen. Es floß aber leider nichts.
Das im beschaulichen Aurich mehr als zwanzig Menschen auf bestialische Art und Weise abgeschlachtet wurden, scheint kaum jemanden zu interessieren. Die beiden Kommissare sind mit sich selbst und mit brisanten politischen Themen beschäftigt, die reichlich Abends auf der Bank hinter dem Haus diskutiert werden. Dies wird noch mehr, als sie einen Asylanten als Praktikanten erhalten.
Eine KTU fällt auch kaum auf, die scheint so gut wie nichts zu tun. Auch eine Pathologie nimmt ihre Arbeit nicht auf. Es werden weder Spuren gesichert noch groß verfolgt. Ermittlungsrelevante Tätigkeiten würde ich sagen gleich Null.
Das Ermittlerpaar wirkt auf mich plan- und ziellos.
Ziemlich zum Schluss des Romans sagt die Kommisarin mit Blick auf das Bild der auf einen gestapelten Torsos: ich glaube, ich werde nie wieder Fleisch essen.
Na toll!

Fazit: Leider ein sehr langweiliger Krimi dem einfach alles fehlt.

Veröffentlicht am 12.09.2018

Erschreckend und doch hoffnungsvoll

Spinster Girls – Was ist schon normal?
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Mit den Spinster-Girls habe ich ein wenig mehr Zeit verbracht, als ich sonst bei Jugendbüchern brauche.
Das Buch war es wert, es gründlich und aufmerksam zu lesen. Es hatte viele Höhen und Tiefen. Holly ...

Mit den Spinster-Girls habe ich ein wenig mehr Zeit verbracht, als ich sonst bei Jugendbüchern brauche.
Das Buch war es wert, es gründlich und aufmerksam zu lesen. Es hatte viele Höhen und Tiefen. Holly Bourne versteht es ein spannendes, eindrucksvolles Buch über ein Mädchen zu schreiben, dass vom Leben doch schon sehr gebeutelt ist. Ich war ganz erschrocken, als ich las, dass Evie Fluoxetin nehmen muss. Es erleichterte mich wie sie versucht dieses Antidepressiva auszuschleichen. Die Frage war, warum hat ein so junger Mensch schon so schlimme Depressionen? Und dazu kommen noch ihre Zwangstörungen.
Die Gründung der Spinster Girls scheint ihr dann doch eine Menge Auftrieb zu geben. Und es gibt Abstürze wie auch das Wieder Aufrappeln.
Im großen und ganzen hat mir dieses Buch sehr gut gefallen. Mir hat der feministischte Einfluss gefallen, aber es fehlte mir dabei doch noch so Einiges.
"Was ist schon normal" ist ein empfehlenswertes Jugendbuch, jedoch für die sogenannten normalen Mädels, die sich für Jungs interessieren. Andere Tabuthemen werden leider nicht richtig angesprochen.

Veröffentlicht am 12.09.2018

Englische Familiensaga

Die Jahre der Leichtigkeit
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Das Cover des Buches ist sehr anziehnend, es sieht nach gemütlichen Lesestunden aus. Und so war es dann auch. Ich konnte sehr gut bei diesem Buch entspannen und mir kam entgegen, dass ich gerade auf dem ...

Das Cover des Buches ist sehr anziehnend, es sieht nach gemütlichen Lesestunden aus. Und so war es dann auch. Ich konnte sehr gut bei diesem Buch entspannen und mir kam entgegen, dass ich gerade auf dem Downton Abbey Trip war. So konnte ich mir die Mitglieder dieser Familie noch besser vorstellen.
Auf Seite 195 glaubte ich ein Dejavue zu haben, als es um den Herrn Schicklgruber ging, der Anstreicher über den jeder lachte und niemand ihn ernst nahm. Sein Name Hitler wurde später dann sehr bekannt. Und mir läuft dann ein Schauer über den Rücken, wenn ich bedenke, es gibt auch heute einen Politiker über den die Meisten lachen. Hoffen wir, dass doch einiges aus der Vergangenheit gelernt wurde.
Jeder in der Familie Cazalet geht anders mit den drohenden Veränderungen um, oder sie nehmen sie einfach nicht so wahr. Vielleicht ist es auch schwer in der Zeit nach dem ersten Weltkrieg, der soviel Leid brachte, zu glauben dass es wieder in den Abgrund geht.
Mir persönlich hat das Buch gut gefallen, wie schon gesagt: es ist etwas zum Entspannen.